| .. Living Dream.

Hey Leute.

Sorry, Sorry, Sorry! Ich bin im Moment so beschäftigt. Dazu kommt noch, dass der neue PC so dermaßen Probleme macht. Ich habe immernoch den alten, habe aber an meinem neuen irgendwo rumgestellt und der zickt jetzt richtig. Die Schule beansprucht mich auch. Arbeite im Moment hart und es hat sich gelohnt (Mathe, 9 Punkte (macht ne gute drei) wiederbekommen. Von mir ist man sonst 5er gewohnt. ..)

@Nery: Hmm, Jan reagiert einfach total verschieden, weil er total durch den Wind ist und selbst nicht weiss, wie er reagieren soll. Zu Mailas Traumprinz sag ich nichts. Hmm, jah die Bilder.. Jetzt finde ich mich auch mit ihnen ab, aber vorher mochte ich sie wirklich gar nicht. Nya die einen beiden sind immernoch gleich, werde das aber nicht mehr ändern.

invidia: Hmm, bin mir noch nicht so sicher, ob ich Maila und Björn zusammenbringe. Habe häufig bei einer Geschichte einen roten Faden, was die Haupthandlung angeht, aber dafür die ganzen Nebenhandlungen, die jah trotzdem sehr wichtig sind, habe ich nur teilweise im Kopf. So wird sich noch entscheiden, ob Elena und Björn nun was werden oder nicht. Freut mich übrigens, dass du dich gefühlt hast wie mittendrin, das ist ein ziemlich tolles Kompliment, was eine Schreiberin kriegen kann. *freu.

Nath: Hmm, stimmt in Amerika gibt es da mehr Möglichkeiten, aber Patrick hat sich in den Kopf gesetzt das in Schweden hinzukriegen. Hmm, Jan ist einfach ein *****. Teilweise tut er mir voll Leid, weil ich ihn als komplettes ********* der Story ausgesucht habe. *grins. Carl, der tut mir auch Leid bei dem, was ich ihm antun werd'.. und Björn.. jah ich liebe ihn einfach. *zwinker. Er ist mein eindeutiger Lieblingscharakter.

Lenya: Jah, Elena macht auch einmal etwas richtig.

raya: Hihi, Patrick wird schon bald kommen. Noch ein wenig Geduld. Aber so schnell kann das gar nicht gehen, erstmal einwanderergenehmigung und so weiter. blabla.. Das dauert eine Weile und in der Zwischenzeit wird dann noch mehr passieren. Hmm, vielleicht baue ich noch Mädels ein. Jah, ich denke sogar das werde ich tun.

Corali: Danke für dein Comment, hat mich gefreut.

Sunnivah: Huch, das sind so kleinere Sachen. Werde mehr Acht geben in Zukunft, ABER das mit Spanien und so weiter das war schon so gewollt. Ich finde in der Umgangssprache, welche es im gesprochenen durchaus ist, kann man das gut auch so formulieren.
Miss Knautschgesicht hat sich wohl ins Bild geschlichen. Hihi. Hatte aber schon angst beim Fotos schießen, dass du rumnervt. Naja danke für dein Comment, habe schon darauf gewartet, dass du eins schreibst. Und wie immer so schön lang und ausführlich. Das liebe ich an deinen Comments.

penalty-kick: Joar, danke!

psycho-liese: Danke, danke. Mando Diao ist einer meiner absoluten Lieblingsbands. (Nun rate einmal woher der Name Björn kommt :D..) Und ich liebe Schweden auch. Mir gefallen die Namen teilweise so sehr. Maila zB finde ich voll schön.

___________________

Nun gut. Spätestens am Wochenende, frühestens heute Abend erwartet euch dann eine Fortsetzung. Bis dann,

Knutschy.

Hey Leute,
Bitte entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.. Ich war zwei Wochen im Urlaub, die letzte Woche war Stress pur und nun mit dem neuen PC läuft mit Sims 2 einiges schief. Ihr könnt mir aber helfen bei meinem Problem, indem ihr mal in diesen Thread schaut. Vielleicht könnt ihr mir helfen, denn der Text steht und ich muss nur noch die Bilder machen. Aber ich mache auf jeden Fall so schnell ich das Problem lösen kann, weiter, versprochen!

nathasim: Du nervst bestimmt nicht, kann ich verstehen, dass man sich fragt, obs weitergeht, wenn ich mich nicht melde. *ganz schlechtes Gewissen hat. Wie oben gesagt muss ich erst das Problem lösen.

