[Fotostory] Jaqueline - Ein Mädchen will hoch hinaus

  • Hallöchen, melde mich mal wieder mit einer neuen Fortsetzung... ich weiß... ich hab' mir mal wieder viel Zeit gelassen...
    Trotzdem - Viel Spaß!


    Am selben Abend bin ich mit Constantin verabredet.
    Bin ja mal ganz gespannt, was er wohl zu meinem neuen Look sagen wird, denn eigentlich hat er meine blonde Mähne immer am meisten an mir bewundert.

    Eine schnieke Bar in der Münchner Innenstadt ist Schauplatz dieser bevorstehenden Prüfung.


    Seltsamerweise schlottern bei dieser Begegnung meine Knie genauso wie bei meinem ersten Date mit Constantin.

    „Mach dir bloß nicht gleich vor Angst in die Hose, du eitle Pute!“ verhöhnt mich die innere Stimme, als Constantin mit unergründlichem Gesichtsausdruck auf mich zukommt.

    Wenigstens erkennt er mich auf Anhieb, trotz Totalüberholung!
    Ob ihm aber gefällt, was er erblickt, lässt sich aus seiner Miene nicht entschlüsseln.


    „Hey“, flüstere ich beklommen. Alles hätte ich erwartet, nur nicht so eine überhaupt nicht vorhandene Reaktion: Weder ein „Wow, du siehst klasse aus“ noch ein „dein Styling find’ ich voll daneben“ kommt über Constantins Lippen.


    Selbst ist die Frau! Bevor mir das Herz tatsächlich noch in die Hose rutscht, fasse ich all meinen Mut zusammen und fasse nach Constantins Hand. „Jetzt sag schon, Schatz! Wie gefall’ ich dir?“
    Irgendwas muss er jetzt ja wohl sagen!


    Statt einer verbalen Antwort umfasst mich Constantin mit seinen starken Armen, biegt meinen Rücken im Lambada-Style nach hinten und knutscht mich vor aller Augen wie ein Wilder stürmisch ab.
    Jipieh! Das reicht mir als Antwort! Mehr wollte ich gar nicht wissen!


    Ein bisschen peinlich ist es ja schon, so vor den gesamten Besuchern des Lokals, aber ich bin wahnsinnig glücklich.
    Constantin ist begeistert und als wir uns gegenüber an einem Tisch gesetzt haben, starrt er mich bewundernd an und lässt sich sogar zu begeisterten Komplimenten hinreißen.

    „Sexy“. „Geil“ „wahnsinnig erotisch“, etc. – ich glaube, Constantin wäre momentan glatt in der Lage, mich hier mitten in dieser Outdoor-Bar auf dem Fußboden oder auf der Theke zu vernaschen.

    Irgendwie schaffen wir es an diesem Abend doch noch, ohne eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zum Saritz’schen Haus zu gelangen.
    Ich danke Gott dafür, dass die beiden Paradiesvögel heute ausgeflogen sind. Endlich einmal ungestörte Stunden gemeinsam mit meinem Schatz!

    Ja! Heute Nacht lassen wir’s mal richtig krachen und verziehen uns mit einer Flasche Champagner in den hauseigenen, heißen Whirlpool.


    „Weißt du, dass ich unheimlich scharf auf dich bin?“ flüstert Constantin heiser, als wir eng aneinander gekuschelt im warmen, sprudelnden Wasser sitzen.

    Ein „Ich liebe dich“ wäre mir an dieser Stelle zwar lieber gewesen, aber man weiß ja, wie Jungs in dieser Beziehung so sind. Meine Mutti hat mir erzählt, dass sie erst nach einem Jahr Verlobungszeit diesen Satz aus Papa’s Mund zu hören bekam. Man darf da also wohl nicht zu viel erwarten!


    Eines Tages werde ich bestimmt von Constantin die berühmten drei Worte, die so viel für eine Frau bedeuten, hören. Bis dahin muss ich mich in Geduld üben und das genießen, was wir miteinander haben: Eine Beziehung, die manchmal vielleicht an gelebter Alltagsromantik zu wünschen übrig lässt, aber in der es dafür an Erotik so knistert, dass man förmlich die Funken sprühen sieht.


    geht noch weiter...

