The Lawson Story

  • Rebecca - da geht jetzt der Zug ab. Die trickst fleissig ihren Mann aus, mit den Waffen einer Frau, aber auch nur solange sie etwas erreichen kann. Alsi die Nachbarin bringt sicher noch viele Gemüter zum kochen. Und da sie noch viel mehr erreichen will, als das was sie bis jetzt besitzt, wird sie sich noch bestimmt viele Sachen einfallen lassen, um ihren Mann und auch andere von ihren Meinungen zu überzeugen.

    Venus ist ein ganz entzückendes Baby. Aber ich fürchte doch das durch das eingreifen von Rebecca auf John und Ayleen noch Ärger zukommen wird. Aber die zwei haben schon so viel überstanden, da wird das für sie nur eine Kleinigkeit sein - hoffentlich.

  • @all Vielen Dank für Eure Kommis. Rebecca ist ja ein gefundenes Fressen für Euch. Das ist prima. ;)
    Leider habe ich zur Zeit ein mächtiges Problem mit meiner Grafikkarte, die ich wohl austauschen muss. Daher ist in der nächsten FS auch ein Bild dabei, daß Grafisch sehr daneben ist. Glücklicherweise habe ich noch ein paar Bilder in petto, sodass ich noch etwas schreiben kann. Ansonsten muss erstmal eine neue GraKa her. :( *ganzunglücklichbin*

    LG Rivendell

  • 47. Kapitel


    Ich hatte mich für diesen Abend extra in Schale geworfen. Carols Make-Up und
    Fingerfertigkeit, beim kreieren toller Frisuren, hätte ich jetzt gut gebrauchen können. Aber ich
    fand es ganz passabel. Ich hatte mir extra ein teures Kleid aus einer Boutique gegönnt um Eindruck
    zu schinden. Immerhin würde ich mich mit meinem, hoffentlich, zukünftigem Arbeitgeber treffen.
    Viviane hatte mir von dem Architekturbüro Wyland & Kramer berichtet, bei dem sie sich selbst gerne
    beworben hätte, was ja erst einmal flach fiel, denn immerhin bekam sie in knapp 8 Wochen ihr Baby.
    Wyland & Kramer war der Name unter den Architekturbüros. Wenn ich dort die Chance bekam
    reinzuschnuppern, hätte ich später die besten Aussichten einmal Fuß zu fassen. Ungeduldig wartete
    ich auf mein Taxi. Das Auto wollte ich da lassen. Sicher würde man zu einem Dinner auch ein Glas
    Wein trinken. Nervös blickt ich John entgegen, der mich prüfend ansah. "Mach Dir keine Sorgen.
    Du siehst umwerfend aus. Wenn die Dich nicht nehmen, weis ich auch nicht" sagte er.









    "Ich hoffe, daß ich es nicht versaue. Mir spukt ständig noch Frau Nachbarin im Kopf herum.
    Ich denke wirklich die weis was. Hoffentlich ist wirklich nur die Sorte neugierige Nachbarin.
    Den ganzen Tag ertappe ich mich schon dabei, wie ich aus dem Fenster rüber zu Snyders
    schaue". Aufgeregt lief ich zwischen Kamin und Fenster hin und her. "Ach was. Die ist
    halt neugierig oder sie sucht Anschluß. Von mir aus soll sie gucken. Und wenn sie aufdringlich
    wird, werde ich ihr schon das Richtige sagen". Ich war erstaunt über Johns Ruhe. Aber wahrscheinlich
    hatten ihn die letzten Monate einfach härter gemacht in solchen Dingen. Dabei war ich sonst
    immer diejenige gewesen, die die Nerven behielt.









    Ich ging zu ihm und drückte ihn fest an mich. Ich war stolz auf ihn. Er würde uns beschützen
    wie eine Löwin ihr Junges. "Du hast recht. Wer soll uns schon was. Jetzt steht erst einmal
    Wyland & Kramer an erster Stelle. Wenn ich dort einen Praktikumsplatz bekomme...das
    wäre mein Traum". John lächelte mich an. "Du wirst ihn bekommen. Daran besteht kein
    Zweifel". Draußen hupte das Taxi. Es war Zeit zu gehen. Ich schnaufte noch einmal tief durch,
    gab John einen Kuß, schlüpfte in meinen Mantel und verließ das Haus.









    Das Kulinaria war eines der angesagtesten und teuersten Restaurants weit und breit. Von
    alleine wäre ich hier wohl nie zum Essen hingegangen, aber wer in den besseren Kreisen
    verkehrte oder eben auch wichtige Geschäftsessen gab, in der Hoffnung auf dicke Aufträge,
    der kam hierher. Bereits der Eingang ließ erkennen, was man hier erwarten konnte. Ich trat
    auf die Empfangschefin zu, stellte mich vor und sagte mit wem ich verabredet war. Sogleich
    wurde ich in das Resaturant geführt, welches etwa zur Hälfte gefüllt war. Ein prasselndes
    Kaminfeuer, ließ die Atmosphäre gleich noch gemütlicher wirken. Ich musste grinsen und an
    John denken, der sich, dank des Kamins, hier sicherlich wohl fühlen würde.
    Ich wurde an einen Tisch geführt, der acht Personen Platz bot. Erstaunt sah ich, daß aber nur
    zwei an ihm saßen. "Guten Abend Mrs. Lawson. Bitte nehmen Sie doch Platz. Ich bin
    Patricia Wyland und das ist mein Kollege und Partner Leon Kramer". Ich begrüßte beide und
    setzte mich neber Patricia.









    Patricia war eine hübsche junge Frau von etwa 35 Jahren und ich beneidete sie sofort um ihre
    wunderschöne Milchkaffeebraune Haut. Sie war Perfekt zurechtgemacht und wäre auf jeder Gala
    herausgestochen. Leon war der etwas blassere Typ und sein Stil legerer. Ich schätzte ihn auf
    etwa 28 Jahre. Beide waren mir auf anhieb sympatisch. Die Bedienung nahm unsere Bestellung auf
    und nach einer lockeren Konversation, kam auch unser Essen, was das hielt, welches der Laden hier
    versprach.
    Noch während dem Essen kam Patricia auf das Wesentliche zu sprechen. Sie erzählte, daß ihr Vater die
    Firma gegründet hatte und sie von Anfang an mit ihm gearbeitet hatte. Leider war er schwer krank geworden
    und vor zwei Jahren gestorben. So kam es, daß sie sich mit Leon, ein Multitalent, wie sie lachend
    meinte, zusammengetan hatte. Den guten Namen, den ihr Vater damals aufgebaut hatte, konnten sie
    zum Glück noch weiter ausbauen. "Nun Ayleen. Könnten Sie sich denn vorstellen bei uns mitzuwirken?"
    fragte Leon lachend und nannte mich einfach beim Vornamen. Innerlich sprang ich in die Luft, war das doch
    so gut wie ein Zusage. Äusserlich blieb ich gelassen und antwortete: "Vorstellen kann ich mir das sehr gut.
    Und ich denke, daß ich auch wunderbar in Ihr Team passe". Patricia nickte anerkennend. "Na dann.
    Willkommen im Club".









    Ich hatte es geschafft. <Ich habe den Olymp erklommen> dachte ich fröhlich bei mir.
    Der Wein und das Wasser wirkten und ich entschuldigte mich, um kurzerhand die Toilette
    aufzusuchen. Ich fühlte mich so leicht und beschwingt, wie seit Tagen nicht mehr. Das ich
    bei Wyland & Kramer Fuß fassen würde, darin bestand für mich keinen Zweifel mehr.
    Ich betrat die Toilette und war erfreut über die Hygiene die hier herrschte. Ich suchte mir die erste
    Kabine aus. So wie es aussah, war ausser mir niemand im Raum. Ich war gerade fertig, hatte
    die Spülung betätigt und gerade dabei mein Kleid zu richten, daß sich, dummerweise,
    in meiner Unterhose verfangen hatte, als ich hörte, wie jemand durch die Tür hereinkam.
    Eine Frau, die wohl zum telefonieren hierher gekommen war, was daraus zu erkennen war, daß
    sie mit jemandem sprach, aber keine Antwortstimme zu hören war. Irgendwie kam mir diese Stimme
    beaknnt vor.









