So fern wie ein Traum

Hallo ihr Lieben,

will keine großen Reden schwingen...fange ich gleich mal an..

1 Kapitel

Es war später Nachmittag und die letzten Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Blütenblätter.Der Sommer war noch nicht ganz da,aber er wurde durch die zunehmenden Temperaturen und die langen Sonnenstunden angekündigt.
Tori Bodeen und ihre beste Freundin Faith Winters kämpften sich durch den kleinen Wald,nahe der Stadt London.Sie nutzen die kühle Abendluft und die geschützten Bäume und Tori ersparte sich so die hohen Kosten eines Fitnessstudios,obwohl das Faith jetzt wohl am liebsten gewesen wäre.Umringt von attraktiven Fitnessguros und schwitzenden Körpern,die nur nach einem schnellen und heißen Flirt suchten.Nein,so musste sie sich mit Tori durch Sträucher und anderen undefinierbaren Gestrüpp kämpfen.

,,Tori?!Ich kann nicht mehr.Lass uns eine Pause machen,bitte..!"Faith schnaubte und rang verzweifelt nach Atem.
,,Ich verstehe nicht wieso du so schnell bist.Willst du den 100m Lauf bei der Olympiade gewinnen?"fragte Faith.
Tori die schon weiter gelaufen war als Faith,schaute sich um.Das war mal wieder typisch.Sie hatte doch vorhin zu mir gesagt,dass sie gut in Form sei und so ein kleiner Lauf,sie schon nicht außer Atem bringen würde.
Tori drehte sich lachend um.

,,Bist wohl doch nicht so gut in Form,wie du gesagt hattest?Aber ok,wollte dir ja eh nur ziegen,dass so ein Ausflug in die Natur dir gut tut."Tori stoppte und wartete auf Faith.
,,Einen kleinen Ausflug nennst du das?Das soll wohl ein Witz sein."Faith schaute sich um und legte sich müde und fertig auf das frische Gras.
Tori stand neben ihr und sah einen Strauch Beeren und pfückte ihn.
Sie aß ein paar davon und setzte sich dann neben Faith,reichte ihr ein paar,die dankend ablehnte.
,,Ne,ich will nicht krank werden."!Faith schaute verächtlich die Beeren an.
Tori schüttlete nur den Kopf und aß munter weiter.

,,Ich weiß ja,dass ich mir nicht so viel aus der Natur mache und anderen ökologischen Sachen,aber ich muss sagen,mir gefällt es hier.Ehrlich"Faith schaute mich an.
,,Und weil du mich hier her geschleppt hast,wirst du nächste Woche mit mir ins Fitnessstudio kommen!"Faith strahlte Tori an.
,,Oh nein,vergiss es.Ich meine ich würde ja mitkommen,wenn es nicht so teuer wäre und keine schmierigen Kerle da wären,die nur mit ihrem besten Freund denken..ne danke"Tori schüttelte den Kopf.
,,Ach was,ich bezahle es dir und was solls??Du brauchst mal wieder einen Mann in deinem Bett.Siehst schon ganz depressive aus."lächelte mich Faith an.
,,Was??Na warte.."Faith war bereits aufgesprungen und sprintete los.Tori jagte hinter ihr her und lachende Geräusche erfüllten den Wald.

Die beiden Mädels waren ebend erst nach Hause gekommen,wo ihnen schon laute Mozart Musik entgegenschlug.,,Oh man Clade!Stell diesen Mist leiser"Schrie Faith durch die Wohnung.Tori schüttelte nur den Kopf und schlüpfte ins Bad.Sie zog sich ihre schwitzenden und nassen Sachen aus und stellte sich unter die kalte Dusche.Bald bemerkte sie die Musik nicht mehr,Faith schreiende Stimme und Clade`s lachenender Stimme.Sie hing ihren Gedanken nach und war wieder 10 Jahre alt.

Die dröhnde Stimme ihres Vaters ging durch den Schuppen.Die weinende Stimme ihrer Mutter ließ eine Gänsehaut auf ihrer Haut zurück.Ein kleiner brauner Schopf schlich sich unter ihrer Decke hervor und kuschelte sich an ihrem kalten Körper.,,Ruhig Hope,dir wird nichts geschehen."Leise strich die Mädchenhand über die brauen Haare und der kleine Körper schmiegte sich noch enger an den ihren.Das poltern von Schritten war zu hören,der schnelle Atem und der beißende Geruch erfüllten das kleine Zimmer.Die Tür wurde aufgeschlagen..

