"Ich hab dir doch versprochen, als du noch auf's College gingst, dass ich keinen Blödsinn mache, wenn du keinen machst. Naja, ich hab Blödsinn gemacht."
Ich erschrak. Was hatte sie nur angestellt? Wenn sie es als Blödsinn bezeichnet, dann muss es etwas wirklich schlimmes sein.
"Was... was hast du denn getan?" fragte ich.
"Ich... ich... ich hab mich verlobt." stotterte sie. Dann hörte ich ein Schluchzen. Sie weinte? Meine Tante weinte? Und sie war verlobt?
"Wieso hast du dich verlobt? Du hattest ihn doch." Ich hätte nie gedacht, dass sie so weit geht, nur um ihre wahre Identität geheim zu halten. Eine Verlobung ohne Liebe? Ich fand das abstoßend.
"Nein, Alex, darum geht es doch nicht. Ich liebe ihn. Ja, du hast richtig gehört, ich habe mich verliebt. In einen Polizisten. Ich weiß, ich bin dumm, aber ich konnte nichts dagegen tun. Ein Leben ohne Emotionen ist also doch nicht möglich." Sie lachte. Sie lachte und weinte gleichzeitig.
Für mich war gerade eine Welt zusammen gebrochen.
"Also, ich wollte dich fragen, ob du zu der Hochzeit kommst. Ich kann es verstehen, wenn du nicht willst. Du musst mich jetzt ja für total schwach halten. Ich war es doch immer..."
"Ja, ich komme." unterbrach ich sie.
"Du kommst?" Sie schien glücklich und erleichtert zu sein. Das freute mich.
"Ja, natürlich komme ich. Ich würde es mir um nichts in der Welt nehmen lassen."
"Ja? Wirklich? Wie schön. Ich muss jetzt Schluss machen. Alex, ich hab dich lieb."
"Ja, ich dich auch."
Sie legte auf.
Sie liebte also. Dann durfte ich also auch lieben. Ein umwerfend schönes, warmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus.
Ich ging aus meinem Zimmer. Xaiver saß auf dem Sofa und schien zu überlegen.
Er sah mich und stand auf.
"Ja, ich gehe ja schon."
"Nein! Nicht gehen!" Ich rannte auf ihn zu. Er schaute mich verwirrt an.
"Aber hast du nicht gesagt..." begann er, brach aber ab, als ich ihm um den Hals fiel.
"Nein, vergiss was ich gesagt habe. Das gilt jetzt nicht mehr. Wir können zusammen sein." flüsterte ich überglücklich.
[Fotostory] Keine Emotionen
- Doxxy
- Geschlossen
-
-
Ähm, Doxxy?
Wie kannst Du es nur wagen einfach so Deinen Beitrag zu verändern, nachdem ich ihn schon gelesen habe? Hätte ich delix72 Kommi nicht gelesen... mach das (unangekündigt) nie wieder, bitte, ja? Mancher (ich) schreibt halt nicht nach jeder Fortsetzung.
Nimms mir nicht übel ;). Ist nicht so hart gemeint, wie´s villeicht klingt, hab mich nur erschrocken so etwas wichtiges übersehen zu haben.
Ob die Tante da was eingefädelt hat würde mich schon interessieren. Ob Xavier von allein die Idee hatte, Alex Reich zu betreten, oder ob sie nachgeholfen hat? Sozusagen als Schubs, dass Alex ihre Hochzeitsgründe gutheißt. Hoffentlich (spekulier...) ist es nicht umgekehrt? Aber ein paar nette Zufälle, warum auch nicht :D.
Aber (oh graus :hua ) hoffentlich erstmal besteht die nächste Fortsetzung nicht aus "und Alex und ihre Tante heirateten, wurden ehrlich, und das wars?" Schließlich würde ich gern noch mitbekommen wie das Zusammensein von (angeblich) Chaot Xavier und Perfektionistin Alex denn jetzt aussieht ;). "Einfach" stelle ich mir das nicht vor.
Liebe Grüße, cassio -
@ cassio: Ah! Sorry, sorry, sorry! Als ich geändert hab, hab ich mich dreimal gedanklich erinnert, das nochmal zu vermerken. Und dann hab ich's doch vergessen. Halt typisch ich :rolleyes. Als ich deinen Beitrag gelesen hab, wusste ich erst gar nicht, was du meinst. Ich hatte diese Änderung total vergessen gehabt.
Und keine Angst, in dieser Fortsetzung heißt es noch nicht 'fertig aus'.
