The Lawson Story

Kapitel 95


Venus hatte mit ihren Eltern abgemacht, daß sie ihnen nicht sagen würde, wann
sie versuchen würde den Kontakt herzustellen. Zum Einen wollte sie nicht, daß
jemand vor der Tür stand und lauschte, obwohl man ja eh nichts hören würde,
zum Anderen währen ihre Eltern nicht so angespannt. Es war einfach besser so.
Sie fühlte sich dadurch auch nicht so unter druck gesetzt. Momentan waren alle
im Wohnzimmer und schauten sich eine Serie an. Der ideale Zeitpunkt für Venus.
Sie stahl sich davon, ging die Treppe rauf und ins Bad. Leise schloß sie die Tür,
atmete noch einmal tief durch und stellte sich dann vor den Spiegel. Noch war
Xio nicht da. Venus versuchte sich so gut es ging auf ihre Mutter zu konzentrieren.
Sie wusste nicht, ob sie damit Erflog haben würde. Die Augen geschlossen rief
sie im Geiste immer wieder ihren Namen.









[B]"Hallo, mein Kind!" Erschrocken öffnete Venus die Augen. Ja! Es hatte funktioniert!
Xio hatte sie gehört. Wieder hörte sie die schnalzende und schmatzende Stimme
in ihrem Kopf und verstand doch jedes Wort. "Ich wusste nicht, ob Du kommen würdest.
Ich habe schon einmal versucht dich zu rufen" begrüßte Venus ihre Mutter. "Das tut
mir leid. Es ist ein großes Risiko für mich, mit Dir zu sprechen und es klappt leider nicht
immer, da ich nur sehr selten alleine bin. Aber, wie geht es dir?" Venus freute sich
über die sanften Worte von Xio, was sie wieder darin bestärkte, daß ihre Mutter nicht
böse war.









[B]"Venus! Ich muss leider sehr vorsichtig sein. Die Anderen hier haben ausser
Forschungen nichts anderes im Kopf. Sie interessieren sich nicht für ihre Brut."
"Brut? Was ist das?" fragte Venus vorsichtig, da sie nicht so recht verstand.
"Hmmm....ich denke bei Euch sagt man da Kinder. Weist Du. Ich bin sozusagen
nur ein Forschungsobjekt. Ich lebe hier im Labor. Es ist mir nicht möglich und nicht
erlaubt woanders hinzugehen." "Du...du bist eine Gefangene?" Venus fand diese
Vorstellung schrecklich und fragte sich, was für fiese Aliens das waren, bei denen
ihre Mutter da lebte.









[B]"Kannst Du nicht einfach in eine Raumkapsel steigen und verschwinden? Du kannst
bestimmt bei uns wohnen." Eigentlich wäre das eine schöne Vorstellung, obwohl
sich Venus sicher war, daß ihre Eltern nicht begeistert sein würden. "Nein, mein
Kind. Das ist nicht möglich. Sie würden mich zurückholen. Und somit würde ich Deine
Familie gefährden. Dein Vater...er ist ein guter Mensch. Das habe ich gesehen. Und
ich bin sicher, daß Deine Menschenmutter genauso gut ist." Venus kratzte sich am
Kopf. "Ja. Das stimmt. Sie sind die besten Eltern, die man sich wünschen kann.
Aber sie haben auch ständig Angst um mich. Erst recht, seit Du aufgetaucht bist."









[B]"Natürlich! Deine Eltern denken also, daß ich ein Ausserirdisches Monster bin,
daß dich holen will?" kam es hart aus Xio heraus, was Venus verunsicherte. Hatten
sich Mama und Papa vielleicht doch nicht so unbegründet Sorgen gemacht?
"Venus. Es liegt mir fern, Dir oder Deiner Familie zu schaden, glaub mir. Du weist,
daß ich Dich normalerweise nie hätte sehen dürfen. Aber ich konnte nicht anders.
Der Drang, Dich kennenzulernen, war einfach zu groß. Verstehst Du?" Venus nickte,
sagte aber kein Wort. So recht verstand sie sowieso nicht, wie es überhaupt möglich
war, das sie sich überhaupt sehen konnten. Xio riss sie aus ihren Gedanken. "Venus.
Ich weis nicht, wie lange oder wie oft es noch möglich sein wird, daß wir uns so sehen
können. Sie passen hier sehr auf mich auf und ich muss immer damit rechnen erwischt
zu werden!" "Ich weis. Tun sie....tun sie Dir dann weh?" Xio lächelte ihre Tochter an.
"Keine Angst. Ich passe schon auf mich auf". "Versprochen?" "Versprochen!"
Venus hätte ihre Mutter so gerne in die Arme genommen. Wenn das nur möglich wäre!








