[Fotostory] Der Fehler meines Lebens

  • Soo, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. Am Anfang dacht ich naja, guter Titel, dann habe ich gelesen, mit den echten Sims und Hollywood und hab gedacht "Oh nee" :eek:


    Na, nun habe ich mich doch zum Lesen deiner FS durchgedrungen und muss sagen :applaus


    Deine FS ist sehr schön aufgebaut, der Text liest sich schön und flüssig, ich musste nichts zweimal lesen :applaus


    Die Bilder sind dir gut gelungen, nur bei einem Bild, ich glaube im letzten Teil, wo der Mann arbeitet, sieht man im HIntergrund diesen Balken, wenn Sims was lernen^^


    Zu der Story selbst! Ich habe ja gedacht, ich lese nicht richtig, als die beiden Männer im Bett landeten :roftl Sehr schön gemacht!
    Ich denke aber, dass seine Frau das raus bekommen wird, irgendwie, denn schliesslich kommt sowas ja immer raus^^ Aber ich denke, dass seine Frau auch ein Verhältnis mit einem/einer anderen hat. Frag mich nicht wie ich darauf komme, aber das eine Frau freiwillig solange arbeitet, immer und immer wieder, das glaube ich nicht^^
    Also, ich bin sehr gespannt auf die FS.


    Bis dahin,


    lg AmiLee

  • Ja da hat der liebe Terry ganz schön was an der Backe.
    Dass ihm die Geschichte nicht aus dem Kopf gehen würde, war ja abzusehen.
    Im Grunde wäre es vermutlich das Beste gewesen, gleich reinen Tisch zu machen, auch wenn ich ihm zustimmen muss, Lara würde es nicht verstehen.
    Aber so leidet alles unter der Situation, das Familienleben, das schon lange keins mehr ist, sein Job, den er braucht, nicht nur für die Familie, sondern vor allem für sein eigenes Selbstbewusstsein. Man stelle sich nur mal vor, was passiert, wenn er jetzt auch noch rausgeschmissen würde.
    Pennerleben vorprogrammiert.


    Das Dumme ist nur, dass Lara vermutlich nicht aufwachen wird, bis ihr Leben in Scherben liegt. Sie mag ja emanzipiert sein und ihre Arbeit über alles lieben, aber den üblichen Spagat, den eine Frau für gewöhnlich bewältigen muss, zwischen Beruf und Familie, den kriegt sie überhaupt nicht hin. Jetzt tun sie mir schon beide leid. Denn lieben, lieben tun sie sich ja immer noch. Lara hat wohl nur vorübergehend vergessen, was das heißt, dass man Liebe hegen und pflegen muss.


    Und Terry? Der hat vergessen, was er ist, .... ein Mensch! Mit Gefühlen, Sehnsüchten, Bedürfnissen. Er hätte wohl das, was er sich wünschte, einfach von seiner Frau einfordern sollen.



    Das Zeitlabor ist klasse geworden, sieht richtig gut und auch noch glaubhaft aus. Ja, der Tag, der mit der Suche nach den passenden Sachen drauf gegangen ist, hat sich voll und ganz gelohnt.
    Und der Roboter erst, der ist so süß.
    Seit ich deine Geschichten les, krieg ich wieder richtig Lust, Sims zu spielen.
    Ja, ich glaub, ich muss das wirklich mal wieder machen, statt immer nur Bilder für FS zu schießen.
    Danke schön!

  • Hi Schwesterchen!

    Ich kenne ja nun schon die kurze Version, aber die lange ist wesentlich besser. Die Fotos sind so toll. (Friedbert und Terry im Bett und man sieht nur die Füsse :roftl )
    Lara hat ein tolles Outfit an......kommt mir irgendwie bekannt vor :D .
    Schreib schön weiter, aber denk dran, arbeiten ist wieder angesagt:( .

    Gruß, Rivendell

  • Vielen Dank für eure lieben Kommentare. Heute gehts auch wieder weiter.