So das war mein 1 Teil,ich hoffe er gefällt euch..

Dankeschön für eure lieben Kommentare..

Ich werde wahrscheinlich gleich ne Fortsetztung schreiben..;)

Tori erschrack und rieb sich ihren Kopf.,,Alles inorndung?"Faith Stimme drang durch den Raum und ein klopfen an der Tür war zu vernehmen.Tori schüttelte ihren Kopf und krächste ein leises ,,ja".
,,Ok gut,ich dachte dir wäre etwas passiert.Wie lange brauchst du noch?"
,,Nicht mehr lange,bin gleich fertig"Tori stieg aus der Dusche und rubbelte sich mit einem Handtuch ab.Sie blickte in den Spiegel und erkannte eine kleine Beule an der Stirn.
Verdammt,was ist blos los mit mir?Sie strich vorsichtig über den Huckel und langsam kam die Erinnerung wieder.
Sie träumte immer noch von damals,obwohl das schon 10 Jahre her war.Immer wieder kamen die Erinnerungen zurück.An einem Ort,wo sie aufgewachsen war und den sie versuchte,so gut wie es ging zu verdrängen.Nur, Vergangenes konnte man nicht aus dem Gedächtnis streichen,es würde einen immer wieder einholen und das wusste Tori so genau,wie kein anderer.

Faith hatte sich inzwischen auch umgezogen und trat in die heimatliche Küche ein,wo sie Clade am Herd rumfuchteln sah.
,,Oh Bruderherz,so fleißig?"
Clade sah in ihr schmuzelndes Gesicht.
,,Einer muss ja kochen und da du es nicht kannst,muss ich es wohl tuen.

,,Ach wie ritterlich von dir.Wenn du nicht mein Bruder wärst,würde ich mich glatt in dich verlieben"sagte Faith zuckersüß.
Sie erntete nur einen spöttischen Blick von Clade.
,,Ach übrigens,Ma hat geschrieben."Clade wartete auf ein Kommentar,als keiner kam,fuhr er fort.
,,Es geht um ihre Hochzeit,sie hat uns dazu eingeladen."
Faith sah auf die Einladung,die auf dem Küchentisch lag,streckte ihre Hand danach aus,zog sie dann aber wieder ein,als hätte sie sich verbrannt.
,,Ich denke wir sollten hingehen."Clade drehte sich um und ging mit dem Essen
auf Faith zu.
Faith blickte ihn an,bekam jedoch keinen Ton heraus.

Clade stellte das Essen auf den Tisch ab und setzte sich.Er sah seine Schwester von der Seite an,die immer noch regunglos da saß und die Einladung ansah.In diesem Moment kam Tori durch die Tür.
,,Mh..das riecht aber gut"Sie strahlte Clade an und setzte sich gegenüber von Faith hin.
,,Jetzt iss was!"Clade sah Faith eindringlich an.Nach ein paar Sekunden Stille.
,,Ok,ich weiß das es dir nicht passt,dass unsere Mutter wieder heiratet und wir es durch eine Einladung erfahren haben,aber wir sollten das beste daraus machen und hingehen."

Tori sah von einem zum anderen.Sie wusste,dass Faith schon seit mehr als 2 Jahren nicht mehr mit ihrer Mutter gesprochen hatte und sie wusste auch die Beweggründe,jedoch verstand sie nicht,wieso Faith nicht ausrastete,was sie immer tat,wenn es um ihre Mutter ging.
,,Wir müssen auch nicht hingehen,wenn du es nicht möchtest"sagte Clade vorsichtig.
Faith schaute immer noch auf die Einladung.
Tori wusste nicht was sie sagen sollte.Sollte sie gehen oder bleiben?Ist das nicht ein Familiengespräch,sollten da Außenstehende nicht lieber von fern bleiben?All möglichen Gedanken sprangen durch ihren Kopf und alte Erinnerungen wollten wieder hoch kommen.

