-coverdesign by mIyA.bI-
Tadaima ;3
Auch wenn in dieser recht traurigen und dramatischen Geschichte viele Texte Japanisch sind, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, das der
Leser nur weniges Versteht. Alle Dinge die hier besprochen werden, werden im Text erläutert und auch ein kleines Geheimnis verbirgt sich darin welches ihr aber erst in einer späteren Fortsetzung herausfinden könnt. Ich habe mich bemüht ein etwas anderes Feeling in meiner Story aufkommen zu lassen, als das, dass in den meisten Geschichten vertreten ist. Klar wird es sich um Liebe drehen aber auch viele andere Gefühle werden ins Spiel kommen Ich hoffe auf gutes Feedback und freue mich endlich euch meine brandneue Fotostory vorstellen zu dürfen über der ich länger gebrütet habe damit wirklich alles stimmt. Natürlich bin ich auch dankbar für jede konstruktive Krititik die ihr mir geben könnt, damit ich weiß, was ich vllt noch besser machen könnte. Doch vorab möchte ich noch etwas verknünden: Ich verfüge leider über keinen regelmäßigen Internetzugang und kann deshalb die Story nicht immer sofort fortsetzen. Habt bitte etwas gedult und seit mir nicht böse.
Aber nun viel Spaß bei der FS !
„Niaimasu ka?“, … .. .. „Subarashii?“, … . .. .. . …
Ich wusste nicht, wer sie war, geschweige denn was sie war.
Doch eins wusste ich, sie suchte ihn. Den Menschen,
der ihr Schicksal in der Hand hielt, unbewusst.
„Anata ga suki desu!“, hätte meine Antwort lauten müssen…
Was tat ich? Wer bin ich? War ich der Mensch?
Nein. Doch trotzdem war sie bei mir. Bei mir, Yuuki Zumoutaka.
Es war wieder einer dieser Nächte,
in denen ich schlecht schlafen konnte, weil sie mich suchte.
Ich spürte es, obwohl ich noch nichts von ihr wusste.
Von dem Mädchen… dass jeden zweiten Vollmond kam.
„Sukoshi sanpo shimasen desuka?“, fragte sie mich
Abend für Abend. Und jedes Mal antwortete ich: „Iie“.
Das machte sie traurig und wütend. Mich jedoch nicht. Ich
kümmerte mich nicht um das Mädchen. Sie war mir egal.
Ich kannte sie nicht und ich wollte sie auch nie kennen. Sie
machte mir Angst, jede Nacht. Sobald der Vollmond auf
meine Decke schien, wusste sie, ich würde aufwachen. Dann
würde sie kommen.
Noch vollkommen verschlafen, rieb ich mir die Augen
und nahm langsam meine Umgebung war. „Arigato“, war jede
Nacht meine Dankessagung, sobald ich wusste, das das Mädchen
an allem Schuld war.
Ich stand auf. Mein Kopf ließ mich nicht länger ruhen, da
er unbeschreiblich wehtat. Es drückte und stach an allen
Seiten. Ich wollte etwas trinken gehen, um mich wieder ein
Wenig zu fassen. Doch an Kana - wie ich das Mädchen nannte –
dachte ich in diesem Moment nicht. Sie war mir eben egal.
Meinen Kopf haltend und doch keine Miene verziehend, schlurfte
ich vorsichtig die kalten Holzdielen entlang, zu meinen Schuhen.
Sie verweilten neben der Tür und waren Himmelsblau, genauso
wie mein Kleid. Ich liebte dieses Kleid. Meine Mutter hatte es mir
kurz vor ihrem Tod geschenkt. Ihre Urgroßmutter hatte es immer
getragen. Es war so eine Art wertloses Familienerbe.
-geht weiter-
Sugar Pain ~ 苦痛
-
-
Ich wollte nach unten gehen, doch auf dem Flur, nahe des
Fensters, hielt ich inne. „Kore wa nan desu ka?“, flüsterte
ich, und streckte meinen schmerzenden Kopf. Ich hörte etwas.
Es klang wie ein leises Schluchzen. Ein trauriges,
wehleidiges Schluchzen. Ich schaute aus dem Fenster auf den
zweiten Balkon unseres Hauses, doch nichts war zusehen. Ich
beschloss gegen meinen inneren Willen, doch noch einmal
genauer nachzuschauen. Und ging nach Draußen auf den
Balkon, der mit Mondlicht überflutet war.
Das Mädchen. Meine Augen erblickten sogleich die Gestallt
des Mädchens aus meinen Träumen. Sie war wieder zurück-
gekehrt. Ich grinste. Sie war mir egal. Sobald sie mich sah,
stoppte ihr Flehen. Sie neigte den Kopf leicht zur Seite und
starrte mich mit ihren großen Silber leuchtenden Augen an.
„Niaimasu ka?“, fragte sie mich wieder.
Doch ihre Stimme klang ganz anders, als die in meinen
Träumen. Sie war grauenhaft. Hell und kreischend. Ich
drückte meine Hände fest an meine Ohren. Mein Kopf schien
jeden Moment zu platzen. Diese entsetzlichen Kopfschmerzen,
würden mich noch umbringen, schoss es mir immer wieder
vor meinem inneren Auge durch den Kopf.
„Sorosoro o itoma shimasu“, sprach sie. Wieder drückte
ich meine Hände fester an meine Ohren und kniff entsetzt
die Augen zu. „Iie!“, schrie ich und wiederholte immer wieder
meine Worte. „O negai shimasu!“, flehte ich und sank immer
mehr zu Boden… .. .. „O negai shimasu…“. Immer mehr
spürte ich ihre starke Aura die sie umhüllte und mich schnell
schwächte. Ihre Worte hallten in meinem Kopf nach. Diese
grässliche Stimme, ich könnte sie nicht länger hören. Sie
tat weh, stärker und stärker wurde sie.
Mit zögernden Schritten trat sie näher. „Sorosoro o
itoma shimasu“. Ich hatte Angst, wahnsinnige Angst. „Iie..
… iie. … .iie… … . .. IIE!!“, schrie ich erneut. Mein Gesicht
streiften Zuckungen in Augenbraue und Mund. Schweiß
lief meine Nase entlang und tropfte an der Kinnlinie zu Boden.
Mein Angst nahm weiterhin zu. Alles war still. Das Einzigste,
dass ich wahrnahm, waren ihre Schritte, das Knarren
der Holzdielen und ihre Stimme.
あり続けなさい–to be continue-Freue mich auf eure Kommentare
-
Hallo !
Es gibt jetzt endlich wieder eine Fortsetzung ;3 hoffe sie
wird genauso reich kommentiert wie der Anfang...
Im nächsten beitrag der bald folgt, werden alle Sätze übersetzt !
Hoffe das dauert euch nicht zu lang *zwinker*
@Sahnehäubchen: na klar kann ich es verstehen, wenn nicht allen das gefällt was ich schreibe. Aber gerade das ist doch der Sinn an der ganzen Sache in einem deutschen Forum ein wenig Japanisch zu schreiben und wenn du meinen letzten Beitrag gelesen hast, wüsstest du auch warum und das dies bald nicht mehr so ist v.v aber danke für das Lob an die Bilder. Vllt denkst du über die FS noch ein wenig zu streng *grins*
mayka: Danke sehr ich mag das Kleid auch sehr gerne. Der Satz: "Sie war mir egal" hat noch eine ganz bestimmte Bedeutung in der Geschichte, du musst sie einfach weiter verfolgen, dann wirst du dahinter kommen, möchte aber noch nicht zuviel verraten *grins* es soll natürlich alles sehr poetisch wirken.