  • In den darauffolgenden Tagen lege ich mich trainingsmäßig so ins Zeug, dass es sogar Claudine größte Bewunderung abverlangt.


    Stundenlang mache ich meine Bauch-Bein-Po-usw.-Übungen und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, finde ich.

    Da wo vorher, wenn auch fast unmerkliche Ansätze von Babyspeck waren, sind jetzt stahlharte, gut definierte Muskeln.


    „Wurde aber auch Zeit, dass dein Körper in perfekte Form kommt“, zeigt sich Claudine erleichtert, „es ist nicht mehr lange hin bis zu Veith’s Show!“

    Pah! Als ob ich das nicht selber wüsste!
    Als ob mir nicht der bloße Gedanke daran schlaflose Nächte bereiten und sich mir auf den Magen schlagen würde, was ein Anzeichen höchster Nervosität ist, da es sonst kaum etwas gibt, das meinen Appetit beeinträchtigen kann.

    Eine Woche nach meinem Umstyling ist eine kleine Fotosession angesagt, bei der ich auch meine neuen Kolleginnen kennenlernen werde – also die Models, die gemeinsam mit mir bei Veith’s Show über den Laufsteg hampeln, Verzeihung, schreiten werden.

    Nora bringt mich hin, da sie aber im Auftrag von Veith einen anderen wichtigen Termin wahrnehmen muss, lässt sich mich nur mit einem ironischen „Augen zu und durch!“ aussteigen und flitzt in ihrem kleinen Wagen davon.

    „Sehr aufmunternd, Nora!“ murmle ich und füge mich in das Unvermeidliche.
    „Ach was! Die werden mich ja nicht gleich fressen. Sind ja auch nur Mädels – so wie ich“, spreche ich mir leise Mut zu, bevor ich das Haus betrete.


    Aber WAS für Mädels!
    Wortlos stehe ich an der Tür zu einem toll eingerichteten Raum, in dem es sich fünf Mädchen gemütlich gemacht haben und teils angeregt miteinander plaudern, teils gelangweilt herumhängen.
    Bisher hat mich noch keine von ihnen bemerkt, was gut ist, denn in der momentanen Situation muss ich ja aussehen, wie der berühmte Ochs vorm Scheunentor.

    Wenn man als Model jobbt, lernt man ja zahlreiche gutaussehende weibliche (und auch männliche) Wesen kennen, aber ich schwöre es: Ich habe bisher noch nie fünf so wunderschöne Frauen auf einem Haufen gesehen!
    Da denkt man, man hat jetzt eine neue Frisur, die einem gut steht, man trägt Make-Up und Klamotten, in denen man nicht wie der letzte Schlurf aussieht, man trainiert hart, um seinen Body zu formen und glaubt, jetzt gehört man dazu zum inneren Kreis der Modewelt, zu den privilegierten Geschöpfen, die dafür bezahlt bekommen, dass man sich an ihrem Anblick erfreuen kann.


    Und dann… WUMMM… dann trifft man auf so was und fühlt sich plötzlich wieder ganz klein und entsetzlich provinziell, wie ein zurückgebliebenes Küken zwischen schillernden, prächtigen Pfauen.
    Und dann bringt man kaum ein „Hallo“ heraus, sondern nur ein krächzendes Irgendwas – und prompt wird diese Situation zum peinlichsten Augenblick deines Lebens!

  • Und dann… WUMMM… dann trifft man auf so was und fühlt sich plötzlich wieder ganz klein und entsetzlich provinziell, wie ein zurückgebliebenes Küken zwischen schillernden, prächtigen Pfauen.
    Und dann bringt man kaum ein „Hallo“ heraus, sondern nur ein krächzendes Irgendwas – und prompt wird diese Situation zum peinlichsten Augenblick deines Lebens!


