[Fotostory] Esmeralda

Kapitel: 9

Das erste Date - Teil 1

Die Zeit schien zu kriechen. Immer wieder sah ich auf die Uhr. Es war erst halb vier. Ich ging zu meinem Schrank und suchte mir was Passendes zum Anziehen heraus. Zitternd durchsuchte ich meine Sachen. Ich wusste ja gar nicht, wohin Nico mit mir fahren wollte. Sollte ich lieber etwas Elegantes anziehen oder doch legere Kleidung?

Die Stunde der Wahrheit rückte immer näher und ich ging ins Bad und machte mich fertig. Ich stieg unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf mich nieder rieseln. Dabei schloss ich die Augen und stellte mir vor, wie er mich anlächelte und mir einen Kuss gab. Ich streichelte sanft über meine Hand, genau über die Stelle, wo er mich geküsst hatte. Seine Lippen waren so zart wie Seide.

Das Schminken fiel mir heute besonders schwer, weil meine Hand so heftig zitterte. Ich hatte noch nie zuvor so eine Nervosität gespürt. Es war mir ein Rätsel, wie mich ein Mann mit seinem Lächeln so verzaubern konnte. Meine Haare stylte ich mir natürlich auch. Mit viel Schaumfestiger und Haarspray blieben sie so liegen, wie ich es wollte.

Oh Mann, dieses Gefühl verliebt zu sein, war doch einfach fantastisch! Ich warf einen Blick aus dem Fenster. Es war bereits dunkel und der Himmel war voller Sterne.

Der Mond schien ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben und schaute auf mich nieder. Hannes, Konstanze und die Kinder waren zu Konstanzes Schwester gefahren. Mich hatten sie auch gefragt, ob ich mitfahre, doch ich blieb lieber hier und widmete mich meiner Biographie.

Ich kam aus dem Badezimmer und warf einen Blick auf die Uhr. Es war erst sechs. Jetzt musste ich noch eine halbe Stunde warten, bis Nico mich abholte. Hoffentlich gefiel ich ihm auch. Ich hatte die schönsten Sachen aus meinem Schrank gekramt und natürlich die schönste Unterwäsche.

Die Nervosität war einfach schrecklich. Immer wieder lief ich im Wohnzimmer auf und ab, ließ mich in den Sessel fallen und rieb mir die Hände. Konnte es jetzt nicht endlich halb sieben sein?

Plötzlich fuhr ein Wagen vor, der dann zweimal hupte. Schnell schaute ich noch mal in den Spiegel und eilte dann die Treppen hinunter. Fast wäre ich gestolpert, doch ich konnte mich noch mit einer Hand am Geländer festhalten. Nico fuhr einen Sportwagen, dieser war knallgelb! Als ich schnellen Schrittes auf ihn zu lief, stieg er aus dem Wagen und begrüßte mich mit einem Handkuss. Er trug einen dunkelblauen Anzug.

„Schönen guten Abend, Esmeralda. Sie sehen fantastisch aus.“

„Ihnen wünsche ich auch einen guten Abend. Sie sehen auch sehr gut aus.“

Nico öffnete die Tür der Beifahrerseite und lies mich einsteigen. Er schloss die Tür und lief schnell um den Wagen herum. Nico schenkte mir abermals ein Lächeln, öffnete das Schiebedach und fuhr dann mit quietschenden Reifen los. Nervös rieb ich mir die Hände auf den Oberschenkeln und schaute angestrengt aus dem Fenster. Wir fuhren ein Weilchen, als das Ortschild von Vlissingen kam und die nächstliegende Stadt Downtown angeschlagen war.

„Wir fahren nach Downtown?“ fragte ich überrascht.

„Ja, dort gibt es ein ganz tolles Restaurant, das Sie auf keinen Fall verpassen sollten.“

Ein mulmiges Gefühl stieg in mir hoch. Mir war jetzt sehr unwohl, mit einem fremden Mann so weit von Zuhause entfernt. Es waren ungefähr zwölf Kilometer bis nach Downtown. Das wäre ein langer Fußweg, wenn das Date eine Katastrophe werden sollte. Wenn man es mal von der Seite sehen würde, kannte ich Nico ja überhaupt nicht. Er war ein Fremder und ich saß bei ihm im Auto. Was wäre, wenn er ein Vergewaltiger oder ein Mörder war? Keiner würde mich vermissen. Ich hatte doch niemanden außer mir selbst.

Ich schnappte hastig nach Luft und schaute Hilfe suchend im Wagen umher.

„Ist was nicht in Ordnung?“ fragte Nico mich und schaute ganz verdutzt.

