Here.... without you [Ohne Bilder]

  • Ich habe einige Fotostorys gelesen und dann kam mir der Gedanke, es doch mal selbst zu versuchen.
    Ich freue mich auf eure Kommentare. Und falls jemand Ideen hat, die ich gut einbringen könnte... bin ich dafür gern offen. Schickt sie einfach per PN.

    In meiner Story gehts um den Tod, die Liebe und das Leben mit seinen Höhen und Tiefen im Leben von Camilla Masterson.
    Auf dem Bild zu sehen: Camilla mit ihrem Mann Hubertus und der kleinen Melody.



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    Alles fing damit an, dass wir umzogen. Nach Schönsichtingen. Eigentlich war ich ganz zufrieden mit unserem kleinen Häuschen, ein Reihenhaus mit kleinem Garten in der Stadt.
    Doch mein Mann war der Meinung, für ihn als Architekten sei das nicht mehr standesgemäß.
    Also wurde gebaut. Groß und luxuriös. Doch ich hasste diesen Bau.
    Wozu brauchten wir ein Wohnzimmer so groß wie 2 Tanzsäle, einen Garten in dem man sich verlaufen konnte.



    Nun ja, wenigstens konnte ich das Haus nach meinem Geschmack einrichten. Auch wenn noch Zimmer leer stehen. Vielleicht finde ich dort noch Verwendung.
    Wir zogen also ein. Mein Mann brauchte an diesem Tag noch nicht zu arbeiten.... zum Glück war sein Büro jetzt auch bei uns zuhause, so konnten wir die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen und Melody würde ihren Vater nicht nur von Bildern kennen.



    Dann kamen auch schon die ersten Nachbarn vorbei.
    Nun gleich am Anfang kamen dann auch schon die ersten Nachbarn vorbei.
    SIE war auch dabei. Unsere 1. Begegnung war nicht gerade freundschaftlich.
    SIE begrüßte mich erst mal mit einem Schocker.



    Worauf ich ihr einen Wasserballon entgegenwarf. Der Streit war also vorprogrammiert. Wir stritten uns heftig.



    Du blöde Schnepfe, schmiss sie mir entgegen, was soll der Scheiß?



    Selber Schuld du blöde ***lampe, entgegnete ich, was begrüßt du mich auch mit dem Schocker. Kein Wunder, dass du in so einer Bruchbude haust und keinen Job hast, wenn du dich immer so aufführst.



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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • SIE heißt übrigens Nellie.... Nellie Clarke.
    Sie ging zum Glück auch sofort wieder..... und ich war froh, als sie endlich weg war.
    Ich zog Melody um und brachte sie ins Bett. Danach ging auch ich schlafen.





    Hubertus wollte nur noch ein bisschen im Pool schwimmen und dann auch nachkommen.
    Doch es sollte das letzte mal sein, dass ich mich von ihm verabschiedete.
    Ich schreckte aus dem Schlaf hoch. Irgendetwas stimmte nicht.... das merkte ich sofort. Hubertus war nicht da.





    Doch es war schon zu spät. Mein Mann bekam einen Wadenkrampf und konnte sich nicht mehr aus dem Wasser retten. Er ertrank.





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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Als Grabstätte suchte ich einen Platz in der Ecke unseres Gartens. Nach der Beerdigung stand ich noch lange am Grab. Ich fragte mich warum. Warum musste er schon gehen?



    Ich glaube, wenn Melody nicht gewesen wäre, dann hätte mich dort auch nichts mehr halten können.
    Doch Melody ließ mich meine Sorgen vergessen. Sie lernte sprechen. Und sagte auch schon bald Mama. Das war ein schöner Moment, der mich auch wieder aufbaute.



    Doch eines beschäftigte mich. Wie sieht es mit unserem Vermögen aus. Kann ich die laufenden Rechnungen bezahlen und das Haus halten? Auch wenn ich nicht viel von dem Haus hielt, war es doch das letzte Werk meines Mannes. Und sein Traum.



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    Das wars erstmal für den Anfang.

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Ich habe schon eine kleine FS fertig und stelle sie heute schon rein.
    Es freut mich, dass sie euch gefällt.
    Ich hoffe, ich krieg am We eine etwas längere fertig.
    In diesem Teil gehts um Nellie.
    Aber lest selbst.