    "Aber natürlich habe ich es gesehen, Barbara......ja mit eigenen Augen!.....Wie es war?
    Entsetzlich! So etwas hat die Welt noch nicht gesehen......blau, ja. Aber das habe ich Dir
    doch schon gesagt! Glaubst Du etwa ich lüge? Also wenn Du mir sowiso nicht Glauben
    schenken möchtest, brauchen wir auch gar nicht erst weiter zu telefonieren......na also.
    Was ich jetzt tun werde? Gott Barbara, Du stellst Fragen. Das ist doch wohl klar, was da
    getan werden muss. So etwas in meinem Umfeld geht schließlich nicht.....Robert? Diese
    Pfeife! Den interessiert das überhaupt nicht...die Polizei? Das kannst Du vergessen. Der
    Polizeipräsident hat Robert erzählt, daß das nichts ungewöhnliches wäre und wohl in naher
    Zukunft öfter vorkäme......nein keine Seuche...arrgh...Barbara, ich weis auch nicht mehr als Du.
    Aber ich kriege es schon raus.....ja natürlich sage ich Dir dann bescheid."
    Ich hatte die Tür leicht geöffnet um besser hören zu können, denn mir war klar, daß diese Frau,
    die ich hören aber leider nicht sehen konnte, Rebecca Snyder war. Und mir war schmerzlich
    bewusst geworden, über was sie da mit ihrer Freundin sprach.










    Rebecca hatte das Gespräch beendet, sich die Hände gewaschen und dann die Toilette
    verlassen. Wütend öffnete ich nun die Kabinentür. Am liebsten hätte ich der Frau eine gescheuert,
    daß ihr der Putz von der Visage bröckelte. Mein Gefühl hatte mich also doch nicht getäuscht.
    Ich war gespannt, was John darauf sagen würde. Der Abend war gelaufen. Nicht einmal mehr
    die gute Nachricht über das Praktikum bei Patricia und Leon konnte mich jetzt noch aufheitern.
    Ich wusste, daß uns noch etwas bevorstand, was nur eines bedeuten konnte. Wir mussten uns
    vor dieser Frau in Acht nehmen!






    Fortsetzung folgt......



    (Sorry für das letzte Bild. Ich sags ja. Meine GraKa ist im Eimer. Heuuuuuul)

  • Ach mach dir nichts draus, ist zwar ein bisschen schade um die Haare, aber dafür sehen die Augen doch nicht schlecht aus.
    Wegen deiner GraKa tuts mir natürlich leid, das ist immer so eine nette Überraschung, vor allem vor Weihnachten, wo man eh das meiste Geld längst ausgegeben hat.
    Aber wird schon werden. <Daumen drück und derweil Taschentuch reich> oder nimmst du auch die Küchenrolle wie deine Schwester? <schüttel und gleich selber ein Taschentuch nehm>


    Dass diese Rebecca Ärger machen würde, wusste ich schon bei ihrem ersten Auftritt, dass sie der Typ von Nachbar ist, den man am besten in die Klapsmühle steckt, auch.
    Dass ihr Mann ein Trottel ist, der in seiner eigenen Welt lebt, hat man in der letzten FS gesehen. Ich sag's ja, Gladys und Abner, mit einem klitzekleinen Unterschied, im Gegensatz zu der schon bemitleidenswerten Gladys muss man sich vor Rebecca tatsächlich in Acht nehmen, die hat nicht nur Haare auf den Zähnen, die hat ein Schlangenmaul, gespaltene Zunge und Giftzahn inklusive.
    Wenn es ginge, würde ich ja meine Koffer packen, andererseits kann man sich ja nicht ständig von solchen Herrschaften durch die Gegend schubsen lassen.


    Also ihr zwei, dann rückt mal noch näher zusammen und schmiedet einen Kriegsplan, den werdet ihr brauchen und dann: Auf sie! Macht sie fertig! Schlagt sie mit ihren eigenen Waffen! Oder was man sonst so noch sagt!
    <schon mal Kampfgeheul üben geht, so zur Unterstützung>



    Oh,
    und Gruß zurück!
    Gerade erst deine Signatur wahrgenommen habe! >sich schämen geht>

  • Moin Rivendell :wink,
    eine schöne Fortsetzung hast Du uns da hingezaubert, muss ich schon sagen. Und meine Gedanken bzgl. Ayleens Job auch hinfort. Zumindest jetzt hat sie da eine Sorge weniger :)! Auch wenn ich anfangs noch über ihr Outfit gestaunt habe, dachte erst an ein Vorstellungsgespräch im eigendlichen Sinne, aber das war es ja dann doch nicht.
    Worüber ich mich jedoch immer noch wundere ist eines: Haben sich Ayleen und John denn noch gar keine Gedanken bzgl. Venus gemacht :angry ? Zumindest seit die kleine Maus auf der Welt ist hätte ich mich darüber informiert, z.B. bei dem Arzt (dessen Name mir grad entfallen ist), wie die anderen "Eltern" das bisher gemacht haben. Ich meine irgendwann muss Venus ja mal unter Leute, so isoliert aufzuwachsen ist erstens nicht besonders gut für´s Kind, und dann noch die Schulpflicht... Das die neugierige Nachbarin da so in ein Wespennest sticht, hätte den beiden das nicht klar sein müssen, das so etwas kommt? Wenn nicht, dann waren sie blauäugiger, als ich dachte. Venus "geheizuhalten" und auf besseres Wetter zu warten dürfte nicht der überlegteste / beste Weg sein, ihr ein schönes Leben vorzubereiten. So gern sie sie auch haben, jetzt gilt es den Schaden wieder gutzumachen. Und das muss leider nicht eine gewisse Nachbarin ausbaden, es sei denn, Du hast da noch einen bzw. ein paar Joker in der Hinterhand ;).
    Liebe Grüße,
    cassio

    [RIGHT][SIZE=1]'...sometimes it's cruel to be kind!'[/SIZE][/RIGHT]

  • Also wenn ich in der Toilette gestanden hätte, wäre ich aber rausgekommen, so wie die Schnalle das Gespräch beendet hätte. Es geht nichts über einen gelungenen Auftritt im rechten Moment. So ein Miststück wie die Nachbarin schreit nach voller Konfrontation.

    Manche Dinge kann man vorbeiziehen lassen, aber man sollte es sich niemals gefallen lassen, daß schlecht über die eigene Familie geredet wird oder ihr etwas angedroht wird. Da muß man einschreiten.

    Nieder mit der Nachbarin; es wird sich sicher irgendwo ein Auto auftreiben lassen, das sie mal eben schnell überfährt... oder willst Du das gar nicht? :hehe




    Grüßchen

    dropdead

  • Ruhig Blut Ayleen!! Mal tief durchatmen - du hast doch gerade einen Traum-Job bekommen. Bei dieser Rebecca hilft nur die Flucht nach vorne. Ich würde meinen, die Grätzel-Tratsche sollte mit unserem süßen Venus-Kind bekanntschaft gemacht.
    Offenbar weiß der Bürgermeister über solche Gegebenheiten bestens Bescheid und so ist Rebecca der Wind aus den Segeln genommen - oder sehe ich das falsch.

    LG UserGab :zudienst

    [center][SIZE=4]Meine Werke bei All4Sims[/SIZE][/center]

  • Ui, da ist ja wieder einiges los!


    Hm, dass Ayleen so schnell den Job bekommen hat, wundert mich ein bisschen. Hoffentlich ist das seriös! Ein erstes Kennenlernen gleich in so einem Nobelrestaurant, und nach ein wenig Plaudern gleich: "du hast den Job...!" Also ich weiss nicht recht. *misstrauisch bin*.:kopfkratz


    Rebecca - die wird noch Aerger machen, da bin ich mir sicher! Ich bin so gespannt, warum die Hündin Leika nicht auf sie reagiert hat, als sie ums Haus geschlichen ist. Woher kennen die sich???? Oder interpretiere ich jetzt wieder mal viel zu viel in ein unbedeutendes Detail?


    Ihr Mann hat vermutlich so ziemlich resigniert. Er lebt sein eigenes Leben, hat sich wohl von seiner Frau distanziert (was man ihm nicht verübeln kann), was dieser natürlich nicht gefällt, da sie es wohl gewöhnt ist, bewundert zu werden. Sie kommt ja anscheinend aus reichem Hause und ist frustriert, dass sie, die holde Rebecca, in einer solch schäbigen Umgebung mit so schrecklichen Nachbarn leben muss! Und dann noch ein blaues Baby! Die Aermste!! So sehr sie sich darüber aufregen kann, so sehr kommt ihr doch die unerwartete Abwechslung in ihrem eintönigen Leben gerade recht! Klatsch und Tratsch mit sogenannten Freundinnen, das ist ihr Lebensinhalt. Eigentlich kann einem die Frau nur leid tun. Wo ist eigentlich ihr Sohn immer? Hat der ein Kindermädchen? Das Kind war ja so wie es den Anschein hat, nicht wirklich ein Wunschkind, oder?