[B]Venus machte es traurig, daß es gar keine Möglichkeit für Xio gab, aus diesem
Labor zu entkommen und ein normales Leben zu führen. Aber sie war ja auch
einzigartig, genau wie sie selbst. Beide waren sie die einzigsten blauhäutigen
Wesen auf ihren Planeten. Dieses Schicksal teilten sie sich, nur das ihre Mutter
alleine war, im Gegensatz zu ihr. "Hast Du eigentlich Freunde? Ich meine..du bist
doch nicht immer alleine?" wollte Venus wissen, worauf Xio mit trauriger Stimme
antwortete. "Freunde? Was ist das? Ich bin nicht alleine, wenn Du das meinst.
Von meinen Eltern weis ich nichts. Aber es gibt andere, die wie ich im Labor leben
und für Experimente da sind. Ansonsten gibt es viel Wissenschaftler." "Kommst
Du denn niemals aus dem Labor raus? Ich meine spazieren gehen, einkaufen gehen,
na einfach leben halt!"









[B]"Nein. Es gibt einen Hof. Dort kann ich mich aufhalten, zusammen mit den Anderen.
Wenn ich für die Experimente nicht mehr gebraucht werde....dann kann ich gehen."
Xio war sich selbst nicht ganz sicher, was mit ihr passieren würde, wenn sie für die
Wissenschaftler uninteressant geworden war, doch sie wollte ihrer Tochter keine
Angst einjagen. "Das ist doch prima. Dann ist das bestimmt nicht mehr lange! So viel
wird es ja nicht zu untersuchen geben. Und dann bist Du frei und wir können ganz
oft Kontakt haben. Und vielleicht hast Du dann auch mal so ein Raumschiff, wie das,
welches Papa geholt hat. Und dann können wir uns sehen. Wäre das nicht toll?" Xio
lächelte. Das Wissen, daß sie so eine wundervolle Tochter hatte, machte sie glücklich
und ließ ihre schwere Zeit etwas leichter ertragen. Und wer wusste schon, ob Venus
nicht recht hatte?










[B]Geräusche drangen plötzlich an Xios Ohren. Geräusche, die für sie nichts gutes
bedeuten konnten. Verdammt! Sie hatten sie entdeckt oder zumindest bemerkt,
daß sie nicht dort war, wo sie eigentlich hätte sein sollen. "Venus geh! Schnell!"
Iritiert blickte Venus sich um. "Was? Wieso?" "Keine Zeit! Sie müssen etwas
gemerkt haben. Du musst gehen, damit sie nicht merken, wohin meine Verbindung
gegangen ist." Xio wedelte mit ihren Händen, um Venus zu verscheuchen, doch
diese blieb wie angewurzelt stehen und schaute weiterhin in den Spiegel zu ihrer
Mutter. "Aber...Xio?" "GEH! Ich möchte nicht, daß sie Dich finden. GEH! Ich brauche
einen Moment um die Verbindung von dieser Seite aus ganz zu kappen und sie
sollen nichts nachvollziehen können. Los jetzt! Lebe Wohl, mein Kind!"
Schlagartig verstand Venus die Situation, drehte auf der Stelle um und verließ
fluchtartig das Bad! "XIO!" rief sie und brach in Tränen aus! Würde sie sie jemals
wiedersehen?






Fortsetzung folgt.........

[/B][/B][/B][/B][/B][/B][/B]

Ich muss euch noch um etwas Geduld bitten, was meine nächste Fs angeht. Aber ich habe eine Schule gebaut und diese dummerweise auch noch als Gemeinschaftsgrundstück und mich dann gewundert, weshalb ich keine Leute auf das Grundstück kriege. *hrrrmmpf*
Also alles mühsam erbaute wieder abgerissen und neu erschaffen. Nun muss ich per Insiminator noch einiges an Leutchen draufschmeissen, Bilder machen und vom Text will ich gar net reden. Ich schätze mal, daß es mindestens bis Mittwoch dauert, bis was kommt. Aber ich eile mich. Versprochen!

