Heute gibts mal ein bisschen mehr. Hab das ausnahmsweise mal geschafft.
27. Kapitel
Am nächsten Morgen bestellten wir uns zeitig ein Taxi. Ich wollte nun so schnell wie
möglich zu unserem Haus. Die Fahrt dauerte etwas eine dreiviertel Stunde. "Hier
müsste es sein" sagte John als der Fahrer um eine Ecke bog und ein gelb verkleidetes
Haus in unseren Blickwinkel kam. "Das macht 27,80,-" sagte der Mann am Steuer, der
um einiges freundlicher war, als sein Kollege, den wir Tags zuvor hatten. Nachdem John
bezahlt hatte, traten wir durch das kleine Holzgartentor auf einen saftig grünen Rasen.
"Bist Du sicher, daß wir hier richtig sind?" fragte ich.
"Das frage ich mich gerade auch" antwortete John staunend. Das Haus besaß 2 Stockwerke
und auf jeder Seite einen Erker. Die Haustür bestand aus verziertem Glas, was vielleicht nicht
ganz meinem Geschmack entsprach, aber das ließ sich ja sicher ändern. "Schau mal! Terasse
rundherum. Und wie groß der Garten erst ist. Das ist ja Wahnsinn! John, Deine Eltern haben
bestimmt ein Vermögen ausgegeben."
"Das werden Sie uns nie sagen. Komm, laß uns klingeln" sagte John. "Ich bin so nervös!
Ich habe bisher ja nur E-Mails mit Deinen Eltern ausgetauscht und ein paarmal kurz mit
ihnen telefoniert" "Keine Angst, Ayleen. Komm!"
"John!" rief es und Carol und William Lawson traten aus der Tür. "Wir haben das Taxi gesehen.
Es ist so schön, daß ihr da seid!" sagte Carol. Das waren sie also in natura. Johns Eltern!
Ich konnte gar nicht sagen, wem John mehr ähnlich sah. Seinem Vater oder seiner Mutter.
Beide hatten die lustigen Sommersprossen, die ich auch an John so mochte.
"Vater! Mutter! Das ist Ayleen" stellt John uns vor und Carol sowie William nahmen mich beide
freudig in die Arme. "Ich bin froh, daß wir uns endlich sehen, Ayleen" sagte Carol zu mir.
"Ich wollte John ja im College besuchen, aber er hat mich ja mit seiner Virus-Geschichte
regelrecht vergrault". "Ach, komm her, mein Sohn. Drücke Deinen alten Vater." "Uh!
Nicht so doll, Paps".
"Das Haus ist ja der Hammer Mutter. Ich weis nicht, wie wir das jemals wieder gut machen können".
"Oh Gott! Ich bin so aufgeregt. Können wir bitte reingehen? Ich platze sonst vor Neugierde" sagte
ich. "Na das wollen wir ja auf keinen Fall. William, geh Du voraus und öffne die Tür. Es wird
Zeit, daß unser Sohn und seine zukünftige Frau ihr Heim betreten" sagte Carol. William ging vor,
öffnete die Tür wärend John mich am Arm nahm. "Komm, schließ die Augen. Ich führe Dich
rein" meinte er. Und so gingen wir über die Treppe in das Haus. Es roch wunderbar nach
neuen Möbeln. "Ok! Kann ich jetzt schauen?" fragte ich. "Ja! Weg mit den Patschern" antwortete John.
"Wirklich, kann ich?" Langsam ließ ich meine Hände sinken.
"OH MEIN GOTT!" war alles was ich sagen konnte.
"Und? Wie gefällt es Dir" wollte Carol wissen. "Äh...ich...also" stammelte ich. "Ich weis ja nicht
wie ich es sagen soll...aber"
geht gleich weiter.......