Einige Zeit später war die Hochzeitsparty meiner Tante. Kaum waren ich und Xaiver bei ihrem Haus angekommen, kam sie auch schon meine Tante aus dem Haus gestürmt. Am Vormittag war sie schon mit Franzis Vater auf den Standesamt gewesen und war jetzt offiziell eine Auermann.
Dann umarmte sie mich so stürmisch, dass sie mich fast umriss.
Sie schien wirklich überglücklich zu sein. Ihre neue Lebenseinstellung schien ihr sehr zu gefallen.
"Die Feier ist auf der Terasse da hinten."
Wir gingen durch das Haus auf die Terasse. Es waren nicht viele Gäste da, aber es sollte ja auch nur eine Feier im allerengsten Kreise sein. Franzis Vater war gerade am Grillen.
"Und, soll ich die Pizza bestellen?" fragte meine Tante ihn scherzhaft.
"Nein, brauchst du nicht. Mir ist nichts angebrannt." verkündete der Grillmeister stolz. Er nahm die Krabbenbeine vom Grill und stellte sie auf den Tisch. Als Belohnung erhielt er ein Küsschen.
"So meine Lieben, das kleine aber feine Buffet ist eröffnet. Esst aber nicht zu viel, später gibt es noch Kuchen." erinnerte meine Tante die Gäste und nahm sich einen Teller.
Später schnitt meine Tante noch die Torte an, welche nach ihren Angaben verdammt teuer gewesen ist.
~geht noch weiter~ -
(Sry für die Verzögerung, aber mein Computer hielt es für nötig sich erstmal aufzuhängen -.-)
Am Abend gab es dann noch ein kleines Feuerwerk und damit war die Feier auch schon wieder fast beendet.
Aber eines wollte ich noch von meiner Tante wissen, weshalb ich ihr beim Abräumen half.
"Sag mal, weiß dein Ehemann eigentlich von deinem Tun?" wollte ich wissen.
"Du meinst von meinem Getanem. Schattengold ist nun meine Vergangenheit."
Ich schloss die Geschirrspülmaschine und schaute sie verwundert an.
"Jetzt in echt?" fragte ich.
"Ja, das musste ich ihm versprechen. Er darf natürlich weiter als Polizist tätig sein, soviel zum Thema Gleichberechtigung. Aber er behält meine zweite Identität für sich. Außerdem musste ich mein Konto räumen und alles spenden. An Hilfsorganisationen und so. Eigentlich sollte ich auch was an die Polizei geben, aber da habe ich mich vehement dagegen gewehrt." Sie lachte.
"Außerdem muss ich doch Platz für den Nachwuchs machen. Von dir und all den anderen habe ich ihm natürlich nichts erzählt und auch sonst behalte ich mein Insiderwissen natürlich für mich. Ich bin ja nur Ehefrau und kein Überläufer."
-
Hi Doxxy,
dann bin ich ja beruhigt. Hatte schon befürchtet da kommt jetzt so etwas wie "das mache ich immer so" ;).
Schattengold zieht sich also zurück. OK, das hatte ich vermutet. Nur eher, dass sie es macht, damit er ihr nicht auf die Schliche kommt... nicht weil er es weiß und nicht gutheißt. Würdest Du, sollte Dich mal dahingehend die Schreiblust packen, das Gespräch á la "übrigens: ich bin eine der meistgesuchten Kriminellen, aber ich höre auf" eventuell mit einbauen? Würde mich schon interessieren wie die zwei jetzt ihr Leben finanzieren möchten, und ob Schattengold einfach so aussteigen kann. Obwohl... sie war ja nicht so gebunden, wie Alex momentan noch ist (angestellt).
So, ich geh jetzt fernschauen,
lieben herzlichen Dank, zum X-ten mal, und auch zum X-ten mal berechtigt :applaus,
cassio -
Wow .. Jetzt bin ich absolut platt .. Da fährt man nur kurz auf eine Geburtstagsfeier und du lässt hier so eine Bombe platzen ..
Ich finde es fast schade, das alles so reibungslos gelaufen ist. Alex wird mit Xavier glücklich und ihre Tante mit dem Vater ihrer besten Freundin. Schön für die vier, aber doch etwas seeehr schnell .. Mich würde, ebenso wie Cassio, auch das Gespräch mit Alex Tante und ihrem frisch anvertrauten interessieren.
Das könntest ja vielleicht noch ein kleines Special mit einbauen??