LG Rivendell

@ineshnsch Richtig. Robert steckt in einer Zwickmühle. er liebt seinen Sohn sehr und würde ihm wohl kaum irgendeinen Wunsch abschlagen können, andererseits hat er ja mit Rebecca wirklich keine guten Erfahrungen gemacht. Und wieder nach ihrer Pfeife tanzen? Abwarten!
Und ob Xio es geschafft hat die Verbindung rechtzeitig zu kappen, siehst Du übermorgen.

Nina Love Ich glaube fast, daß ich Robert zu einem Weichei habe werden lassen, kann das sein? :misstrau Na mal sehen, wie er sich verhalten wird.

Kiara Schön, daß klein Michelle so gut ankommt. Bin ehrlich gesagt gespannt, wie sie aussieht, wenn sie größer ist. Sie ist die einzigste der Kinder, bei der ich es nämlich nicht weis. Aber sie hat auf alle Fälle Roberts blaue Augen.

@Obstsalat Grüne Marsmännchen im Garten??? Hehe. Wer weis.
Könnte ja kommen.

@Kleine-Maus Schön, daß Du noch dabei bist und es dir nach wie vor gefällt. Danke!

@Black-Beast Ja schnell war ich leider diesmal nicht grad. Immer diese Bauerrei. :rolleyes Aber diese Woche habe ich etwas mehr zeit für die Sims und das werde ich ausnutzen.

@Grace_Kelly Es ist gut, daß du, was Xio angeht, skeptisch bist. Das zeigt mir, daß ích alles richtig gemacht habe und es nicht so vorhersehbar ist. Dankeschön!

dropdead Oh ja. Das mit den Träumen kenne ich auch nur zu gut. Manchmal ärgere ich mich aber, daß ich genau zur falschen Zeit wachwerde. Dann würde ich gerne wissen wie es weitergeht, aber no Chance. :angry

Die Jule Das ist lieb, danke. Ich hatte da gar keine Ahnung, daß es einen Cheat gibt. Jetzt habe ich alles schon neu gebaut.:rollauge Naja. Irgendwie gefällt mir die Schule jetzt sogar fast besser.

Lenya Ei gugge wer da ist. :applausJa, Xio möchte man schon gerne helfen. leider wird das nie jemandem möglich sein. Das kann nur sie selbst. Zu irgendwas muss es ja nutze sein, daß sie so intelligent ist. Wer weis.

Ich danke Euch allen für die Kommis und das Karma und überhaupt fürs lesen, gelle?

Die nächste FS ist fast fertig und kommt übermorgen früh reingeschneit. Klein bisschen muss ich noch schreiben.

LG Rivendell

gotti1836 Ja, daß kannst Du gleich. Fortsetzung folgt in einigen Minuten. Danke für Deine Treue und den Kommi.

Kapitel 96


"XIO!" Ohne zu wissen was sie nun tun sollte, lehnte Venus an der Tür zum Bad.
Was war nur geschehen? Was würde nun geschehen? War ihre Mutter wirklich
entdeckt worden? Kam denn jetzt alles heraus? Würde Xio Ärger oder gar eine
schlimme Strafe erwarten? Fragen die Venus gerne geklärt gehabt hätte, die ihr
aber niemand würde beantworten können. Ausser Xio selbst und Venus glaubte
in diesem Moment nicht daran, daß sie sie jemals wieder sehen würde. Weitere
Kontakte zwischen ihnen waren einfach zu gefährlich für Xio und wohl auch für
sie. Tränen liefen Venus die Wangen herab. Warum nur? Sie spielte mit dem
Gedanken kurz in das Bad zu schauen, fürchtete sich aber davor.