    @ Nath: Ich hatte mal einen Partner, der mit der Arbeit mehr verheiratet war als mit mir, aber keine Angst, ich bin nicht Terry ;)
    Hast Du übrigens erkennen können welcher Original-Sim Terrys Chef "spielt"? :D


    @ Die_Namenlose: Dank für Dein Lob und es geht ja heute weiter :)


    @ Amie_lee: Hollywood? Ohgott nee! Es ist nur Merkwürdighausen. Gib den Originale ne Chance. Da sind tolle Charaktere dabei. ;)


    @ Nery: Wenn Terry seinen Job verloren hätte wäre wohl wirklich sein Aus gewesen... Aber er hatte ja nochmal Glück. Weisst Du wer sein Chef ist? *gg*
    Ja, das Labor hat Zeit gekostet, weil es keine vernünftigen Downloads dafür gab. Aber ich habe mich einfach von der GSI inspirieren lassen, der Hauptkontrollraum des Ionenbeschleunigers sieht so aus! :cool:


    @ Rivendell: Das ist schön das Du hierhergefunden hast! und du darfst gerne weiterlesen *unverschämtgrinst*



    Dann wollen wir mal:





    Teil 5 - Einmal ist keinmal



    Ich erstarrte. Seine Stimme kam dunkel und sanft durch den Hörer. ‚Leg auf, Terry’ dachte ich, ‚leg einfach auf’.
    Aber ich tat es nicht. „Ja...“ antwortete ich leise. „Du warst einfach verschwunden heute Morgen.
    Ich habe dich vermisst. Ich vermisse dich immer noch. Möchtest du nicht zu mir kommen?“








    Ich schluckte. Unschlüssig stand ich in unserem Wohnzimmer herum. Ich sollte nicht zu ihm gehen,
    ich sollte nicht mit ihm telefonieren. Doch seine Stimme zog mich wieder in seinen Bann.
    Ich lauschte ihm, hing an seinen Worten, wie ein Ertrinkender an einem Strohhalm...








    „Ich weiß nicht so recht... Eigentlich sollte ich besser zu Hause bleiben...“ „Pascal und Lars sind mit dem Kleinen
    übers Wochenende weggefahren. Lutz hat heute Nachtschicht. Wir sind ganz ungestört.“ Ich biss mir auf die Unterlippe.
    Ein Teil von mir wollte ihn unbedingt wieder sehen, der andere nicht. Der Tag lief für mich so schlecht und er war der Grund dafür.
    Doch ich hatte wieder diese Gefühle in mir...




    Geht noch weiter...

  • „Ich weiß wirklich nicht, ich sollte mich besser ausruhen“ argumentierte ich nicht sehr überzeugend.
    „Du kannst dich bei mir ausruhen. Wir haben einen Whirlpool hier. Wir setzen uns hinein, entspannen uns und plaudern. Nichts weiter.“
    Ich wusste, wieder zu ihm zu gehen wäre ein Fehler. Andererseits, was hielt mich davon ab einen netten Abend zu verbringen?
    Schließlich war ich Herr meines Willens und mehr wie Plaudern würde es diesmal nicht geben!








    Ich legte auf und lief an meinen Kleiderschrank, um meine Badehose zu holen. Dann eilte ich aus dem Haus,
    einfach die Tür hinter mir zuwerfend. Ich lief den Kurioshügel hinauf, schneller als ich eigentlich wollte...








    Kurz vor seinem Haus verlangsamte ich meine Schritte. Ich wollte doch nur zum Plaudern herkommen.
    Das letzte Nacht war nur ein Fehltritt, eine unbedeutende Sache. Wir würden einfach nur reden.








    Friedbert begrüßte mich mit einer freundschaftlichen Umarmung und ließ mich hinein. Er bot mir wieder
    etwas zu trinken an und wir setzten uns auf die Couch. Stumm nahm ich meinen Drink und Friedbert schaute mir dabei zu.
    Er selbst trank nie etwas.








    Wir unterhielten uns tatsächlich nur über belanglose Dinge, seinen Beruf als Wissenschaftler, Pascals grünes Kind und ähnliches.
    Er war so gebildet und belesen, ich wunderte mich langsam warum er sich mit solch einem Einfaltspinsel wie mir abgab...








    Er stand auf und bedeutete mir ihm zu folgen. „Ich habe dir Entspannung versprochen, dann sollst du die auch bekommen.“
    Ich folgte ihm nach Draußen zum Whirlpool. Wir zogen uns um und setzten uns in das angenehm warme, blubbernde Wasser.
    „Soll ich dich ein wenig massieren? Zu einer vernünftigen Entspannung gehört auch eine gute Massage...“




    Geht noch weiter...

  • Ich liebte Massagen. Und ich ließ mich von ihm massieren. Es fühlte sich wundervoll an, sanft und doch kraftvoll
    kneteten seine Finger meinen Rücken, und mit einem Seufzer ließ ich mich gehen...