    Was Cassio bereits geschrieben hat, würde mich auch interessieren. Gibt es nicht vielleicht eine Gruppe für Eltern von ausserirdischen oder halbausserirdischen Kindern, welche sich austauschen könnten?


    Was ist denn mit deiner Graka passiert? Hast du schon den neuesten Treiber runtergeladen? Manchmal liegts daran. Aber so schlimm sieht doch das letzte Bild gar nicht aus?!


    Übrigens lieben Dank für den Gruss! Freut mich ja riesig, bei dir verewigt zu sein!
    Ebenfalls liebe Grüsse
    Lizzie

  • Ohh, ich hab hier ja noch gar nicht meinen Senf dazu gegeben.


    Das Ayleen den Job bekommen hat, freut mich sehr für sie. Bei so einer jugen Familie ist ja meist das Geld recht knapp, hat sie schonmal eine Sorge weniger am Hals.


    Mrs. Snyder entwickelt sich ja immer mehr zum Hass- und somit Lieblingscharakter. Man möchte sie am liebsten bei lebendigem Leibe rösten, schliesslich braucht es ja eine Weihnachtsgans :hehe
    Andererseits wäre ja einer der schönen Elemente der Geschichte weg.


    Also Mrs. Snyder, beehren Sie uns bald wieder mit ihrem Gezicke!


    LG, Lenya

  • Also erstmal schön das Ayleen den Job bekommen hat.

    Und unsere liebe Frau Snyder hat schon wiedermal ihre Giftkrallen ausgefahren. Sieht so aus als würde sie von ihren Mann nicht allzuviel Untertstützung erhalten. Aber der Lady wird sicher noch etwas einfallen.

    Dann möchte ich dir noch wunderbare Weihnachtstage wünschen und ein schönen heiligen Abend.

    liebe Grüße gotti

  • @all Ich fasse mich mal kurz, da ich heute (fröhöhöliche Weihnahahacht)
    ne Menge zu tun habe. Einzigste Erholung besteht wohl in der Kindernachmittags Kirche, in die ich muss, und in der ich in der hintersten Reihe etwas schnorksen kann. :D
    Leider besteht das Problem bei meinem PC immer noch, aber dank vorgeschossener Bilder komme ich gerade etwas voran und habe eine FS fertig. Nächste Woche werde ich meiner Schwester einen Besuch abstatten (wovon sie noch gar nix weis, oder spätestens jetzt, wenn sie das liest :roftl ), denn sie hat *freu* DSL und da geht das Einstellen mehrerer FS schneller als bei meiner Krücke.
    Ich Danke Euch allen für Eure Kommis und wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest und auch allen stillen Lesern. Wenn der Weihnachtsmann mitleid mit mir hätte, würde er mir ja heute eine neue Graka und einen neuen Prozessor und überhaupt noch ein neues Board und ....ja hab ich was vergessen???? :rollauge

    Öhm ja. Ich wollte mich ja kurz fassen.
    Also! Schönes Fest!

    LG Rivendell

  • So ich hoffe, daß euch meine Fortsetzungen gefallen. Es hat leider gedauert, dafür wirds heute um zu länger. Viel Spaß!




    48. Kapitel


    Auf dem Weg zurück in das Restaurant und den Tisch an dem ich das Treffen mit Patricia
    und Leon hatte, traf ich doch tatsächlich jene unbeliebte Dame namens Rebecca Snyder.
    Noch ehe ich überlegen konnte, ob ich ihr die Meinung sage, ihr eine klebe oder einfach gar
    nichts tue, hatte ich mich schon vor ihr aufgebaut und blickte ihr wutentbrannt in die Augen.
    "Wenn Sie glauben, daß Sie mir und meiner Familie irgendwie schaden können, dann haben Sie
    sich aber gewaltig geschnitten Mrs. Snyder" schleuderte ich ihr entgegen. Rebecca verschränkte
    die Arme vor der Brust, kniff die Augen zusammen und antwortete schnippisch: "Ich weis
    nicht, was Sie von mir wollen!" Meine Finger juckten! "Oh doch, daß wissen Sie ganz genau! Ich
    habe jedes Wort Ihres Telefonats mitbekommen". Rebecca schien für einen Moment irritiert, fing
    sich aber sogleich wieder. "Dann wissen Sie ja, was ich von Ihnen und ihrer blauen Brut halte. Und
    jetzt verschwinden Sie!" Ehe ich noch etwas sagen konnte, schubste sie mich zur Seite und
    verließ eiligst den Raum und wohl auch das Restaurant. Ich hoffte nur, daß niemand etwas von dieser
    Außeinandersetzung gehört hatte. Einen guten Eindruck hätte das sicher nicht hinterlassen.









    Immer noch voller Wut kehrte ich an unseren Tisch zurück. Patricia schaute mich besorgt an.
    Mein Gesichtsausdruck musste Bände sprechen. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" fragte sie
    mich und legte behutsam eine Hand auf meine Schulter. "Wie man es nimmt. Ich habe leider
    jemanden getroffen, auf den ich nicht so gut zu sprechen bin. Vielleicht sollte ich, bevor ich bei Ihnen
    das Praktikum anfange, etwas erklären, daß sich für Sie sicherlich mehr als ungewöhnlich
    anhören wird". Oh mein Gott! War ich verrückt geworden? Ich war drauf und dran den beiden alles
    zu erzählen! Konnte das richtig sein? Ja es konnte! Und so erzählt ich Patricia und Leon alles
    über John und die kleine Venus. Im ersten Moment schauten mich beide ungläubig an, doch dann
    lächelte Patricia mich an und sagte: "Wo ist denn da das Problem? Also ich sehe darin keines.
    Du Leon?" Leon schüttelte grinsend den Kopf. "Nee. Was ist da der Unterschied, ob schwarz oder
    weiß?" Ich war erleichtert. Würde es immer so einfach sein? Würden alle Menschen, die von Venus
    erfuhren so tolerant sein?
    Nachdem wir noch etwas getrunken und geplaudert hatten, verabschiedeten wir uns voneinander.
    "Ich wollte mich nochmals bei Ihnen bedanken, Leon" sagte ich und reichte ihm die Hand.
    "Für was? Dafür, daß wir sie als Praktikantin nehmen oder das wir nicht in Hysterie verfallen wegen
    des Babys?" Wir lachten. "Für beides". Und damit verließ ich das Restaurant und fuhr nach Hause.









    Verärgert warf Rebecca die Tür ins Schloss. Was musste diese Lawson auch ausgerechnet
    im Kulinaria sein? Und warum war sie ausgerechnet wärend ihres Telefonates auf der
    Toilette? Sie ging ins Bad um sich ihres Make Up´s zu entledigen und sah eine Pfütze vor
    dem Klo. Dieses verdammte Katerviech. Irgendwie schaffte er es immer wieder mit den
    Pfoten den Deckel des Klos zu öffnen. "Chicco Du Ratte. Noch einmal und Du wirst zu
    Gulasch verarbeitet!" Na wenigstens hatte sie jemanden, an dem sie ihre Wut auslassen
    konnte und der nicht mal darüber sauer war. Rebecca schnappte den Wischmop und putzte
    die Wasserlache auf. Sie hasste Putzen!









    Als ich nach Hause gekommen war, schlief John schon selig. Gerne hätte ich ihm von dem
    Telefongespräch erzählt, daß ich im Restaurant mitbekommen hatte. Doch das musste nun
    bis zum nächsten Morgen warten.
    Ich hatte schlecht geschlafen und fühlte mich mies gelaunt und müde. Rasch zog ich mich an,
    ging ins Bad putzte meine Zähne und machte mich etwas zurecht, um nicht ganz so verschlafen
    auszusehen, denn Viviane wollte mich heute besuchen kommen. Doch beim Blick in den Spiegel
    schossen mir plötzlich die Tränen in die Augen. All der Zorn und auch diese Unsicherheit brachen
    nun aus mir heraus.