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    Die Zwangsräumung ihrer besten Freundin Marie von gegenüber, war schon schlimm genug gewesen. Dieser Architekt hatte das Grundstück gekauft, als Maries Mann den Job verloren hatte und die Raten nicht mehr bezahlen konnte. Dann hatte der Mistkerl von Architekt sie einfach vor die Tür gesetzt. Er liess das Haus abreissen und baute für sich und seine Familie dort eine Villa. Glücklicherweise hatte Maries Mann in Simscity einen Job gefunden und sie hatten wenigstens eine Perspektive.... im Gegensatz zu mir, dachte Nellie frustriert. Sie frühstückte weiter mit Matthew, damit er wenigstens nicht hungrig zur Schule ging.




    Nellie schaute sich um. Alles war kahl und karg eingerichtet. Zum Glück konnte sie ein paar Möbelstücke von Marie abstauben, so dass sie das alte durchgesessene Sofa und die Sessel rausschmeissen konnte. Auch den alten PC von Maries Mann konnten sie haben, er hatte einen neuen von seiner neuen Firma bekommen. Den Fernseher und die Staffelei hatte sie noch bei ihrem Ex sichern können, bevor er die Schlösser ausgetauscht hatte. Dieser Mistkerl.



    Nicht nur, dass ihr Ex keinen Unterhalt für seinen Sohn Matthew zahlte.... nein... sie bekam als Alleinerziehende keinen Job ... und zu guter Letzt .... würde sie auch in einigen Monaten ihr Häuschen räumen müssen, denn der Architekt hatte auch ihrem Vermieter das Haus abgekauft. In der Stadt hiess es, es sollte ein neues Kaufhaus errichtet werden.... doch Nellie glaubte, dass ihr Häusschen den Ausblick aus dem Architektenhaus vermiesen würde.



    Wie sollte sie das nur Matthew beibringen? Wegziehen von hier. Vielleicht sollte sie es Marie gleich tun und auch nach Simscity ziehen. Doch sie fühlte sich wohl hier.... Matthew fühlte sich wohl hier. Sie versuchte, dass Matthew ihr die Sorgen nicht anmerkte. Doch sie war einfach zu unkonzentriert. Matthew gewann beim Schach noch schneller als sonst. Sie spielten nachmittags immer eine Partie Schach... und Matthew gewann fast immer.



    Sie nahm Matthew noch mal in den Arm und schickte ihn ins Bett.



    Als Matthew im Bett war, ging sie dann mit einigen Nachbarn rüber um die Architektenfamilie zu begrüssen. Denn auf die Begrüssung im Einkaufszentrum hatte die hochnäsige Schnepfe ja nicht reagiert. Als wäre sie etwas besseres.



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    Ich hoffe, es gefällt und ist nicht gerade so chaotisch wie Nellies Gedanken, die ihr durch den Kopf gehen und Sorgen bereiten.

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • So... weitergehts.
    Und wie immer... nicht mit Kommentaren geizen :D
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    Ein paar Tage später rief Nellie mich an. Sie entschuldigte sich für ihr Verhalten und sprach mir ihr Beileid aus.
    Wir unterhielten uns noch eine Weile. Vielleicht war sie ja doch nicht so, wie sie sich hier vorgestellt hatte.
    Wir telefonierten in den folgenden Wochen noch viel und räumten so unsere anfänglichen Differenzen aus. Vielleicht sollte ich sie mal einladen.




    Doch ich verbrachte erst mal viel Zeit mit Melody, damit sie ihren Vater nicht allzu sehr vermisste. Kuschelte mit ihr. Sie tröstete mich über die schwierigen ersten wochen. Sie lernte aufs Töpfchen zu gehen. Ganz allein. Ich war so stolz auf sie. Ach Hubertus, ich wünschte, du könntest noch miterleben, wie sie gross wird.






    Unser Anwalt meldete sich dann auch noch bei mir. Wie ich feststellte, hatte mein Mann für uns vorgesorgt.
    Er hatte eine Lebensversicherung abgeschlossen und dann einen grossteil unseres Vermögens angelegt.



    Der Kredit für das Haus war somit abgezahlt und die monatlichen Zinserträge reichten für mich und Melody. Ich könnte sie sogar auf eine Uni schicken. Ich war erleichtert, dass Hubertus so gut für uns vorgesorgt hat. Ich verabschiedete mich dann erleichtert von unserem Anwalt.