Also ich hoffe ihr seit mir nicht böse.

Liebe Grüße,
Knutschy.

Heeey.

Eeendlich habe ich heute mein Grafikkartenproblem gelöst. Naja, ich habe mich jetzt erstmal daran gemacht Fotos zu machen. Uuund der siebte Teil ist ENDLICH fertig.
Ich hoffe ich habe dadurch, dass ich so lange gebraucht habe und mein neuerPC so gespackt hat, nicht meine gesamte Leserschaft verloren. Es wäre wirklich klasse, wenn ihr weiterhin schreiben würdet. Naja, genug geredet.

| Kapitel 7. Ein Geständnis und ein Traum.

Weinend lag Elena in der Dunkelheit auf dem Sofa in der WG. Es war vier Uhr morgens. Alle waren schließlich zu Bett gegangen, nachdem Elena versichert hatte, dass sie sich ausgeweint hatte. In Wirklichkeit brauchte sie jedoch noch jemanden zum Reden, wollte die anderen aber nicht weiter nerven. Seufzend setzte sie sich wieder auf. Es hatte einfach keinen Sinn schlafen zu wollen. Ihre Gedanken waren ein paar Worte Mailas gegen Ende des Gespräches. Sie hatte gesagt, es sähe für sie so aus, als hätte sie Jan nicht mehr wirklich geliebt, war nur von ihm abhängig gewesen. Elena wollte das nicht glauben, doch langsam kamen Zweifel an ihrer eigenen Meinung in ihr hoch.

"Ich wusste doch, dass du nicht schlafen kannst. Ich auch nicht.", sagte jemand, doch seltsamerweise erschrak Elena nicht. Björn war in den Raum gekommen und setzte sich nun neben sie. Elena lächelte ihn mühevoll an, denn ein Lächeln schien ihr total Fehl am Platze in ihrer jetzigen Situation. "Hey, ich sehe dir doch an, dass dir was auf dem Herzen liegt.", sagte Björn, als er Elenas nachdenkliche Miene sah. "Nein, also.. Doch.", druckste sie herum.

Vorsichtig nahm Björn sie in den Arm und lächelte. Elena fühlte sich seltsam wohl, doch sie wehrte sich dies zuzugeben. "Nun sag schon.", forderte Björn. "Okay. Das ist mir in bisschen peinlich, weißt du..", begann sie. Björn nickte als Zeichen, dass sie fortfahren solle. "Es tut mir nur so Leid, dass ich immer so mies zu dir war. Ich weiß auch nicht, warum ich so war. Besonders, da du immer nett zu mir warst.", rückte sie schließlich raus. "Das stimmt allerdings, aber wir können das vergessen.", sagte Björn und rückte wieder von ihr ab. Er wollte ihr nicht zu Nahe treten in diesem Moment, in dem alles gut zu werden schien.

„Ja, das wäre schön.“, sagte sie und lächelte ihn an. Langsam wanderte ihre Hand zu seiner, schien sich fast schüchtern anzunähern. In dem Moment ging die Tür von Mailas und Carls Schlafzimmer auf und Maila kam ins Wohnzimmer. Elenas Hand war in einem Sekundenbruchteil wieder da wo sie gewesen war und dennoch war Björn komischerweise froh unterbrochen worden zu sein. Was auch immer Elena vorhatte, er hätte ihr nicht widerstehen können. Doch gerade jetzt, wo sie trauerte, wollte er nicht als Lückenfüller für sie da sein.

„Oh, ich dachte ich schaue noch mal nach dir.. Aber anscheinend hast du schon Besuch bekommen.“, sagte Maila und zwinkerte. „Björn hat nur kurz nach mir gesehen, aber es ist alles okay.“, sagte Elena und Björn nickte bestätigend. „Ich gehe dann wieder.“, sagte er und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. „Ich muss kurz mit ihm reden.“, sagte Maila und ging hinter ihm her.