    "Nun iss doch etwas" sagte John zu mir. Ich hatte ihm von dem Vorfall erzählt und er war nicht
    minder sauer auf unsere Nachbarin, doch er war der Meinung, gar nicht weiter darauf einzugehen,
    solange sie uns nicht "wirkliche" Probleme machen würde. Ich dagegen konnte, wieder einmal, nicht
    aufhören mit der Heulerei. "Ach John. Die wird doch nicht aufhören uns zu Pisaken. Wahrscheinlich
    macht sie uns bereits überall schlecht. Dabei haben wir doch niemandem etwas getan" schluchzte
    ich in meine Hände. "Ja aber merkst Du denn nicht, daß sie schon etwas ereicht hat? Sieh Dich
    an. Du weinst ohne Pause. Das ist es doch, was sie will. Ayleen, wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen!
    Soll sie doch zetern soviel sie will. Wenn sie merkt, daß es uns nicht stört, dann lässt sie es irgendwann".









    Ich schaute John in die Augen. "Du hast vielleicht recht, aber wie lange sollen wir uns so etwas
    gefallen lassen, ohne uns daran zu stören?" Dabei zog ich einen kleinen Zettel aus der Tasche
    meines Rockes und hielt ihn John unter die Nase. "Der lag vorhin im Briefkasten".










    John betrachtete den kleinen Zettel in der Größe seiner Handfläche. Es war ein Zeitungsausschnitt,
    der wohl, passenderweise, gerade diese Worte enthielt und einfach rausgerissen wurde.
    "Gut. Aber das ist kein Beweis, daß es von ihr stammt". "Von wem sonst? Glaub mir, die gibt so
    schnell nicht auf. Die will uns wirklich hier weg haben!" Wieder liefen mir die Tränen die Wangen
    hinunter. John wischte sie sanft weg und lächelte mich an. "Dann müssen wir eben in die offensive
    gehen". Irritiert blickte ich ihn an. "Was hast Du vor?" "Gar nichts. Aber es wird eines vor allem nicht
    geben, nämlich ein kleines, blaues Baby, daß vor den Andern versteckt wird. Der Winter ist bald vorüber
    und es wird Zeit, daß Venus die Welt da draussen kennen lernt". John hatte recht. Natürlich hatten
    wir nicht vor Venus zu verstecken, was auch gar nicht mögich gewesen wäre, doch wir waren
    wohl immer etwas zu vorsichtig gewesen und das sollte vorbei sein.









    Am Nachmittag kam Viviane mich besuchen. Endlich konnte ich mich ein wenig ablenken.
    Wir buken frische Croissants und genossen diese bis zum letzten Krümel. "Oh Mann! Ich
    fühle mich wie ein Elefant. Wenn ich nicht langsam mache, kann ich nach der Schwangerschaft
    erst mal für ein Jahr ins Fitnessstudio rennen" sagte Viviane. "Wiso? Du siehst so toll aus.
    Deine Haut ist so schön rosig und glatt, Deine Haare glänzen. So viel kannst Du doch gar nicht
    zugenommen haben". Viviane schaute an sich herunter und rückte ein wenig mit dem Stuhl nach
    hinten, damit ihr Bauch nicht ständig an die Tischkante kam. "Das mag ja alles sein. Aber was
    ist mit dem Wasser in den Beinen, den Schmerzen im Rücken und dem Sodbrennen? Nicht
    gerade angenehm kann ich Dir sagen. Aber trotzdem......schanger sein ist schön. Hihi. Nico
    verwöhnt mich nach Strich und Faden. Ich muss schwer aufpassen, daß ich mich nicht daran
    gewöhne". Ich musste herzlich lachen. "Ach Vivi. Spätestens wenn der Wurm da ist, wirst Du in
    die Realität zurückgeholt". Daraufhin konnte Viviane nur schmerzlich seufzen.





    geht gleich weiter......

  • Natürlich hatte ich meiner besten Freundin auch von dem Vorfall erzählt. Und wie es nun mal
    ihre Art ist, wäre sie am liebsten sofort zu Snyders rübergelaufen und hätte der Dame die
    Meinung gegeigt. Als ich ihr jedoch riet, an ihren Zustand zu denken und so eine Aufregung
    Gift für das Baby sei, da ließ sie es doch bleiben. Dennoch war auch Viviane der Meinung,
    daß wir uns nichts gefallen lassen dürften, ohne uns dabei auf der gleichen Schiene wie Rebecca
    zu bewegen. Sie meinte, daß wir uns doch Rat im Internet holen könnten. Möglicherweise gab es ja
    Geichgesinnte, die ähnliches erlebt hatten. Auf diesen Gedanken waren wir noch gar nicht gekommen.
    Am nächsten Tag setzten wir uns an den Computer und recherchierten. In der Tat gab es sogar ein Forum
    indem einige Familien mit Alienkindern vertreten waren. Sogar Bilder gab es zu sehen. Manche der Kinder
    waren schon im Schulalter, andere erst ein paar Jahre oder Monate alt. So mancher erzählte von seinen
    Sorgen und Erlebnissen. Leider war keine Familie dabei, die in unserer Nähe wohnte, doch wir würden
    fortan Kontakte knüpfen können.










    Mein Vater war uns ebenfalls eine große Stütze. Er war ganz angetan von seinem Enkelchen
    und erklärte sich gerne bereit, das eine oder andere mal als Babysitter einzuspringen.
    Und er machte sich wirklich gut, selbst das Fläschen zu geben, war für ihn kein Problem.
    "Na sieh mal einer an. Da hat Opa ja heute einen Tarnpullover an, nicht war mein Püppchen?
    Ayleen! Mach doch mal den Kinderwagen bereit. Ich würde gerne etwas spazieren gehen. Die
    Gehwege sind ja mittlerweile vom Schnee befreit". Dank des Wetters hatten wir bis dahin noch
    gar nicht viel rausgehen können. Der ungewöhnlich viele Schnee und die extrem kalten Temperaturen
    ließen einen nur für das nötigste aus dem Haus gehen. Doch so langsam schien der Winter genug
    zu haben, den es war etwas wärmer geworden und der Schnee war schon um die Hälfte weniger.
    Die Zeit kam und wir konnten unseren blauen Engel endlich mit ins Freie nehmen.









    Das erste Treffen zwischen Venus und Johns Eltern verlief ebenfalls sehr schön. Auch sie
    waren angetan von ihr. William bekam sich gar nicht mehr ein und versuchte schon jetzt Venus
    seine heiß geliebten Witze zu erzählen, woraufhin sie sich scheinbar sehr freute, denn ihr
    glucksen und brabbeln hörte gar nicht auf.
    Natürlich machte sich Carol zu anfang Sorgen, ob ein Baby und so ein großer Hund wie Leika
    zusammenpassen würden. Doch schnell konnte sie sehen, daß unsere Leika doch mehr ein
    Hund der gemütlichen Sorte war. "Sie tut keiner Flieg was zu leide. Wahrscheinlich wäre sie auch
    für einen Einbrecher kein Hinderniss" versicherte John. Wir würden Leika etwas trainieren müssen.









    John und ich hatten uns aufgemacht ein paar Einkäufe zu erledigen, während Carol und
    William auf Venus aufpassen würden. Carol war nicht entgangen, daß, zumindest bei mir,
    die Stimmung etwas gedrückt war. "Irgendetwas stimmt mit Ayleen nicht" sagte sie zu ihrem
    Mann. "Sie wird müde sein. Das Praktikum, Haushalt und das Kind. Möglicherweise ist sie etwas
    überarbeitet" entgegnete William. Carol war skeptisch. "Nein das glaube ich nicht. Kind und
    Haushalt übernimmt doch John zur Zeit. Sie sieht mir auch nicht müde aus, sondern eher...
    traurig und verzweifelt". William schaute sie fragend an und schüttelte langsam den Kopf.
    "Du meinst doch nicht, daß etwas zwischen ihr und John ist?" Carol zuckte mit den Schultern. Sie
    hoffte nicht. John würde ihr von alleine nichts erzählen, doch sie wollte auch nicht nachfragen
    erst Recht nicht bei Ayleen. Sie wollte nicht zu neugierig sein. Vielleicht war es auch nur ein Irrtum.
    Sie würde nichts sagen und hoffen, daß wenn wirklich irgendetwas nicht in Ordnung war, einer
    von beiden zu ihr kommen würde. Auf alle Fälle würde sie ihre Hilfe anbieten.