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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Als ich dann einige Wochen später spazieren ging, traf ich Nellie auf der Strasse. Sie weinte.




    Wir waren zwar keine dicken Freundinnen, aber ich war auch kein Monster. Ich nahm sie einfach in den Arm und fragte sie was los sei.



    Sie beruhigte sich schnell wieder und meinte, es wäre alles in Ordnung. Doch ich merkte, dass nicht alles in Ordnung war.

    Sie lud mich noch ein, doch herein zu kommen. Ich nahm diese Einladung gern an. Ihr Anwalt war auch noch da. Beim essen bekam ich ein Teil des Gespräches mit. Es handelte von Auszug und Abriss und dass er leider auch nichts mehr für sie tun konnte.



    Als ihr Anwalt gegangen war, fragte ich sie aus.
    „Was ist denn los mit dir? Ich merke doch, dass irgendetwas nicht stimmt“
    „Ach, du kannst mir ja doch nicht helfen“, antwortete sie mir.
    „Na wenn du mir nichts sagst, dann kann ich dir auch nicht helfen.“



    Nur zögerlich rückte sie mit der Sprache raus. Matthew saß im Wohnzimmer und erledigte seine Hausaufgaben. Sie schaute immer mal vorsichtig rüber, ob er auch wirklich nichts von unserem Gespräch mitbekam.



    „Nun... es ist so...“ sie zögerte wieder „ wir müssen hier bald raus. Das Haus soll abgerissen werden. Ich .... Ich weiss nicht, wo wir hinsollen. Ich habe sogar schon überlegt, ob wir nicht meiner Freundin Marie nach Simscity folgen sollen.“ Ihr standen die Tränen in den Augen.



    Ich war geschockt. Nellie hatte überlegt zu gehen. Ich musste etwas unternehmen. Sie war bis jetzt die einzige, die ich so halbwegs hier in Schönsichtigen kannte.
    Ich sprang auf und war schon auf dem halben weg raus. Da kam sie hinter mir her.
    Sie hielt mich auf. „Bitte bleib doch noch was. Ich möchte jetzt ungern allein sein.“



    Ich liess mich breitschlagen und blieb noch ein wenig. Sie wirkte sehr erleichtert.
    Als erstes erzählte sie mir den neuesten Tratsch aus Schönsichtingen. Obwohl mich dieser Quatsch absolut nicht interessiert, hörte ich ihr zu. Sie wirkte etwas gelöster und das freute mich.



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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Doch dann hatte ich ein komisches Gefühl. Sie erzählte mir so ganz nebenbei, dass sie mich bewunderte. Wie ich das mit dem tragischen Tod meines Mannes so gut gemeistert hatte. Dass ich meinen Lebensmut behalten hätte.
    Täuschte ich mich... oder flirtete sie mit mir?



    Mir wurde das ganze Unheimlich und ich verabschiedete mich schnell von ihr und ging nachdenklich nach hause.


    Ich legte mich ins bett. Noch beim Einschlafen überlegte ich, wie ich Nellie helfen konnte. Ich werde morgen einfach mal mit meinem Anwalt Dr. Brown sprechen. Vielleicht liess sich da ja doch noch was machen.



    Am anderen morgen sprang ich schnell unter die Dusche und schaute in den Spiegel. Du hast auch schon mal besser ausgesehen dachte ich mir so und legte mal wieder nach langer Zeit etwas Make-up auf.




    Danach eilte ich runter und rief sofort Dr. Brown an.
    Leider konnte er mir auf anhieb auch nicht helfen. Er versprach aber sich darum zu kümmern und mich zurück zurufen.



