"Du armer! >< Brauchst ja wen der auf dich aufpasst, oder? Kann man ja gar nicht mit anhören wie du dich selbst fast umbringst!"
Falathiá legte ihre knochige Hand mit langen, dünnen Fingern und schwarzen Nägeln auf Pagonjas Kopf und streichelte ihm drüber.
"Da hast du allerdings recht Miranda. Bei uns gibts nur Eiskristalle und vielleicht mal alle 200 m einen Baum.", antwortete er. Kaum hatte er das ausgesprochen schon ergriff Falathià das Wort und streichelte ihm mit ihrer Hand über seinen Kopf. Schnurr... Er knickte ein Ohr ein und lies sie kraulen (XD). "Mich selbst umbringen? Achwas, das passt schon. Das is glaub gar nich möglich bei so vielen Waldgewöhnten Leuten.", entgegnete er und grinste.
"Naja... soviel waldgewöhnte sind hier doch gar nicht. Einen Kobold, eine Elfe (oder?) und ... yoah. Ich komme aus der Stadt - ich bin nicht viel im Wald. Aber mhm. o_o"
Pagonja sah so süß aus wenn er sich streicheln lies. Soviel zu Dieb und Böse sein. So etwas kann doch gar nicht böse sein...
"Wir passen schon auf dich auf!"
Miranda legte den Kopf schief und betrachtete dan Iumfélin
Er wirkt wirklich wie eine grosse Katze.
"Danke ^^. Naja ich war die letzten Wochen nur im Wald um mich mal zu verstecken. Die Leute in der Stadt waren mir nich sehr freundlich gesinnt. Noch nichtmals mit meinem Geld konnte ich essen kaufen. Deshalb dachte ich mir ich muss mir irgendwie Geld beschaffen. Und so kam ich auf die Kronjuwelen, eigentlich ziemlig dumm.", erzählte er und ließ sich weiter streicheln. Er begutachtete Falathià. Hm sie streichelt mich. Soviel mal zum menschlichen Teil meines Daseins. Ich bin eben doch ein halbes Tier. Oder machen sie das wohl auch einfach so untereinander? Ich mein bei uns ist es normal, wenn man jemanden kraulen will tut man es. Das werd ich wohl noch herausfinden.
"Aber so kamst du ja zu uns , es war also nicht so dumm"
Wir sollten warten bis die anderen wieder da sind...
Wie herrlich, da sitz ich manchmal stundenlang hier und keiner schreibt was rein und kaum bin ich weg ist meine Figur das Gesprächsthema. Leider muss ich gleich wieder weg.
Shania hatte gehört, wie über sie geredet wurde, aber sie reagierte nicht. Sie versuchte ihre menschliche Seite wieder aus ihrem Geist zu verbannen. Nein, vertrauen würde sie keinem mehr, nie mehr. Sie hatte Aischa angelogen, das war alles nicht das erste Mal. Aber diese zwei Monate hatte sie aus ihrem Gedächtnis gelöscht, es hat sie nie gegeben. Es gab nur das Resultat: Nie wieder würde sie jemanden vertrauen. Nie wieder würde sie zögern jemanden den Dolch in die Brust zu rammen, weil sie Sympathie empfand. Nie wieder würde sie so jemanden ungeschoren davonkommen lassen. Nicht so wie ihn damals.
Miranda sah sich um.
"Na was meint ihr, wollen wir allmählich mal weiter?"
Sie nickte. "Hmm. Gehen wir"
Falathiá packte Pagonja an der Hand und zog ihn noch, sie gingen mit Miranda nach draussen und sagten den anderen Bescheid dass sie nun gehen würden.
Pagonja lies sich einfach von Falathià mitschleifen. Nachdem sie den anderen mitgeteilt hatten das sie aufbrechen sollten, packten alle ihre Sachen ein und zogen los.
Pagonja ging ziemlich weit vorne, neben Falathià. Sie liefen durch den Wald immer weiter richtung Westen. Er sah sich um. Überall lagen umgefallene Baumstämme, sie schienen beinahe entwurzelt worden zu sein. Die Stämme waren mit dichten Moos bewachsen und mindestens so dick wie ein Mastschwein. Die Mittagssonne schien obwohl sie sich im geäst befanden ungnädig auf sie herab. Diese unglaubliche Hitze war Pagonja bei weitem nicht gewöhnt. Ich hab das Gefühl das ich verdurste. Es ist schon eine komische Welt hinter dem Eis. Aber ich kann hier soviel neues entdecken und irgendwann kehre ich zurück nach Hause. Dann krieg ich Enkel und kann ihnen meine Abenteuer erzählen.... was denke ich hier eigentlich? Für sowas bin ich noch viel zu jung. Ich hab glaub einen Sonnenstich.