    Nach der Massage ließ er seinen Arm um meine Schultern liegen und legte seine Stirn an meine. Ich fühlte mich so wohl,
    so geborgen, ich konnte und wollte ihn nicht abweisen. Ich genoss diese kleine Ewigkeit der Nähe,
    auch wenn mir voll bewusst war was ich da eigentlich tat...









    Ich liebte Lara, ich liebte sie immer noch wie am ersten Tag. Doch der Alltag und die Sorgen hatten ihren Tribut gefordert,
    hatten uns entfremdet. Alle meine Sehnsüchte und Wünsche lagen begraben und ich wollte einfach nicht länger nur Kälte und Realität ertragen...









    Ich küsste ihn. Zuerst nur sanft und schüchtern, dann immer fordernder. Diesmal war nicht er der Verführer, ich war es.
    Er freute sich darüber und ließ mich einfach machen. Und ich genoss es die Oberhand zu haben, ich genoss es nicht der Bittsteller zu sein.
    Diesmal nahm ich ihn mir, nicht andersrum. Und ich fühlte mich so großartig, das Universum gehörte mir, mir allein!









    „Wow“ sagte Friedbert atemlos. In diesem kleinen Wort lag all die Bewunderung, die sich ein Mann eigentlich von seiner Frau wünscht,
    und ich bekam sie von einem Mann...









    Nach langem Kuscheln verabschiedete ich mich und ging nach Hause. Ich wollte wenigstens vor Lara zu Hause sein,
    um eventuellen Fragen vorzubeugen. Doch zu meiner Überraschung war sie vor mir da.
    „Hallo Maus, schon so früh zurück?“ fragte ich offensichtlich verwirrt.









    „Es war so entsetzlich langweilig und ich habe mich nach dir gesehnt...“ Sie riss mich an sich und küsste mich.
    Ich wusste nicht wie mir geschah, als sie mich nach dem Kuss ins Schlafzimmer schleifte und mir die Klamotten vom Leib riss.
    Total perplex machte ich mit. Ich war eigentlich hundemüde und hatte mich ja schon mit Friedbert ausgetobt,
    doch ich konnte mich ja jetzt schlecht Lara verweigern, sie würde sonst Verdacht schöpfen...




    Geht noch weiter...

  • Oje Oje *kopfschüttel* die arme arme lara. Also ich als Frau würde es doch allein am Geruch erkennen, wenn mein mann gerade sex gehabt hätte.^^
    Oje, allein das er sich noch mal darauf eingelassen hat :rollauge Männer!


    Anscheinend ist lara wohl klar geworden, wie sehr sie ihren mann vernachlässigt hat, naja, besser spät als nie.


    Jedenfalls wieder mal sehr schön geschrieben^^


    Freu mich auf die nächste FS

  • Hab mir den Chef nochmal angeschaut, aber ich habe leider nicht erkennen können, welcher Original-Sim das ist, die Frisur ist jedenfalls geändert und die Biler von Patrick sind eher von weiter weg, weswegen ich nicht sosehr vergleichen konnte. Einer von den Grunts vielleicht *rat*? Ich hab schon ewig nicht mehr mit diesen Sims gespielt, muss ich wirklich irgendwann mal wieder machen.


    Man merkt richtig, wie Terry mit sich kämpft und Friedbert macht es wirklich nicht einfacher, ganz im Gegenteil. Dass Terry am Ende gehen wird, ist klar. Toll, wie Männer (und Frauen) sich hin und wieder etwas so lange einreden, bis sie es glauben.


    Und Friedbert stellt sich richtig gut an, erst unterhält er sich mit Terry, als ob nichts weiter wäre, dann der Whirlpool ... wie das endet, ist klar (vor allem, weil du in deinem LJ gesagt hast, dass du Rummachen im Whirlpool magst). Aber das Bild von Friedbert und Terry ist einfach süß, wie sie da Stirn an Stirn im Whirlpool sitzen. (Das Bild der beiden im Wasser, Terry auf Friedbert am Poolrand erinnert mich an Johnny und Tank).


    Lara hat sich eindeutig nicht den richtigen Zeitpunkt ausgesucht, um mal früher von der Arbeit zu kommen. Hätte sie das ein paar Tage vorher gemacht ...


    Dein Avatar ist übrigens toll.