Björn lag auf dem Bett und vorsichtig schloss Maila die Tür hinter sich. „Was war da eben bei euch beiden los?“, fragte sie, während sie sich neben ihn auf das Bett legte. Wie immer hatte sie in seinen Augen gelesen, dass etwas passiert war. „Oh..“, machte Björn nur und erzählte. „Aber bevor du nun antwortest. Was ist mir DIR los? Mit dir stimmt auch irgendetwas nicht.“, sagte er dann. „In Ordnung.“, sagte Maila und seufzte.

„Nun?“, fragte Björn. „Ich habe wieder diese Träume gehabt.“, sagte sie tonlos und starrte dann and die Wand gegenüber. „Von denen wolltest du mir sowieso noch erzählen.“, antwortete er grinsend in einem ungeduldigen Ton. „Hm, ja schon. Also es beginnt damit, dass ich einfach in einem recht dunklen Raum bin.

Wir tragen beide schwarz. In dem Traum kommt nämlich ein Mann vor. Er ist sehr hübsch und es scheint mir als kenne ich ihn ewig. Ich betrachte ihn, als er mit dem Rücken zu mir steht. Betrachte ihn ausgiebig und es scheint, als hätte ich alle Zeit der Welt dazu.

Dann dreht er sich zu mir um und nimmt mich in den Arm. Und wie er das tut. Ich könnte stundenlang in seine Augen schauen. Mich darin verlieren. Ich fühle mich so wohl. So wunderbar.

Dann küsst er mich einfach. Ich habe dieses Gefühl noch nie erlebt, es ist so stark und ich will nicht wieder aufwachen. Und ich kann es nicht haben, denn es existiert nur im Traum. Ich möchte es halten, doch dann wach ich auf und alles ist so wie immer. Bis auf diese Verzweiflung, die ich habe. Und diese ganzen Gedanken.“

„Wow.. Aber hörst du, solltest du das nicht einfach vergessen?“, fragte Björn vorsichtig. „Nein! Es ist zu real und ich hab zu oft von ihm geträumt.“, antwortete sie heftig. „aber ‚ihn’ gibt es nicht, begreif das doch. Was ist mit Carl?“, fragte Björn. „Du hast wahrscheinlich Recht. Carl, ich weiß nicht. Ich empfinde sehr viel für ihn.“ – „Viel heißt nicht Liebe.“ – „Ich weiß es doch selbst nicht!“ – „Weißt du was? Was hältst du davon dir eine neue Frisur zu verpassen? Es klingt doof, aber es soll Frauen tatsächlich helfen, wenn sie sich ändern, etwas zu vergessen.“, schlug Björn vor und grinste.

„Du bist doof.“, sagte sie und zwickte ihn in die Seite. „Ich meine es ernst.“, antwortete er und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Nun gut, ich überlege es mir bis morgen. Ich denke Elena könnte es vielleicht auch ganz gut gebrauchen.“, sagte er und Maila nickte schließlich. Das Lächelnd, was für kurze Zeit auf ihren Lippen verweilt war, verschwand wieder und traurig starrte sie wieder gegen die Wand.