    Das hier hat mir am besten gefallen!:D Du hast ihre Gefühle echt gut beschrieben.
    Hoffentlich lässt sie sich nicht von den wahrscheinlich ach so netten Mädels entmutigen!
    LG

    :surfin

    Hm....

  • @daniel1407: Hallo. Kann dir gar nicht genau sagen, woher ich die Frisuren alle herhab', ein paar sind von XM-Sims, von Pronup, ansonsten ... hmm?...
    Hab' ich beim Durchstöbern diversester Seiten gefunden.


    Testudo: Hey! Dankeschön für den Kommi und freut mich, dass es dir gefallen hat. Mal schau'n, ob die Mädels jetzt Zicken oder eh nett sind.

  • Irgendwie gefällt mir Jackies Wandlung nicht... Das ist nicht mehr sie.
    Und das der Kerl kein "ich liebe dich" sagen kann, das wundert mich nicht. Ein Stahlträger hat mehr Gefühl wie der.
    Also wegen dem Aussehen muss sich Jaqueline keine Sorgen machen, eher um ihre Gesundheit. Und seit wann kümmert es sie, wer was von ihr hält? Das Modebusiness hat auf sie abgefärbt, leider....


    LG, Lenya


  • Eine der Grazien, diejenige die auf dem Rücken am Fußboden liegt, grinst zu mir hoch, ohne sich von der Stelle zu rühren, die anderen mustern mich, als ob ich direkt vom Mars käme.





    Nachdem ich befinde, dass ich nun genug angestarrt worden bin, übernimmt mein keckes Wesen endlich wieder die Oberhand. Ist aber auch zu unverschämt von denen, mich so eingehend anzugaffen, als wäre ich ein exotisches Tier im Zoo!

    „O.k., dann stell’ ich mich mal vor: Ich bin Jaqueline. Wie heißt ihr?“, versuche ich, ein Gespräch anzufangen, denn nach meinem Eintreten ins Zimmer waren alle augenblicklich verstummt.
    Haben die keine Namen oder was? Wieder nur abschätzende Blicke – keine Antworten auf meine Frage!

    „Na ja, muss ich wohl auch nicht wissen, oder?“ murmle ich und beschließe, auch den Mund zu halten, bis hier irgendwas weiter passiert. Ein leises „ziemlich arrogant“ kann ich mir allerdings nicht verkneifen.


    „Nur nicht zu aufmüpfig, Kleine!“ fängt die aufgedonnerte Blonde an zu stänkern und man sieht, dass sie noch was sagen will, wobei ihr allerdings die elegante Rothaarige ins Wort fällt.
    „Sei doch still, Viola! Siehst du nicht, dass das Mädel unsicher ist? Musst du’s noch schlimmer machen?“


    Sie sieht aus wie die Verkörperung eines Mannequins, das mit den nobelsten Modehäusern von Paris zusammenarbeitet (wie komme ich jetzt eigentlich auf Paris?), aber sie spricht mit einem so gemütlichen Münchner Dialekt, dass ich ihr am liebsten auf der Stelle um den Hals fallen würde.
    In meine Richtung gewandt sagt sie „Hallo Jaqueline! Ich bin Ines. Tut mir leid, dass wir dich so unhöflich begrüßt haben, aber wir waren wohl alle ziemlich überrascht, dass du heute auch kommst. Bisher warst du ja immer privilegiert durch das Einzeltraining mit Nora.“


    geht noch weiter...

  • So, so! Da liegt also der Hund begraben! Die haben geglaubt, dass ich ihnen vorgezogen werde.


    „Veith scharwenzelt ja immer um die Neuen herum und kümmert sich kaum um uns“ schmollt die Blondine mit vorgestülpten Lippen, „dabei bin ich schon zum vierten Mal bei seiner großen Jahres-Show dabei!“


    „Wissen wir doch, Viola, wissen wir!“ tönen die anderen im Chor und beginnen zu kichern.



    Scheint nicht das erste Mal zu sein, dass Viola sich darüber entrüstet hat.