    Meine Fotostory:

  • Ach du dummer, süßer, hoffnungslos verwirrter Terry!
    Wie einsam musst du dich doch fühlen, wenn du dich entgegen deinem besseren Wissen einfach nicht dagegen wehren kannst.
    Friedberts Anziehungskraft, die zweifellos sehr stark ist, kann das allein nicht bewirken.
    Da kann ich mich Nath nur anschließen, es ist schade, dass Lara nicht früher auf die Idee kam, Terry mal wieder etwas Zuwendung zu schenken. Das bringt ihn jetzt wohl nur noch mehr ins Grübeln.
    Wobei ich im Moment ein ungutes Gefühl habe, warum sie das getan hat. Es hat irgendwie einen faden Beigeschmack von.... Egoismus! Nicht dass ich das wirklich von ihr denken würde, es wirkte nur so, als hätte sie plötzlich ein Bedürfnis verspürt, nach Nähe, Wärme, was und warum auch immer, und genau das getan, was Terry selber nie konnte. Sich eben das zu nehmen.


    Ich wette, bei Friedbert war er über sich selbst, seine eigene Kühnheit erstaunt. Er hat sich bei Lara bestimmt schon seit einer Ewigkeit nicht mehr als der Verführer gesehen.


    Und dann fragt man sich beim Lesen immer wieder, wie lange Terry's Selbsttäuschung wohl noch andauern wird. Es wirkt fast schon süß, wie er da seine Badehose raus kramt, er will sich ja nur entspannen! Nur Entspannen! Das ist echt der Gipfel der Naivität.


    Und noch was! Ich sehe meine frühere Behauptung vollkommen bestätigt. Selbst wenn ich immer noch den Kopf schüttele (frei nach dem Motto: Ich würde sowas nie tun - never say never again <gg>), aber so wie du es jetzt beschreibst, kann ich Terry's Handlungen trotzdem besser nachvollziehen, nicht verstehen, aber nachvollziehen. Und das macht, meiner bescheidenen Meinung nach die Glaubwürdigkeit aus.


    Zum Chef: Ich muss zu meiner Schande ganz ehrlich gestehen, ich habe noch keine wirkliche Ahnung, um wen es sich bei ihm handelt. Aber da du ja nun schon gefragt hast, vermute ich, ich sollte ihn kennen. Werde also, wenn ich mir das noch mal am Tag ansehe, mal kräftig denke denke machen, nicht verraten, vielleicht komm ich ja doch von selber drauf! Wenn nicht, werde ich laut um Gnade und Aufklärung bitten!

  • Okay,

    denke mal, wenn ich Deine Story schon gelesen habe, dann sollte ich auch was dazu sagen. Ich mag sie, Du hast einen netten Schreibstil und die Idee ist auch nicht übel.

    Immer wieder faszinierend; jeder kennt wohl Merkwürdighausen, aber jeder spielt es anders. Mein Nervus hat Jenny geheiratet, nachdem Politech abgekratzt war, durfte aber keinen Nachwuchs haben, weil ich der Überzeugung war, der müsse häßlich sein. :rolleyes Ich spiele Merkwürdighausen nicht oft, aber da Nervus als Knacker noch lebt, werde ich ihm demnächst doch noch ein neues Weibchen suchen, Du hast mich neugierig gemacht.

    Zu der Geschichte: wie gesagt, die Idee ist nicht schlecht, obwohl ich irgendwie nicht so recht glauben kann, daß es Terry PLÖTZLICH auffällt, daß er sich auch zu Männern oder besser Friedbert hingezogen fühlt. Aber gut, look who´s talking, ich habe wesentlich mehr männliche, als weibliche Sims und die sind durch die Reihe bi. Es ist zum schieflachen, ein Romantiksim läuft durch einen Raum und alle pfeifen ihm nach. Selbst die, von denen ich es nie gedacht habe. :misstrau

    Der erste Gedanke, der mir bei Lara kam war: die hat´nen anderen. Klischee ja, aber so spielt das Leben. Mal abwarten, ob die wirklich arbeitet...

    Terry kann dringend etwas Ablenkung gebrauchen. Der steht ja völlig unter dem Pantoffel, wie es mir scheint. Schadet nix, wenn der mal über´n Zaun linst. Allerdings kommt mir Dein Friedbert hochgradig verdächtig vor. Vor allem, als er bei Terry anrief und ihm sagte, er habe ihn vermißt. Irgendwie ziemlich besitzergreifend und erweckt den Eindruck, als ob der eine Seite hat, die ziemlich... unangenehm werden kann (Name der Story läßt Schlimmes ahnen).