    Ja, es war schwer meine Besorgnis, was Rebecca Snyder betraf, zu verbergen. Doch Carol
    und William davon erzählen wollte ich nicht. Zum einen wollte ich sie nicht beuunruhigen und zum
    Anderen wusste ich, daß sie darauf bestehen würde für eine Weile hier zu wohnen oder zumindest
    täglich hier anrufen würde. das wollte ich auf alle Fälle vermeiden. Nicht weil ich sie nicht mochte,
    sondern weil mir der Trubel so schon reichte. John sah das zum Glück genauso.
    Immer öfter fanden wir kleine Zettel im Briefkasten oder die Mülltonne war umgeworfen. Nie hatten
    wir jemanden dabei beobachten können. War es wirklich Rbecca oder möglicherweise jamnd anderes
    aus der Nachbarschaft, der von ihr dazu angestachelt worden war? Jedenfalls war es nicht zu beweisen,
    daß die Schikane von ihr stammte. Wenigstens im Forum konnte ich mich austauschen. Zwar hatten
    viele erzählt, daß sie anfangs Probleme mit den Nachbarn hatten, doch es war immer nur die erste
    Skepsis, die sich, nach einem Treffen, immer geleget hatte. Keiner hatte solche Probleme wie wir.
    Die Ratschläge waren zwar immer gut gemeint, doch nicht wirklich hilfreich. Wir würden uns wohl selbst
    helfen müssen.









    Viviane hatte sich heute dazu entschlossen, endlich einmal ein paar Kleidungsstücke für
    das Baby zu kaufen. Ursprünglich hatte sie warten wollen, bis der Arzt erkennt, ob es ein Junge
    oder ein Mädchen ist, doch leider hatte sich der kleine Fratz dazu entschlossen, sein Geheimnis
    nicht preiszugeben. Daher und weil sie nicht länger warten wollte, denn um noch etwas zu erkennen
    war es nun schon zu spät und das Baby zu groß, hatte sie den Entschluß gefasst, neutrale Sachen
    zu besorgen. Nachdem sie drei Geschäfte durchforstet und auch fündig geworden war, stieg sie
    in ihr Auto, um nach Hause zu fahren. Gerade wollte sie Gas geben, als ihr auf der anderen
    Straßenseite eine Frau, umringt von drei weiteren Damen, auffiel, die wild gestikulierend
    auf die Anderen einredete. Viviane konnte zwar kein Wort verstehen, doch sie erkannte in
    der Frau Rebecca Snyder wieder, die sie bei einem ihrer Besuche bei Ayleen und John
    schon einmal gesehen hatte. Sie zuckte mit den Schultern und fuhr schließlich davon.











    Daheim angekommen packte sie die eroberten Kleidungsstücke in das Babyzimmer. Diese
    auszupacken und zu waschen, dafür war später noch Zeit. Zuerst wollte sie Ayleen anrufen.
    Da sie nicht sicher war, ob sie zu Hause oder bei Wyland & Kramer war, wählte sie, der
    Einfachheit halber, ihre Handynummer. Nach viermaligem Leuten hatte sie Erfolg und Ayleen
    an der Strippe. "Hey Vivi! Was gibt es so dringendes? Es ist doch alles in Ordnung mit Dir?"
    "Ja mir geht es gut. Hör mal. Ich war vorhin in der Stadt und beim heimfahren habe ich die
    Schreckschraube von nebenan gesehen. Zusammen mit drei weiteren ihrer Sorte".
    "Da wäre ich auch geflüchtet. Und? Hat sie etwas zu Dir gesagt?" "Nee, war ja im Auto. Aber
    wild mit den Händen gefuchtelt hat sie und es hat ausgesehen, als ob sie die Weiber zu was
    anstacheln wollte. Ich wollte es Dir nur sagen, falls die olle Kuh was ausheckt, seid ihr wenigstens
    vorgewahrnt". "Danke Vivi. Wir passen schon auf. Machs gut".
    Viviane war besorgt und sie war froh, daß sie ausgesprochen nette Nachbarn hatte. Die hätten
    warscheinlich nicht mal was gegen ein kariertes Kind.










    Robert hatte missmutig gebilligt, daß seine Frau sich wieder mit ihrer Hexengruppe, wie er
    es für sich immer nannte, traf. Er war froh darüber, daß ihre Treffen nicht hier im Haus statt
    fanden, sondern in der Stadt. Das Geplapper und Geläster dieser Schnattertanten würde
    er keine 10 Minuten aushalten. Er wollte auch gar nicht wissen, um was es bei Ihren Gesprächen
    ging. Wahrscheinlich war es wieder einmal Rebeccas Lieblingsthema Nummer 1. Die dicke
    Frau des Bürgermeisters, über die sie ja gar kein gutes Wort zu verlieren hatte, bei der sie sich
    aber, bei jeder Art Veranstaltung, feste einschleimte. Oder es ging um das neueste Thema im Kreis
    der schnatternden Gänse, die Lawsons. Robert hatte mit seiner Kanzlei genug zu tun, um sich
    darüber Gedanken zu machen, ob ein blaues Kind ungünstig für sein Umfeld war. Er selbst fand es
    nicht schlimm und seine Klienten, die sich daran stören würden, sollten halt woanders hingehen.
    Während er so seinen Gedanken nachhing, beschäftigte er sich damit, seinem Sohn das Laufen
    beizubringen. Mit 14 Monaten war es an der Zeit. Doch wie sollte man lernen, wenn die Mutter
    den ganzen Tag nichts besseres zu tun hat, als zu Lästern. Robert ärgerte sich immer mehr
    über Rebeccas Verhalten.




    geht gleich weiter.....

  • 50. Kapitel



    Es war bereits dunkel geworden, als Rebecca von ihrem Ausflug und Treffen in der Stadt
    zurückkehrte. Ihre drei Freundinnen und sie trafen sich regelmäßig um sich in den besten
    Cafes, Restaurants und Boutiquen sehen zu lassen und das Geld ihrer Männer auszugeben.
    Heute allerdings hatten sie weder das Interesse an teurer Mode noch an ihrgendwelchen
    Gaumenfreuden. Es ging einzig und alleine um ein ein Thema. Das blaue Baby! Rebecca
    hatte wieder versucht ihre drei Seelenverwandten daon zu überzeugen, daß sie gegen
    diese Nachbarschaft beukottieren mussten. Leider stellten sich 2 der Frauen gegen sie,
    mehr aus Angst Ärger zu bekommen und somit die goldene Kreditkarte ihrer Männer zu
    verlieren. Nur Barbara, Rebeccas beste Freundin, hielt zu ihr. Das einzigste was ihr Sorgen
    machte war, daß sie keine Ahnung hatte, was sie unternehmen sollte. Umgeworfene
    Mülltonnen und Zettel im Briefkasten konnten einfach nicht wirksam genug sein um diese
    Familie zu einem Auszug zu bewegen. Relativ unzufrieden begab sich Rebecca nach Hause.









    Robert war schon am Abend zuvor nicht sehr gesprächig gewesen, doch das änderte sich
    am darauffolgenden Morgen. Er konnte das alberne Getue von seiner Frau einfach nicht
    mehr ertragen. Es war an der Zeit sie zur Rede zu stellen. "Rebecca ich muss mit Dir reden".
    "Ach Schatzilein. Hat das nicht Zeit bis ich beim Frisör war? Ich habe in einer halben Stunde
    einen Termin". Um ihren Satz zu unterstreichen, sah sich Rebecca demonstrativ ihre Haarspitzen
    an und seufzte. "Du warst erst letzte Woche beim Frisör. Was willst Du schon wieder da? Nein!
    Ich weis schon. Tratschen, was sonst. Gibt es eigentlich noch irgendetwas anderes, daß Dich
    beschäftigt, als Dein kindisches "ich muss ganz schnell zusehen wie ich dieses blaue Baby
    aus meinem Blickfeld schaffe" getue?" Entsetzt schaute Rebecca ihn an. "Aber Robert! Wie
    kannst Du nur so etwas von mir denken?" "Es reicht! Ich verlange von Dir sofort und wenn ich sage
    sofort, dann meine ich auch sofort, mit Deinen Intriegen gegen die Lawsons aufzuhören, sonst
    ist das Erste was ich tue...."