    Ich musste auch nicht lange auf den Rückruf warten.
    „Mrs. Masterson. Hier ist Dr. Brown.“
    „Hallo Dr. Brown. Ich habe schon auf ihren Anruf gewartet. Haben sie etwas herausgefunden?“ fragte ich ihn direkt. Ich platzte förmlich vor Neugier.
    „ Mrs. Masterson, ich habe leider keine so guten Neuigkeiten für sie. Die geschlossenen Verträge im Fall Clarke sind leider alle rechtskräftig. Auch die Abrissgenehmigung ist bereits von der Stadt erteilt worden. Ich kann da leider für sie auch nichts mehr machen.“
    „Vielen Dank für ihre bemühungen Dr. Brown.“ Ich konnte meine Enttäuschung über diese Nachricht nicht verbergen.
    „Auf wiederhören Mrs. Masterson“
    „Auf wiederhören Dr. Brown.“



    Ich schlenderte ins Wohnzimmer, griff mir ein Buch und liess mich auf dem Sofa nieder. Ich überlegt fieberhaft, was ich noch tun könnte.
    Und dann kam mir die Idee. Sollte ich wirklich??
    Doch, ich sollte... denn dieser Einfall war perfekt.



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    So, das wars dann erstmal wieder. Ich hoffe, euch hats gefallen. Dürfte auch nicht grad so chaotisch sein wie der letzte Teil. *gg*

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • So... ein bisschen später als geplant... aber dennoch folgt die nächste FS.
    Ich versuche immer auf die Anregungen einzugehen, muss aber ehrlich gestehen, dass ich schreibtechnisch ne totale niete bin...
    Vielen dank für die lieben Kommis.


    Weiter gehts:
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    Ich stürmte zum Telefon und rief Nellie an.
    „Nellie“, sagte ich, „du musst sofort rüberkommen! Beeil dich!“
    „Was ist passiert?“, fragte sie
    „Komm einfach rüber und beeil dich!“
    Ich hatte noch nicht aufgelegt, da klingelte sie schon an der Tür.



    „Was ist passiert?“ fragte sie atemlos.
    „Nichts“ antwortete ich.
    „Und warum hab ich mich dann jetzt so beeilt?“
    „Nunja... ich hab eine Idee.... ich hab doch noch die beiden Zimmer oben... du könntest... ich meine ihr könntet zu uns ziehen.
    Das Haus .....“ weiter kam ich nicht.... sie kreischte und sprang durch die Gegend, umarmte mich und kreischte weiter.



    „Oh Mann... das ja klasse... ich muss nicht hier weg..... ich freu mich... “
    Somit war es beschlossen. Sie würde mit Matthew bei mir einziehen und ich war nicht mehr allein mit Melody.



    Die Wände waren noch nicht tapeziert und auf dem Boden war nichts ausser dem blanken Estrich. Und die Möbel fehlten auch noch.
    Ich hatte noch einige Kataloge zuhause. Wir setzten uns vor der Haustür auf die Schaukel und suchten zusammen die Tapeten, Teppiche und Möbel aus.



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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Die Zeit verging wie im Flug. Die Renovierung ging schnell, doch die Möbel liessen noch einige Zeit auf sich warten.
    Ich war total aufgewühlt.
    Immer wieder zog es mich zum Grab meines Mannes. Tat ich hier wirklich das richtige? Ich hoffte antworten zu bekommen... doch was sollte ich schon erwarten. Aber immerhin ging’s mir nach den Zeiten am Grab etwas besser. Ich fühlte mich innerlich nicht mehr so aufgewühlt. Und ich wurde mir sicherer... Ich tat das richtige. Aber nervös war ich immer noch. Ich wusste ja nicht, wie sich das Zusammenleben gestalten würde.


    Dann war es endlich soweit. Die Zimmer waren fertig. Ich hoffte, es gefiel den beiden. Sollte es ja, denn ich hatte ja eigentlich die Einrichtung nicht ausgesucht, sondern Nellie.
    Der Umzug selbst ging recht schnell über die Bühne. Nellie hatte ja auch nicht viel, was sie mitbringen wollte.





    Dann war es endlich soweit. Die Zimmer waren fertig. Ich hoffte, es gefiel den beiden.
    Der Umzug selbst ging recht schnell über die Bühne. Nellie hatte ja auch nicht viel, was sie mitbringen wollte



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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Am gleichen Tag war auch noch Melodys Geburtstag. Als ich die Post holte und durchsah, waren einige Karten für Melody dabei.
    Sie sollte bald in die Schule kommen. Wir machten eine kleine Feier mit Kaffee und Kuchen. Uns reichte das.




