Huhu, da bin ich wieder. x)
Also, ich beantworte erst mal die ganzen Kommis, dann geht es auch schon weiter.
@ Simsie: Danke, lieb von dir. Wie ein Roman? xD Oh man, das wäre wirklich traumhaft Naja, vielleicht in einer fernen, fernen Zukunft *lach* Jedenfalls ganz lieben Dank für deinen Kommi x)
@ Anjuly: Danke für deine zwei Kommis. Geht auch schon weiter, tut mir ganz arg leid für die Verzögerung, aber meine DLs sind auf ungeklärte Weise aus dem Spiel verschwunden und ich durfte mir ziemlich viel in ziemlich kurzer Zeit neu runterladen, dazu schreiben, wieder ein bisschen erstellen und bauen und eben die Fotos machen. Aber jetzt geht es ja endlich weiter Danke nochmal.
@ Holly: Du weißt wohl immer, wie es weitergeht. *lach* Was Größeres... Kann sein, jepp
Todds Reaktion wird nicht so ausführlich geschildert, die letzten beiden Kapitel (mit diesem sind es meiner Meinung nach noch drei) drehen sich um etwas anderes. Naja, das kommt ja alles noch.
Danke, danke und nochmal danke für deinen Kommi :´) *verstohlen die Träne wegwisch ^^*
@ todesfee: Danke, ich bemühe mich auch immer darum, dass die Menschen wirklich wirken und ihre Gefühle auch rüberkommen. Schön, wenn das anscheinend geklappt hat.
Geht auch schon weiter (schon, nach wer weiß wie vielen Wochen xD)
Jedenfalls danke für deinen lieben Kommi.
@ Mimiko22: Ich glaube, du hast was dazu geschrieben, aber das schließt ja nicht aus, dass du es hier nicht auch tust. Jedenfalls ganz, ganz, ganz lieben Dank für deinen lieben Kommentar.
Nie wieder will ich den Himmel sehen- Kapitel 19
Isn´t it messed up how I´m just dying to be her?
Musst doch verstehen, dass alles nun vergebens ist.
Musst doch sehen, dass hier die Straße endet.
Doch du kämpfst, um deiner Lieben Willen, deren einzig wahrer Freund du bist.
Ist sie dir doch immer beigestanden, nie ließ sie dich allein.
Deine Kräfte schon bald verzehrt, die Last in deinen Armen unbezwingbar.
Siehst sie an, es ist vorbei.
Alles war vergebens, du wolltest sie doch retten.
Alles war vergebens, du wolltest nie aufgeben.
Alles war vergebens, du wolltest bei ihr sein…
Ein Schrei hallt hoch zum Himmel.
Es zerreißt dein Inneres, Hass steigt in dir auf.
Nie…. Nie hättest du geglaubt, dass es so kommen wird.
Hoffnung stand dir bei, doch nun hat sie dich verlassen.
Alles hat dich verlassen. Denkst du.
Doch bald, da wird alles anders werden.
Denn die Welt dreht sich weiter.
Lässig schlenderte Tessa durch ihre Wohnung. Ungewöhnlicherweise sah ihre Wohnung einigermaßen ordentlich aus. Lächelnd dachte sie an Branda, die ihre Wohnung auch jetzt noch als dreckigen Haufen bezeichnen würde. Doch wenn Tessa zurückdachte, an ihre Kindheit, die sie mit ihren Eltern und drei Geschwistern im Armenviertel von New York verbacht hatte, erschien ihr ihre Wohnung als ausreichend sauber. Sie hatte einen Wohnraum, ein Schlafzimmer, eine Küche, die gleichzeitig auch der Essraum war, und ein Badezimmer nur für sich.
Früher hatte sie sich ein kleines Zimmer mit ihren drei jüngeren Geschwistern geteilt und sie hatte sich nie beklagt. Früher war sie verantwortungsbewusster gewesen, immerhin musste sie es sein- für ihre Geschwister, für ihre ständig kranke, schwache Mutter und für ihren Vater, der den ganzen Tag als Bauarbeiter schuftete. Doch als sie mit 16 ihr Elternhaus verließ, da war ihr plötzlich alles egal. An diesem Tag, an dem sie einfach in den Zug gestiegen war, der die ihre Sorgen und Ängste wie die Gruppen von Passagieren davon trug, dachte sie an nichts. Sie wollte einfach nur weg von ihrem Zuhause, weg von den dreckigen Straßen, weg von den geldgiereigen Geschäftsleuten und weg von ihrer Familie. Von dieser hatte sie danach nichts mehr gehört- einmal hatte sie bei sich angerufen und ihre damals 14 Jahre alte Schwester Brianne war am Apparat. Sie hörte ihre helle, klare Stimme und im Hintergrund quiekte der kleine Christopher vergnügt. Alles schien so normal, ohne sie. Da wurde Tessa klar, dass sie nicht mehr zu dieser Familie gehörte. Und sie machte ihnen keine Vorwürfe, im Gegenteil: Es war klar, dass es auch ohne Tessa, die finanziell gesehen nur eine weitere Belastung gewesen war, weitergehen musste. Das war das letzte mal, dass Tessa Houston geweint hatte. „Tessa? Bist du das? Sag doch etwas!“, hatte Brianne noch voller Sorgen gerufen, doch Tessa antwortete nicht. Tränen rannen ihre kleinen, dicken Backen hinab und sie drückte den Hörer zurück in die Station.
Tessa schmunzelte, als sie an ihre Vergangenheit dachte. Und nun? In zwei Wochen würde sie 30 werden. Das Hass-Alter aller Frauen. Tessa ging in ihre Küche und schaltete die Kaffeemaschine an.