,,Wenn ihr wollt,dann gehe ich.Ich meine,ich muss eh noch eine Hausarbeit schreiben und.."Tori wurde je von Clade unterbrochen.
,,Tori..wie lange kennen wir uns drei jetzt schon?"Clade sah sie an.
,,Seit ich 16 war.Damals habt ihr mich gefunden..4 Jahre ist das jetzt her."Tori blickte auf ihren Teller,sah dann aber Clade fest an.
,,Genau und seit dem Tag gehörst du zu unserer Familie.Du bleibst bitte hier."
Tori nickte nur.
,,Es stimmt was er sagt."Faith sah Tori an.,,Du weist viel über uns und kennst unsere Familie,wie kein anderer..Du weist,warum ich damals fortgegangen bin
,mit dir und Clade und warum andere dort geblieben sind.
Du hast ein recht hier zu sitzen und es zu wissen worüber wir reden.
Die Sekunden verstrichen und bald fand man ein andere Thema,worüber man sprechen konnte und so war der Raum bald mit lachenden Geräuschen gefüllt.
,,So ihr Süßen,ich gehe jetzt ins Bett..kannst du mich morgen zur Arbeit fahren?"Faith sah Clade an und der nickte.
Faith erhob sich und ging hinaus.

Tori wollte nochmal Clade auf das Thema drauf ansprechen.
,,Clade,wir sind ihre besten Freunde und du bist ihr Bruder.Ich denke,wenn sie zu diesem Zirkus nicht gehen will,sollten wir es auch sein lassen.Wer betritt schon gern die Hölle,wenn es den Himmel gibt?"Tori sah ihn an.
Clade nickte nur.,,Du hast recht..ich habe zu viel von ihr verlangt.Es tut mir leid."
,,Es muss dir nicht leid tuen,du hast es nur gut gemeint.Sie hat ihrer Mutter nie verziehen,dass sie sie damals im Stich gelassen hat."Tori streichelte seine Hand,die auf dem Tisch lag.
,,Ich habe es nur verdrängt..den Tag,als ich mich geoutet habe..,was und wer ich bin..."Clade nahm Toris Hand und küsste ihre Fingerspitzen.
,,Danke"Clade sah Tori an und sie nickte.
Tori stand auf und ging zu Faith,die draußen auf dem Balkon war.

,,Faith?"Tori`s Stimme war nur ein kleiner Hauch.
Faith stand vor dem Gerüst und schaute über die Dächer von London.Leise Tränen rannen von ihrer Wange.
Tori stand nun hinter ihr und sie legte eine Hand behutsam auf ihre Schulter.
,,Ich,ich meine wir werden hingehen."sprach Faith.
,,Ich lasse mir von einer alten Frau und der oberen 10.000 dieses Landes nicht mein Leben kapputt machen.Ich habe genug von ihren lästereien und getuschel,wenn ich auftauche.
Faith drehte sich um und blickte Tori stur an.
Tori nickte nur und nahm sie in den Arm.

Ich werde morgen den nächsten Teil posten,heute abend schaffe ich das nicht mehr..
Bis dann

Liebe Grüße

so der nächste Teil und ich hoffe er wird euch gefallen..

2 Kapitel

Tori hatte recht gut geschlafen und die alltäglichen Albträume,von denen sie fast jede Nacht heimgesucht wurde,waren diese Nacht nicht allzu schlimm gewesen,so dass sie sich hätte dran erinnern könnnen.
Noch ein bisschen schläfrig schlurfte sie die Treppe hinunter und gelang,von dem leckeren Duft der Pfannkuchen verführt, in die Küche.
Clade stand mit dem Rücken zu ihr und summte eine vertraute Melodie aus Kindheitstagen.
,,Du bist heute aber früh dran!"Clade drehte sich um und stellte die Pfannkuchen auf den Tisch ab.Tori setzte sich auf einen Stuhl und begann in Eile zu essen.
,,Früh?"Tori sah ihn entsetzt an,nachdem sie 3 mal auf die Uhr an der Wand gestarrt hatte,weil sie nicht glauben konnte,das ihre Vorlesung in 1 Stunde beginnt.
,,Ich habe total verschlafen und in noch nicht einmal 1 Stunde muss ich in der
Uni sein."sprach sie mit vollem Mund.
In dem Moment kam Faith rein.