    Das einzige, was störte, waren die Geräusche von gegenüber.
    Denn das Abrissunternehmen wartete schon vor dem Haus, als wir noch die Sachen aus dem Haus holten und die Kartons über die Strasse trugen.
    Doch davon wollten wir uns nicht ablenken lassen.
    Wir verzogen uns ins Esszimmer und bekamen nicht soviel davon mit. Es war ein schöner Nachmittag. Melody und Matthew verstanden sich auch auf anhieb gut. Ich war total erleichtert.



    Am nächsten Tag lud ich Nellie zu einem Beautytag ein. Als erstes gingen wir zum Friseur. Ich wusste gar nicht, dass Nellie so lange Haare hatte. Ich war richtig erstaunt. Sie versteckte ihre Haare ja immer unter ihrem Hut. Sie liess sich die Haare ein wenig durchstufen und liess sich die haare etwas anders färben... so ins goldblonde. Und es steht ihr wirklich richtig gut. Sie sollte ruhig öfter diesen Hut auslassen.
    Danach ging’s noch zur Kosmetikerin und dann wieder ab nach hause.



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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Als wir zurückkamen, war das Abrissunternehmen verschwunden und hatte nur ein tiefes Loch hinterlassen.
    Nellie brach in Tränen aus, als sie das Loch sah, dass einmal ihre Wohnung war. Sie wohnte zwar nur zur Miete, doch sie mochte das Häuschen. Sie hatte ja für ihre wenigen Sachen hart kämpfen müssen. Ich nahm sie in den Arm und tröstete sie.




    Oh man... was für ein Mist.
    Und nachher wollte auch noch der Direktor der Privatschule vorbeikommen.
    Aber das können wir ja noch um einen Tag verschieben, dachte ich mir dann.
    Als Nellie sich dann langsam beruhigt hatte, gingen wir langsam zurück.
    Ich verschob den Termin mit dem Direktor und legte mich dann kurz in die Wanne. Auf einmal klopfte es und Nellie kam hinterher ins Bad.



    „Wie heisst noch die Privatschule, die du ausgesucht hast?“ fragte sie mich.
    „Das war Haus Rosenberg. Warum fragst du?“
    „In der Zeitung steht ein Bericht über eine Privatschule, die bei dieser Pisa-Studie sehr gut abgeschnitten hat. Aber es ist nicht die, die du ausgesucht hast. Schade.“
    „Ich hab doch den Termin verschoben, vielleicht können wir ja mal schauen, ob wir bei dieser Schule einen Termin bekommen,“ antwortete ich.
    Sie strahlte: „Das wär echt super.“



    „So.. ich bin fertig. Sollen wir draussen im Garten noch ein bisschen Dart spielen, bevor wir ins Bett gehen?“
    „Super Idee“ sagte Nellie und folgte mir in den Garten.






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    War diesmal nicht wirklich spannend, soll sich aber noch ändern. :D

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • So... endlich ists geschafft... es geht weiter.
    Vielen Dank für die lieben Kommis. Ich freu mich total, dass jemand liest und sich auf die FS freut.
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    Ich regelte das mit dem Termin. Der Direktor wollte sich doch tatsächlich Zeit für uns nehmen. Ich war wirklich überrascht.




    Er klingelte dann gegen 17 Uhr. Ich begrüsste ihn.




    Dann kam auch Nellie und begrüsste ihn.
    Ich hatte ein komisches gefühl bei der Art, wie sie ihn begrüsste.






    Ich bin dann aber trotzdem direkt in die Küche und habe das Essen weiter zubereitet. Es sollte perfekt werden. Hoffentlich gelang mir der Truthahn. Und hoffentlich machte Nellie keinen Mist.




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  • Das essen war mittlerweile fertig. Doch wo blieb Nellie mit dem Direktor??
    Ich hatte sie doch gebeten, nach der kleinen Rundführung ins Esszimmer zu kommen... doch dort war niemand.
    Wo war sie?? Im Garten war auch niemand. Melody spielte mit ihrer PS2 im Wohnzimmer.
    „Melody... hast du Nellie gesehen?“ fragte ich sie.
    „Die is hier eben mit dem Typen durch. Ist aber auch schon ein bisschen her“, war ihre knappe Antwort.