    Ich bin mal gespannt, wie Du´s weiterspinnst.



    Grüßchen

    dropdead

  • Is ja schon spät, aber nachdem ich den Abend damit verbracht habe, kann ich den nächsten Teil auch gleich online stellen
    Erstmal herzlichen Dank für Eure lieben Kommis, ich geb auch noch meinen Senf dazu ab :p
    Um das Rätsel zu lösen: ich habe als Terrys Chef jemanden genommen, der mir sehr am Herzen liegt, meine Strangetown-Leser wissen das. Es ist Theo Grunz.



    @ Ami_lee: Terry und Friedbert sassen doch im Wasser, vielleicht hats ja Gerüche verhindert :D


    @ Nath: Du warst nah dran :applaus
    Tja, das Sich-selbst-belügen ist etwas das der Mensch sehr kultiviert hat. Es ist immer wieder faszinierend wie gebildete und vernünftige Menschen das immer wieder hinbekommen. Ja, ich liebe es, wenn die Sims im Whirlpool "toben". Gibt die nettesten Bilder. Und da ich hier so eines noch nicht hatte, musste ein Ähnliches wie bei Jonny und Theo her. :cool:
    Danke für das Lob. Dein Avatar ist aber auch nett ;)


    @ Nery: Bin ja etwas entsetzt das Du meinen Theo nicht erkannt hast (Nase!). Ich mag jetzt nicht allzuviel zu Deiner Kommi sagen, denn ich denke einiges kannst Du nun nachlesen :D


    @ Rivendell: Nur damit Du dich nicht auf der Maloche langweilst, hau´ich mir wieder die Nacht um die Ohren (aua). Viel Spaß!


    @ Die_Namenlose + lindischmitti: vielen Dank fürs Lesen!


    @ Dropdead: Terry hat einen ganz realen Hintergrund! Der Betreffende muste auch plötzlich festestellen, das er in einen Mann verliebt war, nach etlichen Jahren Ehe und zwei erwachsenen Töchtern... Aber dies hier ist nicht seine Geschichte. Ausserdem ist jeder Sim am Anfang Bi.
    Und die Story entstand hauptsächlich, weil ich mal wieder meine Nachbarschaft aufgemischt habe :rollauge






    Teil 6 - Lars Hochzeit


    Am nächsten Morgen wachte ich gerädert auf und machte mir erstmal einen starken Kaffee.
    Ich versuchte mich von meinen konfusen Gedanken anzulenken, die mich jetzt seit Tagen jagten.
    Ich wusste auch nicht was ich von Laras gestrigem „Überfall“ halten sollte, nachdem sie mich die letzte Zeit immer so kurz gehalten hatte.



  • Trotz meiner Müdigkeit hatte es Spaß gemacht und die Erkenntnis, dass ich sowohl meine Frau,
    als auch mein „Verhältnis“ befriedigen konnte, brachte mir ein neues Hochgefühl.
    Ich fühlte mich seit langem wieder bestätigt, bestätigt als Mann, als Liebhaber...








    Dieses Wochenende hatten wir seit langem gemeinsam frei und wir verbrachten es mit all den Dingen,
    die ebenfalls lang auf der Strecke geblieben sind: Shopping, essen gehen, tanzen.
    Wir hatten endlich wieder etwas Spaß abseits des Alltags. Spaß, den wir beide dringend nötig hatten...








    Und doch fühlte ich wie es an mir nagte, die ständigen Gedanken an Friedbert, die mich nicht losließen,
    meine Erlebnisse mit ihm, die mir ständig im Kopf herumgeisterten, weil sie sich so von dem unterschieden, was ich mit Lara erlebte...








    Ich fühlte mich nun noch schlimmer als jemals zuvor. Lara hatte wohl gemerkt, dass sie mich vernachlässigte
    und versuchte ihre knappe Zeit mehr mit mir zu verbringen. Und ich dankte es ihr, indem ich sie weiterhin mit Friedbert betrog.
    Jedes Mal wenn er anrief, lief ich zu ihm, teilte das Bett mit ihm. Er war so leidenschaftlich, so einnehmend,
    ich konnte mich nicht mehr von ihm losmachen. Ich war regelrecht abhängig von ihm...