(Hast du gemerkt? Diesmal hab ich auch wieder ganz nett gefragt )
Außerdem bin ich schon gespannt, wie Xavier nun mit Alex "Arbeit" umgeht
Vieleln Dank und bis bald
-
Hi,
ich glaube nicht, dass das jetzt noch so reibungslos läuft, schließlich ist ja noch ein Gespräch zwischen Alex und Florian fällig;) , vielleicht auch noch mal zwischen Xavier und ihm. Find ich toll von der Tante, dass sie jetzt endgültig nicht mehr Diebin ist! -
Nein, es geht noch nicht weiter, aber ich bin einfach mal so frech und antworte so auf eure Kommentare.
Das Gespräch zwischen der Tante und dem Polizeichef werde ich sicherlich nicht konstruieren können, da ich dafür den Charakter des Polizisten zu schlecht kenne (ja, ich weiß, eigentlich müsste ich ihn kennen, aber mit dem Typen hab ich mich nie groß beschäftigt :rolleyes). Und deshalb würde es nicht 'echt' wirken, da ich nicht weiß, wie er reagieren würde.
Und der Herr wird noch weiter bei der Polizei arbeiten.
Zitat
Er darf natürlich weiter als Polizist tätig sein, soviel zum Thema Gleichberechtigung.
Das Tantchen liebt ihn und will keine Geheimnisse vor ihm haben, deshalb hat sie es ihm erzählt. Außerdem kannte sie ihn und wusste, wie sie es ihm am besten präsentieren konnte.
Und natürlich hat sie noch einige Argumente gebracht, wie 'Ich habe doch nur von denen genommen, die eh schon zuviel haben (ist ja auch klar, denn bei den Armen gibt es ja nichts zu holen ;)).' und 'Einen Großteil habe ich an die gegeben, die es ehrlich brauchten (Alex ect.).' und 'Ich werde meine Karriere garantiert jetzt beenden. Es ist meine Vergangenheit und du bist meine Zukunft.'
Also sie hat einen auf 'Robin Hood der Neuzeit' gemacht und wer kann Robin Hood schon böse sein?
Und der Polizeiknabe hat es wohl auch so aufgegriffen und akzeptiert. -
Hey! Das ist aber toll.
Ich hoffe nur, dass Schattengold, oh verzeihung, Ex-SChattengold, es ernst meint.
Das mit Xaiver und Alexis ist aber noch besser!
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es schon zuende ist. Alexis wird bestimmt irgendwann geschnappt oder so, oder Schattengold wird rückfällig oder beichtet es ihrem mann...
mach weiter! -
Da bin ich mal ne Weile weg und verpass ne monster menge!! Konnte alles ohne warten lesen, irgendwie macht das aber nur halb so spaß wie wenn man sehnsüchtig wartet!! Der Lauf der Geschichte gefällt mir sehr gut!! Aber irgendwie wäre es noch cooler gewesen, wenn Alex gefangen genommen wäre und Xavier auf Zorro gemacht hätte und sie heldenhaft befreit hätte!! :applaus Aber so ists natürlich super!
Bin auf die Fortsetzung gespannt! -
Also ihre Tante hat ja schon Recht damit, dass sie sich um Nachwuchs und Co. kümmern muss. Aber fällt die "Truppe" (sag ich mal so) jetzt auseinander? Ich meine, wenn (Ex-)Schattengold jetzt nicht mehr dabei ist und Alexis wird ja vielleicht auch aufhören, dann können die doch nicht mehr weitermachen??!
Deine Bilder, Story und dein Schreibstyle sind mal wieder echt TOP! Du photographierst aus einem guten Blickwinkel und man kann auch gut Emotionen sehen. Schreib aber mal ein bisschen mehr Text unter oder über die Bilder, okay?
Achja, da fällt mir nochwas ein:
Wenn Alexis den Xavier nicht mehr liebt und ihn verlassen will, dann kann er sie doch eigentlich mit ihrem "Geheimnischen" erpressen??!
Mach weiter.
Deine Laura -
Jaja, das wars dann mit der Emotionslosigkeit...
Irgendwie dachte ich mir fast, das da was mit der Tante ist, so einfach den schnuckeligen Polizistenpapa ausnutzen ist dann wohl doch nicht. Aber der hat sich strafbar gemacht, indem er "Schattengold" nur privat angekettet hat.
Jaja, die Liebe.Und jubel, mein Traumpaar Alex und Xaiver haben es doch noch gepackt, obwohl sie sich ihrer Gefühle etwas schnell bewusst geworden ist. Keine Aussprache, von wegen "warum haust du den armen Florian"?
Ich hoffe das wir noch ein bisschen von den Beiden sehen werden, wie ihr Liebesleben klappt. Sie sind ja doch Hund und Katz.LG, Lenya
-
Eigentlich wollte ich diese Fortsetzung erst morgen posten, aber die letzte Fortsetzung am letzen Tag des Jahres hat auch was ;).
