"Abschiede sind nie leicht. Ich male sie mir in meiner Fantasie immer so bunt aus, dass sie meinen Erwartungen nie gerecht werden können und ich letztlich enttäuscht bin. Dabei weiß ich nicht mal genau, warum es mir so wichtig ist, wie mein Abschied hier ausfällt. Wahrscheinlich brauchen wir alle die Gewissheit, dass das, was wir tun, wichtig ist. Dass andere an unseren Lippen hängen. Dass unsere Meinung ihnen etwas bedeutet. In Wirklichkeit kann man sich schon glücklich schätzen, wenn man nur ab und zu mal die Chance hat, dafür zu sorgen, dass sich jemand, egal wer, ein klein wenig besser fühlt. Letztendlich zählen die Menschen, mit denen man sein Leben teilt. Und während ich an die Gesichter dachte, die ich hier schon mal gesehen hatte, erinnerte ich mich gleichzeitig an meine Familie... an Kollegen... an Verflossene... sogar an die, die von uns gegangen waren. Und als ich um die Ecke bog, erwarteten mich alle, die mein Krankenhausleben geteilt hatten. (...) Und obwohl ich mich hier aufgehoben und zu Hause fühlte, wusste ich, es muss ein Ende haben.
Es ist nie gut, zu lange in der Vergangenheit zu leben. Und die Zukunft hatte dank Dan für mich ihren Schrecken verloren. Ich konnte mir vornehmen, was immer ich wollte. (...) Wer kann schon sagen, dass es nicht so kommen wird? Wer hat das Recht, mir zu sagen, dass meine Träume nicht in Erfüllung gehen? Nur dieses eine Mal."
Ich fand das Finale von Scrubs eben so rührend, so schön kitschig und vor allem abschließend, dass ich ernsthaft überlege, mir die 9. Staffel nicht anzusehen.