[B]Venus lautes Rufen nach Xio war natürlich von uns gehört worden. Sie musste
es also geschafft haben und tatsächlich Kontakt mit ihrer Alienmutter haben oder
gehabt haben, denn Venus Schreien klang nicht sehr ermutigend. Irgend etwas schien
hier ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. John war als erster die Treppe heraufgestürmt
und fand Venus weinend vor der Badtür stehen. "Was ist passiert?" sprach er auf seine
Tochter ein. Dabei versuchte er so ruhig wie möglich zu klingen, obwohl er mehr als
nervös war. Venus klammerte sich an ihren Vater und schluchzte. "Oh Papa! Sie haben
sie erwischt. Oder fast...ich weis es nicht. Ich habe Angst, daß ihr etwas passiert. Xio
darf doch gar nicht mit mir sprechen. Sie ist doch eine Gefangene!" "Gefangene?"
fragte ich irritiert. Venus nickte nur, war aber nicht in der Lage weitere Erklärungen
abzugeben, da sie unentwegt weinen musste. "Wird sie jetzt getötet?" wollte Kim
wissen. Venus riss sich von John los und blickte ihre Schwester entsetzt an.
"Nein! Sag doch sowas nicht!"










[B]"Aber Gefangene werden immer getötet, wenn sie böse waren, oder? In Filmen ist
das so!" sprach Kim weiter. Es war ihr nicht bewusst, wie sehr Venus solche Worte
trafen. "Kim, bitte!" ermahnte John sie. Gott, ich konnte natürlich von einem kleinen
Mädchen nicht verlangen, daß sie solch eine Situation verstand, dennoch musste
Kimberly sich im Klaren sein, daß es hier um eine ernste Sache ging und nicht um
einen Film. "Kim. Bitte sei so gut und geh schon mal in Euer Zimmer und ziehe Dir
deinen Schlafanzug an. Ich komme gleich nach". Ohne zu zögern verließ Kim das
Zimmer mit hängenden Schultern. "Tut mir leid, wenn ich was falsches gesagt habe"
murmelte sie und verschwand im Kinderzimmer. Ich wandte mich an Venus und
lächelte sie an. "Möchtest Du uns erzählen, was passiert ist?" Venus nickte. Wir
hörten uns die Geschichte an und versprachen Venus, daß wir nachschauen würden,
ob im Bad alles normal wäre. Danach ging sie ebenfalls in ihr Zimmer.









[B]Venus lächelte ihre kleine Schwester an, ging zu ihrem Bett und fing langsam an ihre
Kleider auszuziehen und in den Schlafanzug zu schlüpfen. "Nein Du Quatschtasche.
Ich kann Dir ja gar nicht böse sein". Kimberly hüpfte vor Freude auf und ab und nahm
Venus anschließend fest in die Arme. "Ich hab Dich so lieb. Und ich habe ein bisschen
Angst, daß Xio Dich holen will. Und dann hätte ich keine Schwester mehr". Venus wurde
wieder traurig, wusste sie doch, daß es gar nicht erst die Möglichkeit für Xio gab überhaupt
von ihrem Planeten wegzukommen. Dennoch wollte sie Kim beruhigen. "Keine Angst.
Xio kann mich gar nicht holen und das hat sie auch gar nicht vor. Weisst Du. Sie hat so
eine Art.....Job und der ist enorm wichtg, weisst Du? Und da kann sie nicht weg. Und
ausserdem würde sie ja nur einen riesen Schrecken kriegen, wenn sie Dich sehen
würde, Du Käse! Haha!" Venus sprang schnell auf ihr Bett, bevor Kim sie schnappen
konnte. "Regel Nummer 1! Auf dem Bett ist immer frei!" rief sie Kim zu. "Oh, Du bist so
fies. Warte nur bis morgen, Du Blaubeere!" lachte Kim zurück. Nur Kim und Yves durften
Witze über ihre Hautfarbe machen. Und Sean, aber der machte ja keine.










"Was meinst Du zu der Sache?" fragte John und trat hinter mich um mir die
verspannten Schultern zu massieren, was ich sehr genoss. "Zumindest sieht es
so aus, als ob wir in der nächsten Zeit nichts mehr von Xio hören und sehen
werden" antwortete ich. "Sieht so aus. Dennoch mache ich mir Sorgen. Ich meine,
allem anschein nach, wollte Xio Venus wirklich nur sehen. Wenn sie von ihrem Planeten
gar nicht wegkommt". "Sagt Xio. Aber ist das die Wahrheit?". So ganz sicher war
ich mir da noch nicht. Andererseits hatte Xio wohl große Gefahren auf sich genommen,
nur um ihre Tochter zu sehen. Ihre Tochter! Wie das klang. Sie war doch meine Tochter.
War ich wirklich so eifersüchtig? John riss mich aus meinen Gedanken. "Ich würde
schon gerne wissen, was jetzt mit ihr passiert. Und denke mal an Venus. Sie muss
nun völlig durcheinander sein. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, nochmals
Kontakt aufzunehmen". Wer wusste das? Wahrscheinlich hätte Xio sich so oder so
wieder gemeldet. Und es war einfach nur eine Frage der Zeit, wann sie dabei erwischt
werden würde.