„Ja, ich bekomme so schlecht Luft. Können Sie bitte das Fenster öffnen?“

Nico nickte und ließ mein Fenster elektrisch runter. Mir war es jetzt auch egal, ob meine Frisur von dem Fahrtwind zerstört wurde. Ich hielt den Kopf aus dem Fenster und atmete tief ein und aus. Nico schaute immer wieder fragend zu mir rüber. Es wurde langsam dunkel. Wir fuhren über den hohen Berg und das Schild ´Downtown´ erschien. Nico reduzierte die Geschwindigkeit auf ein angemessenes Tempo.

Hier war richtig was los. Überall waren Menschen in Partylaune, die eilig über die Straße liefen, um in den nächsten Club zu gelangen. Wir hielten an der nächsten roten Ampel und bogen dann rechts auf eine weitere Hauptstraße.

Dann bogen wir in eine kleine Sackgasse. Sie war nicht hell beleuchtet und wirkte ein wenig gruselig.

Nico fand eine Parklücke und wir parkten ein. Ängstlich blickte ich umher und suchte verzweifelt das Restaurant.

„Keine Angst, wir müssen noch ein kleines Stück laufen. Dort am Restaurant kann man so schlecht parken. Und hier ist es kostenfrei.“

Das Gesicht der Mädels habe ich heute noch vor Augen. Wie sie mich ansahen, als Nico meine Hand nahm.

Das war ein komisches, aber auch ein fantastisches Gefühl. Mein Rücken schmerzte wieder und ich legte das Buch beiseite. Hannes, Konstanze und die Kinder waren immer noch fort. Ich erhob mich langsam aus meinem Sessel und ging nach oben in mein Zimmer. Im Bad machte ich mich schließlich fertig und legte mich ins Bett.

Ende Kapitel 9

So das war es schon wieder.. Ich hoffe, es hat euch gefallen..

Kapitel: 10

Das erste Date - Teil 2

Ich wurde durch einen heftigen Schmerz im Rücken wach. Immer wieder diese verdammten Schmerzen! Langsam verzweifelte ich, was konnte ich bloß noch tun? Ich war schon bei so vielen Ärzten gewesen und keiner konnte mir wirklich helfen. Sie sagten alle dasselbe: „Sie hätten nicht so hart arbeiten dürfen.“

Aber was sollte ich denn tun? Ich musste Hannes und mich doch irgendwie ernähren. Es stimmte, die Arbeit im Blumenladen war schon manchmal sehr hart. Es klopfte an meiner Tür und Konstanze steckte den Kopf herein.

„Habe ich doch richtig gehört, dass du wach bist.“
„Ja, aber mein Rücken bringt mich noch mal um. Ich halte es bald nicht mehr aus mit den Schmerzen.“
„Mensch Mutter, ich würde dir so gerne helfen. Du bleibst besser hier im Bett und wir bringen dir das Frühstück.“
„Nein, das braucht ihr nicht zu tun. Es dauert ein Weilchen, aber gleich bin ich da.“

„Keine Widerrede. Du bleibst hier liegen und wir bringen dir alles, was du brauchst.“

Konstanze war einfach die beste Schwiegertochter, die ich mir nur wünschen konnte. Eine Liebere hätte Hannes wirklich nicht kriegen können. Ich quälte mich dennoch hoch, ging ins Bad und machte mich einigermaßen frisch. Als ich gerade wieder im Bett lag, ging die Tür auf und Konstanze kam ziemlich bepackt ins Zimmer. Sie trug ein Tablett mit frischem Kaffee und Pfannkuchen zur Tür herein. Unter dem rechten Arm klemmte ein Heizkissen und unter dem linken Arm meine Biographie.

„Die wolltest du doch sicher auch haben?“
„Ich glaube, du kannst Gedankenlesen. Du bist echt ein Schatz!“

Sie schaltete das Heizkissen an und legte es mir ins Kreuz. Das Buch legte sie auf meinen Nachttisch. Das Frühstück schmeckte einfach fantastisch und ich aß alles fleißig auf. Konstanze nahm das Tablett und ging wieder nach unten.

Mein Blick fiel auf die Biographie. Ich nahm sie in die Hand und las weiter.

„Da sind wir“ , sagte Nico und deutete auf ein kleines, schäbiges Haus. Mir war nicht wirklich klar, ob er dieses Haus meinte. Doch als er sich dem Haus näherte, wurde mir bewusst, dass es tatsächlich das Restaurant war. Ich wartete jetzt nur noch darauf, dass Ratten hier über den Weg liefen. Ängstlich und erst zögernd folgte ich Nico zu der alten, vergammelten Holztür.

