Jaqueline scheint wirklich wieder zu sich selbst zu finden. So ist es richtig. Mach weiter so. :applaus
Schön mal wieder ein paar Bilder von ihren Eltern und ihrem Zuhause zu sehen.
Jaqueline scheint wirklich wieder zu sich selbst zu finden. So ist es richtig. Mach weiter so. :applaus
Schön mal wieder ein paar Bilder von ihren Eltern und ihrem Zuhause zu sehen.
Hi,
ich find deine Fotostory echt super! :applaus
Macht wirklich echt spaß zu lesen und es ist richtig spannend!
Hoffentlich blickt Jaqui enlich durch und sieht ein, was Constantin für ein Typ ist! :rollauge
Schreib schnell weiter!
Liebe Grüße,
bushidi65
Huhu,
ich hab alles von Anfang an gelesen und muss sagen die Fotostory ist dir wirklich seeehr gut gelungen :applaus
MfG
Cami
Constantin ist ja ein *****! sorry, aber das musste sein. Wenn sein Weibchen nicht nach seiner Pfeife tanzt, dann ist er beleidigt. Depp! Jaqui, Du machst das genau richtig! Bravo!
Prima Fs!
LG Rivendell
Hallo!
Endlich hat Jaqueline wieder zu sich gefunden und ich hoffe es bleibt so. Sie soll sich bloß nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und genau das machen was sie will. Es ist ein sehr harter Job den sie angetreten hat und sie muss wissen inwiefern sie bereit ist dafür Opfer zu bringen um später sich nicht fragen zu müssen, „war es mir das alles wert“.:confused:
Es ist wirklich eine sehr schöne FS :applausund bin schon ganz neugierig was noch alles passiert.:)
Na also das war ja mal´ne Entwicklung. Jaqueline kurz vor´m Heulen? Nora hat völlig Recht, Zeit, die alte Jaqueline zu sein und kein willenloses Modepüppchen. Aber am besten gefallen hat mir das Foto, auf dem sie die Augen schließt; sieht wirklich so aus, als kämen ihr gleich die Tränen.
Und Schatzi? Ich fasse es nich. Er schnappt sogar hörbar nach Luft, als sie ihm sagt, sie ist müde und er müsse alleine losziehen? Warten wir mal ab, ob ihm ihr Image wichtig genug ist, um sich weiterhin mit ihr abzugeben oder ob er sich eine sucht, die gefügiger ist. Seine Reaktion sagt mir wirklich alles.
Und wenn ich das Geschwätz höre, von wegen, sie soll sich in was hautenges schmeißen! Männer können so blöd sein. Mal abgesehen davon, daß ihm an Jaqueline persönlich gar nichts liegt, hat er wohl noch nie daran gedacht, daß die schärfsten Klamotten meistens auch die unbequemsten sind und das Jaqueline sich vielleicht mal ganz gerne nicht aufdonnern müssen mag.
Also echt, das schlägt dem Faß den Boden aus.
Nieder mit Schatzi!
Grüßchen
dropdead
Hallo, ihr Lieben! Hab' mir ja mal wieder Zeit gelassen mit der Fortsetzung...
Ich wünsch' euch auf jeden Fall viel Spaß und: vielen Dank für die zahlreichen Kommis :megafroi zum letzten Teil. ... Weiter geht's...
Die nächsten Tage verlaufen unverhofft ruhig.
Keine hektische Claudine, die anruft, um mich dazu zu bewegen, bei irgendeinem Casting aufzutauchen, keine Nora, die mir den Termin für unser nächstes Training durchgibt, ja nicht einmal ein aufgekratzter Constantin, der mich wieder mal zu einer Party mitschleppen will! Bin ich etwa schon abgeschrieben, ohne es zu wissen?
Irgendwie werde ich langsam leicht nervös, doch immerhin bleibt mir so wenigstens mal genug Zeit, um mich den schulischen Aufgaben zu widmen, die ich in letzter Zeit ohnehin sträflich vernachlässigt habe.
