Hallo Amber!
Na das war ja für Jaqueline ein erfolgreicher Abend. Ihre mühe im Badezimmer hat sich doch gelohnt und selbst Veith findet das sehr gut gelungen.
Also dieser Veith ist ja eine echte Lachkanone. Das war richtig ansteckend wie du sein Lachen beschrieben hast. Also er sollte wirklich auf keiner Party fehlen.:roftl
Nun hat Jaqueline schon gedacht ihre Modelkariere sei zu ende, aber das Gegenteil trieft ein und sie hat bald die Fotosession. Na da soll sie es aber den Roger richtig zeigen. Ich drücke dir die Daumen Jaqueline.
Also ich muss auch sagen das die Bilder von Jaqueline letzten Fotosession wirklich sehr hübsch sind. Sie sieht wirklich sehr unschuldig auf den Bildern aus.
Es war wieder ne schöne Fs :applausund ich freue mich schon auf die nächste.
[Fotostory] Jaqueline - Ein Mädchen will hoch hinaus
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Dankeschön Ines (übrigens finde ich deinen Namen super-schön)!
Ja, Veith ist schon ein Lustiger, aber er ist halt auch ein guter Geschäftsmann...
Ob's Jaqueline schafft, gegen Roger zu bestehen, darüber mehr in der nächsten Fortsetzung - nämlich JETZT...Nachdenklich mache ich mich auf zur Busstation.
Claudine’s Bemerkung hat mir zu denken gegeben. Selbst wenn ich wollte, könnte ich die Model-Sache nicht so einfach hinschmeißen. Ich bin eine Verpflichtung eingegangen und habe mich an die Agentur „Saritz & Co“ gebunden mit einem Vertrag, der nicht so leicht zu lösen ist.
Habe ich mir das vorher eigentlich so richtig klargemacht? Wohl kaum! Ich wollte doch nur was für meine Familie tun und – zugegebenermaßen auch für mein Selbstwertgefühl, wie ich mir im Nachhinein eingestehen muss.
War es das alles wirklich wert? Kommt es mir nur so vor oder wird die Luft immer dünner, je weiter man nach oben kommt?Wie kann es sonst sein, dass ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl habe, dass keiner mich versteht?
Matti! Ja, der hätte mich vielleicht verstanden, wenn es zwischen uns so gewesen wäre wie früher. Matti hat mich immer verstanden und ich ihn – bis zu dem Tag dieses verhängnisvollen Kusses.
Aber es lohnt sich nicht, über die Vergangenheit nachzudenken.
Was vorbei ist, ist vorbei. Und von Matti ist auch bisher kein Lebenszeichen gekommen und wird wohl auch nie kommen. Wahrscheinlich hat er mich eh schon vergessen…
Der nächste Nachmittag scheint schon mal genauso beschissen zu werden, wie ich mir das vorgestellt habe.
Als ich beim ausgemachten Treffpunkt, Rogers „Atelier“, das in Wirklichkeit ein riesig großes Haus mit einem wunderschön bepflanzten Garten ist, ankomme, empfängt mich der „Meister“ mit einer undurchdringlichen, kühlen Miene.Ich habe beschlossen, alles ganz cool über mich ergehen zu lassen und selbst, wenn er mich wieder beschimpft, nicht so aufzuregen wie beim letzten Mal, also begrüße ich ihn mit einem unbefangenen „Hallo“, auf das er jedoch – ohne den Gruß zu erwidern – mit einem scharfen „Setz dich mal da hin!“ reagiert und auf ein weißes Sofa deutet.
Ich gehorche und harre der Dinge, gespannt, wie es jetzt weitergehen soll.
Doch… es geht gar nicht weiter! Minutenlang starrt mich dieser Typ in seinem langen schwarzen Ledermantel einfach nur an und sagt kein Wort. Aber hallo! Was soll das denn bitte jetzt? Will der jetzt etwa „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann“ spielen, oder was?
Je länger er mich so anglotzt, desto gereizter werde ich. Keine Spur mehr von Nervosität oder mädchenhafter Scheu mehr in mir! Na warte! Du Sack hast nicht das Recht, mich so zu behandeln! Ich werde mich heute nicht vor dir ducken!Wie nimmt man solchen Typen am besten den Wind aus den Segeln? Man schlägt sie mit ihren eigenen Waffen!