Das war ein Restaurant, in das ich normalerweise rein von der Optik her nie hineingehen würde. Allein, weil es von außen so schäbig aussah.

Nico drückte die Tür auf und wir traten hinein. Ich riss die Augen weit auf.

Hier drin sah es ganz anders aus, als von draußen. Alles war in hellem, freundlichem Holz gehalten. Es wirkte wie eine Jagdhütte in den Wäldern. Ich konnte nicht glauben, dass ausgerechnet so etwas mitten in Downtown war. Hier gab es so viele Kunstwerke zu bestaunen. So etwas hatte ich zuletzt während meiner Studienzeit auf dem College gesehen. Nico plauderte mit dem Empfangschef, der uns dann zu unserem Tisch begleitete. Die Tische waren mit kleinen Lichtern gedeckt. An den Wänden hingen sehr wertvolle Bilder, die ich immer wieder betrachten musste.

„Habe ich Ihnen zuviel versprochen?“
„Es ist einfach atemberaubend hier. Wie kommen Sie auf ein so tolles Restaurant?“
„Mein Arbeitskollege hat es mir empfohlen. Anfangs, als ich draußen stand, dachte ich, ich hätte mich mit der Adresse vertan oder sie falsch notiert. Dann kam mir der Gedanke, er hätte mich verschaukelt. Doch als ich hier eintrat, habe ich genauso geguckt, wie Sie gerade.“

Die Kellnerin trat an unseren Tisch und Nico bestellte uns einen Rotwein. Dann bekamen wir die Karte. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich die Preise sah. Und ich war sehr unsicher, was ich nun nehmen sollte. Ich wollte Nico ja nicht in den Ruin treiben.

Teil 2 folgt.. bitte warten...

„Machen Sie sich wegen der Preise keine Gedanken.“
„Wie, keine Gedanken machen? Ich war bis jetzt nur in Restaurants, wo das Essen nicht einmal die Hälfte kostet.“
„Geld spielt keine Rolle. Worauf haben Sie denn Appetit? Also ich bestelle mir den Hummer und was nehmen Sie?“

„Hm, ich tendiere auch zu dem Hummer. Allerdings habe ich noch nie welchen gegessen. Ich glaube, ich nehme doch lieber das Hähnchen.“

Die Kellnerin notierte sich unsere Bestellung, bedankte sich und verschwand. Nico und ich schwiegen uns an bis das Essen kam. Mein Hähnchen schmeckte vorzüglich. Es war sehr saftig und zart.

„Möchten Sie mal meinen Hummer probieren?“

Ich wusste nicht genau, was ich darauf antworten sollte. Und schon schob Nico seine Gabel in meine Richtung, mit einem Stück Hummer darauf. Zögernd nahm ich das Stück mit meinem Mund.

Der Hummer schmeckte fast noch besser, als mein Hähnchen. Doch ich wollte mich davon auch nicht trennen. Ich nahm ebenfalls etwas auf meine Gabel und schob sie zu Nicos Mund.

„Wow, Ihr Hähnchen schmeckt wirklich super.“

„Aber Ihr Hummer ist ja wohl auch nicht schlecht. Der schmeckt ausgezeichnet.“

Nach unserem Essen blieben wir noch eine ganze Weile sitzen und unterhielten uns über Gott und die Welt. Nico fragte mich viel über meine Vergangenheit und ich erzählte ihm, wie ich nach Vlissingen kam und von dem Tod meiner Eltern.

Doch von sich gab er nicht wirklich viel preis. Nico kam mir sehr vertraut vor, wie bei unserer ersten Begegnung. Ich konnte mit ihm lachen und sehr angeregt über ernste Themen sprechen.

Meine Augen wurden schwer und ich fiel mit dem Buch auf der Brust in einen tiefen Schlaf.

Ende Kapitel 10

Hey Leute,

Ich weiß, es kam hier lange kein Update.. Aber ich verspreche euch es wird hier bald alles folgen.. Wer Lust hat, kann sich Esmeralda auf meiner HP downloaden.. Die anderen Sims werden noch folgen..

Lg PUMI

Zitat von EL_Nina

Hi! Ich bin noch neu hier. Aber deine FS ist trotzdem meiner Meinung nach total LANGWEILIG!!!

da sieht man mal was es hier für leute gibt.. schreib erstmal selber eine fs und dann können wir ja weiter reden.. nicht jede story muss voller action sein.. außerdem weißt du doch überhaupt nicht worum es bei dieser fs geht..

ich will da auch gar nicht mitmischen.. nur du solltest vllt mal auf deinen ton achten.. und ich verlange auch nicht, das mich jeder anhimmelt bzw. meine fs.. nur was du da abgegeben hast war keine konsturktive kritik..