In aller Gemütlichkeit – während draußen die Tage immer kürzer und kälter werden – erledige ich brav meine Hausaufgaben, den Rücken zum laufenden Fernseher zugewandt, so wie früher.
Als ich mit dem Büffeln fertig bin, schmeiße ich mich auf die Couch und verfolge müßig, eigentlich voll gelangweilt, eine bescheuerte Talkshow im Fernsehen.
Normalerweise hätte an einem solchen Nachmittag mein Handy schon mindestens 10 mal geklingelt, doch heute ist – wie schon in den vergangenen Tagen – wieder mal tote Hose.
„Auch gut!“ denke ich trotzig. „Bin ja froh, dass mich alle mal in Ruhe lassen!“
Tatsache allerdings ist, dass ich mich mittlerweile aufs Abstellgleis geschoben fühle und sich die Gemütlichkeit der ruhigen Nachmittage zuhause immer mehr in Langeweile und Unbehagen verwandelt.
Das Unbehagen wird zusätzlich noch dadurch verstärkt, dass die gute Babsi ständig im Haus herumhängt. Bis Opas altes Häuschen fertig renoviert ist und sie und Kevin einziehen können, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.
Aber muss das heißen, dass die gute Frau sich den ganzen lieben langen Tag hier breit macht – und „breit machen“, das meine ich wörtlich.
OK, OK, die Gute ist schwanger, wenn auch noch nicht in sehr fortgeschrittenem Stadium, aber wie man in sooo kurzer Zeit sooo zunehmen kann, ist mir ein Rätsel.
Bei der Hochzeit war sie noch gertenschlank und jetzt? Man könnte meinen, mein zukünftiger Neffe oder die Nichte entwickelt bereits im frühembroynalen Zustand einen enormen Appetit, so dass die werdende Mama gar nicht anders kann, als zu jeder passenden und unpassenden Zeit der Nahrungsaufnahme zu frönen. Obwohl: Wenn ich das Kind in Babsi’s Bauch wäre, würde mir bei der Menge und der Zusammensetzung dieser Mahlzeiten schlichtweg kotzübel!
Man ist ja von Schwangeren so einiges gewohnt, was die kulinarischen Gelüste betrifft, aber Babsi schießt echt den Vogel ab!
Wenn sie nicht gerade Essen in sich hineinschaufelt, steckt sie ihre Nase tief in die verschiedensten Bücher mit solch hochgeistigen Titeln wie „Das ABC der Schwangerschaft“, „Club der dicken Bäuche“ oder „Bald sind wir zu dritt“.
Und das wirklich Schlimme daran ist: Sie kann ihre Erkenntnisse einfach nicht für sich behalten, bzw. nur mit jemandem teilen, den das interessiert.
Nein! Sie MUSS MICH ständig damit vollsülzen, wie interessant und aufregend so eine Schwangerschaft doch ist!
„Es ist die schönste Erfahrung, die eine Frau nur machen kann, Jaqui!“ O ton Babsi… und in diesem Stil geht es die gaaanze Zeit.
Und am meisten nervt mich überhaupt diese selbstzufriedene Miene, die sie dauernd aufsetzt.
Ja, es ist ja toll, dass sie sich so auf ihr Baby freut, aber diesen „Ich-bin-ja-die-glücklichste-Frau-der-Welt“-Gesichtsausdruck hält kein Normalsterblicher, der nicht gerade mit Hormonen vollgepumpt ist, aus.
Die neue, brav-frauliche Frisur, die sie sich zugelegt hat und die sie um mindestens fünf Jahre älter wirken lässt, trägt ihr Übriges dazu bei, dass ich ihre Gesellschaft nicht unbedingt in vollen Zügen genieße. Sorry, ich weiß, ich bin nicht gerade eine liebevolle Schwägerin und zukünftige Tante, aber diese Frau ist so was von enervierend! Und das nicht erst, seit sie verheiratet und schwanger ist. Ich mochte sie auch vorher schon nicht leiden – und daraus habe ich nie einen Hehl gemacht.
