Die Kindsfrau

  • Hallo Leute!


    Ich war ja bis jetzt immer eher ein stiller Mitleser im Forum und war schon immer total begeistert von den tolen Fotostorys. Jetzt dachte ich mir: "Probier's doch mal Schnecki!" "Die Kindsfrau" ist also mein Erstlingswert. Konstruktive Kritik ist klarerweise erwünscht.Ich weiß, dass es zu viel Text und zu wenig Bilder sind (das wird sich aber im Laufe der Zeit ändern), und verzeiht den furchtbaren Kristall auf den 1. Bild. Wird nicht mehr vorkommen, versprochen. Also los geht's mit Story.


    Die Kindsfrau



    Der Herbst



    Wir standen vor unserem neuen Haus, Valentina und ich, besser bekannt als Albert. So standen wir vor der Casa Ave, unserem zukünftigen Heim und staunten über die Größe und Pracht. Zumindest ich tat das. Was Valentina wirklich dachte, konnte man nicht erkennen. Sie war wie ein zu gemachtes Buch mit Schloss und Riegel versehen. Ihr Blick war so traurig und leer, wie immer. Selbst wenn sie lächelte, änderte sich nichts daran. Ich habe die Augen der Kindsfrau noch nie lachen sehen und das obwohl ich Tag und Nacht bei ihr bin, um für sie zu sorgen. Ich spürte wie der Herbst kam, der kalte Herbst, in dem die Blätter zur Erde hinabsegelten und alles grau und trostlos war.



    Valentina schloss ihre Augen und atmete tief durch. Ein und aus. Regelmäßig. Sie konzentrierte sich ganz auf ihren Atem, so wie ich ihr es beigebracht hatte. Das half ihr immer sich zu beruhigen. "Was ist los, Tina? Ist dir wieder schlecht?", fragte ich besorgt nach. In letzter Zeit war es immer häufiger vorgekommen, dass ihr es nicht gut ging, sie Kopfweh hatte und ihr schlecht wurde. "Nichts Albert, rein gar nichts. Ich bin nur ein wenig aufgeregt, das ist alles." "Warum denn?" "Es ist alles so neu und spannend. Und das macht mir ein wenig Angst. Weißt du, ich war bis jetzt immer bei Mama und Papa.", antwortete sie. "Hey, kein Grund zur Aufregung.", sagte ich betont lässig, um sie nicht noch mehr aufzuregen. "Du hast ja mich. Und das Haus gibt dir mehr Freiheit und Unabhängigkeit. Dr. Sadie denkt, dass du sogar arbeiten gehen könntest, wenn du das möchtest. Schlau genug bist du ja. Wäre doch schön, oder?" Mein Schützling antwortete nicht.








    Valentina wollte einfach schweigend weiter gehen, doch ich stellte mich direkt vor sie und versperrte ihr den Weg. Als ich sie genauer ansah, schauderte ich. Es erschreckte mich immer wieder, wie blass sie war, im Gegnsatz zu früher. Ich hatte Kinderfotos von ihr gesehen und auf denen war sie schokoladenbraun. Und ihre Augen waren gespenstisch. Die tiefen, dunklen Augenringe zeichneten ihr sonst so hübsches Gesicht. Hätte ich Valentina nicht gekannt, wäre ich bei ihrem Anblick geängstigt gewesen. Sie sah irgendwie aus, wie eine Leiche. "Bin ich es nicht wert, von der großen Valentina Lirio eine Antwort auf meine Frage zu bekommen?", neckte ich sie ein wenig. "No Senor (da gehört normalerweise ein n mit einer Welle darüber) Redis. No oportunidad." Wow, wie fies! Sie zog mich noch immer damit auf, dass ich kein Wort Spanisch konnte, obwohl ich zwei Monate in einen Kurs gegangen war. Na warte! Ich funkelte Valentina böse an und sie fing an zu lachen. Toll, meine "Jetzt-bin-ich-aber-sauer"-Strategie hatte nicht gewirkt. Im Gegenteil... "Reg dich nicht auf Albert. Nur ruhig Blut. Sicher wäre es schön arbeiten zu gehen. Nur irgendwie ist es dumm, dass ich 10 Jahre meines Lebens in so kurzer Zeit nachholen muss. Es geht viel zu schnell! Albert, weißt du eigentlich, dass du der beste Krankenpfleger auf der ganzen, weiten Welt bist?" "Ja, das teilst mir ja so ungefähr jeden Tag mit." Und damit war die Unterhaltung beendet.