,,Irgendetwas stimmt mit meinem Wecker nicht..entweder die Batterien stimmen nicht oder das ganze System.Es ist zum heulen"Tori stopfte sich noch einen weiteren Pfannkuchen in den Mund.
,,Sei doch froh,dass deiner nicht geht,so kannst du in aller Seelenruhe ausschlafen"gähnte Faith und rieb sich die Augen.
,,Das du es nicht magst,früh aufzustehen,dass wissen wir schon lange."Clade schaute sie von der Seite aus an.
,,Witzig..weist du Bruderherz,manchmal sollte man den Mund halten,wenn man nichts zu sagen hat.Merk dir das mal"Faith setzte ein grimmiges Gesicht auf.
,,Ich liebe es,wenn du gut gelaunt bist."sprach Clade und grinste.
Tori stand auf und räumte ihren Teller weg.
,,Sorry,aber ich muss jetzt los..muss noch meine Sachen packen..bis dann"sagte sie und stürmte nach oben.
,,Clade?"Clade sah Faith an.
,,Ich denke du solltest Tori`s Wecker in Ruhe lassen,irgendwann kommt sie dahinter.."Faith zwinckerte ihm zu und verschwand dann ebendfalls aus der Küche.

Tori hatte sich in Windeseile angezogen und ihre Sachen gepackt und war dann hinaus gestürmt.
Ich hasse das so zu hetzten.Mist,der nächste Bus kommt erst in 20 min.
Tori sah sich um und ging die Straße entlang,zur nächsten Subway-Station.
Einer von den beiden muss es gewesen sein.Das kann nicht angehen,dass alle 5 neuen Wecker,die ich mir zu gelegt habe,kaputt sind.
Tori war ganz in ihre Gedanken versunken.

Noch 3 Häuserblocks,dachte sie.Dann habe ich es endlich geschafft.Ein kurzer Blick auf ihre Uhr bestätigte Tori,dass sie nur noch 2 Minuten Zeit hätte,dann würde sie wieder zu spät kommen und sie hätte weniger Zeit für ihre Klausur.
Es ist immer das selbe,sie schüttelte ihren Kopf.
Endlich,dass große Gebäude kam zum Vorschein und Tori lief die Treppen zum Eingang hinauf.
Ihre Schritte hallten auf den Gängen und sie hörte,wie ihr Herz laut schlug.
Mit einem gekonnten Griff,ging die Tür zum Saal auf und sie ging hinein und suchte sich ihren Platz.
Wie immer waren nicht viele Studenten gekommen,die meisten waren eh Reiche und aus angesehenen Familien,die sich nicht darum kümmerten,ob sie das Studium schaffen oder nicht.Sie würden später das Imperium ihres Vaters erben und leiten..das zählte..nichts anderes.

Tori drehte ihr Blatt um und las die 3 Aufgaben in ihren Gedanken vor.Sie wusste,dass diese Arbeit einer der wichtigsten war und sie hatte Tage,nein Wochen dafür gelernt.Sie war nie eine Streberin gewesen.Hatte all den Blödsinn mitgemacht,den auch Clade oder Faith gemacht haben.Genauso wie Ewan..
Tori fiel schon wieder in ihre Gedankenwelt,wie so oft und genauso oft spielte ein schwarzhaariger Mann die Hauptrolle darin.

All ihre Träume und Wünsche hatte sie an ihn verbraucht und nie hatte sie jemanden so geliebt,wie ihn.
Für die einen war es eine Sommerliebe gewesen,die ein wenig länger andauerte wie 1 Sommer,für sie war es alles gewesen.
Als es dann vorbei war,fiel sie in ein schwarzes Loch und die Vergangenheit holte sie wieder ein,die sie so gut wie es ging verdrängt hatte..

,,Bitte alle abgeben,die Zeit ist um"Die laute Stimme des Professors holte Tori zurück in die Realität.
Mit einem kurzem Blick schaute sie an,was sie geschrieben hatte.Mit einem verstörten Blick stand sie auf und gab ihre Zettel vorne ab und ging hinaus.