Hoffentlich ist Opas altes Häuschen bald einzugsfertig!
Die Tage werden kürzer und kürzer und mir wird nachmittags immer langweiliger. Ja, sag du mir – rührt sich denn überhaupt niemand mehr bei mir?
Sogar Constantin, der über seine kleine Niederlage inzwischen hinweggekommen ist, hat andauernd nur „Termine“.
„Ein anderes Mal, Baby! Heute kann ich nicht. Wichtige Termine!“ gibt er zerstreut zurück, als ich ihn eines Tages frage, ob wir am Abend nicht wieder mal was miteinander unternehmen wollen.
Was das wohl für „wichtige Termine“ sind, frage ich mich. Egal – ich kann mir meine Zeit auch anders vertreiben! Oder etwa nicht?
Ein paar Abende lang war’s ja ganz schön, faul herumzulümmeln, Bücher zu lesen, die ich schon immer mal lesen wollte und früh schlafen zu gehen. Aber schön langsam werd’ ich noch ganz kribbelig.
Ich weiß, ich weiß – zuerst war’s mir nicht recht, wenn ich dauernd beschäftigt war und von einem Termin zum anderen gehetzt bin und jetzt, wo ich mal n’bisschen Ruhe hab’ und entspannen kann, passt es mir auch nicht.
Dass selbst Nora sich nicht mal rührt…
Ob ich wohl selber mal anrufe, wann unser nächstes „Training“ stattfindet?
Nein, lieber nicht – am Ende hält sie mich noch für eine, die einem verlorenen Traum nachjagt.
Wenn die mich nicht mehr wollen, nachdem ich bei der Fotosession so kläglich versagt habe, lass’ ich’s lieber gut sein, bevor ich mich noch endgültig lächerlich mache. Egal! Model zu sein, war ohnehin nie mein Lebensziel – ich finde schon irgendwas, in das ich meine ganze Energie reinpulvern kann.
„Wie wär’s wieder mal mit Lernen, Fräulein Jaqueline? Das bringt dir wenigstens was für die Zukunft“, meldet sich die innere Stimme mahnend zu Wort.
Noch bevor mein Stoßseufzer abgeklungen ist, düdelt mein Handy die altbekannte, in den letzten Tagen schmerzlich vermisste, Melodie.
„Nora ruft an“ verrät das Display.
„Hallo, Jackson! Sorry, dass ich mich länger nicht bei dir gemeldet hab’ – Mega-Stress zur Zeit, das kann ich dir sagen… Sag’, hast du heute Abend schon was vor? Nein? Was hältst du von einem kleinen Abstecher nach München? Veith lädt ein.“
Ich stimme zu und bereite mich innerlich schon darauf vor, dass diese Einladung wahrscheinlich so etwas wie ein „Abschiedsfest“ sein soll.
„Super! Veith’s Limou holt dich um 20:00 Uhr ab. Tschüß, bis dann!“ flötet Nora und beendet das Telefonat.
Je länger ich über diese Spontaneinladung nachdenke, umso mehr wird mir der Sinn und Zweck des Ganzen bewusst. Veith will mich nicht bei seiner Show dabei haben und versucht, mir das mit schonenden und blumigen Worten beizubringen.
„Die Augen sollen ihnen heute Abend rausfallen vor Staunen“ murmle ich und beschließe, mich so toll zu stylen, wie noch nie zuvor. Das gebietet einfach der mir gottgegebene Stolz.
Frauen haben das ja so an sich, z. B. wenn sie einem Typen beweisen wollen, dass es völlig blöd von ihm war, sie abzuschreiben.
Und ich will das einfach Veith und Nora beweisen – auch wenn es wahrscheinlich völlig sinnlos ist! Sie sollen sehen, was ihnen entgeht!