„Mo sukoshi o jikan ga arimasu ka, Yuuki?“, quickte sie und
legte abermals ihren Kopf ein wenig schief. Ihre Miene ver-
änderte sich nicht. Das Gesicht Kanas war ausdruckslos,
kalt und hässlich. Wie das, einer Puppe. „KANA!!“, schrie ich.
Gerade als das Mädchen die kreidebleiche Hand nach mir aus-
streckte, wich ich aus und lief zurück ins Haus.
Ohne weiter nachzudenken, sprang ich gedankenlos die letzten
Stufen der Treppe, riss die Tür nach Draußen auf,
und hetzte die dunkeln Stahlstufen hinunter. „Hottoite kudasai!“,
rief ich. „Hottoite kudasai! Hottoite kudasai! Hottoite kudasai!“.
Immer noch hatte ich Verfolgungsängste und dachte
keine Sekunde nach. Ich wollte weg, einfach nur weg. Weg von
diesem Mädchen, weg von diesem scheußlichen Ort. Nichts
hielt mich hier mehr. Absolut gar nichts.
Kana schlich rückwärts die Treppen hinunter und wollte
mir nach. Sie hatte mich gefunden. Ich hatte sie gefunden.
Wir, hatten uns gefunden. Diese Chance musste sie nutzen.
Ich war nicht ihre Schicksalsträgerin und doch tausend Mal
wichtiger als jemand anders. Warum nur? Warum.
Ich eilte durch den dunklen Garten unseres Hauses und war
verzweifelt auf der Suche nach einem Versteck. In diesem
Moment hatte ich keine Ahnung, warum Kana mich ver-
folgte, was sie von mir verlangte. Warum sie mir all diese
Fragen stellte. Ich unwissendes, dummes Mädchen. Ich
fürchtete mich vor etwas, was gar nicht existierte. Sondern
nur in meinem Kopf da war. Wahrscheinlich auch immer bleiben
würde.
Ein kleiner Schuppen stand fernab unseres Grundstückes
in einer kleinen abgedunkelten Bergschwiele. Dies war
vielleicht meine letzte Rettung vor niemandem. Nur wenige
Sekunden stand ich vor der Hütte. Dann zögerte ich nicht
länger, und lief die Treppen hinunter.
Die Tür klemmte ein wenig. Wahrscheinlich wurde sie
längere Zeit nicht geöffnet. Das erklärte auch die vielen
Spinnenweben an Knauf und Türrahmen. Doch gerade
interessierte mich dieser Ekel nicht. Ich wollte mich verstecken.
Ich wollte mich retten. Mich geborgen und geschützt fühlen. Meine
Angst verlieren. Die Hütte war innen leer. Leer wie der Magen eines
hungernden Kindes. Wann würde mich dieses Scheusal finden?
Was würde sie mit mir tun? Mich umbringen? Foltern?
Ich wusste es nicht.
Als ich mit zögernden Schritten und so leise wie eine Katze
zur Tür schlich, schreckte ich zurück.
„Doko?“. Ich konnte es mir nicht erklären wie sie
mich plötzlich so schnell fand. Das sie es vielleicht ver-
mutete oder eine gewisse Gabe beherrschte, die es
möglich machte, meine Angst zu spüren, daran dachte
ich nicht. Ich blickte verzweifelt um mich, während ich die
Gusseisenstufen knarren und quietschen hörte. Mein Atmen
wurde immer lauter. Ich wollte schreien und doch leise sein.
Plötzlich und mit einem großen Schub an Helligkeit, erschien
ein Licht. Wie aus dem Nichts blendete es mich mit einer
ultra starken Kraft. Woher kam dieses Licht? Ich weiß es
bis heute nicht, doch eins weiß ich: Es hat mir in diesem
grauenhaften Moment das träumende Leben zurück-
geschenkt. „Tanoshii go ryoko o!“, hörte ich mir eine bisher
unbekannte Stimme rufen. Ich konnte den Ruf nicht ver-
folgen. Zu sehr wurde ich vom Licht geblendet. An Kana dachte
ich schon längst nicht mehr. Sie war mir egal.
-geht weiter- -
Als ich die Augen öffnete, schien die Sonne durch unsere
alten Fenster und durchflutete das Kirschholzparkett.
„Do shimashita ka?“, waren meine ersten Worte, nachdem
ich meine Umgebung kontrollierte. War alles nur ein Traum?
Die Antwort lautete: Ja. Doch ob Kana, das Mädchen das jede
zweite Vollmondnacht in meinen Träumen erschien, damit
wirklich schon vergessen war? Ganz sicher nicht.
Eins sei gesagt: Sie würde wieder kommen.
あり続けなさい–to be continue-
Das letzte Bild musste leider in einen extra beitrag. Sry v.v
Und wer gerne durch die sehr unregelmäßigen Fortsetzungen Benachrichtigt werden möchte, muss dies einfach nur in seinen Kommentar oder mir per PN schreiben. Danke!
sayonara,
MYB -
Hallihallo !
Endlich lasse ich mal wieder von mir hören und es gibt sogar eine Fortsetzung dazu *lach* und morgen und übermorgen gehts ebenfalls weiter, da ich jetzt endlich wieder ein Wochenendezeit habe und schreiben kann ^o^ und jetzt bekommt ihr etwas zu lesen, das wieder alles in ein anderes Licht wirft und mit Sicherheit wieder für Verwirrung sorgt. Ich liebe das!
Nerychan: Danke für deine PN ^.~ im bezug auf die zeitfrage habe ich dir ja bereits geantwortet. Ich bedanke mich ganz lieb bei dir. Freue mich das dir die FS gefällt. Das Wort 'Schnee' heißt auf Japanisch einfach nur 'Yuki' ohne ein doppeltes 'u'. ich habe den Namen 'Yuuki' von dem Namen 'Yuuka' abgeleitet und der bedeutet 'Vorzügliches Aroma'. Ob Yuuki allerdings auch eine Bedeutung hat, weiß ich leider nicht.
Fyxin: Oh Dankeschön! Ist ja eine Ehre für mich *grins* ja das mit dem Kleid finde ich auch sehr schade... aber falls ich es zufällig noch einmal irgendwo sehen werde, werde ich es natürlich auch sofort hier posten ^o^ ja es wird sich legen, und zwar in dieser Fortsetzung sogar schon.
Mina Molay: Dankeschön *knuddel* HDA... dein Kopfzerbrechen hat vllt heute ein Ende. tut mir wirklich nochmals sehr leid das die fs fast zwei Wochen auf sich warten lassen hat, aber ich kann leider nichts dagegen tun. ich liebe Japan, deswegen möchte ich auch gerne dieses Land anderen näher bringen, da die Kultur wirklich ganz anders hier in Europa ist und mich total fesselt
Auch vielen Dank für die Kommentare über Karma an Shiori, mayka, Träumerlein und Thiara
Und bevor ich es vergesse, hier noch einige Sätze aus meiner Story, die ich übersetzt habe, es kommen ab und zu noch die restlichen hinzu:
“Dare”= Wer
“Doko”= Wo
”Hottoite kudasai“= Lass mich in Ruhe
„O genki desuka?“= Wie geht es dir?
„Do shite shitte imasu ka“= Woher weißt du es?
„Mo sukoshi o jikan ga arimasu ka?“= Hast du noch etwas Zeit?
„Haha“= Mama
„O jama dewa arimasen ka?“= Störe ich nicht?