[B]Draussen donnerte und Blitze es unentwegt. Es war schon makaber, aber als
ein Blitz genau in unsere Weide im Garten einschlug und diese auch noch zu
brennen anfing, da kam es mir fast so vor, als käme er von Xio. Dumm, ich weis.
Dennoch wurde ich diesen Gedanken nicht los. Ja, ich war eifersüchtig auf Xio.
Und einerseits war ich froh, daß sie sich nun nicht mehr melden würde. Würde
sie? Immerhin hatte sie "Leb wohl!" zu Venus gesagt.









[B]John hatte eilends die Feuerwehr gerufen und dank deren schnellen eingreifens
und das starken Regens, konnte unser Baum gerettet werden. Zwar etwas angekokelt,
aber es war halb so schlimm. Durch die Regenschauer der Tage zuvor, war das Holz
recht feucht gewesen. Dieser Abend würde uns immer in großer Erinnerung bleiben.
Was hatte Venus gesagt? "Xio meint, daß ihr gute Menschen seid. Und Du eine
gute Menschenmutter". Möglicherweise irrte ich mich auch. Vielleicht hatte ich ein
ganz falsches Bild von Xio. Für John war die Sache klar. Nach seiner Meinung würde
Xio es nun nicht mehr wagen können , sich zu melden. Und wenn doch, dann wollte
sie ihrer Tochter eben nur guten Tag sagen. Wahrscheinlich war es auch so.
Wahrscheinlich!









[B]Eine dunkle Kammer war Xios Heim. Grauer Boden, graue Wände, graue Türen,
durch die man immer zu ihr hineinschauen konnte. 2 große Kästen mit Geräten und
ein Bildschirm über den man Kontakt zu ihr aufnehmen und sie jederzeit rufen
konnte. Ein Bett, ein Tisch und ein Stuhl. Das war alles, was in diesem Raum
vorhanden war. Fenster gab es keine, nur eine Lampe. Doch Xio machte dies
nichts aus. Sie kannte es nicht anders. So wie ihr, erging es noch drei weiteren
Aliens. Diese allerdings nicht, wie sie, blauhäutig, sondern grün. Auch die
Intelliegenz derer war nicht so überdurchschnittlich hoch, wie bei ihr. Von
Gefühlen gar nicht zu sprechen. Da war sie die Einzigste. Manchmal dachte Xio
dran, wie es wäre, beim grünen Volk aufzuwachsen. Sie waren zwar dumm, aber
ehrlich und fleissig und...ja sie hatten Gefühle.






geht gleich weiter......

[/B][/B][/B][/B][/B][/B]

Kapitel 97


Genauso wie sie selbst. Das war wohl auch der Grund dafür, daß nie ein anderer
Alien zuvor je versucht hatte seine Brut, die auf der Erde lebte, zu sehen. Für sie
war eben alles wissenschaftlich. Xio sah das anders. Jedoch war es strengstens
untersagt Kontakt zu den Erdbewohnern aufzunehmen. Die Aliens selber beobachteten
natürlich ihre gezeugten Kinder. Schließlich wollten sie wissen, wie sehr sich ihre
Gene fortpflanzen und entwickeln würden. Kontakt mit ihnen würde aber bedeuten,
daß die Menschn, die in ihren Augen ja unterentwickelter waren als sie selbst, zu
viel von den Aliens erfahren und sich vielleicht zu nutze machen würden. Das durfte
nicht passieren. Da aber die anderen Alienmütter, die Kinder auf der Erde hatten,
kein Interesse an ihnen zeigten, machte sich niemand große Sorgen, daß jemals etwas
geschehen würde. Xio hoffte, daß dies auch so bleiben würde. Sie hatte großes Glück
gehabt, daß sie die Verbindung zwischen Ihr und Venus rechtzeitig kappen konnte.