„Ach, komm mal her.“, sagte Björn, als er ihr trauriges Gesicht sah, und nahm sie in den Arm. So saßen sie dort und kuschelten einfach. Sie taten das oft, denn es tat einfach gut in solchen Situationen. Vorsichtig ging die Tür auf und Elena schaute herein. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich, sie sah fast sauer oder gar eifersüchtig aus. Mit einem „Tss..“ schloss sie die Tür wieder. Maila wollte ihr folgen, doch Björn hielt sie zurück. „Lass sie erst mal. Sie reagiert über, denn sie weiß doch, dass es bei uns nur Freundschaft ist.“, sagte er und schien sofort erkannt zu haben, was in Elena vorging. Maila nickte und nach eine Zeit schlief sie auf seinem Bett liegend ein.

~~~~~~~~~

Soo, ich hoffe ihr findet sie nicht zu kurz geraten. ABER dafür habt ihr nun endlich das Geheimnis um ihren Traum erfahren.
Freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüßen und einen schönen Abend,
Knutschy.

Hey meine Lieben!
Aaaalso, ich habe mich nun an meine bis jetzt allerlängste Fortsetzung gesetzt, die ich jemals in einer Fotostory geschrieben habe. Ganz 28 Bilder (bin aber irgendwie der Meinung, es sind nicht die besten. Besonders in der Downtown. Ihr wisst bestimmt wie schwierig es gerade da ist, alles hinzubekommen, wie es soll..), ihr dürft stolz auf mich sein. Als Entschädigung, dass ihr so lange nix gehört habt. Wääre natürlich auch cool, wenn ich zu dem Teil dann wieder toll Rückmeldung kriege.

Lenya: Danke für dein Kommi. Björn ist auch einfach ein Herzchen.
Nerychan: Ich werde nie abbrechen! Jedenfalls habe ich das auf keinen Fall vor. Früheres Leben und so.. interessanter Gedanke. Hmm, noch steht auch bei mir nicht ganz fest, was das genau mit denen ist. Ich habe jetzt in der Fortsetzung mal einen Zeitpunkt genannt, wann der neue Mitbewohner einziehen wird, nur mal, damit alle wissen, dass es nicht mehr ewig dauert.
Nath: Du und Nery bringt mich mit eurem Wiedergeburtsgedanken echt zum Nachdenken.Seelenverwandschaft.. da redet man jah oft von, doch man sagt es immer nur so, wenn jemand so genau wie einer selbst ist und man sich halt einfach seelenverwandt vorkommt. Aber wie genau ist seelenverwandt definiert und was hat es genau mit Spiritismus zu tun? *bisschen verwirrt sei.

| Kapitel 8. Männer.

Blinzelnd schaute Elena in das Sonnenlicht, welches durch die Gardinen fiel, als sie die Augen geöffnet hatte. Sie hörte ein paar Stimmen und vernahm den Geruch von Pfannkuchen. Was sie wohl geweckt hatte, war das Radio, welches etwas lauter als normal aufgedreht ein Lied von My Chemical Romance spielte.

"Hey, du bist ja doch endlich aufgewacht. Wir dachten schon du wachst gar nicht mehr auf, du schläfst ja wie ein Murmeltier.", sagte Maila und stellte sich vor sie. Elena setzte sich auf und grinste verschlafen. "Morgen.", grummelte sie nur. "Okay, du hast ungefähr fünf Minuten im Bad, dann sind die Pfannkuchen fertig. Da kannst du dir wenigstens schon mal den Schlaf aus den Augen waschen und vielleicht 'ne morgendliche Katzewäsche. Nach dem Essen machst du dich hübsch und wir gehen in die Stadt.", sagte Maila in einem Schwall und einem lieb gemeinten Befehlston. "Okay, Mama.", grinste Elena und verschwand im Bad.

Sie schaute in den Spiegel und sah ihre verschlafenen und vom Weinen aufgequollenen Augen. Wenigstens waren keine Reste der Wimperntusche zu sehen, die sie gestern über das ganze Gesicht verteilt hatte. "Was soll's.", dachte sie sich und macht sich schnell fertig.

Währenddessen saßen die anderen drei schon am Tisch und warteten auf Elena. "Okay, und was mache ich heute alles mit ihr in der Stadt?", fragte Maila, die irgendwie nicht so sehr Lust darauf hatte in die Stadt zu fahren. "Ganz einfach. Ihr geht Shoppen. Dann könnt ihr euch doch ein bisschen Farbe besorgen, Trishelle kommt bestimmt gern vorbei und schnippelt dann ein bisschen an euren Haaren herum. Vielleicht auch noch in euer Lieblingscafé.", schlug Björn vor. "Du bist ein Genie, Trish verbreitet sowieso immer gute Laune und ich habe sie Ewigkeiten nicht mehr gesehen.", stimmte Maila nun doch begeistert zu.