„Anata o aishite imasu“= Ich liebe dich
„Hai“= Ja
„Iie“= Nein
„Kore wa totemo oishiso desu ne“= Das sieht sehr appetitlich aus
„Gomen nasai“= Entschuldigung
„Kono josei ga watashi no ato o tsukete kimasu“= Diese Frau verfolgt mich
„Tanoshii go ryoko o!“= Gute Reise
„O hayo gozaimasu! O cha wa ikaga desuka?“, fragte mich
meine Mutter. „Irimasen“. Ich hatte keinen Durst und ich
sah sie beleidigenderweise noch nicht einmal an. Meine
ganzen Manieren hingen an Kana. Mein ganzes soziales
Umfeld hing an Kana. Ich beschäftigte mich mit niemandem.
Immer nur dachte ich an sie. Ich hatte Angst vor diesem
Mädchen – dieser Puppe. Was soll ich bloß tun wenn sie
wieder kommt? Mich mit ihrer eiskalten, kratzenden,
kreischenden Stimme lähmt und mir zu nahe kommt?
„O genki desuka?“. „Domo o kagesama de haha“, sagte ich
mit einem kratzenden Unterton in der Stimme. „Hide sukoshi
tsukaremashita…“, sprach meine Mutter und setzte meinen
kleinen Bruder Hide auf den Spielteppich, wo er ausgelassen
mit einer Rassel spielte. Immer noch schenkte ich meiner Mutter
keine Aufmerksamkeit und doch lächelte sie weiterhin gütig
und glücklich. Das liebte ich an ihr. Sie war so eine verständnis-
volle Person, die es verstand, wie man mit gewissen Menschen
in gewissen Situationen umzugehen hatte. Ich war stolz auf meine
Mutter, doch davon hatte man nie etwas gespürt.
„O jama dewa arimasen ka?“, sagte sie. „Iie“, kam
es von mir und ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.
Ich stand auf und blickte schüchtern zu Boden. „Haha?“,
fragte ich. Sie ließ ihren Blick auf mir Ruhen, und wartete,
dass ich fortfuhr. „Anata o aishite imasu!“, ohne sie anzu-
sehen, sprang ich ihr in die Arme. Sie fing an, leise zu lachen
und streichelte mir mit ihren weichen Händen über das
dunkelbraune Haar. „Anata o aishite imasu, Yuuki“.
„Mingai no ningyo?“. „Hai. Do shite shitte imasu ka?”, fragte
ich entsetzt. Woher wusste sie bloß von Kana? Auch wenn
sie ihren Namen nicht kannte, wie konnte es sein, das sie von
diesem Traum wusste? Ich hatte ihr meines Wissens nie davon
erzählt. „Ashita“, antwortete sie nur. Warum erst morgen? Ich
wollte es jetzt wissen. War ich etwa noch nicht reif genug für
die Antwort? Ich konnte mir auf das plötzliche Verhalten meiner
Mutter einfach keinen Reim bilden. Ich hörte auf, weiter Fragen
zu stellen und wechselte ein verwundertes, zu einem
fragenden Gesicht.
Meine Mutter nahm meine Hand und führte mich ohne
weitere Worte in die Küche, wo mein Vater Shinya bereits
saß und genüsslich aß. „Kore wa totemo oishiso desu ne“,
rief ich, und setzte mich sogleich an den Tisch.
Ich gebe zu, mein Leben war nicht gerade das, was man
sich mit 18 vorstellte. Ich hatte keine Freunde, mein Vater
verbot es mir mit anderen in meinem Alter eine enge Be-
ziehung zu führen. Er meinte, sie hätten nur schlechten
Einfluss auf mich, das wollte er vermeiden. Wir leben im
Jahre 1925 und Hyougoken ist voll mit traditionellen Feiern,
Zugfesten. Wir lebten fernab der Stadt – auf einem Berg.
Von hier oben hatte man eine wunderschöne Aussicht, doch
leider einen fernen Status, ohne jeglichen Kontakt zur Außen-
welt. Meine Eltern sperrten mich ein. Wie der Vogel im goldenen
Käfig. Ich wollte raus – ausbrechen. Weg von alledem. Weg
aus dieser Umgebung. So vielleicht auch weg, von Kana.
Ich war so an meine Gedanken gefesselt, voll mit Träumen,
Hoffnung und Zuversicht, sodass ich gar nicht bemerkte,
das jemand auf mich zuschritt. Ich war ursprünglich hier,
um meinen Kopf frei zu machen. Frei von diesen Kopf-
schmerzen die mich immer noch plagten. Frei von diesem
schrecklichen Verfolgungswahn. Frei von den Gedanken
an Kana…
Ohne ihre Gestallt noch genauer zu identifizieren, packte
mich die Panik. Wilde Panik, in der ich mich selbst nicht
kontrollieren konnte. „Tasukete!“, schrie ich voller Angst
und stürmte zurück auf die andere Straßenseite, wo ein
Postbote ungeahnt seiner Arbeit nachging. Ich krallte mich
an seinem Rücken fest und schrie abermals: „Tasukete!!“.
„Do shimashita ka?“, fragte er sogleich mit einem nervös
klingenden Unterton. „Kono josei ga watashi no ato o
tsukete kimasu!“, ich zeigte auf den Platz, an dem ich Kana
bis vor kurzem noch gesehen hatte, doch sie war ver-
schwunden. Der Postbote hielt das alles für einen Scherz
und ich fing mir einen dunkeln Blick von ihm ein. „Gomen
nasai… gomen..“, fasste ich mich kurz, verbeugte mich
mehrmals bevor ich mich umdrehte und zu unserem
alten Schuppen rannte. Ich wollte hier weg, um jeden Preis.
-geht weiter- -
Ich dachte, vielleicht würde mir das gleiche wie im Traum
erscheinen – dieses Licht, das mich retten würde. Ich
konnte Realität und Traum in diesem Moment nicht aus-
einanderhalten. Ich bin aufgewacht, habe Kana gesehen.
Plötzlich fand ich mich in unserer Wohnstube wieder. Ich
hatte nur geträumt… … . jetzt taucht Kana wieder auf. Ich
habe Angst. Ob das wieder ein Traum ist? Ich wusste es
nicht…
Kurz bevor ich die Tür geschlossen hatte, hörte ich hinter
mir eine Art Rauschen das immer lauter wurde. Ich schwang
herum. Mich bestrahlte ein grelles Licht, das sich über die
ganze Wand hinwegzog. „Jama shinaide kudasei!“, rief ich,
doch mein Ruf versank in einem anhaltenden Schrei.
„Komm schon Sayuri! Das ist doch kein Problem für dich“, japste
ihre beste Freundin Reila und klatsche einmal voll Freude
in ihre Hände.
„Ich bin so stolz auf dich! Das du jetzt die Rede halten darfst,
die einst einmal mein großes Vorbild Rei Tsukashi gehalten hat…
oh mein Gott… das ist so toll!“.
„Viel Glück Sayuri“, kam es von Kaoru der ihr einmal auf die
Schulter klopfte.
あり続けなさい–to be continue-
Hoffe es hat euch auch diesmal gefallen :3 morgen geht es weiter ^.~ -
Tadaima ;D
Nun geht es weiter!
kariert.: Danke Danke freue mich sehr das sie dir gefällt. Zum 'richtig gut reindenken' wollte ich sie auch machen, gut das ich es bei dir geschafft habe *grins* na mal sehen ob du mit deiner Vorahnung recht hattest ^.~
Nerychan: Ja das habe ich ernst gemeint *lach* und mit den 70 jahren hattest du vollkommen Recht! Um genau zu sein sind es 87 Jahre aber mehr möchte ich jetzt noch nicht verraten, das nimmt die Spannung. *zwinker*
Ich glaube ihr werdet jetzt genaueres verstehen und die Zusammenhänge nähern sich drastisch *grins*
Nun aber viel Spaß beim Lesen!
