- Band 1 -
-------------------------------------
-------------------------------------
Teil1
Teil2
[Teil3 und Teil4 folgen demnächst][B][U][B][U][B][/B][/U][/B][/U][/B]
-------------------------------------
+*~Teil1~*+
"Dir ist doch dein blöder Job immer wichtiger als ich es bin!", schrie Angelika aufgebracht.
"Ach, und warum gibst du den Job in deiner ach so tollen Aphoteke nicht auf?! So wichtig
kann ich dir dann auch nicht sein!", schrie Jaco zurück. Anja, die Tochter von Angelika und
Jaco, saß verängstigt in der Ecke des Wohnzimmers und beobachtete den Streit ihrer Eltern.
Er wurde immer heftiger, und wiederholte sich von Tag zu Tag. Ihre Eltern hatten Anja vor lauter
Zorn noch nicht einmal bemerkt. Die Ursache des Streites war, das Angelika vor einer Woche
einen Job als Aphotekerin bekommen hatte, jedoch war er weit weg von Jeztown, der Stadt in der
die Familie Quirin lebte. Sie hatte darauf bestanden das Jaco mit ihr und den Kindern nach Downtown
gehen würde, dort wo ihr neuer Job war. Doch Jaco hatte ja selbst einen Job, der in seinem
jetztigen Wohnort Jeztown war. Er verdiente als Automechaniker hier in Jeztown zwar wirklich
nicht viel, aber der Job machte ihm Spaß und er hatte nicht vor ihn aufzugeben. "Weißt du
Angelika, hier in Jeztown sind die Kinder aufgewachsen! Na gut, Sebastian vielleicht nicht, aber
Anja. Sie und ihr Bruder haben hier viele Freunde gewonnen, meinst du sie wollen hier weg?!",versuchte
er Angelika zu überzeugen doch sie winkte ab.
"Die finden doch neue Freunde!",entgegnete sie stur und setzte ihren Dickkopf durch. Jaco schüttelte
entsetzt seinen Kopf. "Wie kann man nur so stur wie du sein?! Bedeuten die Kinder dir eigentlich
überhaupt nichts?",fragte er mit einem leichten Zittern in der Stimme, denn er hielt es normalerweiße
für falsch seine Kinder in einen Streit mit rein zu ziehen. "Ach halt doch den Mund!",rief Angelika,rannte
mit tränenüberströmtes Gesicht ins Schlafzimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Jaco hörte nur noch
die Geräusche des Schlosses, die ihm klarmachten, das er diese Nacht wohl auf der Wohnzimmercouch
verbringen musste, denn seine Frau hatte das Zimmer abgeschlossen...
-------------------------------------------------------------
Am nächsten Morgen wachte Jaco mit ziemlichen Kreuzschmerzen auf, die Couch war normalerweiße
gemütlich, doch zum schlafen schien sie doch nicht so ganz gemütlich zu sein. Müde trapte er in die
Küche. Eigentlich hatte er erwartet das dort wie gewohnter weiße sein Frühstück stehen würde, doch
auf dem Küchentisch war weit und breit nicht´s zu sehen, und auch sonst nirgends. Wütend lief er zum
Kühlschrank und holte sich sein Frühstück zusammen. Nunja, nach dem Streit gestern konnte er ja
auch nicht erwarten das Angelika ihm Frühstück machen würde... Gerade als Jaco mit frühstücken
anfangen wollte, kam Anja ins Zimmer gestürmt und sah ihren Vater mit verzweifelten Augen an, sie
waren sogar glasig, Anja war den Tränen nahe. "Was ist denn?",fragte er so ruhig wie möglich,
dass er verärgert war konnte man ihm trodzdem noch anhören. Er war total hungrig, und jetzt störte
ihn auch noch seine Tochter. "Mama packt ihre Koffer! Sie hat gesagt, das sie weit weit weg von hier zieht und nie
wieder zurück kommt!", meinte diese und jetzt strömten ihr wirklich Tränen übers Gesicht. Jaco
überraschte diese Aktion von Angelika nicht. Seine Tochter Anja hatte erwartet das er jetzt zu ihrer
Mutter hingehen würde, und versuchen würde sie aufzuhalten, und eigentlich genau das erwartete
auch seine (noch-)Frau Angelika von ihm, doch er blieb gelassen am Küchentisch sitzen und
schaufelte sich seinen Löffel voller Müsli in den Mund. Anja sah ihn empört an.
"Weißt du Daddy, ich an deiner Stelle würde Mama aufhalten!", meinte sie etwas böse und irritiert zugleich,
denn diese Reaktion hatte sie von ihrem Vater nicht erwartet. Jaco sah zu seiner Tochter auf. "Ach Anja, sie kann nicht
einfach so gehen! Spätestens in zwei Stunden würde sie wieder kommen, weil sie doch keine andere Unterkunft
findet!",lachte er gelassen. "Übrigens sind du und Sebastian noch hier, meinst du sie lässt euch beide einfach
so zurück?",fügte er noch grinsend hinzu und aß zufrieden sein Müsli weiter. Anja hielt diese Theorie von ihrem
Vater einfach nur bescheuert, vielleicht aber auch nur weil sie an stelle ihrer Mutter wöllte, das ihr Mann sie aufhalten
würde. Als Anja zurück zu ihrer Mutter rannte spürte Jaco sofort, dass sie nur zu ihr zurück lief um zu erzählen
was ihr "Daddy" so alles gesagt hatte. Ihn störte es aber nicht weiter, er gönnte Angelika schließlich nicht den
Thriumph des ganzen Streites. Er hörte laute Schritte hinter sich. Es war diesmal nicht Anja, sondern Angelika,
die zu ihm kam. Sie sah ihn mit zornig funkelnden Augen an. "Was sollte das eben?",fragte sie mit einem leichten
zischen in der Stimme. Jaco stand auf und wandte sich zu Angelika.
"Was ist, Angie? Bist du etwa böse auf mich, nur weil ich dich nicht aufhalten wollte? Oh Angie, das ist ein wirklich
dummer Grund um auf mich sauer zu sein", lachte er und spürte, das Angelika immer mehr Hass für ihn empfand.
Da ihr nicht´s besseres einfiel als ein "Nenn mich nicht Angie",zischendes Gemaule ging sie wütend ins Schlafzimmer
und knallte die Tür hinter sich zu. Das störte Jaco nicht unbedingt, das einzigste was er an dem ganzen befürchtete,
war, das er noch eine Nacht auf der Wohnzimmercouch verbringen musste...
~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~* +~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+~*+