Endlich hatte Glouryian sich befreien können. Mit traurigen Augen jedoch betrachtete er seinen vor wenigen Stunden noch hellweißen Umhang, der jetzt von oben bis unten mit Erde und Hundesabber beschmutzt war. Sogar die einmaligen Goldverzierungen waren nicht mehr zu erkennen. Zudem war er teilweise sogar zerrissen worden.
Das zahle ich dieser Göre heim...
Noch viel schlimmer war jedoch die Tatsache, dass das Zweihandschwert und das Zauberstabdingens zerstört auf dem Boden lagen. Ja, sogar der Beutel mit dem Essen drin lag zerrisen da -das Brot bereits von Herrscharen von Ameisen besiedelt.
Forum Rollenspiel :)
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"Wollen wir geradewegs durch das Dorf durchrauschen oder es lieber umgehen? Ich weiß ja nicht, wie die Bewohner auf einige von uns reagieren werden."
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"Auf jeden Fall ins Dorf. Wir müssen unsere Vorräte auffrischen und uns ausruhen ohne großen Gefahren ausgesetzt zu sein!" schoss es aus Falathiá heraus als sie Shania hörte.
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Miranda seufzte resigniert...
Hat keinen Zweck um den Stadt Aufenthalt komm' ich nicht herum. -
"Nahrung können wir uns auch sammeln oder jagen. Und ob wir in einem Dorf sicherer schlafen als auf der Wiese davor muss nicht sein. Außerdem könnten bei einem Angriff Unschuldige verletzt werden."
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"Ich denke auch, dass es eine bessere Lösung wäre, wenn wir die Stadt umgehen würden."
Wenigstens eine ist meiner Meinung. -
"Soll das heißen ihr wollt nicht in die Stadt? Ich finde ein kurzer Stadtaufenthalt, er muss ja nicht lange sein, täte uns allen mal ganz gut."
Wollen die sich jetzt alle gegen mich auftun? Ich versteh' ehrlich gesagt nicht was sie haben. Warum haben sie keine Lust oder Angst in die Stadt zu gehen? Dort kann uns auf jeden Fall weniger passieren als in der Wildnis.
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"Du kommst ja auch nicht aus dem Wald..." sagte Miranda mehr zu sich als zu ihr.
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"Na und? Ich mag den Wald genauso wie die Stadt. Kontraste eben! Aber irgendwie klingt das komisch, sehr intolerant, wenn ihr nicht in die Stadt wollt... " schlug es Falathiá mit eisiger Stimme heraus.
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"Du hast niemals Erfahrungen gemacht wie grausam Menschen sein können oder?!" Miranda wurde laut "Du hast doch keine Ahnung wie es ist, verspottet oder sogar angegriffen zu werden, was? Kein Wunder, als Waldelbe siehst du noch halbwegs normal aus! Aber was ist mit mir?"
Mirandas Fell, ihre Statur und ihre oft zuckenden spitzen Ohren waren wirklich sehr auffällig. -
"Falathiá, könnest du bitte aufhören von dir auf andere zu schließen? Dann sind wir eben intolerant, aber wir haben auch unsere Gründe. Miranda weiß, dass sie verspottet werden wird, kannst du ihr ihren Stursinn verdenken? Und was mich angeht, so brauche ich keinen Schlafplatz in einem Bett, keine Tasche voll Vorräte, keine starrenden Menschen. Ich kann alle ihre Gespräche hören, all ihr leises Getuschel über mich. Ich spüre alle ihre abfälligen Blicken. Es ist einfach nicht schön für uns in einer Stadt zu wandeln unter diesen intoleranten Menschengesindel."
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Miranda fühlte sich ganz seltsam, es war, als hätte sie in Shania eine verwandte Seele gefunden, die Dunkelfee wusste was sie durchmachte, sie litt unter genau den gleichen Problemen. Sie sah sie dankbar an.
"Vielleicht können wir beide einfach um die Stadt gehen und wir treffen uns Später?" fragte sie zaghaft. -
Shania warf Miranda einen Seitenblick zu. Ganz umgehen wollte sie die Stadt ja auch nicht, irgendwo her brauchte sie ja noch ein neues Hemd. Und sie wusste, dass keiner aus der Gruppe ihre Methoden gutheißen wird, deshalb würde sie lieber alleine losziehen. Aber auf keinen Fall wird sie in einem Wirtshaus schlafen. Ein bisschen Dunkelelfenehre wollte sie sich noch bewahren.
Dann wanderte ihr Blick zurück auf Falathiá und sie änderte ihren Plan.
"Eigentlich habe ich zurzeit nicht die Nerven mich mit dir rumzustreiten. Okay, ich komme mit in die Stadt, aber ich fordere zwei Studen Ausgang alleine, darf außerhalb der Herberge schlafen und jeden Menschen, der mich hinter meinem Rücken beleidigt, einen schönen Schrecken einjagen." -
"Leute, Leute! Wenn wir in der Stadt sind, achten wir schon darauf, dass keiner grundlos angegriffen wird." Livia schwang ihr Schwert kunstvoll.