„Danke! Ihr seit wirklich die besten Freunde die man sich
nur wünschen kann!“, Sayuri zwinkerte ihnen zu.
„Ich werde jetzt da raus gehen und allen zeigen was ich
kann!“, sprach sie siegessicher.
„Super Einstellung Sayuri. Wir zählen auf dich…“.
„Aber bitte! Egal was passiert, versaut mir bitte diesen
Auftritt nicht!“. Die Gruppe nickte.
Reila und ihr Freund Kazuya standen dicht hinter ihr und
verfolgten jede Geste Backstage mit. Heute war endlich
der Tag, auf den alle schon 2 Jahre lang warteten. Für
Sayuri aber, war es einer der bedeutetsten Tage die ihr
Leben von jetzt an, drastisch änderten.
„Vielen Dank!“, sprach sie verlegen nach der Welle von
großem Applaus. Sie wartete so lange, bis der ganze Saal
still und nicht einmal mehr ein Atmen zu hören war.
Sayuri holte tief Luft. „Liebe Damen und Herren, ich
begrüße sie recht herzlich bei meiner neuen Ausstellung die
ich selbst auf Japans berühmtester Kunstschule fertig-
gestellt habe. Sie war bereits in kleinen Städten sehr erfolg-
reich und soll natürlich auch hier in Tokyo einen seriösen
Eindruck hinterlassen. Ich bin kein Mensch der langen Worte
und möchte deshalb…
Plötzlich endeten Sayuris Worte abrupt und sie griff sich
an den Kopf. Mit Schmerzen die sie immer wieder zum keuchen
und schreien zwangen, schüttelte sie sich hin und her. Die
Zuschauer stöhnten auf und lautes Gerede und Panik entstand.
Auch Sayuris Freunde hinter der Bühne sahen das Mädchen
mit besorgten Blicken an. Zu gerne wären die drei auf die Bühne
gesprungen – doch sie erinnerten sich wieder an ihre Worte:
„Aber bitte! Egal was passiert, versaut mir bitte diesen
Auftritt nicht!“. Daran wollten sie sich halten. So schwer
es ihnen auch viel, sie mussten ihre Freundin allein lassen.
„Argh…“ … „Ahhh!“… Immer noch und wie besessen von
etwas, schüttelte sie ihren schmerzenden Kopf. Ihre Beine
konnten sie nicht länger halten und das Mädchen sank zu
Boden. „BITTE NICHT!“, waren ihre letzten Worte, dann brach
sie unter dem riesigen Druck zusammen.
„Hey… Reila! Kazuya! Ich glaube sie kommt zu sich…“, redete
der Schwarzhaarige hastig und wechselte die Blicke immer wieder
zwischen den beiden anderen und mir. „Sayuri? Wie geht es dir?“.
Als sich meine Augen langsam öffneten, blendete mich eine
große Lampe, deren Licht mich wieder an den Strudel durch
den ich gefallen war erinnerte. Ich schreckte kurz zurück
und hielt mir die Arme schützend vor mein Gesicht. „Sayuri?
Alles in Ordnung?“, ich antwortete nicht. Wer war
überhaupt Sayuri? Ich heiße doch Yuuki?!
Schwer hievte ich mich nach oben und senkte den Kopf.
„Sayuri! Sag doch etwas!“, hörte ich ein Mädchen sagen.
Schnell wendete ich meinen Kopf und blickte heraus-
fordernd in die Runde. „Was wollt ihr von mir und wer
seit ihr überhaupt?“. Stille. „Und wer zum Henker soll
Sayuri sein? Etwa ich?“. Die Drei bekamen kreidebleiche
Gesichter und hielten sich die Hände vor den Mund.
Immer noch starrte ich die mir fremden Gesichter an.
-geht weiter- -
Nach kurzer Zeit, versuchte ich aufzustehen. Meine Beine
waren ziemlich wackelig aber ich schaffte es dennoch mich
aufzurappeln. „G-glaubst du sie hat ihr Gedächtnis verloren?“,
fragte das Mädchen entsetzt und drehte sich zum Braunhaarigen.
Während ich meine seltsamen Klamotten abklopfte, da nur ein
kleines Handtuch meine Liege war, antwortete der andere Junge:
„Kann nicht sein. So was wird eigentlich nur durch einen
kräftigen Schlag auf eine bestimmte Stelle des Kopfes aus-
gelöst… also ich weiß nicht.“, fragend legte dieser seine Hand unter
das Kinn.
„Achso verstehe!“, kam es vom Mädchen „Komm schon
Sayuri! Du brauchst uns nicht für Dumm zu verkaufen. Wir
wissen das es nur ein Scherz sein sollte!“, prompt riss
das temperamentvolle Mädchen mich an sich und lachte.
„Spinnst du oder was?“, war meine Reaktion auf das Ganze.
„Mensch Sayuri, jetzt hör doch auf mit dem Blödsinn!!“. „Mit
welchen Blödsinn denn? Könnte einer von euch mir vielleicht
mal sagen was hier gespielt wird? Wo sind meine Sachen…
und wo bin ich hier eigentlich?“, wurde ich grantig und stemmte
die Hände in die Hüften. „Falls du es schon vergessen hast
Schatz: Wir sind hier in der Messehalle deiner Ausstellung in
einem Vorort von Toyko!“, erzählte mir der Braunhaarige
etwas genervt. „Ahja. Ich weiß zwar nichts von einer
Ausstellung aber… was habe ich gottverdammt in Tokyo
zu suchen? Ich lebe in Hyougoken!“.
あり続けなさい–to be continue-
So hoffe es hat euch wieder etwas gefallen :3 würde mich über jeden Kommentar freuen!
lg,
MYB -
Tadai =D
Endlich eine neue Fortsetzung von mir gomen das es so lange gedauert hat, aber ihr wisst ja über meine miese Situation bescheid die sich vorraussichtlich niemals ändern wird...
Alexia: Danke~ Ja ich glaube auf Deutsch ist es für alle etwas verständlicher ^.~
Shiori: Ob wir das noch erfahren werden wo Sayuri und Kana sind? Wer weiß... zu deiner Frage: Hyougoken liegt im nordwesten Japans und steht dem japanischen Meer auf dem Nord- und inländischen Meer gegenüber. Die Einwohnerzahl fast 5,2 Mio. heutzutage natürlich xD und in dieser Stadt ist auch mein Lieblingssolokünstler Miyavi geboren worden =D
Fyxin: Du liegst mit deiner Vermutung gar nicht mal so falsch ^.~ und danke für den Kommentar *grins*
@Kra: Der Postbote xD ja sry û.uV konnte den ja nun mal nicht verkleiden und der stand da gerade so passend *lachz* nya. Danke dir mein Schatz ^.~ ja ja. ich les dir gerne meine Fotostories vor xD na klar halt ich das durch, wird ja auch leider nicht mehr so lang werden die Geschichte.
Nun wieder viel Spaß beim Lesen !
Wütend tat ich meine ersten Schritte in Richtung Tür. Ich
wollte hier weg, zurück zu meiner Familie. Doch der schwarz-
haarige Junge sprang vor mich und lächelte mich an „Hey!
Wird schon wieder alles gut werden mhh?“, er drückte mich
an den Schultern weiter zurück. „Nichts wird gut werden!“,
giftete ich ihn an „Ich will nach Hyougoken verdammt!!“.
Ich versuchte an ihm vorbei zu gehen, doch er hielt mich auf.