Miranda befestigte ihre Lanze wieder auf ihrem Rücken und ihren Beutel an der Seite.
"Auf gehts, aber wir sollten auf unsere Verfolger aufpassen."
Falathiá schaute sich ebenso wie Pagonja in der Gegend um, falls sie irgendetwas interessantes entdecken sollten.
"Mhm.. die Stämme.. sie sehen aus als ob sie von einem Sturm oder so etwas entwurzelt und herausgerissen wurden.."
Ich hoffte nur, dass wir nicht auch in so einen Sturm gerieten.
"Wir müssen bei Lichtungen aufpassen, wir sollten sie meiden. Wenn wir auf einer Lichtung angegriffen werden, können wir einen offenen Kampf nicht umgehen."
So etwas würde uns grade noch fehlen!
"Ein Sturm?" Pagonja sah sich die Baumstämme genauer an. "Stimmt. Es könnte ein Sturm gewesen sein. Aber sowas gibt es hier?" Er sah nach oben zur Sonne, die so hell schien wie ein Kristall der sich im Licht reflektiert. Merkwürdig. Bei so einen Wetter sollen Stürme kommen? Glaub ich ja eher weniger. Aber was könnte es sonst sein? Wäre es vielleicht möglich das jemand gerodet hat? Vielleicht Zwerge? Oder unentdeckte Waldbewohner? Nein. Ich sollte nicht hinter jedem umgestürzten Baum einen Feind lauern sehen. Das ist immerhin was ganz normales. Bäume entwurzeln manchmal. "Vielleicht sind auch Tiere daran schuld die unterm Boden leben und sich von Wurzeln ernähren", schlussfolgerte er laut während er den Weg lief. "Ja genauso wie Lichtungen sollten wir Straßen meiden. Wenn wir einen Bach sehen gehen wir hinüber durchs Wasser, darin verliert sich jegliche Fährte von uns.", entgegnete er Miranda.
Miranda nickte. "Gute Idee, nochmal zu den Bäumen, ich glaube nicht, dass es ein Sturm war. Seht euch die Baumkronen an, alle haben noch ihre Blätter. Hätte es einen Sturm gegeben, wären die Blätter abgerissen worden. Ich glaube eher, dass jemand absichtlich die Bäume umgerissen hat, wenn mir auch nicht klar ist warum."
"Vielleicht hat jemand etwas gesucht oder wollte seine Wut auslassen." mutmaßte Shania, war aber gedanklich nicht wirklich am Gespräch beteiligt.
Es muss mir wieder egal werden, ob sie überleben. Es muss mir wieder egal werden, ob ich überlebe. Das Einzige was mich wieder nur zu interessieren hat ist, ob mein Feind überlebt.
"Schön, dass es dir wieder besser geht, Shania" meinte Miranda mit einem Lächeln, "wir haben uns schon Sorgen gemacht. Du sahst nicht so aus, als ob du dich wohlgefühlt hättest"
Ich mache mir Sorgen um ihr Gemüt, ich glaube, sie ist weniger hartherzig als sie tut.
Shania lächelte nicht zurück, sie schaute Miranda nichtmal an.
"Ihr braucht euch keine Sorgen um mich zu machen."
Sie ging zwei schnelle Schritte und lief jetzt allein.
Denn ich darf mir ja auch keine mehr um euch machen.
Miranda zog die Brauen zusammen
Was hat DIE denn auf einmal? ich wollte doch nur nett sein kein grund mich so anzupflaumen...
Sie betrachtete nachdenklich Shanias Rücken
"Hat einer von euch eine Idee, wo wir das Schwert verstecken könnten?", fragte Meon "Vielleicht wäre es besser zu wissen, wo, bevor wir weiter gehen...". Nachdenklich betrachtete er das Samttuch in dem sich das mächtige Schwert befand. Dann betrachtete er die Bäume, die diese Lichtung umgaben. Seltsam...