Und deshalb verbringe ich die nächsten Stunden vor dem Spiegel im Bad und vor dem Kleiderschrank.
Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, finde ich.
Was man mit einem Haarteil, genügend Schminke und dem richtigen Kleid so alles anstellen kann – schon erstaunlich!
Und jetzt – Augen zu und durch!
Denen zeigst du’s heute, Jackson!
melde mich nun auch mal wieder. habe weitergelesen!!! tolle fs's!
bin gespannt wie's weitergeht!! jaqui bewegt sich in die richtige richtung.
Na jetzt bin ich ja mal wieder gespannt.
Ob sie Jackson wirklich abservieren wollen? Neeeeee, oder? :misstrau
Und ob sie mit ihrem Outfit jetzt den Vogel abschießt? Bestimmt
Mir persönlich gefällt sie so gar nicht.
Aber ich kann mir vorstellen das die nächste Fortsetzung ganz schön lustig wird :roftl
LG, Tear
Ich glaube, ich hätte an Jaquis Stelle auch so gehandelt. Jawoll! Zeigs ihnen. Öhm....aber eine Frage. Steht der Kleiderschrank echt beim Klo?
Aber was ich mich die ganze Zeit gefragt habe ist, warum sie sich nicht auf die Suche nach Mattie gemacht hat? Sie hatte doch genug Zeit??
Tolle FS!
LG Rivendell
Siehe da, kaum ist er einmal abgeblitzt, hat Constantin nur noch Termine. Wer´s glaubt. Da ist bestimmt was im Busch... oder eine. Was Noras Anruf angeht, kann ich mir nicht vorstellen, daß Jaqueline abserviert werden soll. Wer weiß, sie hat vielleicht die Chance, jetzt erst richtig einzusteigen. Veith scheint mir nicht der Typ, der extra zum Essen lädt, nur um sie rauszuwerfen. Ein kurzer Anruf, sie solle ins Büro traben, hätte doch genügt.
Auf den Gedanken, Matthias anzurufen, wird sie erst noch kommen müssen; wenn er es nicht tut. Der wird aber noch stinkig sein, daß er wegen Constantin sträflich vernachlässigt wurde. Armer Kerl muß erst noch warten, bis Jaqueline ein Lichtlein aufgeht.
Grüßchen
dropdead
Zitat
„Ein anderes Mal, Baby! Heute kann ich nicht. Wichtige Termine!“ gibt er zerstreut zurück, als ich ihn eines Tages frage, ob wir am Abend nicht wieder mal was miteinander unternehmen wollen.
Oha ey! Wenn man ihm mal aus Müdigkeit 'nen Korb gibts, wird er gleich eingeschnappt! Aber es ist das selbstverständlichste, wenn er jemanden abblitzen lässt? Echt, ich find Constantin echt mal zum kotzen!:haue
Aber deine Fs finde ich echt super Hoffe du schreibst bald weiter ich kanns kaum abwarten :applaus !!!
bushidi65
Ich finds echt lustig das der Kleiderschrank neben dem Klo steht
Jaqui sieht in dem Kleid echt super aus, aber meinte Veith nicht, er wolle keine aufgetakelte Tussi? Trotzdem glaube ich kaum, dass er sie rauswerfen will!
bushidi65
Hey, ihr Lieben!
Danke wieder für eure zahlreichen Kommis.
Na, ja, das mit dem Kleiderkasten direkt neben dem Klo ist vielleicht keine besonders gelungene Einrichtungslösung, aber ich fände es bei mir zu Haus eigentlich ziemlich praktisch (bis auf das, dass gewisse Gerüche sich doch in den Klamotten festsetzen könnten), aber wenigstens bräuchte ich dann in der Früh nicht von Schlafzimmer ins Bad zur Dusche, dann wieder zurück ins Schlafzimmer zum Kasten und wieder ins Bad vor den Spiegel zum Schminken - aber ich schätze, es ginge auch bei mir einfacher... (man kann sich ja schon vorher überlegen, was man anzieht, aber na ja...)