„Geht’s jetzt endlich los, oder soll ich noch länger hier herumsitzen zwecks visueller Begutachtung? In dem Fall allerdings wäre eine Zeitschrift ganz nett oder ein Polster, damit ich ein bisschen Schlaf aufholen kann“, ätze ich.
Jawoll, Jackson! Du läufst ja langsam wieder zu deiner ursprünglichen Bestform auf.
Hah! Dachte ich’s mir doch, dass Roger mir nix schuldig bleiben würde!
„Wenn du nicht weißt, wann du zu Bett gehen solltest, ist das dein Problem. Hier wird heute jedenfalls gearbeitet und nicht gepennt!“
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Ich erhebe mich und baue meinen Luxuskörper direkt vor ihm auf.„Dann lass uns am besten gleich mal anfangen, oder brauchst du erst noch einen Kurs in Zeitmanagement?“ schlage ich vor und setze dabei mein lieblichstes Lächeln auf.
Roger knirscht nur mit den Zähnen. Sollte ich ihn etwa wirklich schon so überrumpelt haben, dass er unseren verbalen Schlagabtausch aufgibt? Wenn ja, wäre das schade, denn gerade jetzt fängt es erst an, mir Spaß zu machen.
„Zieh dich um!“ bellt er missmutig und zeigt mit dem Finger auf eine Tür am Ende des Ganges.Ich merke, wie sein Blick sich in meinen Rücken bohrt und bevor ich die Tür hinter mir schließe, höre ich noch ein verächtliches „Tsss“ aus seiner Richtung.
Na, der Typ kann mich ja anscheinend wirklich nicht leiden! -
Geschminkt habe ich mich schon vorher, also brauche ich nur noch in eines der Abendkleider zu schlüpfen, die da bereit hängen. Ich entscheide mich für ein aquamaringrünes mit Strass und Steinchen besetztes und begebe mich auf die Suche nach Roger.
Zu meinem Leidwesen finde ich ihn im Vorgarten, wo er schon sein Foto-Equipment hergerichtet hat. Herrgott noch mal! Hat es sich denn noch nicht herumgesprochen, dass es inzwischen fast Winter geworden ist? Oder warum sonst müssen zu dieser Jahreszeit Fotos immer noch im Freien geschossen werden?
„Veith wollte Gartenfotos“, entgegnet Roger knapp auf meine diesbezügliche Beschwerde.
„So, und jetzt streng dich mal an, Mädchen! Wir wollen hier wenigstens EIN Foto zustande bringen, das Veith zufrieden stellt!“ Roger hat schon die Linse vor dem Auge.
„An mir soll’s nicht scheitern!“ zwinkere ich kess und gebe mir in den nächsten Stunden wirklich Mühe, mein Bestes dazu zu tun.Ich klettere im Abendkleid über Steine, um umgeben von allerlei Strauchwerk zu posieren.
„Fuchtel doch nicht so mit den Armen herum, oder bist du Spastikerin? Du sollst posen und nicht herumhüpfen wie ein Gummiball!“Ich platziere meinen werten Popo auf einem eisig kalten Fels – an die Nierenbeckenentzündung, die folgen wird, will ich lieber mal gar nicht denken.
„Ist es zu viel verlangt, wenn man dich bittet, verträumt dreinzuschauen? Sogar der Stein neben dir sieht verträumter aus!“Ich kraxle alle Wege des weitläufigen Gartens entlang, um an eine Kulisse zu gelangen, die Roger als „besser beleuchtet“ befindet.
„Nein! Setz dich da rüber! Nein, da! Nicht hier… Hörst du mir überhaupt zu?“Ich spiele sogar Klavier, obwohl ich vom Notenlesen keinen blassen Schimmer habe.
„Du musst authentischer rüberkommen! Kein Mensch spielt so Klavier!“
Was heißt hier authentisch? Wer spielt schon – außer einer Konzertpianistin – Klavier in einem weißen Gartenpavillon? Echt idiotisch, die Idee!Mein Gesicht wird mit allen erdenklichen Mienen in Nahaufnahme abgelichtet.
„Nein, du sollst nicht so dreinschauen! Hab’ ich dir nicht schon gesagt, du musst jetzt….“
Die ganze Zeit hat Roger nur herumgemotzt, gemeckert und kein gutes Haar an mir gelassen. Und mich… mich hat es nicht mal gestört! Nicht mal mit der Wimper gezuckt hab’ ich bei seinen Schimpftiraden und wenn’s mir zu blöd wurde, hab’ ich einfach mit einer bissigen Bemerkung gekontert, worauf wieder für ein Weilchen Frieden war. -
„So! Fertig!“ stöhnt Roger und macht sich daran, seine Utensilien zu verstauen.