    Ich war fortan nur noch beschäftigt meine persönliche Dreiecksbeziehung Arbeit – Lara - Friedbert zu bewältigen,
    und oh Wunder, ich schaffte es irgendwie. Solch ein Fehler, wie damals mit dem zerstörten Relais, ist mir nicht mehr passiert
    und mein Chef hatte die Sache vergessen. Ich war weiterhin der besorgte Vater und Ehemann
    und wenn Lara Spätschicht hatte, der leidenschaftliche Liebhaber...
    Es hatte sich zur Gewohnheit eingelaufen und ich genoss es, auf allen Hochzeiten tanzen zu können.









    Eines späten Abends schlich ich mich wieder aus Friedberts Schlafzimmer, als ich eine Gestalt im Flur erkannte.
    Es war Lars. „Vater, was machst du hier um diese Zeit?“ Ich war so überrumpelt, das mir nur eine blöde Gegenfrage einfiel.
    „Warum bist du noch nicht im Bett?“ Lars schüttelte den Kopf und lachte leise.
    „Weil ich dich öfter des Nachts aus unserem Haus schleichen sehe! Und weil ich endlich mit dir darüber reden möchte!“








    Lars nahm mich mit ins Wohnzimmer und bedeutete mir, mich auf die Couch zu setzen. „Vater, was ist mit dir los?
    Ich weiß was zwischen dir und Friedbert läuft. Warum tust du das? Du und Mutter, ihr wart immer das Traumpaar schlechthin!
    Was ist los?“ Ich ließ den Kopf hängen. Es war wirklich naiv von mir anzunehmen, dass Lars nichts davon mitbekommen würde.
    Ich hätte doch davon ausgehen müssen, das der gesamte Kurios-Haushalt wusste was da lief...








    „Ich weiß es nicht“ antwortete ich leise. „Es ist einfach so passiert, und nun kann ich nicht mehr aufhören...“
    Lars schüttelte traurig den Kopf. „Hast du dir eigentlich Gedanken darüber gemacht was du Mutter damit antust?
    Oder liebst du sie nicht mehr?“ „Doch, eigentlich schon...“ „Und Friedbert? Liebst du ihn auch?“






    Geht noch weiter...

  • Ich saß da und grübelte. Was war das, was ich für Friedbert empfand? Liebe? Oder war es nur der Kick?
    Ich wusste es nicht. Ich hatte keine Antwort darauf. „Keine Ahnung“ sagte ich nur, und Lars schüttelte zum wiederholten Male den Kopf.
    „Du musst wissen was du tust. Aber als euer Sohn kann ich das nicht gutheißen.“
    „Ich weiß. Bitte, tu mir einen Gefallen, erzähle Lara nichts davon. Das ist meine Sache, da muss ich durch.“








    „Keine Angst, ich sage nichts. Doch du musst dir etwas einfallen lassen. Pascal und ich werden in vier Wochen heiraten.
    Ihr seid alle hierher zur Hochzeitsfeier eingeladen, und du musst sehen, das du das vorher klärst.“ „Mach ich schon, keine Bange.“








    Ich klärte natürlich gar nichts. Ich war einfach zu feige und schon viel zu tief in der Sache drin, als dass ich etwas dagegen tun konnte...
    So vergingen die vier Wochen bis zur Hochzeit. Lara wollte direkt von der Arbeit dahin kommen, da sie wieder Spätschicht hatte,
    und Niels wollte noch vorher bei einem Kumpel vorbei. So machte ich mich alleine auf die Socken,
    hoffend dass niemand etwas verraten würde, wenn Lara auftauchte...








    Lars und Pascal wurden in einer wunderschönen Zeremonie getraut und ich stand die ganze Zeit neben meinem Liebhaber,
    als wenn uns kein Wässerchen trüben könnte. Ich kam mir so mies vor, doch nur alleine seine Nähe zu spüren war schon eine Droge für mich!






    Ich hörte die Worte, die sich die Brautleute sagten, die Worte von ewiger Liebe und Treue, die ich damals auch zu Lara sagte,
    Worte, die ich immer für ewig und wahr hielt... und die ich nun in den Müll geworfen hatte.






    Mit gemischten Gefühlen sah ich meinen Sohn bei seiner Hochzeit, er schien so glücklich, glücklich wie ich auch einst war.
    Doch was war nun? Ich war gefangen in meinen Gefühlen, hin und her gerissen zwischen zwei Welten. Und ich trieb hilflos dazwischen...