So! Nach diesen Ausführungen über meine morgendlichen Rituale, die sicher keinen interessieren: Nun zur Story.
Jaquis Gefühl sagt ihr, dass sie kalt abserviert wird, weil sie beim Posen versagt hat. Aber am Beispiel von "Germany's next Topmodel" - Rausschmiss letzte Woche - hat man ja gut sehen können, dass man nicht unbedingt gut laufen und posen können muss, um ziemlich weit nach vorne zu kommen (... nur meine persönliche, bescheidene Meinung)
Mit Constantin stimme ich euch zu - vielleicht merkt er einfach, dass seine Freundin ihn nicht mehr so anbetet und blind vergöttert wie am Anfang und es passt ihm nicht, dass sie an ihren eigenen Standpunkten festhält und mehr Selbstvertrauen entwickelt. Männer sind halt manchmal so - kann einem doch ziemlich leid tun der Gute, oder?.... :suse
Und jetzt noch zu Matti: Leider weiß Jaqui nicht, wohin er genau gezogen ist, hat also weder Adresse noch Telefonnummer. Und schreiben tut er ihr ja auch nicht... Schade eigentlich :nixweiss
So wird's halt recht schwer werden mit einem Wiedersehen... aber, meine Geschichte ist ja noch laaaaaange nicht aus.
Liebe Grüße von
Amber!:wink
Hallo Amber!
Eine echt gute Fs die du geschrieben hast. Das du Babsi und ihren zustand mit eingebaut hast war toll und mal etwas anderes. Vor allem die Art wie du übers Babsi’s zustand und ihrer gelüste geschrieben hast fand ich gut.:applaus
Da hat doch Jaqueline doch tatsächlich die Langeweile gepackt. Sie hatte ja auch immer sehr viel Stress und war soviel ruhe ganicht mehr gewöhnt und der Gedanke das sie jetzt vielleicht abserviert wurde macht das alles noch viel schwieriger. Jetzt hat sie sich gut rausgeputzt für die Einladung. Dazu kann ich bloß sagen:
„Zeig es ihnen Jaqueline“
Ich freue mich schon sehr auf die Fs und bin sehr gespannt wie der Abend verläuft.:)
Hallo!
Ich finde Jaqui toll-weil sie nicht aufgibt!
& ich glaube nicht dass Veith ihr sowas sagt
Ich fand Jaquies alte Frisur schöne-ich meine jetzt nicht die kurze,sondern noch eins zurück
Eigentlich brauch ich ja nix zu sagen weil du schon perfekt bist aber ich wollte dass du mehr Kommis hast
Mach bitte schnell weiter bin gespannt wies dort aussieht &was dort alles passiert...
lg
Zicke
Vielen Dank für euere Kommis, Ines und ZicKe!
Ur-lieb von dir, ZicKe, finde ich, dass du wolltest, dass ich mehr Kommis kriege! Ich freu mich über wirklich jeden einzelnen und bin schon immer ganz gespannt.
So -und jetzt geht's weiter! Viel Spaß mit der FS.
Veith’s Limou steht pünktlich auf die Minute vor unserer Haustür und transportiert mich gen München, wo ich im „La Forêt“, einem noblen, französischen Lokal, in dem man auch in der kalten Jahreszeit dank einer weiträumig verglasten Fassade sozusagen „draußen“ sitzen kann, von Veith und Nora erwartet werde.
Nun folgt mein großer Auftritt. Sämtliche neugierige Blicke folgen mir, als ich auf den Tisch des großen Designers zusteuere, dessen Anwesenheit in dem Restaurant natürlich mächtiges Aufsehen unter den anderen Gästen erregt.
Charmant werde ich von dem Star des Abends mit Küsschen begrüßt, was natürlich wieder eine kleine Sensation für die Anwesenden bietet.
