Prolog – In meinem Traum
In meinem Traum...
Sehe ich blühende Wiesen
Leuchtende Blüten im Sonnenschein
Bienen und Schmetterlinge
Summend und Flatternd
über blühenden Feldern
In meinem Traum...
Lache und singe ich mein Glück,
meine Freude in die Welt hinaus.
Mit der Fröhlichkeit eines Kindes,
welche so unvergänglich scheint.
In meinem Traum...
Tanze ich ausgelassen und frei
Auf Wolken aus Glück.
Liege im weichen, warmen Gras
Und fühle die Sonne auf meinem Gesicht.
In meinem Traum...
Höre ich Vögel von Freiheit singen.
In hellen, klaren Tönen. Ich öffne die Augen.
Beobachte, wie sie auf federnen Schwingen
Über mir hinweg, zum Horizont gleiten.
In meinem Traum...
Da sehe ich ihn.
Höre seine Stimme sanfte Worte zu mir sprechen.
Ich höre sein Lachen, es wärmt mir das Herz.
In meinem Traum nimmt er meine Hand.
Um sie nie wieder los zu lassen.
In meinem Traum...
Sieht er mich an mit liebenden Augen.
Küsst mich mit weichen Lippen,
berührt mich sanft, voll Zärtlichkeit.
Und schenkt mir ein Lächeln, das nur mir gebührt.
In meinem Traum...
Da ist er bei mir...
Spricht und lacht und tanzt mit mir.
Küsst mich und verführt mich sanft.
Auf blühenden Feldern im Sonnenschein.
In meinem Traum...
Ist alles wie damals.
In meinem Traum...
Ist alles OK.
In meinem Traum...
Da bin ich noch ich.
Die Tür wird aufgestoßen und die dumpfen, schweren Schritte von Schwester Anna hallen über den Boden. "Zeit dich zu waschen." Sagt sie mit der gleichen, schweren und rauhen Stimme wie immer. Zu laut, wie immer. Ich bin doch nicht taub. Sie schiebt mich ins Badezimmer und schließt die Tür hinter sich. Wie immer.
PS: Das ist keine Vorankündigung – das fängt so an *nur mal so erwähnt*