„Sayuri! Hör doch mal zu: Hyougoken gibt es schon seit 30
Jahren nicht mehr! Die Kleinstadt ist bei Straßenkriegen
zwischen Bürgern und der Polizei völlig zerstört worden…“.
„Was? Aber i- ich dachte…“. Mir fehlten die Worte. Meine
Heimat? Zerstört? Nein. Ich meine, kleine Aufstände gab es
dort schon immer.. aber ganz weg? Vollkommen zerstört?
Niemals! „Da musst du dich irren.. ähm. .. .“. „Kaoru“,
antwortete er auf meinen fragenden Blick. „Aber nein. Meine
Eltern haben das ganze mitverfolgt, sie stammen selbst aus
dieser Stadt!“. „Aber vor 30 Jahren… nein. Ich war doch eben
noch dort und jetzt bin ich plötzlich in einem Vorort von Tokyo..
ich glaub das alles einfach nicht.“
-geht weiter- -
Stille herrschte kurze Zeit, dann fing Kaoru wie er mir
sagte, an zu sprechen: „Ich frage mich ob du wirklich dein
Gedächtnis verloren hast…“. „Oh mein Gott, NEIN!“, wurde
ich wieder wütender „Ich heiße Yuuki Zumoutaka und komme
aus Hyougoken, dann bin ich durch einen Strudel gefallen
und plötzlich hier gelandet. Warum sprecht ihr mich alle mit
Sayuri an?“. Schließlich erzählte er mir, was passiert war und
zeigte mir mithilfe seines kleinen Zippo Feuerzeuges das eine spiegelnde
Oberfläche hatte, wie ich nun tatsächlich aussah. Mit einem
Schrecken wich ich zurück, fing dann aus Unsicherheit an zu lachen.
„Hahaha… nein. Das bin ich nicht! Das ist garantiert nur
einer von diesen seltsamen Träumen, die ich in letzter
Zeit habe…“, sprach ich schon fast mit mir selbst.
Plötzlich fiel mir etwas auf. „Moment mal. Kaoru? Welches
Jahr haben wir heute?“. Er schaute kurz auf seine Armband-
uhr. „Heute ist der 24.6.2007. Warum fragst du?“. Ich war
wie versteinert, und bekam seine Frage kein bisschen mit.
Kurz nachdem er gefragt hatte, wurde er von einem Mädchen,
das hinter ihm stand gerufen. „Kaoru? Kommst du mal bitte?“.
Er drehte sich kurz um „Oh klar doch Anakiyou…“. Dann wendete
er den Kopf wieder zu mir „Bin gleich wieder da“.
„Also ich muss sagen du siehst heute wieder blendend aus
Ana!“, gab ihr Kaoru das Kompliment. „Ich glaube nicht,
das wir deswegen miteinander sprechen wollten. Ich denke
du hast das eben mit Sayuri schon wieder vergessen oder?“.
Ohne das der Schwarzhaarige darauf antworten konnte, sprach
Anakiyou weiter:
-geht weiter- -
„Wie geht es ihr jetzt?“. Er überlegte. „Ich
denke ganz gut, so wie sie sich schon wieder aufgeregt hat,
vorhin…“. „Aufgeregt?“, fragte das Mädchen. „Nicht so wichtig“,
winkte er ab. „Wir werden gleich nach Hause fahren. Sayuri hat
denke ich, keine schlimmen Schäden davongetragen“. Anakiyous
Miene veränderte sich nicht, sondern blieb dem einem
gleichgültigem Blick.
Dann lächelte plötzlich das Mädchen „Ist gut Kaoru. Sehen
wir uns morgen?“. „Du könntest doch zu uns kommen?“,
grinste der Schwarzhaarige spontan. „Ich muss vorher noch
in meinen Terminkalender schauen, ob ich noch eins von diesen
vielen Dates sausen lassen kann“. Beide lachten. „Bist du
wirklich so beliebt?“, fragte er keck. Freundschaftlich stupste sie
ihn und lächelte. „Abgemacht. Ich ruf dich an“. Die zwei umarmten
sich kurz und Anakiyou verschwand hinter einer Tür.
Die freie Minute, in der Kaoru noch nicht bei mir war, sondern
mit dem Besitzer der Messehalle sprach, nutze der Braunhaarige
dessen Namen ich immer noch nicht kannte die Chance um mit mir
zu sprechen. „Sayuri Schatz? Alles in Ordnung mit dir? Ich hoffe du
hast dich wieder beruhigt“, sprach er leise und streichelte mir
über die Wange, doch ich schlug seine Hand zurück.
あり続けなさい–to be continue-
Freue mich natürlich wieder auf eure Kommentare -
Huhu
Es gibt eine neue fs und dies wird warscheinlich eine der letzten sein ^.~ da ich die Story relativ schnell beenden möchte. Ich habe noch eine andere FS in bearbeitung und dagegen ist diese hier wirklich nur halb so gut was Verlauf der Geschichte etc. betrifft.
Das Ende wird ziemlich erbrupt sein, und es wird viele ungeklärte Fragen geben, die weiterhin offen bleiben *zwinker*
Fyxin: Danke für dein Verständnis und ja der erste Teil war eigentlich nur als Einleitung gut
Marlene: Das ist schön! Mhh~ ich mache auch nicht ganz oft fortsetzungen da ich wenig zeit habe û.u
Nun zur FS viel Spaß!
„Tickst du nicht mehr ganz richtig oder was? Ich kenne dich
noch nicht einmal! Und woher soll dieses ‚Schatz’ bitteschön
kommen?“, schrie ich und war außer mir vor Wut. Was bildete
sich der Typ eigentlich ein? Wir hatten uns noch nie zuvor ge-
sehen? Obwohl mir schon eindeutige Beweise wie mein Aussehen
und die Jahreszahl gezeigt wurden, glaubte ich immer noch nicht
daran, wirklich in einem anderen Körper in einer anderen Zeit ge-
landet zu sein. „Aber mein Mäuschen?!“. „Nichts is’ mit Mäuschen!
Lass mich gefelixt ein für alle mal in Ruhe okay? Wir kennen uns
nicht, und langsam will ich deine perverse Art auch gar nicht mehr
kennen lernen!“, sprach ich - in diesem Moment wusste ich nicht,
dass ich einfach nur gemein war und das dies auch Konsequenzen
für mich haben würde.
Ich entfernte mich von ihm. Zugegeben er sah eigentlich
nicht ganz so pervers und schlecht wie ich ihm es ge-
sagt hatte aus, aber in meiner Wut musste ich
ihm einfach eine reinwürgen. So ein Zwang hatte mich
gerade geführt und nicht die eigentlich so sensible und
schüchterne Yuuki. Er ließ seine Schultern sinken und
Blickte traurig drein. Ich glaube ich hatte ihn in diesem
Moment einfach zu stark verletzt. Doch zu diesem Zeit-
punkt hatte ich auch keine Ahnung davon, wer er überhaupt
war. Schließlich schlurfte er von Trauer gesenkt davon.
„Mama? Papa? Ich vermisse euch so sehr. Wo seid ihr
Bloß? Und wo bin ich?“, fragte ich mich leise selbst und
war bereits den Tränen nahe. Ich hatte Zeit zum Nach-
denken und gerade in dieser Situation in der ich gelandet
bin, sollte man keine Zeit zum Nachdenken haben. Man
wird nur daran erinnert, was jetzt gewesen wäre, wenn
man eine bestimmte Entscheidung nicht getroffen hätte
und vermisst seine Angehörigen… .. seine Heimat.