    „Es ist tatsächlich so, dass Veith uns ‚alte Hasen’ links liegen lässt, sobald er eine Neuerwerbung an Land gezerrt hat. Ist nichts gegen dich, Jaqueline, aber von denen hat sich noch keine lang gehalten und uns stört einfach nur dieses Gehabe das um die immer gemacht wird“, erklärt Ines geradeheraus.

    Ich nicke verständnisvoll, versuche mich aber gleichzeitig zu verteidigen.


    „Bei mir ist das wahrscheinlich was anderes mit dem Einzeltraining und so. Ich hab’ nämlich kaum Ahnung von dem ganzen Business und muss erst das Posen und Laufen und das alles lernen. Ihr seid ja Profis.“

    Eins der anderen Mädchen, die mit den glatten braunen Haaren, die sich inzwischen als „Kristina“ vorgestellt hat, zuckt mit den Schultern.


    „Wahrscheinlich regen wir uns zu sehr auf und es ist von Veith gar nicht bös gemeint, sondern nur gedankenlos. Ist ja klar, dass ein Neuling mehr Unterstützung braucht, als wir, die schon länger im Biz’ sind. Aber ärgern tut es einen trotzdem.“

    Es folgt eine längere Diskussion, in die ich mich nicht weiter einmische, sondern nur an den richtigen Stellen den Kopf nicke oder schüttle. Dem Redeschwall wird dadurch Einhalt geboten, dass ein aufgedrehter, junger Mann händeklatschend hereinstürmt und lautstark „UMZIEHEN! Roger will euch in Abendkleidern sehen!“ befiehlt.


    Wer immer dieser Roger auch sein mag – anscheinend ist er sehr ungeduldig, denn alle Mädchen hüpfen wie von der Tarantel gestochen auf und drängen sich in einen kleinen Umkleideraum.
    „Brauchst du eine Extra-Einladung?“ herrscht mich Rogers Befehlsüberbringer an und da ich nicht unangenehm auffallen will, folge ich dem Beispiel der anderen Mädels, die aufgeregt und halbnackt in den Kleiderständern wühlen.



    geht weiter

  • Minuten später stecke ich in einem Kleid, das grüner ist als der grünste Laubfrosch und habe jede Menge Tünche im Gesicht.

    Wir alle werden hinaus in den Garten zitiert und sollen in Abendkleidern vor einer Fotowand posieren.



    Na gut – es ist mittlerweile Spätherbst, es scheint zwar die Sonne von einem trügerisch blauen Himmel, aber bei Temperaturen von ca. 8 Grad plus ist es nicht gerade angenehm im Freien zu posieren, vor allem in einem Kleid, das weder Ärmel, geschweige denn Träger hat.

    Die anderen Mädels – das muss ich ihnen mit größter Bewunderung zugestehen – sind tatsächlich Profis bis aufs Blut!
    Keine von ihnen lässt auch nur einen Anschein von Frösteln erkennen, während die Gänsehaut auf meinen Armen und Beinen sich zu Daisy-Duck-Ausmaßen entwickelt (o.k. die ist zwar eine Ente und keine Gans, aber solche kleinen Unterschiede können vernachlässigt werden – wahrscheinlich gefriert mir ganz nebenbei auch noch das Hirn ein!)


    Als erste ist – wie könnte es auch anders sein – Viola dran, die unbekümmert und strahlend vor der Kamera posiert.

    Eines muss man ihr ja lassen – sie ist wirklich eine typische blonde, blauäugige Schönheit und beherrscht sämtliche Posen – vor allem den erotischen Schmollmund. Trotzdem habe ich das Gefühl, als stecke da nicht viel dahinter!

    Ines dagegen ist ein ganz anderes Kaliber.


    Ihr rotes Haar, das in solch einem faszinierenden Gegensatz zu ihren schräggestellten, strahlend grünen Katzenaugen steht, ist etwas ganz Besonderes und sie wirkt so unnahbar und aufregend zugleich, dass man gar nicht anders kann, als sie ständig anzustarren.