    "Oh Robert, Schatzi. Niemals würde ich irgendwelche gemeinen Dinge tun. Wiso denkst Du
    nur so schlecht von Deinem Rebeccamäuschen. Ich möchte nur zum Frisör, damit er meine
    Farbe auffrischt. Guck doch wie stumpf sie aussieht und schließlich ist doch morgen das
    Dinner mit dem Bürgermeister und seiner reizenden Gattin". Robert seufzte. Irgendwie schaffte
    sie es immer wieder ihn um den Finger zu wickeln, egal wie oft er sich vorgenommen hatte,
    sich nicht einlullen zu lassen. "Schon gut. Geh zu Deinem Frisör. Und wenn Du wieder da bist,
    solltest Du Dich einmal um unseren Sohn kümmern. Er ist in einem Alter, in dem er viel Zuwendung
    braucht. Er will lernen. Und zwar von uns und nicht von irgendeiner Nanny". "Natürlich Spatzihasi.
    Ach! Ja natürlich. Ich muss ja noch eine Nanny für morgen bestellen. Bis später Schmusibärchen"
    sagte sie und dackelte davon. Er hasste es, wenn sie diese furchtbaren Kosenamen benutzte.
    Auch wenn er ihr das immer wieder sagte, sie verwendete sie trotzdem.









    Unzufrieden mit sich selbst, eben weil Rebecca es geschafft hatte ihn wieder zu umgarnen,
    ging er in das Kinderzimmer von Sean, der fleißig auf seinem Auto herumkaute. Lächelnd
    hob er den kleinen Jungen auf und drückte ihn an sich. "Du kleiner Spatz. Ich wünschte Du hättest
    eine liebevollere Mutter, die nicht den ganzen Tag herumspioniert oder Geld ausgiebt, sondern
    eine, die Dich liebt mit jeder Faser ihres Herzens". Traurig sah er Sean an. "Ba ba" plapperte
    Sean und grapschte nach Roberts Nase. "Hey Du kleiner Räuber. Pass auf! Gleich gibt es...
    Kille kille auf den Bauch!" Er kitzelte Sean an Hals, Brust und Bauch, sodas dieser laut
    kicherte. Sean war Roberts Sonnenschein, auch wenn es nicht sein leiblicher Sohn war. Er
    hätte so gerne eigene Kinder gehabt, doch Rebecca war von Anfang an dagegen. Sie wollte
    sich ihre Figur nicht verhunzen. Doch da Robert nicht nachgab und man in der Gesellschaft mit
    einem Kind besser dastand, es gehörte halt dazu, einigten sie sich auf eine Adoption. Sie
    hatten Glück und Sean als 4 Monate altes Baby bekommen. Er hatte den kleinen vom ersten
    Augenblick geliebt, wie seinen eigenen Sohn. Bei Rebecca war er sich da nicht sicher.









    Wieder einmal zufrieden mit ihrem Äusseren begab sich Rebecca in das Schlafzimmer
    um sich ihr aufreizenstes Nachtgewand anzuziehen. Davor hatte sie Sean ein schnelles Lied
    vorgesungen und ihn zu Bett gebracht. Sie musste Robert wieder besänftigen, damit er
    Ruhe gab. Das Gespräch vom heutigen Morgen, hatte ihr gar nicht geapsst. Sie musste
    vorsichtiger sein. Prüfend sah sie sich im Spiegel an. Sie war wunderschön. Ihr Körper
    makellos, ihre Brust wie zwei Pampelmusen. Sie waren das Erste, was sie sich mit Roberts
    Platinkarte geleistet hatte. Alles andere war echt. Sie war eben naturschön. Nicht wie ihre
    Freundinnen, die 5 mal im Jahr zum Schönheitschirurgen rannten. Sie lachte leise in sich hinein.
    Der liebe Gotte hatte es einfach gut mit ihr gemeint.










    Jetzt musste sie nur noch etwas für die Stimmung im Haus tun. Lasziv legte sie sich auf
    das Bett und rief nach Robert. "Darling, wo bleibst Du? Mir ist kalt und ich brauche etwas
    Wärme" flötete sie. Robert hatte sich bereits Bettfertig gemacht und legte sich zu Rebecca in
    das Bett. Sofort begann Rebecca ihren Mann zu streicheln und zu liebkosen. "Rebecca, nein!
    Ich......lass....also...eigentlich wollte ich schlafen. Morgen.......habe ich... einen...wichtigen Termin".
    "Den hast Du jetzt auch mein Hase. Und zwar mit mir". Sie schwang sich über Robert, sodass
    ihre Brust fast in seinem Gesicht hing. Ihr Duft betörte ihn und Rebecca wusste, daß sie
    gewonnen hatte.









    Viviane war gerade dabei bei Schlumbel, Nicos Meerschweinchen, klar Schiff zu machen, als
    das Telefon läutete. "Hey Ayleen! Schön das Du anrufst. Wie geht es Dir?" "Danke gut
    soweit. Das Praktikum bei Wyland & Kramer ist wirklich toll. Ich kann mich wieder nur bei Dir
    bedanken. Eigentlich wäre das ja Dein Job gewesen". "Tja, man kann eben nicht alles haben.
    Ich hoffe Du denkst an mich, wenn Du erst mal erfolgreich Deine eigene Firma gründest. Bis
    dahin habe ich erst einmal andere Pläne wie Du weist" sagte Viviane mit einem Blick auf ihren
    Babybauch. "Wie geht es dem Baby? Wisst ihr inzwischen was es wird?" Viviane schüttelte
    den Kopf, als ob man es durch das Telefon sehen könnte. "Keine Chance. Jetzt bleibt nur noch
    abzuwarten. Der Arzt sagt, daß es nicht mehr lange dauert. Was macht Madame Schreckschraube?"
    "Zum Glück mal gar nichts. Vielleicht sind ihr die Ideen ausgegangen. Trotzdem geht mir das alles
    nicht aus dem Kopf. Vielleicht sollten wir mal in den Urlaub fahren, wenn ich das mit dem Büro
    klären kann". "Das ist eine gute Idee. Rede mit John darüber. Du ich muss auflegen, sonst haut die
    Meersau ab. Sag mir bescheid, falls ihr fahren solltet. Ich hab Dich lieb. Ciao". "Ich Dich auch".










    Abends saßen Viviane und Nico zusammen vor dem Fernseher, um sich ihre Lieblings-
    comedysendung anzuschauen. Doch Viviane war nicht nach Lachen zumute. Nico schaute
    sie besorgt an. "Was ist los mit Dir? Das war doch lustig. Sonst liegst Du halb auf dem Boden
    vor lachen. "Es ist wegen Ayleen. Ich mache mir Sorgen. Die Sache mit der Nachbarin scheint
    ganz schön an ihren Nerven zu ziehen. Ich würde den beiden gerne helfen und weis nicht wie".
    Nico legte seiner Lebensgefährtin den Arm um die Schultern. "Ich würde den beiden auch gerne
    helfen. Aber vielleicht sollten wir uns nicht einmischen. Guck mal, wir bekommen bald unser Baby
    und Aufregung kannst Du momentan auch nicht gebrauchen. Was sollen wir denn auch tun?"
    "Hingehen und ihr eine pfeffern". Nico lächelte. Typisch Viviane! "Also gut. Ich rede mal mit
    John, ob man nicht gemeinsam etwas tun kann". Viviane nickte stumm. Irgendetwas musste man
    doch unternehmen können, doch Nico hatte recht. Auf eigene Faust konnten sie nichts tun.






    geht gleich weiter....

  • 51. Kapitel



    "Lalalalaaa! Heute abend werde ich nur Tanzen und die schönste im ganzen Saal sein.
    Aber das bin ich ja immer! Lalalalaa." Rebecca war dabei sich für das heutige Dinner
    beim Bürgermeister zurecht zu machen. Es war ein größeres Fest, da Frau Bürgermeister
    50 Jahre alt wurde. Ein großer Saal war organisiert worden was bedeutete, daß nach dem
    Bankett auch das Tanzbein geschwungen wurde. Die beste Gelegenheit also, um sich einmal
    wieder so richtig zu Präsentieren. Rebecca hatte bereits ein ausgiebiges Schaumbad
    genommen und sich mit, nach Rosen duftendem, Öl eingerieben, sodas ihre Haut nun
    seidig weich war und wunderbar schimmerte.









    "Rebecca! Kommst Du? Wir müssen los!" rief Robert vom Fuße der Treppe herauf.
    Ein Blick auf die Uhr und Rebecca stellte fest, daß sie zuviel Zeit vor dem Spiegel verbracht
    hatte. Beim nächsten Mal würde sie jemanden kommen lassen, der sie frisierte und schminkte.
    "Gott, Rebecca Du siehst wieder göttlich aus!" sagte sie zu sich selbst. Ihr Abendkleid, daß vor
    lauter Strass und goldenen Elementen nur so funkelte und glitzerte, umschmeichelte ihren Körper.
    Der Ausschnitt war tief genug um genau den richtigen Einblick zu verschaffen. Damit standen ihr
    praktisch alle Türen und Tore, in die Welt der Reichen und Schönen, offen. Rasch schnappte
    sie ihr Täschchen und ging die Treppe hinunter. Ein wunderbarer Abend stand ihr bevor und
    möglicherweise konnte sie ein paar Verbündete finden. Mit einem Grinsen im Gesicht stieg sie
    in das Auto, in dem Robert bereits wartete. Sean lag schon im Bett und wurde von der, für diesen
    Abend bestellten, Nanny betreut. Dies würde ihr Abend werden.