Was hatte sie in ihrem Leben erreicht? Sie war weder verheiratet, noch lebte sie in einer festen Beziehung. Kinder waren noch nie ihr Ding gewesen, dafür hatte sie nicht die nötige Geduld geschweige denn die Lust, ihre versaute Figur in monatelangem Training wieder halbwegs herzustellen, nur um sich dann eingestehen zu müssen, dass sie trotzdem nicht so aussah wie früher.
Sie hatte einen Job in einem kleinen, dreckigen Café, in dem ihr ständig irgendwelche alten, widerlichen Männer an den ***** fassten. Tessa seufzte tief, als sie an ihren Chef dachte, der ihr ziemlich klar gesagt hatte, dass sie sich entweder ziemlich knapp und aufreizend anziehen sollte, oder sie könnte ihren Job dort vergessen. „Wenn du schon als Bedienung nichts taugst, kannst du ja wenigstens die männliche Kundschaft etwas erheitern!“, hatte er leicht wütend gebrummt.
Zwar war Tessa etwas skeptisch, aber sie tat, was ihr Vorgesetzter verlangte- sie arbeitete eh nur, um ihre Wohnung, ihre Lebensmittel und ihre Shoppingsucht bezahlen zu können. Und mittlerweile hatte sie sich auch schon daran gewöhnt, spärlich bekleidet zu arbeiten.
Das Klingeln der Tür riss sie aus ihren Gedanken und schnell lief sie in den kleinen, dunklen Vorraum.
Professionell setzte sie dieses bezaubernd perfekte Lächeln auf, das sie immer vorzeigte, wenn sie nicht alleine war. Sie war doch die unnahbare, die man selten wirklich traf. Ihr konnte niemand wehtun, schon gar nicht irgendwelche Männer. Sie tat den Männern weh, nicht andersrum.
Vorsichtig öffnete sie die Tür, erwartungsvoll sah sie in den Gang. Doch dieser war leer, keine Menschenseele war zu sehen. Tessas Lächeln war verschwunden. Was sollte das? Wollte sie jemand auf den Arm nehmen?
Doch bevor sie weiter überlegen konnte, fiel ihr ein dünner Strauß langstieliger Rosen auf, der am Boden lag. Mit fragendem Blick hob sie ihn auf. „Au! So ein Mist!“, schrie sie, als sie sich ihren Ringfinger an einem Dornen verletzt hatte. Grummelnd leckte sie die kleine Blutperle an ihrem Finger ab und betrachtete die Blumen in ihrem Arm. Die Rosen sahen wunderschön aus, kein einziges der blutroten Blätter wirkte verwelkt oder trocken. Und an einem der langen Stiele hing ein kleiner Zettel. Tessa riss ihn ab und las: „Liebste Tessa! Du bist die Rose unter all den Disteln, nur dir gebührt meine Liebe. Mein Herz sehnt sich nach dir, du liebreizende Königin. Ich hoffe, dich heute bei mir anzutreffen, denn dieser Abend soll dein schönster sein- für eine bezaubernde Frau ein bezaubernder Abend. Ich erwarte dich um 20:00 Uhr in der Denverstreet 13.
Dein von deiner Anmut entzückter Jules…“
Tessa grinste amüsiert: Jules hatte ihre Affäre vor kurzem beendet, weil er Angst hatte, seine Frau könnte bemerken, dass er sie betrog. Nun bereute er diesen Beschluss wohl. Tessa wusste von der ersten Sekunde an, dass sie dort hingehen würde, denn Jules war ein äußerst guter Liebhaber und einer der wenigen Männer, mit denen Tessa schlief, die sie auch nett fand.
Betont sexy stolzierte Tessa in die Küche, stellte die Rosen in eine Vase und ging anschließend in ihr Schlafzimmer. Denn nun stellte sich die sehr wichtige Frage: Was sollte sie anziehen?
Stunden später…
Routiniert klappte Tessa den Sonnenschutz ihres Autos herunter und betrachtete sich in dem kleinen, von ihr mit rosafarbenen Glitzersteinchen verzierten Spiegel. Ein siegessicheres Lächeln trat auf ihre Lippen, deren Farbe der einer reifen, prallen Kirsche glich. "Oh ja, Baby. Du siehst perfekt aus und- du wirst heute Abend echt guten Sex haben.", sagte sie zu ihrem Spiegelbild und lachte auf. Sie drehte den Schlüssel im Zündschloss und fuhr los.
Zehn Minuten später erreichte sie die ihr gegebene Adresse und parkte ihr Auto auf einem der Parkplätze des Hauses.
Sie fühlte sich wie eine Königin, als sie vorsichtig aus dem Auto stieg und den Weg zum Haus entlang stolzierte. Ihre Stöckelschuhe klapperten auf dem hellen Steinboden.
Einige Sekunden stand sie vor der Tür, um ihre Frisur und das Make-Up zu überprüfen. Schließlich setzte sie ihr verführerischtes Lächeln auf und läutete. Ungeduld kam in ihr auf, als niemand ihr öffnete und sie seufzte. Wo blieb Jules denn nur? Sie räusperte sich kurz und klingelte erneut.
Doch plötzlich hörte sie Schritte hinter sich, und in der Erwartung Jules wollte sie überraschen, drehte sie sich nicht um. Grinsend blickte sie zur Tür und wartete auf den Augenblick, in dem er sie von hinten umarmen würde. Doch dieser sollte nie kommen.
Geht sofort weiter.
Liebe Grüße,
eure Alienor