Ich grinse ihm zu. „Und? Zufrieden, Maestro?“
Roger murmelt Unverständliches, das aber nicht besonders freundlich klingt und verschwindet wieder im Haus.Also so was! Hat die Welt schon jemals etwas Unfreundlicheres, Sauertöpferisches gesehen als diesen Kerl?
Als ich mich wieder in meine Alltagsklamotten geworfen und ein wenig aufgewärmt habe, will ich mich so schnell wie möglich von hier verabschieden.
Ich kann’s kaum fassen, als Roger mir mit erhobenem Zeigefinger „salbungsvolle“ Worte mit auf den Weg gibt.
„Ich hab’ es Veith schon gesagt, aber er will ja nicht auf mich hören. Du wirst nie ein gutes Model werden – unterer Durchschnitt. 1. Du hast keinen Glamour. 2. Du kannst dich nicht bewegen und 3. Du bist viel zu klein!“„Ich bin erst 16. Ich kann noch wachsen – im Gegensatz zu deinem Intelligenzquotienten!“
Gut gelaunt und unbekümmert mache ich mich auf den Weg nach Hause.
Roger der mir hinterherschreit „und 4. Du hast außerdem noch ein viel zu großes Mundwerk“, höre ich fast gar nicht mehr. -
Hallo Amber!
Na da hat es Jaqueline den ewig meckernden Roger ja mal so richtig gezeigt was in ihr steckt und das sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen läst. Bravo Jaqueline!:applaus
Der Roger erinnert mich ein wenig an meinem Russischlehrer, der war auch mit nichts zufrieden. Man hab ich diesen Typ damals nicht leiden können und Russisch war auch gerade nicht das was ich für mein Leben brauchte.
Man merkt manchmal erst dann, dass man einen guten Freund hat wenn er nicht mehr da ist. Vielleicht sieht sie ja Matti irgendwann wieder. Ich wünsche ihr das zumindest.:)
Das Gefühl habe ich auch manchmal, das mich keiner versteht und ich denke dass ich mit meinen Problemen ganz alleine da steh.
Es war wieder alles toll und ich freue mich schon auf die nächste Fs und bin gespannt wie Veith die neuen Bilder gefallen. Mir gefallen sie sehr gut.:applaus -
Wow, dem hat sie´s aber gegeben. Gut gemacht Jaqueline.
Das Claudine auf ihrer "Entdeckung" rumreitet ist ja klar, genauso wenig wird sie Jaqueline gehen lassen, schließlich bringt sie das Geld ran.
Constantin könnte ich mit wachsender Begeisterung in den Allerwertesten treten, dieser arogante, aufgeblasene Möchtegern. Dem geht es doch nur um sein Ansehen vor anderen, tolle Freundin, tolle Mutter und hält sich selbst für den Grössten.
Ich wünschte Jaqueline würde ihn endlich in den Wind schiessen. :angryAls sie diesen kurzen Gedankne an Matti verschwendet hat, dachte ich schon endlich wacht sie auf, aber leider ist die Seifenblase allzu schnell zerplatzt.
Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, das sie doch noch eines Tages zusammen kommen.
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Hi Amber,
das war wieder mal eine tolle Fortsetzung! Echt krass, was Roger Jaqui immer und immer an den Kopf wirft, aber ihre Bemerkungen hingegen sind echt nicht zu toppen!
Abgesehen davon hat Roger eh kein Recht mit dem, was er über Jaqui denkt. Sie ist hübsch, Schlau und Stark und hat das Zeug zum modeln! Er selber kann doch bestimmt selber nichts anderes als dumme Sprüche loslassen! Sie wird das schon alles Meistern!Ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!
Liebe Grüße,
bushidi65 -
Hihi! Freut mich, daß Jaqui wieder zu Ihrer Höchstform gefunden hat. Obwohl ich glaube, daß im Real Life sie nicht so mit dem Fotografen sprechen könnte. Aber das ist ja egal. Witzig fand ich im übrigen auch das nette Unkraut im Restaurant. *Grins* Neuer Gärtner gefällig?