Auch Nora, die in einem aufregend geschnittenen, schwarzen Abendkleid mal wieder umwerfend aussieht, umarmt mich zur Begrüßung herzlich.
„Du siehst heute einfach sensationell aus!“ lobt Veith mein Werk der vergangenen Stunden mit ungekünstelter Bewunderung und ich strahle. Solch ein Kompliment aus dem Munde eines abgebrühten Modemenschen zu hören, passiert einem ja auch nicht alle Tage und lässt mich wieder etwas Hoffnung schöpfen.
Veith wählt den Wein aus und wir bestellen eine Auswahl an den Köstlichkeiten, mit denen die Speisekarte aufwartet und ich verhalte mich erst mal abwartend.
Diese Essenseinladung ist aus einem bestimmten Grund zustande gekommen… - doch aus welchem?...
Die Speisen werden aufgetragen und wir lassen uns alle drei den Salat von Jakobsmuscheln und Austern, die herrlich zart gebratenen Wachtelbrüstchen und danach die ausgezeichnet zubereitete Crème brûlée mit Rotweinpflaumen schmecken, ohne dass die leicht plätschernde Unterhaltung während des Essens auf heiklere Themen übergeht.
Als das Dinner beendet und der Tisch von Tellern und Essbesteck befreit ist, blicke ich voller Erwartung auf meine Tischgenossen. Bestimmt lassen sie jetzt gleich die Bombe platzen! Aber keine Spur davon…
Die beiden fahren fort, sich gegenseitig mit Anekdoten aus dem Mode-Business zu amüsieren und lachen sich dabei einen Ast ab, so dass unser Tisch mal wieder im Brennpunkt des Interesses steht.
Schön langsam reißt mir aber die Hutschnur – ich weiß doch, dass diese Einladung irgendeinen Sinn und Zweck verfolgt! – und getreu meinem Vorsatz „Ich lasse mich nicht unterkriegen und bin die gleiche Jaqui wie immer“ spreche ich Veith kurzerhand drauf an.
„Danke für diesen tollen Abend, aber jetzt lasst uns doch endlich zur Sache kommen! Ich weiß, dass ihr beiden mir etwas zu verkünden habt: Also, schießt los!“
Veith und Nora sehen sich gegenseitig verdutzt an und prusten im nächsten Augenblick so heftig drauf los, dass uns nun wirklich die uneingeschränkte Aufmerksamkeit aller, im Lokal Anwesenden zuteil kommt.
Vor allem Veith kann sich kaum noch einkriegen vor lauter Lachen.
„Haha, hihi, …“ – gleich platzt ihm wohl das Zwerchfell.
„Ich wusste doch, dass du wieder mal zu schwarz gesehen hast, Nora! Die Jaqui, die du mir als Häufchen Elend geschildert hast, kann es doch gar nicht gegeben haben… Jaqui, du bist eine echte Wuchtbrumme – wie eh und je!“ keucht der Chef hervor, kaum dass er ein bisschen zu Atem gekommen ist.
Gut, ich weiß jetzt zwar nicht so ganz, was an meiner Bemerkung so lustig gewesen sein soll, aber die „Wuchtbrumme“ nehme ich jetzt mal als Kompliment.
es geht noch weiter
Unerwarteterweise ist es jetzt Nora, die plötzlich auf „ernst“ umschaltet.
„Ist ja alles schön und gut, Veith – entschuldige, Jackson, dass ich so über deinen Kopf hinweg rede – aber die Sache mit Roger hat mir gar nicht gefallen! Jackson hat sich so unwohl vor seiner Kamera gefühlt – das darf nicht sein. O.K., Roger ist ein ********* und kann einen echt in den Boden stampfen, aber ein gutes Model darf sich das nicht zu Herzen nehmen, die muss cool bleiben und über den Dingen stehen.“
„Momenterl mal… Soll das heißen…?“ Bevor ich noch den Satz zu Ende gesprochen habe, fällt Veith mir ins Wort und fuchtelt mit seinen Armen aufgeregt in Noras Richtung.