    Die Hochzeitstorte wurde angeschnitten und Lara war immer noch nicht da. Ich wurde langsam wütend auf sie,
    konnte sie nicht mal zur Hochzeit ihres Sohnes pünktlich sein? Plötzlich zog mich Friedbert an sich und gab mir einen Kuss,
    der mir wieder die Sinne schwinden ließ...
    Ich konnte gerade noch aus den Augenwinkeln Pascals erschrockenes Gesicht sehen.








    Lara stand hinter uns. Sie war doch noch gekommen. Nun wusste sie es, sah es mit eigenen Augen.
    Sie sagte kein Wort, kam mit wutverzerrtem Gesicht auf mich zu und gab mir eine schallende Ohrfeige.
    Ich konnte mich nicht wehren, ich hatte es verdient...





    Geht noch weiter...

  • Lara brach in Tränen aus und lief davon. Lars sprang auf und wollte zu seiner Mutter gehen, doch Lutz,
    Pascals jüngerer Bruder, hielt ihn davon ab.
    „Es ist Eure Hochzeit, bleib da. Ich geh´ schon.“ Er lief Lara hinterher und redete auf sie ein.







    Ich stand da, mit brennenden Wangen. Langsam ging ich ins Haus hinein, setzte mich auf die Couch und heulte.
    Ich hatte meine Frau betrogen, hatte die Hochzeit meines Sohnes versaut, war nun unglücklich und alleine...
    Ich zerfloss wieder mal in Selbstmitleid und hatte am allerwenigsten Recht darauf.









    Friedbert kam zu mir und wischte mir sanft die Tränen von der Wange. Oh, wie ich seinen Trost brauchte, seine Zuwendung...
    Genau die Zuwendung, die mich ins Unglück gestürzt hatte! Doch er war nun alles was ich hatte.








    Lutz kam ein paar Minuten später herein.
    „Sie ist gegangen, Terry. Sie will dich nie wieder sehen.“






    Fortsetzung folgt...

  • Na, da ist die Bombe ja nun mal geplatzt, oder?
    Mann, ist der Kerl vielleicht dämlich!


    Und Friedbert gerissen! Richtig gerissen. Ich hab nämlich das ungute Gefühl, dass er Lara gesehen haben muss, BEVOR er Terry in aller Öffentlichkeit küsste. Möglicherweise waren ihm die heimlichen Treffen einfach nicht mehr genug. Und vielleicht hat er auch mitbekommen, dass Lara und Terry wieder mehr Zeit miteinander verbracht haben, was seinen Einfluss letztendes hätte schmälern können. Alles nur Vermutungen, ich weiß, aber möglich wäre es immerhin, oder?


    Und nun steht der kleine dumme Terry ziemlich bedröppelt vor den Scherben seines Lebens. Seine Antwort auf Lars' Frage, ob er Lara noch (oder nicht mehr) liebe, fand ich allerdings sehr bezeichnend und Terrytypisch: Ich weiß nicht!
    Ich hasse diesen Satz. Er scheint der Lieblingssatz von Menschen (und leider meist Männern) zu sein, die sich nicht mit ihrem Leben auseinandersetzen wollen.


    Vielleicht, wirklich nur vielleicht hätte Lara versucht, ihn zu verstehen, wenn er mit ihr gesprochen hätte, vor der Hochzeit versteht sich. Ich rede nicht von vergeben (das wär bei einer so dauerhaften, intensiven Affäre) wohl etwas zuviel verlangt, aber verstehen, das wär schon drin gewesen. Und es hätte nicht das Ende seiner Ehe bedeuten müssen!


    Aber Terry ist ein Feigling, und was für einer! Einer, der an permanentem Selbstbetrug leidet!
    Aber er hat ja jetzt genügend Zeit, um darüber nachzudenken. Wünschen wir ihm also ein Stück vom Baum der Erkenntnis, vielleicht hilfts.


    Schade aber um die schöne romantische Hochzeit von Lars. Ich steh doch so auf Hochzeiten!


    Ach ja, wegen Theo. Das war wirklich gemein! Doch ..... ich hatte es inzwischen rausgefunden, nach bestimmt drei Besuchen in deiner Strangetown. Es war die Frisur, die hat ihn völlig verändert. Und wenn ich das mal so sagen darf, als Theo sieht er um Welten besser aus!