-geht weiter- -
„Sayuri? Kommst du? Wir wollen jetzt nach Hause fahren.
Ich glaube du hast eh schon genug für heute mitgemacht!“,
kam es von dem schwarzhaarigen Mädchen und sie zog mich
mit aus der Halle. Ich hatte zuvor noch nie so ein seltsames
Auto gesehen, klar bei uns gab es auch Autos, nur irgendwie
waren sie viel schlichter als das und nicht ganz so voller
Hightech. Ich zögerte kurz, bevor das Mädchen mich in den
Wagen drückte und die Tür zuschlug. Verwirrt sah ich mich
um. Kaoru, der den anderen seltsamen Jungen mit
Kazuya ansprach, fuhr das Auto. Ich fühlte mich gleich sicherer
da ich zu ihm am meisten Vertrauen hatte. Kazuya und das
Mädchen waren mir einfach zu kompliziert und suspekt.
„Was schaust du so komisch?“, fragte mich das Mädchen
und grinste während ich ein eher ängstliches Gesicht zeigte.
„Ich habe so ein schnelles Auto noch nie gesehen! Bei uns
fahren die Wagen immer sehr langsam…“. Das Mädchen
stutzte und gab trotz ihres verwirrten Blickes keine
Rückantwort, auf die ich, in diesem Moment hätte wetten
können.
„Wenn du willst Sayuri, fahre ich natürlich langsamer. Ich
meine, jetzt nach deinem Sturz wäre es wohl besser, dich
nicht so hoch zu belasten“, seine Miene zeigte eine
Besorgtheit um mich. Ich lächelte „Danke ist nett von dir!“.
-geht weiter- -
„Man Kaoru! Hör gefelixt auf sie wie ein kleines Kind zu
behandeln! Das nervt langsam echt. Wetten wenn ich
so etwas gesagt hätte, hättest du darauf noch nicht
einmal mit der Wimper gezuckt?!“, wurde das Mädchen sauer.
„Reila, Sayuri ist nun mal gestürzt ich glaube Kaoru will
einfach nur das Beste für sie“, mischte sich Kazuya ein und
drehte sich nach hinten.
„Hör du bloß auf dich in sämtliche Sachen einzumischen!
Das ist eine Angelegenheit zwischen Kaoru und mir,
klar?!“, Reila starrte wütend zu Boden und war dann still.
„Also ich höre da einen ganz klaren Klang Eifersucht
in deiner Stimme“, flüsterte Kazuya, doch Reila bekam dies
nicht mit. Die Szene im Auto machte mir dieses Mädchen
noch unsympathischer. Ich meine, wäre sie nun wirklich
meine Freundin und würde so reagieren, ich glaube das
wäre keine wahre Freundschaft für mich.
„Wir werden jetzt erst einmal nach Hause fahren. Der
Tag heute hat uns wirklich alle gestresst und wir brauchen
dringend etwas Schlaf!“, sagte Kaoru laut und trat an
der nächsten Ampel auf die Bremse. „Ich bin auch total
geschafft“, gab ich mit einem gähnen von mir, worauf
ich von Reilas Seite ein genervtes Stöhnen vernahm.
-geht weiter- -
~*~
Ein Jahr wohnte ich nun schon in dieser neuen Zeit. Ich
Hatte mich an die ständigen Heulkrämpfe gewöhnt und
Wusste, das ich nie wieder in meine Zeit zurückreisen könnte
Und für immer in diesem fremden Körper leben musste.
Meine Haare waren nur rot getönt, nach einem Monat färbten
sie sich wieder schwarz und ich fühlte mich ein wenig wie früher.
Der Klamottengeschmack dieses Mädchens war fürchterlich aber ich
fand dennoch mal ein paar Dinge in ihrem Schrank die mir gefielen,
auch schminkte sie sich grell und auffallend was mir ins Auge fiel. Darum
legte ich jeden Tag ein wenig mehr schminke auf als ich es normaler-
weise tun würde.
Auch wenn ich zu Anfang versucht hatte, es den anderen zu erklären
das ich aus einer anderen Zeit stamme,
so hörten sie mir nicht zu, und dachten ich würde scherzen. Doch
irgendwann kam der Tag, an dem ich mich meinem Schicksal beugte.
Und sie in dem Glauben ließ, ich sei wirklich das Mädchen, dass sie
Schon seit ihrer Kindheit kannten. Die fröhliche Sayuri.
~*~
„Sayuri? Was ist mit der los? Du wirkst so bedrückt“, hörte ich Reila sagen, die mich
mitfühlend ansah, als ich mich auf dem Stuhl vor der Theke niederließ.
„Na ja“, begann ich „Mir geht es einfach nicht gut“. Ich erzählte ihr nicht, das ich Heimweh
hatte, wie so oft.
„Vielleicht solltest du mal zu Dr. Fushijama“, schlug sie vor und legte eine Scheibe Wurst
auf den Toast. „So oft wie es dir schlecht geht, das kann ja gar nicht normal sein“.
„Ich glaube nicht, dass er mir da helfen kann“, erwiderte ich und senkte traurig den Kopf.
„Nun lass dich nicht so hängen“, sie zwinkerte mir zu und lächelte. „Ich bin mir sicher nach
meinen berühmten Sandwiches wird es dir gleich viel besser gehen!“, sie zauberte mir
mit ihrer lustigen und aufheiternden Art ein schwaches Schmunzeln ins Gesicht. „Da hast
du vielleicht Recht“, antwortete ich.
あり続けなさい–to be continue-
Diemal würde ich mich wirklich über ein paar mehr Kommentare freuen -
Heute stelle ich die letzte Fortsetzung online!
Da die Story ja nicht so ganz erfolgreich gelaufen ist, möchte ich sie
nun so schnell wie möglich beenden, darum entschuldigt bitte alle dieses abrupte Ende, aber wenn ich das Gefühl habe, das niemand sie liest, habe ich auch nicht allzu große Lust die story 'umsonst' noch weiter fortzusetzen. Außerdem klappt das mit dem Internet auch nicht wirklich, ich bin viel zu wenig online, aber was soll man machen, wenn man nur jedes zweite Wochenende kommen kann û.u
Mir ist es jetzt eigentlich scheißegal ob sie noch wer liest, sie ist zu Ende und das ist warscheinlich auch gut so basta.
Nun euch viel Spaß mit dem letzten Teil meiner Kurzgeschichte SUGAR PAIN
Sie piff elegant Kaoru und Daisuke zu Tisch und verteilte ihre Sanwiches auf jedem Platz.
„Langt ordentlich zu“, lachte sie „Ich habe so viele gemacht, die werden wir nicht einmal
in einer Woche schaffen!“.
Daisuke war begeistert von dem Essen und griff sich einen nach dem Nächsten. Ich hatte
gedacht, das er jedem Moment platzen, oder vor überfüllung des Magens zusammenbrechen
würde. Wirklich etwas ausgemacht hätte es mir sowieso nicht. Obwohl ich wie ich ja schon
sagte, ein Jahr mit ihnen zusammenlebe waren nur Reila und Kaoru mir richtig ans Herz gewachsen,
für Daisuke und Anakiyou - die uns fast jeden Tag besuchen kam - hatte ich recht wenig übrig.
„Sai! Haste du Lust auf ein Date mit mir?“, kam mir Daisuke wieder mit seinen dämlichen
Anmachspruchen… „Ach klappe“, kam es von mir und ich erklärte ihm wie so oft, das ich nichts
engeres als eine Freundschaft mit ihm pflegen würde. Auch Kaoru und Reila waren dies schon
gewöhnt und machten sich aus seinen Worten nicht viel.