    Die dunkelhäutige, schwarzhaarige Dame, die vorhin so lässig auf dem Fußboden ausgebreitet lag, nennt sich Anna und sieht auf einmal auf wie die perfekte Glamour-Lady.


    Leora mit ihrem blassen Teint und dem tiefschwarzen, glatten Haar sieht für mich aus wie die Reinkarnation von „Schneewittchen“.

    Und Kristina mit den braunen Haaren, die mir von allen Mädels auf Anhieb die sympathischste war, wirkt in ihrem schmalen, spitzenbesetzten Kleid wie eine zarte Prinzessin.


    Und alle – ALLE – haben’s einfach voll drauf!
    Ein Haufen perfekter Mädels, die genau wissen, wie sie stehen, gehen, schauen, etc. sollen – jede Körperhaltung vollendet bis in die Fingerspitzen.


    Als letzte bin dann ich an der Reihe – und ich merke selber, dass ich schlecht, abgrundtief grottenschlecht bin! Noch bevor der Fotograf es mir gesagt hat, weiß ich, dass mein Lächeln zu zaghaft und meine Haltung zu gekünstelt ist.

    „Jaqueline, meine Liebe, du heißt doch Jaqueline, oder? – Ich weiß, du bist Anfängerin, aber du willst für Veith laufen! Wenn du so läufst, wie du jetzt hier posierst, wird die Show ein glatter Reinfall für dich! Und glaube mir – Veith kann ziemlich unangenehm werden, wenn er sauer ist.“


    Roger wird immer ungeduldiger und ich immer nervöser, weil alle um mich


    herumstehen und mich kritisch beäugen.




    Es will und will einfach nicht klappen und nach unzähligen Aufnahmen, gibt Roger entnervt auf.


    „Hoffen wir für dich, dass du besser laufen, als posen kannst, sonst geht die Sache voll nach hinten los!“ Bevor er einen Abgang macht, murmelt er noch ein verächtliches „Gratuliere zu deiner Wahl, Veith!“.

    Ob er das dem großartigen Meister wohl auch persönlich ins Gesicht sagen würde? Na, der wahrscheinlich schon! Der Mann kennt nichts! Eiskalt und beinhart. Kein Wunder, dass es mit meinen Fotos nix geworden ist! So unwohl habe ich mich noch nie in der Gegenwart eines Menschen gefühlt, wie vor der Kameralinse dieses scharfzüngigen Zynikers.

  • auwei.
    das is ja n kotzbrocken. die arme jacky. nya, wenigstens warn die models nich zu zickig zu ihr. da hat sie ja glück gehabt :)
    bin gespannt was das mit der modenschau wird o_O


    LG, Tear

    [LEFT][SIZE=4][SIZE=3]Only a[/SIZE][/SIZE][SIZE=3] »[/SIZE][SIZE=4][SIZE=3]Vampire[/SIZE][/SIZE]«
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  • @TearFromHeaven: Hey, dankeschön für den schnellen Kommi. Mal sehen, ob die Show für Jaqui wirklich so ein großer Reinfall wird, wie es der tolle Roger prophezeit hat.



    „An solche Typen wirst du dich gewöhnen müssen, Jackson!“


    „Du wirst lernen müssen, mit vielen grundsätzlich verschiedenen Persönlichkeiten umgehen zu können. Du bist Model und es wird von dir erwartet, dass DU dich anpasst und nicht, dass sich ein Fotograf oder ein Coach oder wer auch immer im Biz’ sich an DICH anpasst!“ lautet Noras Reaktion, als ich ihr Stunden später – abgeschminkt und in einem bequemen Jogginganzug, bei einem unserer „Trainings“ mein Leid klage.