    Zwei Wochen später



    In den zwei Wochen passierte nichts Besonderes. Wir packten aus und versuchten die Casa Ave in ein gemütliches Zuhause zu verwandeln. So ganz war das uns noch nicht gelungen, es war immer noch viel zu leer. Wir saßen gerade beim Esstisch und besprachen den Tagesablauf. Wir mussten noch zu einem Termin bei Dr. Sadie, wegen möglichen, bleibenden Hirnschäden bei Valentina und dann musste Tina noch zur Physiotherapie, obwohl sie schon fast alles wieder konnte. Bei Hand-Augen-Koordination machte sie in letzter Zeit große Fortschritte, doch mit dem Gehen wollte es noch nicht so recht klappen. Es würde ein anstrengender Tagen werden, so viel stand fest. Valentina würde nicht sehr begeistert sein, das wusste ich. Also versuchte ich ihr behutsam zu erklären, dass wir heute wohl nicht mehr Tanzen gehen konnten.



    "Aber warum denn? Das ist doch bescheuert! Ich habe mich schon so auf heute Abend gefreut und nun verdirbst du alles! Du hast es versprochen!" Sie war wieder einmal trotzig, wie eine Zwölfjährige. Nun, wenn man es so sah, war sie ein Zwöfljährige. Valentina setzte ihren empörtesten Gesichtsausdruck auf und gestikulierte wild mit ihren Händen. "DAS IST NICHT GERECHT!" "Ich weiß und es tut mir auch wirklich Leid.", versuchte ich sie zu besänftigen. Mir tat es tatsächlich Leid, denn ein Tanzabend wäre tausendmal besser gewesen als zig Untersuchungen. Und da war noch etwas. Ich versuchte es immer wieder zu unterdrücken, doch so langsam musste ich einsehen, dass ich eine Schwäche für Valentina hatte. Aber das durfte nicht sein, ich war schließlich ihr Betreuer. "Aber, Valentina, du musst auch verstehen, dass dein Gesundheit wichtiger ist, als irgendein Diskobesuch. Und als dein Pfleger muss ich dafür sorg-" "Mir wäre es lieber, du würdest heute mein bester Freund sein, anstatt mein Pfleger. Mein bester Freund würde garantiert mit mir tanzen gehen. Ich dachte wir sind Freunde!", unterbrach Valentina mich, erhob sich vom Sessel und rannte gekränkt in ihr Zimmer (zumindest nahm ich das an). "Nichts wie hinterher", dachte ich und lief ihr nach.


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    Was ist Valentina geschehen? Warum benimmt sie sich wie ein Kind? Was wird zwischen Albert und ihr noch geschehen? Werden sie tanzen gehen? All das und noch viel mehr im nächsten Teil der "Kindsfrau"


    So das war einmal das 1. Stückchen. Wenig, ich weiß. Es geht aber bald weiter.


    Lg
    Schnecki

    Liebe Grüße
    Schnecki


    Meine erste Fotostory

  • Hallöchen Schnecki!


    Mir gefällt der Anfang deiner Fotostory schon ziemlich gut. Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht und was mit Valentina passiert ist.
    Ich denke mal dass sie einen Unfall gehabt hatte, aber ich lasse mich überraschen.
    Ich hoffe, dass du bald weiter schreibst!


    Lg Cherry :)

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  • Das hört sich wirklich gut an!!
    Ich denke mal, dass sie einen Unfall hatte und ihr Gedächtnis verloren hatte...also so sehr, dass sie auch wieder gehen und so weiter lernen musste...naja wir werden sehen.;)


    LG


    Heath, du bist mein Casanova! ;)

  • hm, da gibt es auch noch andere möglichkeiten.... z.B. dass ihre Mutter sie einfach nicht los lassen konnte oder sie ihre mutter nicht ... geistige behinderung etc...
    Aber lassen wir uns erst einmal überraschen


    Dazu muss ich erstmal einen kleinen kommi loswerden ;)
    Ich find die Story so wie der Anfang nun aussieht sehr spannend die Bilder sind auch nicht schlecht und der Plumbob ( das grüne ding da) sei dir verziehn +g+


    greetz n beatz AnGeL

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  • Leider hat die Autorin dieser Fotostory Probleme mit ihren Spiel und kann deshalb die Fotostory nicht weiterführen. Sie versucht aber, sobald ihr Spiel wieder optimal läuft, die Story erneut zu schreiben und auch weiter zu führen.
    *geschlossen*

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    Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?
    Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?
    [RIGHT]Die toten Hosen - Ertrinken[/RIGHT]
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