Zu Hause setzte sie sich sofort an den Pc und schrieb an ihrer Hausarbeit weiter.
,,So fleißig?"Faith kam herein und setzte sich auf den Fußboden,die Beine angewinkelt.
Tori nickte nur.
,,Du weist das er auch das sein wird?"Faith Stimme drang durch ihren Kopf und Tori sah sie an.
,,Ja,ich weiß."Tori`s Stimme war tonlos und ihr Blick ging ins Leere.
,,Du musst nicht mitkommen,wenn du es nicht willst.Ich weiß nicht genau,was damals vorgefallen ist,zwischen euch..du hast damals mit niemanden gesprochen,genauso wenig wie Ewan mit Clade oder mir."Faiht sah Tori nun eindringlich an.
,,Ich weiß,ich konnte nicht..du hattest schon genug Probleme mit deiner Ma und Clade genauso..es kam auf einmal alles zusammen und ich wollte euch nicht auch noch mit meinem Leid belästigen"Tori stand auf und legte sich auf Ihr Bett und schaute zu Faith.

,,Wir hatten uns gestritten,es war ein dummer Streit und wir sind ohne ein Wort noch hinzuzufügen gegangen.In dieser Nacht kamst du zu mir und hast zu mir gesagt,wir müssen abhauen.Ich wollte nur noch weg,weg von Ewan,weg von dem Haus,weg von allem und bin mit dir mitgegangen."Tori sah an die Decke.
,,Vielleicht ist es besser so und wir sollten hinfahren und uns unserer Vergangenheit stellen.

So das wars erstmal..ich hoffe euch gefällt sie..

Alexia: Danke für dein liebes Kommentar..

addicted to me: Danke

@Wawa:Dankeschön für dein liebes Kommentar..ich hoffe,dass ich heute noch einen Teil schaffe..bin aber gerade total im Klausurstreß

@Lenya:Auch dir danke zu deinem lieben Kommentar..ich habe sehr gehofft,dass euch die Charaktere gefallen..

Liebe Grüße Lyla

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich erstmal bei allen für ihre netten Kommentare bedanken..es tut mir leid das ich in den letzten Tagen keine Fortsetztung geschrieben habe,aber ich war sehr im Klausur-Streß und hatte einfach keine Zeit..
Nun habe ich wieder Freiraum und werde entweder heute oder morgen eine neue Fortsetztung posten..

Liebe Grüße
Lyla

Huhu...

endlich habe ich es geschafft die Fortsetztung zu posten..viel Spaß..

Es war noch nicht hell,manche würden es sogar als spät morgens bezeichnen und viele lagen noch in ihren gemütlichen Betten und träumten.
Die Stadt jedoch schlief nie.Man würde es auch nicht anders erwarten.
Los Angeles war Tag und Nacht wach,für sie gab es keine Uhrzeiten,keine Jahreszeiten und es war egal,welchen Wochentag man hatte..sie besaß keine
Müdigkeit und genauso konnte man ihn auch beschreiben.
Lange war er schon wach und starrte an die Decke,neben ihn schlummerte eine blonde Schönheit.Doch das kümmerte ihn herzlich wenig.
So vieles war ihm in den letzten Jahren egal geworden.Das einzige für das er lebte war seine Arbeit und das war schon immer sein Leben gewesen.
Man achtete ihn und man fürchtete ihn.Viele konnten ihn nicht in die Augen schauen und so banal das klingt,es interessierte ihn nicht.Er liebte seine Arbeit,aber auch nur,weil er es sich ausgesucht hatte und nicht wie seine Eltern ihn dazu zwingen wollten in die Firma seines Vaters einzusteigen.

Er schwang seine langen Beine aus dem Bett und stand auf.Fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht und bemerkte das er sich wieder rasieren musste.
Das war der Nachteil.Sie achteten ihn nur,wenn er gut aussah und das gefiehl ihm überhaupt nicht.Trotzallem,so hart und gerecht er war,wollte er nicht von den Menschen wegen seines Aussehens gemocht werden.Dennoch, war es leider so..