Constantin ist ein Affe. Mir wird er immer unsympatischer. Und Matti? Warum meldet er sich nicht mehr? Kriegen wir ihn nochmal zu sehen?? Ich wette, ja!
Super Fs!
LG Rivendell -
Hö hö, Jaquelines Schlagabtausch mit dem tollen Roger war genau meine Kragenweite. Klar hat sie die Klappe ganz schön weit aufgerissen, aber ich schätze mal, solange sie Veith hinter sich stehen hat, sollte es nicht das Problem sein, wenn sie´s dem Kotzbrocken mit gleicher Münze heimzahlt.
Mit Schatzi würde ich gerne mal ein paar Worte wechseln. Der kleine Misthaufen hält sich für den Nabel der Welt und ein Geschenk an die Welt der Damen. Irgendwer sollte dieser Nulpe mal ordentlich verbal eins überbraten. Rübewaschen vom Feinsten. Sowas wie Schatzi fress´ ich zum Frühstück. Kooomm, putt putt. :hehe Und ein Matthias würde diesen Miesling auch zwischendurch vernaschen. <punnotintended>
Das seine (Constantin´s) Alte nun auch noch angeschossen kommt, um Jaqueline daran zu erinnern, daß sie den Erfolg ihro Gnaden zu verdanken hat, war ja nun sowas von nicht überraschend. Von der kann sich Jaqueline schon mal auf Ärgernisse einstellen, die da kommen werden, die Frau ist ein Hai.
Tritt Deiner Jaqueline mal in den virtuellen Hintern und hau ihr auf die Glocke, Amber, damit sie zu sich kommt und Matthias nicht unter ferner liefen abzuheften sucht. Von wegen, der hat sie vergessen. Der versucht sie vielleicht zu verdrängen, aber wie ich wette, genauso erfolglos, wie sie bisher.
Grüßchen
dropdead
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@ Amber:
Hi! ich bin heute auf deine FS gestoßen und hab zum leidwesen meiner augen gleich alles durchgelesen aber es hat sich gelohnt *g*
Nur ein aanz klein wenig Kritik, das ist vielleicht auch nur mir ins Auge gestochen weil ich da wohne: Du schreibst doch dass sie in TRAUNSTEIn aufs Gymnasium geht (Wie ich übrigends auch^^) aber sie lebt in Niederfreising das klingt nicht ganz logisch :misstrau Aldi-weil es von Niederfreising nach Traunstein mindestens eine dreiviertel Stunde ist.
TIPP: Wenn sie in Traunstein zur Schule geht könnte sie z.B. in Ruhpolding (:yeah) , Waging am See, Eisenärtzt, Siegsdorf oder so wohnen..
TIPP2: In Traunstein gibt es 2 Gymnasien Das Annette-Kolg-Gymnasium und das Chiemgaugymnasium (wenn du dich für Das Annette-Kolb entscheinden würdest bringt dir das bei mir gleich 2 Sympatie-Punkte ein (*gg*)
Aber sonst: SUPI -
Ich find die Fs ziemlich gut xD finde die Sprüche total lustig nur gehts auch iwann mal weiter ? bin nämlich total gespannt wie sich die Geschichte noch in Richtung Liebe weiter entwickelt *muhaha*
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„Ich bin erst 16. Ich kann noch wachsen – im Gegensatz zu deinem Intelligenzquotienten!“Den Spruch find ich tollst =)
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Hallo, ihr Lieben!
Sorry, dass es wieder mal so lange dauert mit einer neuen Fortsetzung, aber ich hatte in letzter Zeit beruflich sehr viel Stress - bin jetzt aber 1 1/2 Wochen in Urlaub und hoffe, dass ich euch sehr bald ein neues Kapitel liefern kann - leider stürzt nur mein PC beim Sims-Spielen ziemlich oft ab und das macht die ganze Sache etwas mühsam.
@Obstsalat: Sorry wegen der geografischen Fehlleistung meinerseits, aber ich wusste nicht mal, dass es den Ort Niederfreisingen echt gibt (das sollte halt in meiner Geschichte ein fiktives Dorf sein) - Danke für die Aufklärung - wieder was dazugelernt!