@ Abraxas: Doch, es ist zuende :(. Ich will die Story nicht krampfhaft in die Länge ziehen. Von Anfang an sollte sie hier zuende sein und das ist sie auch.
@ SimBabe88: Na, genug Spaß beim Warten gehabt? Die Idee mit dem Zorro wäre natürlich auch nicht schlecht gewesen, aber das Ende war eines der wenigen Dinge, die ich beim Start der Story ausformuliert hatte :D.
@L@ury: So eine richtige 'Truppe' war das ja nicht. Sie haben eine Aktion gemeinsam durchgeführt, aber viel mehr alleine. Gruppen formieren und lösen sich auf, wie es der Auftrag gerade verlangt. Und Xaiver Alex erpressen? Möglich wär's, aber keine gute Idee. Die fände bestimmt Mittelchen und Wege ihm den Mund zu stopfen ;).
@ Lenya: Naja, Alex war eben von ihren Gefühlen überwältigt und hat gar nicht mehr an Florian gedacht. Und es wäre auch komisch gekommen, wenn sie aufgelöst gesagt hätte: 'Wir können zusammen sein.', dann Xaiver komisch angeschaut hätte und fragen würde: 'Sag mal, wieso hast du Florian geschlagen?' Das hätte doch die ganze Stimmung zerstört :D.
"So mein Kleiner, du schläfst jetzt fein, okay?" Ich streichelte Jonas über den Kopf und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn.
"Und wehe ich höre Klagen!"
Er brabbelte etwas unverständliches.
"Natürlich, du bist nie schuld."
Ich ging aus dem blauen Kinderzimmer in ein rosanes. Dort saß meine Tante und beobachtete ihre Zwillinge beim Spielen.
~geht noch weiter~ -
Ich setzte mich neben sie auf das Sofa.
"Und du hast wirklich keinen Stress mit drei Kindern?" fragte ich sie.
"Nein, nicht mehr als sonst. Dein Jonas ist doch ein ganz liebes Kerlchen, nicht so ein Wildfang wie die Zwei da."
Ich beobachtete Markus und Naomi beim Spielen. Sie schienen ganz brav zu sein.
"Aber ich glaube vier werden dann ein bisschen viel für dich."
"Vier?" fragte meine Tante überrascht. Ich legte die Hand auf meinen Bauch.
"Vier. Black Cat wird wohl bald wieder eine Babypause machen müssen."
"Ach Blödsinn, wenn ich drei schaff, dann schaff ich auch vier. Und es ist sehr schwer ein Kindermädchen zu finden, was nicht rumschnüffelt. Und sowas kannst du ja nun gar nicht riskieren."
"Ach, im Notfall bleib ich eben auch öfter mal daheim. Mein finanzielles Polster ist ja dick genug. Aber ich muss jetzt auch los. Tschüss und viel Glück."
Ich hatte wiedermal ein ungutes Gefühl dabei, mein Kind bei meiner Tante abzuladen, aber ein neugieriges Kindermädchen konnte ich mir wirklich nicht leisten. Irgendwie kam ich mir vor, als würde ich sie ausnutzen. Aber sie freute sich immer wieder, mir helfen zu können.
Ich ging aus dem Haus und stieg in das Cabrio, welches ich von meiner Tante bekommen hatte.
Zuhause angekommen sah ich, dass Xaiver auf dem Sofa saß und Fernsehn schaute.
Ich stellte mich hinter ihn, ohne das er es bemerkte.
"Sag mal, wolltest du dich nicht schon fertig machen?" fragte ich. Er erschrak.
"Hey, musst du dich so anschleichen? Das Spiel ist gleich zuende, dann zieh ich mich schnell um und wir können los. Du brauchst doch eh mehr Zeit wie ich."
Ich seufzte und ging ins Bad. Ich wusste nicht, wie oft wir dieses Thema schon durchgekaut hatten. Leider hatte ich jetzt keine erhöhe Befehlsgewalt mehr.
Ich nahm ein langes Bad.
Als ich aus der Wanne stieg, zog ich meinen Bademantel an und ging ins Wohnzimmer. Xaiver saß noch immer auf dem Sofa.
"Sag mal, willst du mich ärgern?" rief ich ihm zu.
"Nein, das Spiel ist vorbei, aber du blockierst das Bad ewig." Er stand auf und kam zu mir.
"Du hast auch immer eine Ausrede." sagte ich grinsend.