Er ging um das Bett herum,auf der Suche nach seinem Hemd,dass Mandy in der Hitze der Leidenschaft von seinem Körper heruntergerissen hatte.
Eines musste man ihr lassen,als er um das Bett herum ging,sie war perfekt in so welchen Dingen und deshalb benutzte er sie.
Viele Frauen dachten,sie würden die Männer benutzten,doch nachdem er einmal diese schmerzliche Erfahrung gemacht hatte,hatte er den Spieß umgedreht.
Sie war hübsch anzusehen und wenn sie den Mund hielt,auch ganz erträglich.Er nahm sie nicht oft mit zu irgendwelchen Empfängen und oft musste er sich ihr Gemecker anhören,aber am nächsten Tag war alles wieder verflogen.

Er ging durch die Glastür hinaus auf sein Balkon und schaute auf seinen Garten.

Er wusste,wenn Mandy davon erfahren würde,dass er eine Karte von zu hause bekommen hätte und wenn sie ihn las,würde sie mit wollen.Jedoch,durfte er das auf keinen Fall riskieren.So viel Achtung hatte er noch vor seiner Mutter und seiner Familie,auch wenn er sie schon lange nicht mehr gesehen hatte und nur noch geschäftlich mit ihnen verhandelte.
Mandy war ein netter Zeitvertreib,doch von Liebe und ähnlichen romantischen Gefühlen war nie die Sprache gewesen und das wusste sie genauso wie er.
Sie benutzte ihn,wie er sie.Was könnte es besseres für ein Model geben,sich mit einem der reichsten und mächtigsten Männer in der Schiffsrederei einzulassen?Nicht vieles..

Der dunkelhaarige Mann wandte sich ab und steuerte seinen Schreibtisch an,der gleich neben dem Bett stand und setzte sich auf den Stuhl.
Es war nur eine kleine Villa und es fehlte an teuren Dingen,was ihm egal war.Er wollte nur in Ruhe arbeiten und hielt sich oft nur in der Nacht in dem Haus auf.
Er hörte hinter sich Schritte,drehte sich aber nicht um.Er wusste sie stand neben ihm und forderte ab nun seine volle Aufmerksamkeit.

,,Ewan.."flötete die Frau und schlang ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss auf den Nacken.
,,Ich möchte nicht,das du so viel arbeitest.Du hast gar keine Zeit mehr für mich"Mit einem Schmollmund sah sie ihn an.
Ewan blickte auf und schwieg.Er wusste,dass das nur wieder eine Taktik von ihr war und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
Mandy schmollte noch immer,drehte sich aber um und wollte gerade gehen,als sie einen Brief auf seinem Schreibtisch entdeckte.Sie sah ihn an und wollte etwas sagen,merkte dann jedoch,dass er zu vertieft in seine Arbeit war und nahm ihn an sich.Sie machte sich nicht die Mühe alles durchzulesen,sondern blickte nur auf die Vordereseite und las dann den Absender.
Sie ballte die Hände zusammen und zeriss die Karte.

,,Was soll das??"Mandy hielt noch immer die Schnipsel der Karte in ihren Händen.
,,Eine Einladung zu einer Hochzeit"Ewan sprach ganz ruhig,was Mandy noch mehr aufregte.
,,Das weiß ich selber..nur ich frage mich,wieso du mir davon nichts erzählt hast."
,,Wieso sollte ich?Ich verstehe dein Problem nicht."Ewan sah sie an.
,,Mein Problem,mein Problem??..Argh.."
Ewan unterbrach sie:,,Ich finde es immer wieder sehr lustig anzuschauen,wie künstlich du dich aufregst und ein Drama daraus machst."
,,Ich mache kein Drama davon..ich meine.."Mandy suchte nach Worten und sie wusste,sie musste sich jetzt klug und gewählt anstellen.Ihre Beziehung zu Ewan Winters bestand nur noch aus einem dünnen Faden.

,,Liebling..es tut mir leid"gurrte sie,,nur ich dachte du würdest mich endlich deiner Familie vorstellen..nach einem Jahr ist das doch nicht zu viel verlangt oder?"Mit ihre künstlichen Fingernägeln strich sie ihm über den Nacken.

So das wars erstmal..ich denke heute oder morgen kommt der nächste..

Liebe Grüße..