„Er war schon immer ein Dummschwätzer“, hatte mir Reila einmal gesagt.
-geht weiter- -
Nach dem Essen, setzten wir uns alle ins Wohnzimmer, da Kaoru uns nach seiner Meinung
noch etwas zu verkünden hatte. „Da ihr ja alle wisst, was für ein Tag heute ist, nämlich
Donnerstag, wollte ich nur schnell ansagen, dass Anakiyou uns heute wieder beehren wird“.
Als ich den Namen vernahm unterdrückte ich nur schwer ein genervtes Stöhnen. Und setzte
mich widerwillig auf das Sofa neben Daisuke.
Gerade mal eine halbe Stunde später als wir gerade mitten im Gespräch der diesjährigen
Kunstmesse in Tokyo waren, klingelte es lautstark an der Tür. Sogleich sprach Kaoru auf, öffnete
die Tür Und umarmte die nichtsahnende Ana. Manchmal kam es mir auch schon so vor, wie sie
sich begrüßten und all das, wie als wenn sie sich wirklich lieben würden. Es aber unter der Masse,
unserer Anwesenheit unterdrückten.
Das Mädchen setzte sich direkt mir gegenüber und schien genau wie ich, nicht am Gespräch
teilhaben zu wollen. Bis Kaoru lautstark das Wort übernahm und wir beide unseren Kopf
zu ihm wendeten. „Nun. Wie ihr wisst, wollten wir eine Band gründen, doch es fehlte uns eine
passende Stimme!“, erklärte er und führ nach einem kurzen Räuspern fort „Ana hat sich, nachdem
ich sie gefragt hatte, freiwillig für die Stelle gemeldet, und wird uns gleich eine kleine Kostprobe
ihres Könnens geben“.
-geht weiter- -
Nicht das ich schon von vornerein gegen die Band war, jetzt kommt auch noch jemand rein,
den ich schon eine ewigkeit nicht leiden kann. Und die mir auch vollkommen suspekt und
unheimlich war, weil ihr Verhalten mich ganz stark an jemanden erinnerte. Ich lächelte
Kaoru interessiert zu, um keinen falschen Eindruck hinterlassen zu wollen.
~*~
Ich hatte es bisher noch niemandem gesagt, aber beim diesjährigen Festival hier
in unserem Dorf, sind Kaoru und ich uns sehr nahe gekommen, doch zu einem Kuss
kam es an diesem Abend leider nicht. Dennoch war ich seit diesem Tag in ihn verliebt
gewesen. Ich wollte es nur für mich allein behalten, dieses kleine Geheimnis noch nicht
einmal Reila der ich eigentlich alles erzählte, wusste etwas davon. Doch Kaoru
schien das alles schon längst wieder vergessen zu haben. In meinen Augen, liebte er
Ana und nicht mich. Dies brach mir das Herz, doch ich ließ es mir nicht anmerken. Wieder
ein Grund für meine Heulkrämpfe in vielen Nächten.
~*~
Umso glücklicher war ich, und mein Gesicht strahlte nur so vor Freude, als ich nach einem
Streit mit Reila – ich hatte ihre kostbare ‚Ookon-Vase’ versehentlich fallengelassen – mit
Kaoru zusammen in einer kühleren Sommernacht nach neben an ins Badehaus ging.
Beide waren wir still und grinsten nur in uns hinein. Ich wusste, heute würde ich einen Abend
ganz allein mit ihm verbringen. Daisuke ist auf der Couch eingeschlafen und Reila wutenbrannt,
als Kaoru unseren Streit löste auf ihr Zimmer gerannt und hatte sich von da an nicht mehr
unten bei uns blicken lassen.
„Wow!“, staunte ich und meine Augen wurden größer „Das ist also das Badehaus?“.
„Ja“, ginste Kaoru „Zwar nicht das größte, aber für uns zwei reicht es“, er hielt mir die Tür auf
und zeigte mir gleich nachdem ich den geruch von Chlor wahrnahm die Umkleidekabinen.
-geht weiter- -
Kaoru sprang schließlich mit einem eleganten Köpper ins Becken und ich zitterte mir einen
Wolf ab, als ich oben auf dem Sprungbrett stand. Früher kannte ich keine Sprungbretter
und auch große Schwimmbäder in Hallen und Häusern waren mir bis dato unbekannt.
„Nun komm schon Sai! Spring einfach“, ich überwältigte meine Angst vor dem rutschigen
Wackligen Brett und sprang zu Kaoru ins Wasser.
„Hey! Für deinen ersten Sprung vom Brett hast du dich gar nicht so schlecht geschlagen!“, wir
beide schwammen zum Beckenrand und sahen uns wortlos in die Augen. Das einzigste was man
hörte waren die Pumpen die das überschwappende Wasser aufsogen und kleine Wellen die gegen
den Rand prallten. Ich warf meine langen Haare zurück und sagte: „Du bist wirklich nett“.
Ich wusste selbst nicht was ich da gerade gesagt hatte, und wunderte mich. Wie kam ich nur in
diesem Moment auf so etwas? „Kennst du etwa mein Geheimnis?“, ich wahrte meine Vergangenheit
eigentlich nicht vor ihnen, nur sie wollten mir einfach nicht glauben, deswegen tat ich dies einfach
als Geheimnis ab. Er neigte den Kopf zur Seite „Geheimnis? Sai, gibt es irgendetwas das ich wissen
Sollte?“, „Eigentlich sollten es alle wissen“, sprach ich und schaute mich um. „Warum erzählst
du es uns dann nicht?!“. Ich bereute meine Worte. Anstatt das ich jetzt mit ihm über wichtigere
Dinge mit ihm sprechen sollte, fing ich wieder mit dieser Geschichte an. Ich ohrfeigte mich innerlich
selbst dafür. Als ich ihm nicht antwortete schwammen wir wieder in die Mitte des Beckens.
-geht weiter- -
„Sai? Nun sag mir doch was mit dir los ist?!“, drängte er. „Nein. Ist nicht so wichtig, tut mir Leid“,
gerade als Kaoru noch etwas sagen wollte, schwangen die Türen mit einem brausenden Knall auf,
und beide drehten wir uns schnell in dessen Richtung. Doch das Becken war so tief, das man nur die oberen
Anfänge der Tür erkennen konnte. Schließlich krackselte Kaoru aus dem Schwimmbecken dicht gefolgt
von mir. „Was? Was willst du denn hier?“, kam es erstaunt von Kaoru doch ich sah die Person vor ihm nicht.
Ich atmete aus als ich sah das es nur Anakyiou war, die ich aber trotzdem überhaupt nicht leiden konnte. Kana
Und meine Familie hatte ich schon fast vergessen. Ich lebte jetzt schon so lange in dieser Welt, das ich anfing
Meine ganzen Erinnerung an die Vergangenheit zu vergessen… „Ana? Was willst du hier?“, sprach Kaoru verwirrt
Und ging einen Schritt zurück. „Ich will Yuuki“, sprach sie herausfordernd und zeigte an Kaour vorbei direkt auf mich.