Ich denke, da mir das Sympathiepunkte von dir einbringt, werde ich Jaqui auf das Annette-Kolb-Gymnasium gehen und somit zu einer Schulkollegin von dir werden lassen *gg*!xxnalalaxx:
Dankeschön. Nochmal sorry, dass es so schleppend weitergeht mit meiner Story, ich hoffe, du wirst trotzdem weiterlesen, denn eins kann ich dir versprechen: In der Liebe tut sich noch was bei Jaqui...milky-way: Danke. Mir gefällt der Spruch auch. Ist aber aus irgendeinem Film, den ich mal gesehen hab, von dem ich aber nicht mehr weiß, wie er heißt.
LG, von Amber
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@ amber1980
Klar werd ich weiter lesen die Geschichte gefällt mir sehr gut xD
hast nen tollen Schreibstil sehr realistisch *fanbinz* -
Ich bin gestern zufällig beim Rumstöbern auf deine FS aufmerksam geworden und finde sie auf Deutsch gesagt-->mega-ober-affen-titten-geil!!!:cool:
Ich bin ganz aus dem Häusschen, meine Hunde stehen sich seit gestern die Pfoten in den Bauch und wollen Spazierengehen...doch du schreibst so spannend und lebhaft, da kann man gar nicht aufhören zu lesen...
Lass dir die Zeit, die du brauchst um die FS weiterzuführen. Hauptsache, sie bleibt so wunderwunderschön.:)
Gaaanz viele liebe Grüße und bleib so wie du bist!!!
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Hallo! Vielen, vielen Dank für eure lieben Kommis! Sorry nochmal, dass ich so lange mit der Fortsetzung warten ließ, aber jetzt: Viel Spaß.
Ein paar Tage später liegen die fertigen Fotos auf Veith’s Tisch und er ist vor Begeisterung völlig aus dem Häuschen.
Ich beäuge die Bilder kritisch und muss – zu meinem Leidwesen – zugestehen, dass Roger wirklich ein toller Fotograf ist. Die Bilder sind echt erstklassig geworden!Mein Favorit ist eins von denen, wo ich zum Teil hinter Baumgrün versteckt im Gras sitze und verträumt in weite Fernen gucke (obwohl Roger behauptet hat, ich könne nicht verträumt schauen – ich finde, das sieht doch schon ziemlich verträumt aus. Noch mehr wäre kitschig).
Veith jedenfalls ist riesig erfreut und drückt mich mal ganz feste.„Ich hab’s doch immer schon gesagt! In dir steckt so wahnsinnig viel Potential. Die Leute bei der ‚Cosmo’ werden sich um die Fotos reissen!“
„Jetzt bis du MEIN Vorzeige-Model, Jaqueline!“ lässt er mich nach seinem überwältigenden Begeisterungssturm langsam wieder los. „Nun ist es halt so, dass wir noch an deinem Image arbeiten müssen, Klamotten und dergleichen…“
Verdutzt blicke ich an mir herunter.
Veith scheint meinen Gesichtsausdruck richtig zu interpretieren und liefert gleich die Antwort zu meiner noch nicht gestellten Frage.„Ja, ja! Es sieht ja ganz süß aus, was du da trägst…“ – seine Miene verrät mir allerdings, dass er ganz anders über mein heutiges Outfit denkt – „ und das Kleid beim Shooting war der absolute Hammer. Aber du bist jetzt Model, bald sogar ein ziemlich berühmtes Model und die Öffentlichkeit wird auf dich aufmerksam werden. Ab jetzt musst du immer wie aus dem Ei gepellt ausschauen – ein bisschen mehr sexy, ein wenig hipper… Bald werden sich etliche Mädels an deinem Vorbild orientieren. Du repräsentierst meine Mode! Also brave Westchen und Schlabberpullis sind ab jetzt tabu – auch im Privatleben, o.k.?! Such dir am besten gleich was aus der Kollektion aus! Nora wird dich da beraten.“
Nora, die in dem Augenblick atemlos und abgehetzt zur Tür hereingestürmt ist, ist sofort Feuer und Flamme für diesen Vorschlag und drückt mir ein paar Klamotten in die Hand. „Da, probier’ mal das!“Minuten später stecke ich in einen super-unbequemen, knappen Jeans-Minirock und einem pink-gestreiften Pulli mit dazu passenden Legwarmers.
Ich gucke an mir runter und komme mir einfach nur lächerlich vor.
Ich hasse pink!
„Du siehst einfach super-klasse aus!“ sind Veith und Nora sich einig und Noras Enthusiasmus geht sogar so weit, dass sie mir für den morgigen Nachmittag einen gemeinsamen Einkaufsbummel vorschlägt.