    Vivianes Idee, in den Urlaub zu fahren, fand auch bei John großen Anklang. Nachdem
    er Venus in ihr Bettchen gebracht hatte, schlüpfte er zu mir in unsere Kuschelhöhle und
    begann sogleich an mir herumzuknabbern. "Wohin soll den die Fahrt gehen? Ans Meer
    oder lieber in die Berge?" wollte John wissen, wärend er versuchte mich meines
    Oberteils der Unterwäsche zu entledigen. "Weder noch. Lieber wäre mir ein kleines,
    schnuckeliges Hotel, wo wir einfach erholen können. Es muss ja nicht so weit weg sein.
    Schon wegen Venus nicht......soll ich Dir vielleicht helfen?" Leidenschaftlich zogen wir uns
    gegenseitig aus, bevor wir uns einander hingaben.










    Mitte März hatte der Winter den Kampf gegen die Sonne edgültig verloren. Der Rest an Schnee,
    der noch lag, würde binnen der nächsten Tage verschwunden sein. Das erste Grün ließ sich blicken
    und jederman, ob Tier oder Mensch, verspürte den Drang, nach draußen in die Natur zu gehen.
    John und Leika verbrachten viel Zeit damit Kunstücke zu üben. In ein paar Tagen würden wir
    unsere kleine Reise beginnen. Wir hatten uns zusammen ein nettes Hotel ausgesucht, nur
    etwa 80 km von zu Hause entfehrnt. Für größere Reisen blieb noch genug Zeit. Ich war schon
    eifrig dabei Wäsche zu waschen und die Koffer zu packen, was John dankbar mir überließ, wärend
    er sich um Leika und Venus kümmerte. Den Hund würden wir, für die Zeit des Urlaubs, in das Tierheim
    geben, aus dem wir sie damals geholt hatten. Dort schien sie sich sehr wohl gefühlt zu haben, wir
    kannten die Leute und die Betreuung schien sehr gut. Da brauchten wir uns keine Sorgen zu machen.










    Ein nettes Hotel, nicht zu groß und nicht zu klein, viel Grün drumherum, nettes Personal
    und ein geräumiges Zimmer mit Kinderbett erwarteten uns, als wir an unserem Urlaubsort
    eintrafen. "Sieh mal John! Es schaut alles wie im Prospekt aus. Ist das nicht schön hier?".
    Ich war begeistert. Oftmals erhielt man ja Prospekte, in denen die Hotels um einiges besser
    aussahen, als in natura. Doch bei diesem hier traf die Beschreibung genauestens zu. Hier
    würden wir ein paar fantastische Tage verbringen. Die Lage war ruhig, was einem zu langen
    Spaziergängen einlud. Sogar das Wetter sollte in dieser Woche stabil bleiben. Der Frühling
    hatte einzug gehalten und die Sonne schickte uns ihre ersten warmen Strahlen entgegen.
    Es war Mittagszeit und daher beschlossen wir, nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten,
    Venus zuerst ein Schläfchen zu gönnen und uns ebenfalls etwas auszuruhen, bevor wir uns
    am Nachmittag zu einem Ausflug aufmachen wollten.









    Was sollte man schon groß tun, wenn das Kind schlief und man nicht weggehen konnte?
    Wir hätten das Babyfon einstellen und etwas im Hotel herumlaufen können. Doch für einen
    Augenblick die Füße hochlegen, klang einfach zu verlockend. Zudem hatte ich seit ein paar Tagen
    schon etwas Probleme mit dem Magen, der sich etwas flau anfühlte. Daher fiel die Entscheidung,
    einfach mal durch das TV-Programm zu zappen, nicht schwer. "Oh mein Gott! Ich habe
    vergessen die Zeitung für diese Woche abzubestellen!" rief John entsetzt. Im Geiste sah er
    schon die ganzen Seiten, der angehäuften Tagesblätter, durch den Garten fliegen und sich im
    Gebüsch verharken. "Das hab ich doch schon letzte Woche gemacht. Weist Du nicht mehr?"
    beruhigte ich ihn. "Ach so! Aber die Sicherungen! Die haben wir nicht rausgedreht! Und das
    Badfenster! Ich glaube ich habs nicht zugemacht". "Die Fenster sind alle zu, daß habe ich geprüft
    und die Sicherungen hast Du rausgemacht, bevor wir los sind. Außerdem hat mein Vater einen
    Schlüssel, die Nummer vom Tierheim, die vom Hotel und die Alarmanlage ist auch eingeschaltet.
    Alles ok. Entspann Dich mal". John seufzte erleichtert. Im Grunde genommen hoffte er ja nur, daß
    Rebecca Snyder nicht auf die Idee kam, während ihrer Abwesenheit irgendetwas anzustellen. <Wer
    weis was der Frau noch so einfällt> dachte er sich, ohne Ayleen irgendewtas von seinen Bedenken
    zu sagen. Er wollte sie nicht beunruhigen.









    Die Zeit verging wie im Flug und unsere Befürchtungen, Venus könne in der fremden Umgebung
    vielleicht nicht schlafen, trafen nicht ein. Während sie selig ihren Mittagsschlaf, der gut und gerne
    2 Stunden dauerte, hielt, hielten wir uns im Hoteleigenen Wellnessbereich auf. "Sowas hätte ich
    auch gerne zu Hause" schwärmte ich. "Klar. Ist doch kein Problem. Dann wird halt einfach angebaut".
    "Ja logisch. Weist Du was das kostet? Da spar mal schön. Momentan reichts höchstens für ein
    Planschbecken" entgegnete ich und handelte mir damit eine Fuhre Wasser ein, welche John mir,
    mit der flachen Hand, entgegenspritzte. "Das ist doch eine Idee. Ein kleiner Pool im Garten! Das
    wäre doch was. Stell Dir doch einmal vor, welchen Spaß Venus mal damit hat. Keine Fahrerei in
    irgendwelche überfüllten Schwimmbäder. Er muß ja nicht riesig sein. Nur so, daß es für uns zum
    Schwimmen und erfrischen reicht. Was hälst Du davon?" John war von seiner Idee mächtig angetan
    und schaute mich mit erwartungsvollem Hundblick an. Wie sollte man da wiederstehen? "Ich fände
    es ja prima. Aber denke mal an die Kosten. Das wird ganz schön an unserem Sparschwein kratzen".
    "Laß uns daheim einfach mal ein paar Informationen sammeln und Angebote einholen. Dann werden wir
    sehen. Und wenn es in diesem Jahr nicht klappt, dann halt im nächsten. Ok?"









    Dem gab es nichts entgegenzusetzen. Eine Weile lagen wir noch auf den Liegen, als sich
    wieder mein Magen meldete. Ich stand auf, um mir ein Glas Wasser einzuschenken. "Was ist?
    geht es Dir nicht gut? Siehst etwas blaß aus" wollte John wissen. "Geht schon. Irgendwie ist mir
    wieder flau. Das geht schon ein paar Tage so. Wenn ich eine Kleinigkeit zu mir genommen habe
    ist es ja meistens besser. Ich glaube das ist der ganze Stress mit der Snyder. Das schlägt auf mein
    Gemüt und meinen Magen". In langsamen schlucken trank ich etwas Wasser, was aber auch nicht
    die erhoffte Wirkung brachte. "Soll ich Dir etwas zu essen holen? Magst Du ein Sandwich? Oder
    etwas Obst?" fraget John besorgt. "Nee, laß mal. Ich glaube ich lege mich ewtas aufs Bett. Ich bin
    irgendwie müde. Aber vielleicht kannst Du mir für später einen Apfel besorgen. Das Pektin darin ist
    gut für den flauen Magen". "Ich komme mit Dir. Wenn Dir nicht gut ist, bleibe ich bei Dir". "Du kannst
    hierbleiben, wenn Du willst. Du wolltest doch sowiso noch unter das Solarium. Ich will nur für eine
    halbe Stunde dösen". Damit verließ ich den Raum und ging auf unser Zimmer und legte mich
    etwas nieder.




    geht noch weiter....