    Ich seufze schwermütig. „Ach Noralein, ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich bin mir heute vorgekommen, wie das hässliche Entlein unter lauter schönen Schwänen. Die Mädels waren ja ganz nett – zumindest die meisten, aber die leben in einer ganz anderen Welt als ich. Und dieser Roger hat mir dann den Rest gegeben! Ich glaube, ich hab’ mich selten so beschissen gefühlt wie heute.“


    Nora umarmt mich tröstend. „Lass dich doch nicht so gehen! Ich erkenn’ dich ja nicht wieder, Jackson! Du bist doch immer diejenige, die sagt, ‚das sind ja auch nur Menschen’ – und jetzt lässt du dich auf einmal so einschüchtern.“


    „Hast ja recht! Ich weiß ja selber nicht, was mit mir los ist, aber – glaub mir – am liebsten würd’ ich die ganze Sache auf der Stelle hinschmeißen und wieder die alte Jaqui sein.“


    Oh Gott, ich bin wirklich knapp vorm Flennen! Verwandle ich mich etwa langsam in eine heulsusige Mimose?

    Nora wird langsam ungeduldig.


    „Du willst wieder die alte Jaqui sein? Warum bist du es nicht einfach? Die Jaqui, die ich kennengelernt habe, hätte sich von ein paar hochmütigen Mädels und einem bissigen Fotografen nicht ins Bockshorn jagen lassen! Die Jaqui hätte ihre Nase ebenso hoch getragen wie die anderen und dem stichelnden Roger einfach ein paar rotzfreche Antworten entgegengeschmissen“.

    Ich weiß nicht so recht, was ich darauf sagen soll, aber als ich wenige Minuten später im Taxi nachhause sitze, wird mir bewusst, dass Nora genau das Richtige gesagt hat.


    Wo ist mein Stolz geblieben? Wo meine dreiste, kecke Art? Wo mein gesundes Selbstvertrauen? Das alles kann doch nicht innerhalb von kurzer Zeit völlig auf der Strecke geblieben sein!
    Ich krame in den Tiefen meines Unterbewusstseins, um wieder Oberwasser über mich selbst zu gewinnen.


    „Pah! Von denen lasse ich mich nicht unterkriegen! Sollen sie doch blöd gucken und über mich tuscheln. Ich bin immer noch Jaqueline und diese Jaqueline wird immer dieselbe bleiben, ob man sie jetzt in ein doofes, froschgrünes Kleid steckt, ob man ihr die Haare abschneidet oder ihr das Gesicht mit Make-up zukleistert. Und wenn die mich nicht haben wollen, dann sollen sie es eben lassen! Was bedeutet mir dieses ganze Business überhaupt? Ok, es ist gutes Geld, das man verdient, aber dafür lasse ich mich sicher nicht zum Hampelmann von irgendjemanden machen! Schluss, aus, basta!“

    Ich habe den Kampf gegen mich selbst aufgenommen und gewonnen. Die altvertraute Zuversicht kehrt wieder zurück. Hoffentlich hält sie auch an.

  • Amber, ich hoffe ja nicht das Roger recht hat.


    Was bei diesen Bildern auffällt ist das deine Sims alle verschiedene Gesichter haben. Das find ich total supi!
    In vielen Storys haben alle Personen die selbe Nase, das find ich total langweilig eigentlich.
    (Es ist wirklich so das im Spiel meine Sims auch fast alle "diese eine Nase" haben, weil nunmal nur die wirklich toll aussieht, aber es kommt ja drauf an das sie alle ein eigener Charakter sind, und da gehört auch ein markantes Gesicht dazu!)
    +Nora Fanfahne schwenk+ go Nora go! :applaus
    +gg+ jetz bin ich aber gespannt wies weitergeht :misstrau


    LG, Tear

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    [right][SIZE=3]can love you forever [/SIZE]:luvlove [/right]

  • Hi Amber,
    also erstmal großes Lob mir gefällt diese Fotostory mit am besten
    :applaus! Ich kann es kaum abwarten die Fortsetzung zu lesen!!! Ich hätte da mal eine Frage: Woher hast du diese ganzen tollen Klamotten,Frisuren,Möbel etc. also was ist das für ein Pack von dem ich noch nie was gehört habe:eek:?????????Bitteeeee sags mir ich will auchhhh :anbet

    Schonmal im Voraus danke und mach auf jeden Fall schnell weiter mit der Fortsetzung!