"Sag mal, müssen wir da echt hin?" frage er mich, nachdem wir schon fast fertig waren.
"Wir können doch auch hier bleiben."
~geht noch weiter~ -
"Nein, können wir nicht. Wir gehen da hin. Ich hatte viel zu viel Stress damit die Karten in die Finger zu bekommen, da bleiben wir jetzt nicht zuhause."
Ich machte meine Haare und schminkte mich.
"Außerdem willst du deinem Kind doch das College finanzieren können." sagte ich.
"College? Jonas ist noch ein Kleinkind und du redest von College." Xaiver schaute mich verwirrt an.
"Jonas? Nein, Jonas ist schon versorgt. Ich rede von Kind Nummer zwei." sagte ich im vollen Ernst. Xaiver lachte laut auf.
"Das ist jetzt nich dein Ernst."
"Ich bin halt eine vorsorgliche Mutter." verteidigte ich mich.
"Ja, das merkt man. Deine Fürsorglichkeit in allen Ehren, aber ich kann mir durchaus schönere Sachen vorstellen, als den ganzen Abend bei so einer langweiligen Feier abzuhängen."
Er zog mich zu sich ran.
Ich grinste ihn an und drückte ihn sanft weg.
"Du scheinst zu vergessen, dass uns deine Ideen erst in diese Lage gebracht haben."
Ich ging an ihm vorbei nach draußen zum Auto. Xaiver folgte mir widerwillig und setzte sich ans Steuer.
"Da ist einmal das Kind aus dem Haus." murmelte er.
Wir kamen nach kurzer Fahrt an dem Zielort an. Es war eine kleine Villa. Schon draußen hörte man die fröhlichen Stimmen von drinnen.
Wir gingen hinein und mischten uns unter die Gäste.
Im Laufe des Abends verschwand ich nach oben ins Badezimmer. Badezimmer waren ideal zum Umziehen. Dort waren nie Kameras und die Tür war auch in den meisten Fällen abschließbar.
Ich stellte mich vor den bodenlangen Spiegel und begann, mein Make-up zu entfernen.
Ein Leben ohne Emotionen, jetzt war das für mich gar nicht mehr vorstellbar. Ein Leben ohne Liebe und ohne Freude?
~geht noch weiter~ -
Niemand, der einen vermisst. Ein Leben, ganz alleine? So etwas war doch gar nicht möglich. Ich war froh, dass ich diese Einstellung abgelegt hatte, sonst hätte ich zuviel verpasst.
Ein Leben ohne Emotionen wäre ein Leben ohne Inhalt. Man würde nichts hinterlassen auf dieser Welt.
Keiner würde sich, nachdem man gestorben war, an einen erinnern. Keiner würde um einen trauern.
Ich war froh, das alles eingesehen zu haben. Und wer behauptet, dass ich mich mit Emotionen nicht genauso gut ausleben kann?
So, und das war das Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Und zum Schluss noch eine kleine, wahre Story: Alex und Xaiver habe ich ja schon als Teenager erstellt, habe ihre An- und Abtörner jedoch so gewählt, dass sie sich absolut nicht leiden konnten. Um Xaiver ein paar Freundinnen zu besorgen, habe ich ihn öfters die Heiratsvermittlerin um ein Blind Date bitten lassen und die Höchstsumme bezahlt. Und wer kommt da plötzlich vom Himmel geflogen? Alex.
Ja, da wusste ich, dass sie zusammen gehören :D.
Keine Angst, ihr müsst nicht lange auf mich verzichten, die ersten Bilder meine neuen FS sind schon geschossen. Jetzt muss mir nur noch ein Titel einfallen.
Ich hoffe möglichst viele von euch da wieder zu sehen.
Und guten Rutsch euch allen! -
Echt gute Fs. Gottseidank hat sie noch gemerkt, dass ein Leben ohne Emotionen nicht das richtige sein kann. (Wobei man ja Emotionen sowieso nicht steuern kann...)
ich finds lustig sie gehen zusammen zu einer Party, er spielt Alibi und sie klaut kann mir das richtig gut vorstellen.
Um was handelt es sich denn bei deiner nächsten Story?
LG raya -
Oh... doch schon vorbei?
Aber Du hast recht - ein gelungener Abschluß am Jahresende.
Gutes Timing :applaus!
Für Deine nächste FS kannst Du mich übrigens schon mal als Leser vormerken ;).
Guten Rutsch noch (und heiles Ankommen),
cassio -
Mhh. So schnell kanns gehen.
Zu Ende. Wir freuen uns auf die neue FS
L.G.
Glouryian[zu]