„Roger! Vergiss Roger! Wie oft hab’ ich dem Typen schon gesagt, er soll freundlicher mit meinen Mädchen umgehen! Wenn der nicht jedes Model mit seinen Fotos so verdammt gut in Szene setzen könnte, würde er nicht einen Tag länger für mich arbeiten. Ich brauche Mitarbeiter mit ‚Social skills’ und keine kaltschnäuzigen Tyrannen!“
Nora sagt nichts mehr, aber sie streift mich mit einem Blick, den man fast als mitleidig betrachten könnte.
Sie traut mir also nicht zu, dass ich mit solchen Typen wie Roger fertig werde!
Wie sollte sie denn auch, wo ich vor ein paar Tagen noch total aufgelöst und mit den Nerven am Ende bei ihr herumgehockt bin und wegen dieses Schlappschwanzes gleich alles hinschmeißen wollte!
„Noralein“, schmeichle ich, „nimm’s nicht so tragisch! Ich werd’s euch beweisen, dass ein Roger mich nicht unterkriegen kann!“
An dieser Stelle fängt Veith wieder an zu kichern und erntet dafür einen erstaunten Blick sowohl von mir als auch von Nora.
„Den Beweis kannst du bald antreten, Jaqui! Gratuliere zu deiner nächsten Fotosession mit Roger – übermorgen! Die Bilder vom letzten Mal sind nämlich der Hammer geworden, da guck mal…“
„du siehst aus wie ein scheues Rehlein – und genau das ist der Reiz! Wenn Roger mir noch eine leicht verbesserte Version liefert, bring’ ich dich damit aufs Titelbild der deutschen Cosmopolitan! Ein bisschen Vor-Promotion kann meiner Show nix schaden… und die erreicht man am besten mit einem neuen, unverbrauchten Gesicht, mit einem aufsteigenden Stern am Modehimmel!“
Ich schieß gleich mal wieder 'ne weitere Fortsetzung hinterher - hoffe, es wird euch nicht zu viel.
Natürlich lasse ich mir den Schreck nicht anmerken – soviel habe ich bei meinen kleinen Ausflügen in die Modewelt immerhin schon gelernt. Ich nicke, frage wann der Termin bei Roger genau stattfindet und gebe mich den Rest des Abends heiter und gelassen.
In mir drinnen schaut es jedoch ganz anders aus: Die Aussicht darauf, mich wieder von diesem arroganten Fritzen herunterputzen zu lassen, versetzt mich nicht gerade in ausgelassene Stimmung.
Doch wem kann ich bloß mein Herz ausschütten?
Mami? Nein, sie führt ein solch bodenständiges, durchschnittliches Normalo-Leben und soll von meinen Höhenflügen am besten gar nicht berührt werden!
Auch Nora ist nicht mehr die Person, bei der ich mich ausheulen kann. Ich hätte nie gedacht, dass sie gleich zu ihrem Boss rennt und meinen Depressionsanfall ausplaudert. Bin ihr ja nicht böse deswegen, bestimmt hat sie das getan, was sie für das Beste hielt, aber… na ja, ganz fair fand ich das ja nicht.
Constantin! Er muss dran glauben! Eben hab’ ich eine SMS von ihm bekommen „Kommst du morgen nach der Schule mit zu mir? Der neue, beheizbare Whirlpool im Garten wartet auf uns zwei Hübschen!“
Der Whirlpool muss nicht lange warten. Nackt wie Gott uns schuf, hüpfen Constantin und ich am nächsten Nachmittag gleich rein.
„Na, ist das nicht ein hübsches Plätzchen, um Versöhnung zu feiern? Ich nehm’s dir auch nicht mehr übel, dass du in der letzten Zeit so grantig warst. Hast halt viel Stress gehabt!“
Oh, dankeschön! Was bin ich aber froh, dass mir mein Schätzchen so gütig vergeben hat! Aber ich will nicht schon wieder einen Streit vom Zaun brechen, deshalb erspare ich mir die sarkastische Bemerkung, die mir schon auf der Zunge liegt.