"Es sollte euch egal sein, ob euch jemand verspottet oder nicht. Wenn ihr so denkt, lasst ihr euch doch nur verspotten. Habt ihr denn gar kein Ehrgefühl über eure Rassen?" -
"Ich habe das Ehrgefühl der Dunkelelfen. Wenn jemand die Ehre eines Dunkelelfen ankratzt, und sei es nur durch Spott, muss das Konsequenzen haben. Wir haben Regeln und dazu zählt auch die Verteidigung der Ehre. Obwohl ich zur Hälfte ein Mensch bin, halte ich mich hunderprozentig an diese Regeln."
Ich will doch bloß alleine durch die Straßen laufen, ein paar Menschen erschrecken und ein bisschen was klauen, das verstößt gegen keinerlei unserer Regeln. -
"Mir würde es nichst ausmachen einen kleinen Stop in der Stadt zu machen", sagte Meon und befestigte sein Schwert wieder an seinem Gürtel. Nun war es nicht mehr so kalt. "Auch wenn ich einen Strohhaufen einem Bett vorziehen würde." Wieso eigentlich?
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"Was ist das für ein Ehrgefühl wenn man die Gruppe alleine lässt und selber einen Einzeltrip macht? Was ist das für eine Gruppe die sich teilt und findet. Hört zu, wir werden auf jeden Fall öfter in Städte kommen, dafür werde ich garantieren. In der Stadt gibt es alle Wesen das könnt ihr mir glauben. Die Stadt ist so vielfältig, faszinierend und sie ist groß! Ihr werdet bestimmt jemanden finden der euch ähnelt. Das kann ich euch versprechen."
Nun war ich auch etwas sauer. Sie waren doch noch nie in der Stadt? Warum wollen sie ihr "Ehrgefühl" würdigen wenn sie doch gar nicht wissen was in der Stadt auf sie zu kommt?`Ich versteh's einfach nicht, wirklich nicht. Aber wir werden sehen...
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Was jetzt?
Das war eine gute Frage, in der Tat. Denn ohne jegliche Utensilien und nur mit einem Hund an der Seite war es alles andere als gut alleine in einem großen und dichten Wald zu sein. Vor allem mit dem Wissen, dass in der Gruppe, die das Schwert schützen sollte, es eine Verräterin gab, vielleicht sogar mehrere. Eines war sicher: Das Schwert war in höchster Gefahr. Livia würde es sich in einem günstigen Augenblick unter den Nagel reißen und was das auslösen würde -Glouryian mochte es sich nicht vorstellen. -
Shania schüttelte den Kopf.
"War ja klar, dass ihr auf unsere Regeln mit Unverständnis reagieren werdet. Ihr handelt aus verschiedenen Gründen, wir nur aus einem: der Erhaltung der Ehre. Unsere Regeln sind unabhängig von Standort oder Umständen. Da ist es egal, ob wir im Wald oder einer Stadt wandeln, in einer Gruppe oder alleine. Es gibt keine strafmildernden Umstände oder Gründe Spott zu verzeihen. Es gibt nur die eine unantastbare Richtlinie: Verteidige deine Ehre mehr als dein Leben. Deshalb wollen Eltern ihre Kinder zu den Stärksten erziehen. Nicht aus Liebe oder solchen Blödsinn, sondern des Ansehens wegen. Deshalb müssen wir unsere Mörder mit in den Tod reißen, damit unser Tod ehrenhaft wird. Deshalb werden Missgeburten wie ich eine bin verstoßen, damit keine Schande über den Clan kommt. Deshalb kann kein Spott ungesühnt bleiben. So sind unsere Regeln eben und keiner von euch kann sie verstehen. Kein anderes Lebewesen kann sie verstehen. Und ich werde unter Garantie keinen anderen Halbdunkelelfen in der Stadt treffen, da ein anderer nicht so blöd sein wird sich da aufzuhalten." -
Leute wollt ihr das RPG hier irgendwie auffliegen lassen oder so? oO'''. Können nicht ewig da bleiben und diskutieren -.-
"Wenn ihr aber wusstet, und das tatet ihr gewiss, dann müsste euch klar sein dass eine solche Aufgabe wie wir sie haben große Verantwortungen mit sich bringt. Da können wir in der Gruppe keine Personen dulden die Einzelgänger spielen müssen oder ihre Ehre mehr verteidigen als andere Leute. In der Gruppe brauchen wir einen Zusammenhalt und Teamgeist und kein Ehrgefühl. Ist euch das nicht klar genug? Wenn nicht dann könnt ihr gehen und eure Ehre alleine verteidigen"
So nahm Falathiá ihren Rucksack und stapfte wütend weiter in Richtung Stadt. Wer mitkommen würde oder nicht war ihr letztendlich egal. Ihr war es nur wichtig daran das Schwert wegzubringen.