[Fotostory] Ein ganz normales Leben

Kapitel 15

Drei Tage nach dem telefonat mit dem Privatermittler trafen sich die beiden in dem teuersten Restaurant in der ganzen Umgebung. Bianca wurde bereits an einem Tisch geführt und betrachtete neugierig die Speisekarte. Die Preise hier waren ja abartig! Jedoch hatte Lukas, der darauf bestand beim Vornamen angeredet zu werden, da er das enge Verhältnis mit seinen Kunden liebte, versprochen sie einzuladen. So wartete Bianca nur gespannt und überlegte sich, ob ihr Kleid auch angemessen war oder ob der Ausschnitt doch ein Stückchen zu tief war.
"Frau Häfner, Herr Schneider ist gerade angekommen.", kündigte ein Kellner höflich an.

Gespannt stand Bianca auf und entdeckte einen noch recht jungen Mann, der lächelnt auf sie zu kam.
"Hallo schöne Frau. Sie müssen Bianca sein.", begrüßte er sie und gab Bianca einen Handkuss. Peinlich berührt und gleichzeitig total hingerissennickte Bianca nur und brachte ein: "Ja, die bin ich" zustande. Dann setzten sich beide wieder hin. Lukas setzte sich ihr gegenüber und lächelte sie ihn.

"So, dann erzählen sie mir mal von ihrem Problem mit ihrem Mann.", forderte er Bianca sofort auf. "Für eine schöne Frau wie Sie, sollte das Wort 'Problem' ein Fremdwort sein."
Bianca lächelte nur verlegen und merkte wie die Röte in ihr Gesicht stieg.
"Naja, also das Gefühl, dass da eine Andere ist habe ich schon länger. Aber vor drei Tagen, kurz bevor ich Sie anrief, kam da diese Frau. Ich schätze mal, sie war ein bisschen jünger als ich. Und sie erzählte mir, dass Mark anscheinend...naja, es mit der Treue nicht so ernst nimmt. Natürlich war ich total geschockt. Und nun weiß ich nicht wem ich glauben soll."
"Also, wenn ihr Mann sie wirklich betrügt, dann muss er blind sein.", schwärmte Lukas nur, "Aber natürlich werde ich Ihren Mann die nächsten Tage einmal genauer unter die Lupe nehmen. Ich denke es dürfte nicht lange dauern. In einer Woche haben wir sicher schon die ersten Ergebnisse."

"Wow, das ist ja toll. Ich brauche einfach endlich mal gewissheit. Ich liebe Mark einfach und wenn er,... wenn er mich wirklich in irgendeiner Weise betrügen würde, wäre ich mit den Männern fertig. Dann würde ich lieber ins Kloster gehen, als es nochmal mit einem zu versuchen!", sagte Bianca ernst.
Lukas nickte nur und hatte wieder dieses wissende Lächeln in seinem Gesicht. Dann langsam legte er seine Hand über die von Bianca.
"Zusammen schaffen wir das, Bianca. Keine Angst!", flüsterte er. Bianca nickte und zog langsam die Hand weg.
"Ich glaube, wir sollten langsam mal bestellen...", murmelete sie und schlug dann die Karte auf.

Bianca hatte schon lang nicht mehr so etwas leckeres gegessen. Es war einfach nur traumhaft! Der ganze Abend war wundervoll. Sie fühlte sich gut. Lukas machte ihr die ganze Zeit Komplimente und Bianca fühlte sich einfach wieder jung und begehrenswert.
Zum Abschluss stoßen beide nochmal mit Champagner auf die davorstehende Aktion an. Dann bekam jedoch Lukas einen unerwarteten Anruf und musste sich sehr schnell verabschieden.

"Also, Bianca. Sie brauchen wirklich keine Angst haben, alles wird gut. Es war sehr schön Sie kennen gelernt zu haben. Ich werde mein Bestes tun."
"Ich muss Ihnen danken, für diesen wunderschönen Abend.", antwortete Bianca höflich und gab Lukas die Hand.
Dann setzte sie sich wieder hin. Jetzt konnte sie nicht mehr zurück. Bald würde sie die Wahrheit wissen. Irgendwie machte ihr dieser Gedanken auch Angst. Was ist, wenn Lukas die falsche Antwort gibt. Wenn er bestätigt, dass er eine Affäre hat. was sollte sie dann nur tun?

Bianca merkte, wie ihr die Tränen aus den Augen traten. Schnell versuchte sie sie wegzuwischen, jedoch nur mit mäßigen Erfolg. Ihr ganzes Make-Up war wahrscheinlich verwischt.
"Kann ich Ihnen irgendwie helfen?", fragte ein Kellner höflich, doch Bianca schüttelte nur den Kopf und stand dann auch auf. Es war Zeit nach Hause zu gehen. Nach Hause, zu Mark.






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Hoffe es gefällt euch!
LG Sweetness