"Was ist mit Trish?", fragte Elena, die gerade aus dem Bad kam und deren Namen noch gehört hatte. "Ich habe überlegt, ob wir uns mal wieder eine andere Frisur machen lassen. Trish ist doch Frisöse und wir haben sie schon lange nicht mehr gesehen. Wir könnten uns nachdem wir in der Stadt waren, mit ihr treffen.", antwortete Maila. "Gute Idee.", sagte Elena und setzte sich hin. Von ihrer Eifersucht am vorigen Abend war nichts mehr zu merken.

Nur Carl war seltsam still und stocherte mürrisch in seinem Pfannkuchen herum. Maila schaut ihn direkt an, doch er reagierte nicht darauf. "Schatz, was ist denn los?", fragte Maila. "Nichts. Ich glaube ich mache heute eine Spritztour mit dem Auto.", antwortete er. "Das geht nicht, wir brauchen das Auto.", sagte Maila und schaute ihn eindringlich an. 'Du weißt doch ganz genau, dass Elena Aufheiterung braucht und ich mich um sie kümmern muss.', versuchte sie ihm mit Blicken mitzuteilen.

"Ich will aber heute ein bisschen herumfahren.", antwortete er trotzig. 'Um mich kümmerst du dich ja nicht.', wollte er eigentlich sagen und schaute sie grimmig an. Elena versuchte etwas einzuwenden, schloss den Mund doch sogleich wieder. Maila versuchte seine Hand zu nehmen. "Ach, lass mich in Ruhe.", giftete er und stieß ihre Hand beiseite. "Gut, wie du willst. Es ist eh mein Auto, ich weiß gar nicht, was du hier für Ansprüche erhebst.", antwortete Maila nun schnippisch und Elena und Björn tauschten mit hochgezogenen Augenbrauen Blicke aus.

"Also meinetwegen müsst ihr euch hier nicht auch noch streiten. Wir können auch das Taxi nehmen.", versuchte Elena vorsichtig den Streit zu schlichten. "Kommt nicht in Frage. Er verbraucht sowieso immer viel zu viel Sprit mit seinen ewigen Spritztouren.", entgegnete Maila. "Tse.. ER wird dann jetzt einfach gehen. Das kotzt mich hier an.", rief Carl wütend, schmiss den Stuhl fast um, als er heftig aufstand. "Geh doch, mir egal. Männer.", setzte Maila noch wie in trotziges Kind hinzu, doch sie war sich nicht sicher, ob Carl es gehört hatte, da er schon wütend zur Tür herausgerannt war.

Stille. "Dieser Mistkerl. Was bildet der sich eigentlich ein?!", grummelte Maila und versuchte ihre lauwarmes Omelette mit ihren Augen zu zerstechen. "Ehm.. Er ist bestimmt nur mit dem falschen Fuß aufgestanden.", versuchte Elena die Situation zu entladen und schaute Björn durchdringlich an. 'Nun sag doch auch was.', formte sie mit den Lippen. "Ehm, genau. Frag ihn einfach später, was los war.", schlug Björn vor. "Ich denke nicht daran.", entgegnete Maila bockig.

"Ich gehe jetzt duschen.", sagte Elena, was von den beiden anderen mit einem Nicken quittiert wurde. "Und ich glaube ich weiß, was Carl hat. Ich würde es nicht toll finden, wenn meine Freund statt bei mir lieber bei einer Freundin die Nacht verbringt. Sei es auch nur freundschaftlich.", sagte Elena im davongehen. Das hatte sie sich nicht verkneifen können. "Glaubst du wirklich, dass es das ist?", fragte Maila an Björn gewandt. "Ich denke schon, es klingt einleuchtend. Wie auch immer, wir sollten in die Füße kommen. Du rufst Trish an und ich räume ab.", antwortete er und beide standen auf.

"Trishelle am Apparat.", meldete sich die vertraute, stets fröhliche Stimme, als Maila Trishs Nummer gewählt hatte. "Hey, hier ist Maila." - "Hey, von dir habe ich ja Ewigkeiten nicht mehr gehört. Wie geht es dir?" - "Ach, mir geht es gut. Ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest heute Nachmittag vorbei zu kommen. Elena ist auch hier und wir würden dich gerne mal wiedersehen und wenn du schon mal hier bist.. Meinst du, du könntest uns die Haare schneiden?" Maila kam sich ein bisschen dreist vor, doch die naive und lebensfrohe Trish schien ihr das nicht übel zu nehmen. "Gerne.", sagte sie und sie vereinbarten einen Zeitpunkt.