[B]Zwar hatte man ihr Fragen gestellt, weshalb sie nicht in ihrem Zimmer oder zumindest
im Labor war, aber sie hatte es geschafft sich irgendwie rauszureden. Jetzt musste
sie allerdings vorsichtig sein. Unter keinen Umständen wollte sie Venus und ihre
Familie in Gefahr bringen. Sicher. Das hätte sie sich auch vorher überlegen können,
doch die Sehnsucht nach Venus war zu groß. Xio stand von ihrem Bett auf. Das
Herumliegen machte sie träge. Sie stellte sich vor, wie es wohl auf der Erde aussehen
könnte und wie es wäre dort zusammen mit ihrer Tochter zu sein. Frei! Es musste
doch einen Weg geben! Xio stellte sich in der Mitte ihres kleinen Zimmers auf,
streckte die Arme zur Seite weg und legte den Kopf nach hinten in den Nacken.
Die Augen geschlossen konzentrierte sich sich auf Venus. "Ich schwöre Dir, mein
Kind, daß ich hier herauskomme. Ich weis noch nicht wie, ich weis noch nicht wann.
Aber ich werde es schaffen! Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Doch das braucht
Zeit und Geduld". Erschöpft von der Anstrengung ließ Xio sich auf den Boden sinken.
Ob sie auf diesem Wege Venus erreichen konnte wusste sie nicht. Sie glaubte es kaum.
Nicht ohne die Geräte, die sie bisher benutzt hatte. Doch sie würde nie die Hoffnung
aufgeben. Das schwor sie sich!









[B]Es war bereits dunkel draussen und Robert hatte sich noch nicht gemeldet. Wieso
ließ er sie so lange mit der Antwort warten? Er war doch Anwalt, verdammt! Er
konnte sie doch jetzt nicht hängen lassen! Doch konnte er natürlich. Eigentlich
hatte Rebecca keinen großen Hunger, aber das Warten machte sie noch völlig
verrückt und so fing sie an sich einen Salat zuzubereiten. Aber eigentlich war ihr
schlecht. Sie hatte etwas bammel vor dem morgigen Tag. Sie hatte sich einen
OP Termin geben lassen für eine Sterilisation. Das hätte sie vor Jahren schon tun
sollen, wo sie doch sowieso nie Kinder wollte. Das Klingeln des Telefons riss sie
in die Wirklichkeit zurück und prompt schnitt sie sich in den Finger. Mist!









[B]Rasch leckte sie sich das Blut ab. Igitt! Gottlob war es nur ein Kratzer. "Ja, hallo?"
meldete sie sich barsch. "Na, bei der Begrüßung lege ich am besten gleich wieder auf"
antwortete Robert. Endlich! "Nein, nein! Tut mir leid. Ich habe mich nur gerade
geschnitten". Sie versuchte so freundlich wie möglich zu klingen, aber am liebsten
wäre es ihr gewesen, wenn er einfach nur gesagt hätte "ja, ich machs". Rebecca
ging zurück an den Tresen und füllte sich den Salat auf einen Teller, den Hörer zwischen
Schulter und Kopf geklemmt. "Also, Rebecca" fing Robert an. "Eigentlich war ich der
Meinung, daß ich Dir nicht helfen sollte". Mistkerl! dachte sie und stellte den Salat auf
dem Tisch ab. Wahrscheinlich würde sie ihn sowieso nicht essen. "Tja. Du hast es nur
Sean zu verdanken, daß ich es mir zu Deinen Gunsten überlegt habe". "Robert! Ich wusste
Du würdest mich nicht im Stich lassen!". "Wie gesagt. Du hast es nur Sean zu verdanken.
Allerdings werde nicht ich, sondern einer meiner Mitarbeiter Dich vertreten. Das wird, sollte
es zu einem Gerichtstermin kommen, besser aussehen, als wenn ich als Dein Ex-Mann das
Mandat übernehme". Auch recht!