  • Zur gleichen Zeit saß Viviane an ihrem Klavier, welches ein Erbstück ihrer Oma war und das
    ihre Eltern nicht haben wollten, nicht weil es ihnen nicht gefiel, sondern weil sie keinen Platz hatten
    und spielte "Für Elise", daß einzigste Stück, was sie recht gut konnte. Sie nahm sich vor, endlich
    einmal besser spielen zu lernen. Schließlich war Musik ja auch gut für Kinder. Draußen hörte sie das
    Knattern des neuen Rasenmähers, den Nico erst gekauft hatte und nun zum ersten Mal einsetzte.
    Viviane lächelte. Jederman wusste, daß das erste Rasenmähen im Jahr etwas besonderes war.
    Dann war der Winter endgültig vorüber. Aber schließlich war es ja auch fast schon April. Für
    einen kurzen Moment hörte sie auf zu spielen und strich sich sanft über den Bauch. Sie war
    jetzt 2 Tage über den errechneten Geburtstermin. Heute morgen erst war sie beim Arzt gewesen
    und es war alles in Ordnung. Wehen hatte sie noch keine gehabt und die Ärzet griffen erst dann ein,
    wenn Gefahr bestand oder die Mutter mindestens 10 Tage über Termin war. "Wenn Du es nicht
    eilig hast, schaffst Du es vielleicht noch, ein Osterhäschen zu werden" sprach sie zu dem Baby.
    Wie auf Kommando spürte sie plötzlich ein starkes Ziehen im Unterleib. "Oh, hey! So habe ich das
    aber nicht gemeint" stöhnte sie. Das Kind wollte also kein Osterhase werden.









    Viviane spürte, wie etwas nasses ihre Beine herunterlief. "Nee, oder? NICO!!! Es geht los!"
    Verkrampft hielt sich Viviane den Bauch. Der Schmerz wurde immer stärker, sodas sie sich
    kaum auf den Beinen halten konnte. Sie versuchte sich an dem Hocker des Klaviers festzuhalten
    rutschte jedoch ab, fiel auf den Boden und schlug sich den Kopf an der Kante des Hockers.
    Besinnungslos blieb Viviane liegen.
    Draussen knatterte der Rasenmäher!





    Fortsetzung folgt....

  • Mein lieber Schieber, das war ein wirklich gewaltiges Update.

    Wer eine Nachbarin wie die Lawsons hat, kann sich selber leidtun. Der Ehemann ist ja wirklich okay, der scheint vernünftig, aber seine Frau ist ein Gift. Hoffentlich merkt dieser Robert noch irgendwann, daß seine Frau ein total mieses Früchtchen ist und läßt sich scheiden.

    Das Thema gab es schon des öfteren: was nutzt ein attraktiver Partner, wenn er dumm wie Bohnenstroh ist oder gar noch wie diese Schnall klatschsüchtig und aufrührerisch?

    Mal gespannt, ob die am Haus war, wenn die drei aus dem Urlaub zurückkommen. Zutrauen würde ich ihr das sofort. Man muß nicht einbrechen, um Unheil zu stiften.

    Was wird aus Viviane? Blöde Geschichte, sich die Rübe anzuhauen und auch noch ohnmächtig zu werden. Da stellt sich einem natürlich sofort die Frage: was passiert, wenn Frau während der Geburt ohnmächtig wird und keiner ist da? Spätestens bei den Preßwehen gibt es ein ernsthaftes Problem, oder?

    Nun gut, ich werde es erfahren... hoffe ich. :D




    Grüßchen

    dropdead

  • Ohhhh NÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!


    Fortsetzung folgt?????? Wie kannst Du nur!
    Arme Viviane. Ich hoffe das Nico schnell ins Haus kommt und sie findet. Ohmann!


    Mrs. Snyder ist ja mal wieder in Höchstform. Und ihr Mann tut mir leid, der lässt sich ja auch ständig einwickeln. Ob das an der Frisur liegt? Hat der vielleicht schräge Augen? Er sollte dringend seine Prioritäten setzen, sprich ein vernünftiges, liebevolles Weiblein suchen und nicht die Egozentrik in persona behalten.


    Der Kurzurlaub war eine sehr vernünftige Idee. So ein Tapetenwechsel tut immer mal ganz gut, auch wenn es nicht weit weg ging. Hauptsache mal aus den neugierigen Augen Mrs. Snyders weg.
    Ansonsten hofe ich das der in Deiner Geschichte nahende Frühling Besserung für Ayleen und John bringt, denn sie können das Kind ja wirklich nicht verstecken. Das wäre für die Kleine nicht gut, sie soll sich ja trotz blauer Farbe normal entwickeln. Und es wird bestimmt noch Einiges auf sie zukommen.


    LG, Lenya

  • Phuu, das war ja eine megalange Fortsetzung! Ein tolle Überraschung an so einem trüben, immer noch schneelosen Nachmittag!


    Zitat

    Ob das an der Frisur liegt? Hat der vielleicht schräge Augen?

    Lenya, ich musste lachen bei deinem Kommi, genau das ist mir auch in den Sinn gekommen bei Robert. Vielleicht ist er ja verwandt mit einem gewissen Herrn mit schrägen Augen?
    Jedenfalls scheint da nicht mehr viel Liebe übrig geblieben sein und ausser ein paar (mehr oder weniger) lustvollen Stunden im Bett ab und zu wohl auch keine Gemeinsamkeiten...
    Rebecca definiert sich ausschliesslich über ihr Aussehen und an zweiter Stelle übers Geld. Eine wirklich bemitleidenswerte Frau, trotz oder wegen ihrer intriganten Art.


    Also, bei diesen Zetteln im Briefkasten hätte ich zuerst gedacht, das seien vielleicht die Leute, die vorher in dem Haus von John und Ayleen gewohnt hatten, und aus irgendeinem Grund fort getrieben wurden, und sich jetzt rächen wollen. Aber da ist meine Fantasie wieder mal mit mir durchgegangen, da sie ja tatsächlich von der lieben Nachbarin Rebecca stammen.
    Nun, bis jetzt ist das ja relativ harmlos, aber wenn ich daran denke, was diese Person vermutlich mit ihren Freundinnen alles an Bösartigkeiten noch ausheckt, da tun mir John und Ayleen jetzt schon leid....


    Gibt es denn eigentlich keine anderen Nachbarn? Die könnten sich doch irgendwie zusammen schliessen oder so?


    Fand ich schön ,wie der neue Chef von Ayleen aufs blaue Baby reagiert hat, und es war auch ziemlich mutig von ihr, den beiden gleich alles zu erzählen.


    Gute Idee mit den Internetforen, so können sie doch einmal ein Alienkindertreffen veranstalten. Am besten bei ihnen im Haus, nein, im Garten! DAs wäre doch ein gefundenes Fressen für Rebecca!


    LG
    Lizzie

  • So dann will ich mich mal kurz zu Euren Kommis äußern. :D

    dropdead Hmm...Man hat ja bis jetzt noch nicht all zu viel von Robert Snyder gesehen. Vielleicht sollte ich ihm mal einen bösen Kern einpflanzen oder ihm einfach nur seine Sekretärin auf den Schoß setzen. Wäre doch glatt eine Überlegung wert. :roftl

    Lenya Mal sehen ob Deine Sorgen, Viviane betreffend, begründet sind.
    Ja der Frühling (fängt ja bei uns wohl schon im Januar an :angry ) ist die beste Gelegenheit, Venus nach darußen mitzunehmen. Da frage ich mich nur, wie kann jemand mit blauer Haut sich bräunen??
    Nein, oder? Du vergleichst doch jetzt Robert nicht mit Terry, oder? Robert sagt zwar nichts, aber mehr aus dem Grund, damit er seinen Freiden hat und nicht weil er es nicht tun würde. Terry dagegen kriegt seinen Mund ja überhaupt nicht auf. Ich weigere mich hier Gleichheiten zu sehen. Nö, nö, nö. :D

    lizzie (siehe auch oben bei Lenya)
    Wäre es sinnvoll Nachbarn in diesen Lawson-Snyder Krieg mit einzubeziehen? Ich denke, daß sollen die mal besser unter sich ausmachen.
    Zudem.....ah nee warte mal. Da les besser erst mal die nächste FS.

    So ich danke für Eure Kommis. Morgen gibt es eine Fortsetzung.

    LG Rivendell