"Ich hab' mir einfach mal was von dir genommen, ich hoffe, das ist okay. Hab ich eben beim Frühstück vergessen zu fragen.", sagte Elena, als sie aus dem Bad kam. "Klar. Wollen wir los? Ich wäre dafür wir gehen in diese müllig aussehende Boutique, weist du? Die hat doch seltsamerweise immer die geilsten Sachen.", schlug Maila breit grinsend vor. Bestätigend nickte Elena und mit einem "Tschüß Björn." verließen sie das Haus und stiegen in den roten Pick-Up.

Auf der Fahrt drehte Maila das Radio ganz laut auf, als das Lied 'Last Chance' von Sugarplum Fairy seine ersten Akkorde anschlug, denn Elena war auf einmal wieder traurig geworden und Maila wollte keine schlechte Laune aufkommen lassen. "I Got the clue from you looking at me..", fing Maila an mitzusingen. "Tired of waiting for you to turn me on..", sang Elena weiter. "It's getting late and this is my last dance, are you gonna take your last chance?..", sangen nun beide lauthals und am Ende des Refrains verfielen beide in ein befreiendes, lautes Lachen.

Elena aufzuheitern hatte sie also vorerst bewältigt und wenig später nachdem sie ganz kurz im Supermarkt ihre Haarfarbe besorgt hatten, stiegen sie vor der Boutique aus dem Pick-Up. "Okay, weisst du was wir heute machen, was wir lange nicht mehr gemacht haben?", fragte Maila und grinste verschwörerisch. "Hmm, ich weiß nicht." - "Weisst du noch damals, als wir immer wirklich alles mögliche anprobiert haben und dann im Laden auf und ab spaziert sind wie Models?" - "Oh ja, das weiß ich noch. Wie die damals immer geguckt haben." - "Also los." Beide betraten mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht den Laden und beluden sich mit einer Menge Sachen, bevor sie beide kichernd in den Umkleidekabinen verschwanden.

Eine Sache nach der anderen probierten sie. "Komm, lass uns mal ein richtig elegantes Kleid anprobieren, das uns aussehen lässt wir Prinzessinnen.", schlug Elena vor. Maila konnte dieses Prinzessinnen-Gehabe auf den Tod nicht ausstehen, doch was tat man nicht alles für eine gute Freundin?! Zwei Minuten später kam zumindest Elena begeistert aus der Kabine, Maila gemühte sich genauso zu wirken. "Ist es nicht wunder-wunderschön?", fragte Elena sich bewundernd mit einer leicht quietschenden Stimme und machte sich daran in die Umkleidekabine zu gehen und sich umzuziehen.

"Es ist wunderschön, meine Prinzessin.", hörte sie jemand sagen, der gerade den Laden betreten hatte. Es war Jan. Elena wurde kreidebleich und verlor für einen kurzen Moment die Fassung. "Geh mir aus den Augen.", antwortete sie nur und ihr hübsches Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse.

"Bitte, komm zurück zu mir.", sagte er und kniete vor ihr nieder. "Bitte gib mir noch eine Chance.", bettelte er. Sie hielt sich die Ohren zu, wollte diese Worte nicht hören. "Nein und ich hoffe du bist aus meiner Wohnung raus.", sagte sie immer noch stark bemüht sich zusammenzureissen.

Er stand wieder auf und kam auf sie zu, wollte sie küssen. „Wage es ja nicht!“, rief Elena und stieß ihn weg. „Nicht nach all dem was du getan hast, du verdammtes *********. Aber wie auch immer, ich lasse mich darauf nicht weiter ein. Geh einfach. Tu es, wenn du willst, dass ich glücklich bin.“, sagte Elena bestimmt und Maila wunderte sich nur wie stark sie war.

"Gut. Ich bin draußen, der Schlüssel liegt wie gewünscht auf dem Tisch. Ich weiß nur nicht wohin. Meine Sachen sind in meinem Auto, ich habe keine Wohnung mehr.", sagte er theatralisch. "Mach mir hier keine Szene. Es ist aus und du hast doch sonst immer Freunde genug. Und jetzt verschwinde. Tu mir nur den einen Gefallen, bitte.", antwortete sie hart. Ein wütendes Funkeln war in seinen Augen, zu sehen, als er sie im Gehen über die Schulter anfunkelte. "Wir sprechen uns noch.", sagte er so leise, dass sie es nicht hörte und ging aus dem Laden.