„In München gibt es sooo viele fetzige kleine Boutiquen – abseits der Einkaufsstraßen. Die muss man erst mal entdecken, aber es lohnt sich!“ verspricht sie.
geht noch weiter... -
Am Abend des darauf folgenden Tages bin ich so über und über eingedeckt mit sogenannten „fetzigen“ Klamotten, dass ich gar nicht mehr weiß, wohin damit.
Und Geld hab’ ich ausgegeben – ich glaub’, die gesamte Kleidung, die ich in den bisherigen 16 Jahren meines Lebens besessen habe, hat zusammengerechnet weniger gekostet, als die Jacken, Hosen, Röcke, Pullis, Shirts, Tops, Kleider etc. von heute Nachmittag.
Als ich mich am nächsten Morgen auf den Weg zur Schule mache, komme ich mir extrem bescheuert vor in dem kurzen schwarzen Rock und den hochhackigen Stiefeln – so hat mich an dieser Schule noch nie jemand zu Gesicht bekommen – aber es bleibt mir ja nichts erspart: Veith besteht auf ein hippes Outfit und ich möchte ihn nicht enttäuschen, wenn sein Herz dran hängt.
Die Leute auf dem Schulhof reagieren erst so, wie ich mir’s gedacht habe: Mit neugierigen, verwunderten, abschätzenden Blicken.Ich flöte ihnen ein betont süßliches „Guten Morgen“ entgegen und steige die Treppen hoch zum Schuleingang.
„Uhuuu! Wir sind inzwischen wohl was Besseres, Miss Supermodel, oder?“ ertönt hinter meinen Rücken eine hämische Stimme. „Bild dir bloß nicht ein, dass du jetzt so supertoll bist, nur weil du Designerklamotten trägst!“ mischt sich eine zweite Stimme dazu.
Wie kommen die bloß darauf, dass ich mir auf einmal besser vorkomme? Ich kenne die beiden Mädels, die da die Klappe aufgerissen haben, die sind zwei Zicken aus der Parallelklasse. Unsere Konversation hat sich auch bisher nur auf ein gelegentliches „Guten Morgen“ beschränkt – und das war’s. Was ist heute morgen anders, als alle anderen Tage? Warum stänkern sie mich gerade heute an?Vor der Tür wartet Ulli, die die kleine Szene natürlich mitbekommen hat, das Ganze jedoch mit einer verächtlichen Miene abtut.
„Morgen, Süße! Mach dir nix draus! Die Schnepfen sind ja nur neidisch“, begrüßt mich meine Freundin und drückt mich an sich.Wieder einmal denke ich, wie schön es ist, Freunde zu haben, die immer hinter einem stehen. Ich bin froh, dass Ulli da ist und dass ich mich auf sie verlassen kann. Mittlerweile weiß ich wahre Freundschaft viel mehr zu schätzen als früher.
Die Schulglocke läutet.
„Auf ins Schlammassel!“ seufze ich.Ulli hält mich noch kurz zurück.
„Warte! Ich muss dir ganz schnell noch was erzählen. Ich hab’ gestern einen Brief bekommen. Rate mal von wem…!“ -
Hey! Super FS!
Vom wem hat sie Post? Von Matti vllt? x3
Wär doch schön :herzlichs
Außerdem bin ich gespannt wie lange es Jacky mit diesem neuen Image aushält. Von den anderen 'Zicken' wird sie sich jawohl hoffentlich nicht fertig machen lassen
Und eine Freundin wie Ulli, ja, das die ihr jetzt fast noch mehr Wert ist als Vorher kann ich mir vorstellen. Immerhin wirds bald eng, da kommt man halt in die Phase wo man aufpassen muss wer seine wirklichen Freunde sind...
~LG, Tear -
Toll! :applaus
Ob das unserer lieben Jaqui nicht langsam mal zu viel wird? Ich meine vorher hat sie halt das getragen worauf sie Bock hatte, hat eh keinen interessiert. Und Nu? Jetzt muss sie aufpassen , dass die Ohrringe auch 100%ig zu dem Pulli passen.......... Wie lange sie das wohl noch aushält? Na zum Glück bleibt ihr ja noch Ulli. Auf die alte Märchentante ist echt Verlass! Hoffe es geht bald weiter!
LG das Obstsalätle