„Ja, war ein bisschen viel für mich die letzten Wochen. Aber wird noch ärger! Stell dir vor: Veith war absolut begeistert von den Fotos, die dieser beknackte Roger von mir geschossen hat und er will noch mehr davon sehen!“
„Na, das ist ja toll!“ meint mein Liebster.
„Weiß nicht! Ich find’s nicht so toll, weil das nämlich heißt, ich muss morgen wieder bei diesem grässlichen Typen aufkreuzen. Das ist mir so was von zuwider! Ich hoffe nur, ich schaff’s, dass er ein paar gute Bilder von mir macht, sonst stampft er mich wieder in den Boden und Veith ist angepisst, weil’s mit dem Cover für die ‚Cosmopolitan’ nix wird“, jammere ich, um ein wenig Mitleid heischend.
Constantin macht große Augen.
„Baby! Soll das etwa heißen, dass du auf’s Titelbild der ‚Cosmo’ kommst? Das ist ja DER Wahnsinn!“ kreischt er begeistert.
„Auf die deutsche ‚Cosmopolitan’!“ versuche ich die Sache abzuwiegeln, um mir nicht wieder ein mal einen endlos langen Vortrag darüber anhören zu müssen, wie „geil“ das doch ist, wie viel Glück ich doch habe und wie viel ich seiner Mutter doch zu verdanken habe, weil sie mich in’s „Business“ gebracht hat.
Doch leider bleibt mir das wieder nicht erspart und vorbei ist’s mit dem romantischen Nachmittag im dampfenden Whirlpool.
Zu allem Unglück begegnet mir auch noch Claudine, als ich ins Haus gehe, um meine Jacke aus Constantins Zimmer zu holen.
Na, die hat mir heute noch gefehlt!
„Hallo Claudine“, grüße ich rasch und versuche, so schnell wie möglich davonzukommen.
Daraus wird natürlich nichts, das sagt mir schon ihr erwartungsvoller Blick, bevor sie noch ein Wort gesagt hat!
„Hey Süße! Na, geht’s dir gut? Was tut sich Neues? Erzähl doch mal! Man kriegt dich ja kaum noch zu Gesicht.“
Ich seufze unmerklich und ergebe mich in mein Schicksal. Sie wird die Neuigkeiten ohnehin spätestens in 10 Minuten von Constantin erfahren, also kann ich ihr auch gleich selber von den Ereignissen des letzten Abends berichten.
Natürlich reagiert sie genauso wie ich es von ihr erwartet habe. Springt von ihrem Liegestuhl auf wie von der Tarantel gestochen und breitet enthusiastisch die Arme aus.
„Herrlich! Einfach unglaublich! Auf dem Titelbild der ‚Cosmo’! Wie viel Glück du doch hast, Jaquelinchen!...“
Ok, und jetzt kommt bestimmt gleich der Part „Und weißt du auch, wem du das zu verdanken hast?“
Claudine enttäuscht mich auch dabei nicht.
„Es ist wirklich ein schönes Gefühl für mich, einem jungen, unerfahrenen Mädchen wie dir dabei geholfen zu haben, ins Mode-Business zu kommen und das zu erreichen, wovon so viele andere nur träumen können. Ich hoffe, dass du meinen Einsatz für dich nicht so schnell vergisst und noch lange unserer Agentur treu bleibst!“
Als ich nicht sofort darauf reagiere, wendet Claudine sich kühl von mir ab.
„Ich vergesse das bestimmt nicht, Claudine!“ verspreche ich.
„Sehr gut!“ gibt sie sich scheinbar mit meiner Antwort zufrieden, doch das diabolische Funkeln in ihren Augen ist kaum zu übersehen, als sie sagt „denn denk daran: wir haben einen Vertrag miteinander!“