Ich bekam einen Schrecken und meine Pupillen weiteten sich. „Das… nein. Bitte!“, flüsterte ich und hielt mir die Hand
Vor den Mund. Konnte das wirklich wahr sein? War es wirklich Kana? Ein zweiter Schock holte mich ein als ich alles zusammenfügte…
Ich wusste plötzlich warum Kana hinter mir her war, wer sie war, warum sie mich verfolgte und was sie mit mir
Vor hatte… auch habe ich ihren mysterösen Namen verstanden… rückwärts gelesen heißt er Ouiykana… und nur das
Bloße Wort machte mir fürchterliche Angst. „Sai? Was hat das alles zu bedeuten?“, fragte Kaoru und drehte sich halb zu mir
Um. „Ich habe es doch versucht euch zu erklären, aber… aber ihr wolltet mir nicht glauben..“, ich senkte den kopf. „Ach
So ein Quatsch! Du hast nur ein paar Gehirnerschütterungen von dem Unfall der dich so durcheinander gebracht hat“. Klang
Ich etwas sooo unglaubwürdig? Warum konnte es im Jahre 2007 keiner für möglich alten, einem Menschen aus der Vergangenheit
Zu begegnen? Wieder taten sich mir Fragen auf. „Geh beiseite Spatzenhirn!“, forderte sie Kaoru auf, und ehe der Antworten konnte,
schleuderte ihn Kana mit einem kräftigen Luftstoß den sie nur mit einer Bewegung ihrer hand ausführte ins Wasser. Er konnte sich noch an
den Beckenrand retten, und wurde bewusstlos. „Und nun zu dir!“, begann sie und schritt langsam auf mich zu. Ich hatte mich während
Kanas Angriffs an der Stange der Leiter festgehalten und klammerte mich immer noch unentwegt an den kalten nassen Stahl. „ich habe
Lust dich heute ein wenig leiden zu sehen Mädchen“…
„K-ana bitte glaub mir! Ich wollte dich nicht umbringen, ich war doch noch so klein!“, eine Träne streifte mein Gesicht. „Hach, wer das nicht sagt..
Glaubst du, du kannst mir für Dumm verkaufen? Du hast mir mein Leben zerstört und nun werde ich deins zerstören!!“.
Ich fiel auf die Knie und weinte. „Warum hat Mama bloß nicht auf mich aufgepasst?!“, heulte ich und kniff die Augen zu. „Tja. Hätte sie doch
Bloß besser auf dich aufgepasst..“, sagte Kana mir nach. „Aber sie habe ich inzwischen auch ins Jenseits befördert… Ihr seit beide SCHULD!“, brüllte
Sie und die kleine Halle wurde wieder von kaltem, rauem wind heimgesucht. „Was?“, ich sah auf. „M-meine Mutter?“. „JA! Wer denn sonst du Miststück?!“,
sie trat mir in den Bauch und ich spuckte ein wenig blut. „Ich will dich Leiden sehen! Du hast mich leiden sehen und hast sogar gelacht! Jetzt bist du
genauso dran!!“, wieder trat sie mich und ich spürte ein festes Stechen in der Magengegend. „Glaub mir Kana. Ich war klein.. Warum hast du mich in diese Zeit
geschickt?“. „Um dich vom Gartenschuppen fernzuhalten der dir Schutzgeboten hat, und um ganz in Ruhe deine Mutter und deinen Bruder zu erledigen. „NEIN! Nicht…
nicht Hide!!!!“, schrie ich und in mir staunte sich hiesige Wut. „Er war doch noch ein Kind!“. „Genauso wie ich eines war, als du mir netter weise den Tod schenkst!“.
Und wieder bekam ich einen heftigen tritt und schrie auf. „Wenn deine ganze Familie tot ist, finde ich wieder meinen frieden und kann in Ruhe weiter meinen Tod leben..“,
„Du bist doch krank“, nuschelte ich, doch das bekam sie mit, und trat mich diesmal zweimal nacheinander. „Sterbe jetzt endlich! Wie viele Schläge hälst du eigentlich aus?!“, wieder bekam ich Tritte zugesetzt „Sterbe, Sterbe, STERBE!“, und zog sie ein Messer aus der Hosentasche und wollte zustechen doch ich rollte mich weg und
Viel ins Wasser. „Wie besessen lief sie mir hinterher und blieb am Rand stehen. Sie formte ihre Hände zu einem Kreis und das Wasser in dem ich mich befand fing an heftige Wellen zu schlagen, ich bekam es mit der Angst zutun und blickt zu allen Seiten bis ich eine riesige Welle auf mich zukommen sah. Ich versuchte an den Beckenrand zu kommen doch das Wasser trieb mich weiterhin in die Mitte des Beckens. „na? Sag mir doch gleich das du lieber ertrinken willst…“, die Welle erfasst mich und mein Schrei ging unter das Wasser. Ich wurde wild umhergeschleudert, wusste weder wo oben noch unten ist. Ich kniff mir meine Augen zu und wartete auf meinen Tod, bis mein Kopf schließlich einen heftigen Schlag am Hinterkopf anbekam und ich danach nichts mehr spürte. Blut vermischte sich mit dem Wasser und die Wellen hörten auf zu schlagen. Kaoru wachte auf als er merkte das wellen ihm ins Gesicht schlugen und er hielt sich weiterhin am Beckenrand fest. Schließlich sah er das Blut im Wasserschwimmen und ein Mädchen tauchte an die Oberfläche, aber sie lebte nicht mehr. Das war ich. Kana hatte es geschafft, sie hatte nun die ganze Familie Zomoutaka ausgelöscht, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Kana lächelte schelmisch und verschwand dann schließlich im Nichts. Ich hatte verstanden, alles hatte ich ab meinem Tod verstanden…
Als ich noch sehr klein war, vielleicht gerade mal 6 Jahre alt, kam unsere tante mit meiner Cousine zu besuch. Meine Cousine war Kana doch sie trug einen anderen Namen: Kikyo. Wir spielten zusammen in unserem großen garten, die Kleine war zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt und ich sollte gut auf sie acht geben. Doch sie lief in unseren Schuppen in dem bis dato noch
Werkzeug und andere gefährliche Dinge lagen. Ich war so vertieft in einem Spiel, dass ich mich Kikyos Puppe spielte, sodass ich gar nicht bemerkte wie sie verschwand. Schließlich hörte ich einen lauten Schrei und ich rannte zum damals noch hellen gemütlichen Schuppen und fand meine Cousine dort, sie atmete schwach, man hätte ihr vielleicht noch helfen können, hätte ich damals nicht solche Angst vor Blut gehabt. Ich erzählte niemandem etwas und rannte hinaus. Kikyos Mutter, meine Tante, nahm sich kurz darauf das Leben, da das einzigste Kind das man ihr jemals geschenkt hatte, mit Hilfe meiner mangelnden Aufsichtspflicht gestorben war… Kikyo konnte ihren frühen tod nicht verkraften, und spukte meiner Mutter bis ich 18 war, im kopf herum und ließ sie leiden. Schließlich drang sie dann in meine Träume ein und jagte mir Angst und schrecken ein. Irgendwann kam sie als gestallt Kana auf die Erde zurück, nur gesehen von mir, um mich für meine Untat zu bestrafen. Sie wollte mich genauso leiden lassen wie ich sie leiden lassen habe. Da sie im Schuppen innerlich verblutet ist, und sie fürchterliche Schmerzen gehabt haben muss. Doch für mich waren es Süße Schmerzen. Ich war klein, naiv, und spielte während sie leidete… ich bin nie wirklich darauf gekommen, weil ich kaum noch Erinnerung an den unabsichtlichen Mord hatte. Bis es mir plötzlich wieder einfiel, als Kana das Badehaus betrat. Was aus mir geworden ist, weiß ich nicht. Doch eins weiß ich, man sollte jedem Menschen das Gefühl geben geliebt zu werden, bevor er es falsch versteht, und dir vielleicht auch eines Tages aus Rache etwas antun würde… SUGAR PAIN
[ENDE]
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Hoffe euch hat die Story wenigstens etwas gefallen
lg,
MYB