[B]"Er ist ein sehr guter und erfahrener Anwalt. Du musst ihm auch nichts mehr erzählen.
Details kannst Du mir sagen und ich gebe es weiter, wenn Du das willst." Jaaa!
Geschafft! "Natürlich. Das ist ok so." Rebecca war erleichtert. Sie hätte wirklich ungern
mit einem fremden Mann über diese Sache gesprochen. Es war so oder so schon nicht
leicht. "Hör zu Rebecca. Eines muss ich noch wissen. Du warst doch sicher nach der Tat
beim Arzt? Nicht nur wegen der Nase meine ich. Bist Du auch wegen der Vergewaltigung
untersucht worden? Das muss ja schließlich Spuren hinterlassen haben." "Ja, und zwar
eindeutige 100% verwertbare DNS Spuren". Für ein Kondom hatte Lukas in seiner Wut
natürlich keine Zeit gehabt. "Gut. Ich hoffe die Polizei findet ihn. Dann wird das eine
schnelle Sache. Ich melde mich bei Dir für alles weitere. Tschüss." "Tschüss. Und Robert?"
"Was?" "Danke!" "Hmhm." Dann legte er auf.
"Lukas Reynolds. Ich verspreche Dir, daß ich Dich fertig mache. So war ich Rebecca Snyder
heisse!"









[B]Montag morgen. Das bedeutete auch wieder 5 Stunden Schule. Der Bus hupte nun
bereits zum dritten Mal und Venus kassierte einen strengen Blick ihres Vaters, damit
sie sich endlich beeilte. Venus war müde. Sie hatte, nach dem gestrigen Zwischenfall
mit Xio, kaum schlafen können. "Kann ich nicht zu Hause bleiben?" fragte sie
hoffnungsvoll. John ließ die Tageszeitung sinken, die er am Frühstückstisch las und
schüttelte den Kopf. "Tut mir leid. Ein bisschen Müdigkeit ist kein Grund nicht in die
Schule zu gehen. Zudem müssen Mama und ich beide arbeiten. Ich bin auch manchmal..."
"Schon gut" unterbrach Venus ihren Vater und machte sich auf den Weg zum Bus, der
nun schon zum vierten mal hupte.









[B]Sean hatte bereits zur ersten Stunde Unterricht und war daher nicht mit Venus zur
selben Zeit im Bus gefahren. Er musste sie unbedingt fragen, ob sie mittlerweile
erfolgreich gewesen war und er wollte ihr von Rebecca erzählen. Er sah aus dem
Fenster und beobachtete Venus wie sie zusammen mit Scarlett, einer Klassenkameradin
von Venus und megaverwöhnte Göre, stand und redete. Sean wusste, daß Scarlett
Venus auf dem Kieker hatte. Sie ließ keine Chance aus um sie zu ärgern. Wenn das
so weiter ging würde er ihr einmal die Meinung sagen. "Sean Snyder! Würdest Du
Dich bitte dem Unterricht widmen und nicht dem Fenster? Vielen Dank!" wurde er
von seiner Lehrerin ermahnt. "Tschuldigung!" Mist. Er sollte sich mehr konzentrieren.
Schnell fraget er seinen Tischnachbarn, wo sie gerade waren, schielte aber schnell noch
einmal aus dem Fenster.









[B]"Ach sie mal an. Jeden Montagmorgen frage ich mich, ob Du nicht vielleicht doch
an einer Seuche gestorben sein könntest. Aber dann tauchst Du doch wieder in
der Schule auf. Sag mal....so eine Hautfarbe...das ist doch nicht normal. Bist Du
vielleicht ins Experimentiertöpfchen gefallen?" Abschätzend schaute Scarlett
Venus von unten nach oben an und rümpfte dabei die Nase. "Na, wenigstens
riechst Du nicht." "Was willst Du überhaupt von mir. Lass mich doch in Ruhe!"
Venus wusste nicht, wie sich sich gegen Scarlett wehren sollte. Kim hätte ihr
wahrscheinlich längst gegen das Schienbein getreten, oder so was in der Richtung.
Sie war aber nicht der Typ für solche Dinge. Ärger wollte sie auch keinen. Dann hätte
sie ruckzuck noch mehr Kinder gegen sich. Niemand sonst machte sich über sie lustig.
Nicht mal die Teenager auf dieser Schule. Nur Scarlett. Sie versuchte sie zu ignorieren
und ging zu ihrer Schwester. Venus wusste aber auch nur zu gut, daß der Karottenkopf,
wie sie Scarlett heimlich nannte, sie nie in Ruhe lassen würde.







Fortsetzung folgt..........


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