Maila bewunderte Elena dafür, dass sie so gut ihre Tränen zurückhalten konnte. Sie stand dort und wusste wohl nicht, was sie am besten tat, um nicht zu weinen. "Männer.. Kannst du schon mal bezahlen, nachdem wir uns umgezogen haben? Du bekommst das Geld wieder und ich gehe schon einmal ins Auto, okay?", fragte sie mit erstickter Stimme. "In Ordnung. Ich weiß ja, welche Sachen du willst.", sagte Maila und Elena ging.

Einen Moment später bezahlte Maila an der Kasse. Ihr Geldbeutel musste ganz schön bluten. Jan musste auch genau im falschen Moment kommen, Elena war gerade total verzaubert von dem Kleid gewesen. Mit den Tüten beladen stieg sie in das Auto zu Elena, die dort saß und sich schnell die Tränen wegwischte. "Hey, es ist okay, wenn du weinst. Ich wäre auch total fertig.", sagte sie und nahm sie kurz in den Arm. Die restliche Fahrt verlief schweigend und Elena weinte leise vor sich hin.

"Danke. Für alles und dass du so versuchst, mich aufzuheitern. Bis Jan hast du das auch wunderbar geschafft.", sagte sie, als Maila auf der Auffahrt vor dem Haus eingeparkt hatte. "Keine Ursache. Jetzt haben wir das Café ganz vergessen.. " - "Ehrlich gesagt habe ich da nicht so Lust zu." - "In Ordnung, wir haben sowieso nicht mehr so viel Zeit bis Trish kommt."

Sie stiegen aus und fanden Björn gerade dabei vor, wie er die Blumen wässerte. "Seit wann kümmerst du dich denn um die mickrigen Pflänzchen?", fragte Maila ihn belustigt. "Paddy wird schon sehr bald kommen. In zwei Wochen. Ich will, dass alles hier toll aussieht. Im übrigen müssten wir das freie Zimmer noch einmal streichen und sauber machen. Ich weiß, was zu seinen Möbeln passen würde.", erzählte er und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

"Okay.", antwortete Maila. "Und Trish kommt schon früher, wir wollten eigentlich noch einen Kaffee trinken und reden, aber da ihr früher seit, werden wir das dann nachholen.", sagte Björn. "Wenn man vom Teufel spricht.", sagte Maila, als sie Trish kommen sah.

Das letzte Stück lief Trish auf alle drei zu und lachte. Freudig warf sie sich Maila in den Arm. "Oh, wie schön dich endlich wiederzusehen, beziehungsweise euch!", rief sie fröhlich und umarmte dann noch Björn und Elena. "Gut.. Und wo wollt ihr was verändern? Ihr habt doch so schöne Haare. Aber gut, wie ihr wollte. Habt ihr noch das kleine Tischchen in dem alten Raum da stehen?", fragte sie.

"Klar, haben wir noch. Wir haben auch die Farbe schon da. Lass uns reingehen.", sagte Maila und alle drei gingen in den vernachlässigten Raum mit der alten Frisierkommode. "Ach und ich liebe dieses Schmuckstück von Björns Oma immer noch. Wer will zuerst?", fragte sie. "Elena.", sagte Maila und diese protestierte nicht.

"Soo.. und was machen wir damit?", fragte Trish und ließ ihre Finger durch Elenas weiche Haare fahren. "Bis auf, dass ich sie gerne rot hätte, lass ich dir da total Freiheit und vertraue wie immer auf deinen Geschmack.", sagte sie und lächelte. "Gut, gut. Aber sag mal Elena-Engel.. was ist mit dir los? Irgendwas bedrückt dich doch. Stress mit Jan?", fragte sie direkt. Elena seufzte und erzählte ihr alles. "Oha. Ich rate dir, dass du nicht zu ihm zurückkehrst. Bleibe bitte stark wie bisher.", sagte sie mitfühlend und Elena nickt vorsichtig.

Nach einer und einer halben Stunde waren schließlich beide fertig. Trish grinste und war stolz auf ihr Werk. "Ihr seht bezaubernd aus.", rief sie und strahlte. Auch Elena lächelte breit, als sie in den Spiegel sah. "Das hast du wundervoll gemacht, vielen Dank.", sagte sie und umarmte sie. "Danke auch von mir. Es sieht bezaubernd aus.", sagte Maila. "Nicht dafür, ihr macht mich ganz verlegen.", lachte sie.

~~~~~~~

Soo, das war Kapitel 8.
Wen soll ich eigentlich immer mal benachrichtigen, wenn's weiter geht?

Bin gespannt auf eure Kommentare,
Liiiebe Grüße,

Knutschy.