    Liebe Grüße, Bushidi65

  • Hi Amber,
    also erstmal großes Lob mir gefällt diese Fotostory mit am besten
    :applaus! Ich kann es kaum abwarten die Fortsetzung zu lesen!!! Ich hätte da mal eine Frage: Woher hast du diese ganzen tollen Klamotten,Frisuren,Möbel etc. also was ist das für ein Pack von dem ich noch nie was gehört habe:eek:?????????Bitteeeee sags mir ich will auchhhh :anbet

    Schonmal im Voraus danke und mach auf jeden Fall schnell weiter mit der Fortsetzung!


    Liebe Grüße, Bushidi65


    Wahrscheinlich sind das, wie oben schon mal geschrieben, alles Downloads.
    Bitte die Regeln beachten:

    Zitat


    • Fragt nicht im Fotostorythread nach Downloads oder ähnlichem. Bei solchen Fragen wendet ihr euch immer direkt an die Fotostoryschreiber, am besten per PN. Sie werden euch sicher gern weiterhelfen und euch eure Fragen beantworten.


    Danke!

    [SIZE="1"][center]
    Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?
    Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?
    [RIGHT]Die toten Hosen - Ertrinken[/RIGHT]
    [LEFT][x][/LEFT]
    [/CENTER][/SIZE]

  • Schöne FS mit wirklich tollen Fotos.


    Es gefällt mir gut, wie du ihre Mitstreiterinnen vorgestelllt hast, so bekommt man einen schönen ersten Eindruck. :D


    Ich stell es mir furchtbar vor, in Klamotten zu stecken die einem überhaupt nicht gefallen und die man auch unter "normalen" Umständen nie anziehen würde um dann auch noch wilde Verrenkungen zu machen mit einem eingefrorenen Grinsen im Gesicht.
    Ich denke die weinigsten haben Spaß daran, sondern machen es nur des Geldes wegen. :misstrau


    Das Gespräch mit Nora war gut und auch wichtig, wurde Zeit das sie Jaqueline mal den Kopf grade rückt. Sie hat nun Gelegenheit über sich nach zu denken. Hoffentlich hilfts.

    My Name Is Love - Nina Love

  • Arme Jaqui! Aber ja! So soll sie sein! Keck, wie eh und je! Wenn sie so bleibt, dann wird schon alles schief gehen. Wenn sie so verkrampft, wie beim Fotoshooting, droht ihr bald das aus. Das Posen ist doch das wichtigste.
    Mir gefällt die alte Jaqui jedenfalls besser. Und ich gebe Lenya recht. Das Constantin nicht mal die drei berühmten Worte aussprechen kann, macht mich stutzig und ihn nicht eben sympathischer.

    LG Rivendell

  • Ja, so ist's richtig, Jaqui!
    Ich hoffe, sie wird bald nicht selbst zum Modepueppchen (was ich zwar
    kaum glaube, aber man weiß ja nie ;) ), das waer echt doof.

    Ich find die Charaktereigenschaften der Personen echt genial, außerdem weiß man nie wie sie reagieren. Bei manchen Storys kann man sich ja einiges zusammenkleistern. :misstrau


    Witzig find' ich auch, dass Kristina fast so aus sieht wie meine beste Freundin :roftl :eek:

    Echt schoene Story, muss ich sagen <3
    LG
    Mincy

    Ehemalige Mincy <3

  • Dankeschön für die zahlreichen netten Kommis!
    Viel Spaß mit der Fortsetzung, auch wenn sie nicht besonders lang und besonders spannend ist.




    Als ich unser Haus betrete, liegt Papa im labbrigen Jogginganzug mit der Fernbedienung in der Hand auf dem Sofa – eigentlich ein altvertrautes Bild, doch bei diesem Anblick, der für mich früher fast schon alltäglich vorkam, wird mir erst so recht bewusst, wie wenig Zeit ich letzter Zeit zu Hause verbracht habe.
    Paps scheint der gleichen Meinung zu sein, denn während er früher nur mit einem unwilligen Grunzen darauf reagierte, dass jemand ihm mitten durchs Bild schritt, sieht er diesmal sogar zu mir hoch und verfolgt mich mit argwöhnischen Blicken.


    „Sieh mal einer an! Die verloren geglaubte Tochter stattet uns auch mal wieder einen Besuch ab“, ätzt er.

    „Tag, Paps! Wieder mal nix G’scheites in der Glotze?“ säusle ichund mach’, dass ich wegkomme. Mein alter Herr scheint heute nicht bester Laune zu sein. Da verzieh’ ich mich lieber in die Küche, aus der ich Mum mit dem Geschirr klappern höre und folge dem lieblichen Duft von gebratenen Fleisch, der mir entgegenweht.


    Die beste aller Mütter muss geahnt haben, wie beschissen mein Tag heute war und steht am Herd, wo ein zartes Steak in der Pfanne vor sich hinbruzelt.
    Mein Tag ist gerettet!



    Minuten später falle ich heißhungrig über den Teller mit köstlicher Hausmannskost her und Mum, die mir gegenübersitzt, sieht mir liebevoll dabei zu. Auch wenn sie mir – auf Claudines Anweisungen hin – in letzter Zeit ständig Einhalt beim Essen gebietet: Ich weiß, dass sie sich über meinen gesunden Appetit freut.


    Wie schön es doch ist, jemanden zu haben, der einen GENAU SO liebt, wie man ist (und isst) und der nicht das klitzekleinste bisschen an einem verändern will!
    Und der einen auch ohne Worte versteht und genau weiß, wann man reden will und wann er einen lieber nicht mit Fragen bestürmen sollte.
    Genau der Mensch ist meine Mama für mich! „Danke, Mum, für das tolle Essen – und dafür, dass du heute NICHT mit mir geredet hast“, drücke ich sie, bevor ich mich in mein Zimmer zurückziehe.

    ...eins kommt noch...


  • Ein bisschen leise Musik im Hintergrund, ein gutes Buch – das ist genau das, womit ich den heutigen Tag ausklingen lassen möchte. Einmal so richtig gemütlich abhängen, früh ins Bett gehen und gut schlafen – genau danach steht mir der Sinn. Toll, wenn einmal keine Pflicht ruft!

    Doch natürlich ist noch nicht aller Tage Abend. Natürlich klingelt mein Handy und natürlich gehe ich dran, als ich auf dem Display „Schatzi“ lese.


    „Hy, Baby! Langweilst du dich? Ich hol’ dich zu einer kleinen Spritztour ab! Schmeiß’ dich in was Hautenges, so richtig sexy! Ich bin um 10 bei dir“, ruft Constantin mir unternehmungslustig entgegen. Nicht schon wieder!!!

    In den letzten Wochen waren wir abends andauernd unterwegs – auf irgendwelchen Partys oder Clubbings. Irgendwann muss auch mal ein bisschen Zeit für ´ne Verschnaufpause sein! Und am meisten stinkt mir, dass Constantin wieder mal über meinen Kopf hinweg irgendwas plant und mich einfach mitschleppt.
    Nicht mit mir! Nicht heute!


    Hastig, bevor er wieder schnell auflegen kann, bevor ich noch „Piep“ gesagt habe, gähne ich lautstark in den Hörer.
    „Ich bin müde, Schatz, todmüde… Heute wirst du ohne mich losziehen müssen.“

    Ein empörtes Nach-Luft-Schnappen ist die einzige Reaktion, die Constantin noch von sich hören lässt, bevor mir das „Tüt-tüt-tüt“ verrät, dass er aufgelegt hat.


    Hah! Ich kann förmlich sein fassungsloses Gesicht vor mir sehen und bei dem Gedanken daran muss ich grinsen.


    „Niemand stört mich heute bei dem, was ich mir vorgenommen habe!“

    Und wenn meine Pläne auch nur darin bestehen, dass ich mich ins Bett kuschle und mich ins Land der Träume verabschiede: Heute Abend tue ich genau das, was ICH will – und das soll auch in Zukunft so sein!