    Ich ging nach oben. Unten war sie ja nirgends zu finden. Aber sie war doch schon vor über einer Stunde mit dem Direktor los zur Hausführung.
    Oben angekommen, hörte ich Geräusche... als würde jemand kichern.
    Ich ging den Geräuschen nach. Sie kamen aus Nellies Zimmer.
    Ich lauschte an der Tür. Sie kicherte und.... sie war nicht allein.
    Die andere Person... sie stöhnt.
    Oh mein Gott... sie tut es doch nicht wirklich.
    Ich öffnete die Tür und lugte vorsichtig rein.
    Und sie tat es wirklich. Sie lag mit dem Direktor im Bett.






    Ich riss die Tür auf und stürmte ins Zimmer. Beide sprangen vor schreck aus dem Bett.
    Der Direktor schnappte sich seine Sachen und sagte nur noch zum Abschied:“ Sie werden in den nächsten Tagen von mir einen Brief bekommen.“ Und weg war er.


    „NELLIE, bist du wahnsinnig geworden? Wie kannst du nur?“





    „Nun reg dich doch nicht so künstlich auf, Schätzchen.“




    „Was fällt dir ein? Unsere Kinder sollten auf die Schule dieses Mannes gehen. Wie stellst du dir das vor? Und nenn mich nicht SCHÄTZCHEN!“




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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • „Jetzt pass mal auf, du bist eine echte Spießerin. Ich wollte mal schauen, ob wir nicht die Schulgebühren dieser Schule sparen können.“






    „Ich bin keine Spießerin. Die paar Schulgebühren machen mich auch nicht arm. Wie kannst du mir das antun.“




    „Camilla“, sagte sie. Mir liefen einfach die Tränen. Ich musste hier raus. Ich wollte sie jetzt erst mal nicht sehen.




    Ich ging auf den Flur. Dort brach ich dann endgültig zusammen. Ich weinte und konnte konnte mich nur gar nicht mehr beruhigen.
    Wie konnte sie nur? Ich hatte unsere Zusammenkunft für etwas besonderes gehalten.
    Doch anscheinend war ich damit allein.
    Was war nur los mit mir?



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    So... das wars dann für heute. Ich hoffe es gefällt. *zwinker*

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Vielen dank für all die lieben Kommis. Heut wirds nicht so lang... aber ich hab mir mühe gegeben und hab was mehr Text als sonst *stolz bin*


    NathSkywalker: Ja... das sollte ja auch unerwartet sein... und dazu kommt jetzt auch noch was.
    anna121212: Ja, den hat sie... aber sie ist eben anders als andere ;)

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    Ich kam aus dem Grübeln nicht mehr raus. Immer wieder lag ich in meinem Zimmer auf dem Bett und dachte nach. Was war los mit mir? Klar mochte ich Nellie... sonst würde ich ja nun nicht auch schon fast ein Jahr mit ihr zusammen in einem Haus wohnen. Sie war mir als Freundin ans Herz gewachsen. Doch war das wirklich alles.
    Ja... denn das geht ja nicht anders, dachte ich mir. Hubertus ist noch nicht mal 2 Jahre tot und dann so was. Nein... das geht nicht. Hubertus noch nicht lange tot und dann nichtmal ein neuer Mann... nein eine Frau... das geht auf keinen Fall.
    Was würden denn die Nachbarn denken.
    Na was wohl... dachte ich mir... das was sie schon die ganze zeit denken seit Nellie hier wohnt. Sie tuscheln doch schon die ganze zeit hinter meinem Rücken und verstummen wenn ich ein Geschäft betrete.
    Doch wie kommen sie nur darauf... sie kennen uns doch überhaupt nicht.
    Ich glaube, ich würde genauso denken. Ich bin eine richtige Kleinstadttante. Sehr darauf bedacht, was die Nachbarn denken.
    Nellie war es ziemlich egal, was andere denken. Sie zog ihr Ding durch und scherte sich nicht um die anderen.
    Das sollte mir eigentlich auch ziemlich egal sein. Denn eigentlich mochte ich Nellie sehr... mehr als ich mir je eingestehen wollten





    Boah Nellie... da hast du jetzt aber mal wieder den Vogel abgeschossen, dachte ich mir. Aber woher sollte ich denn wissen, dass Camilla so reagiert? Sie ist manchmal aber wirklich etwas spießig. Wenigstens hat mein Einsatz was genutzt. Und das schlimmste ist, ich werde den Deppen nicht mehr los.
    Ich hatte mal wieder erst gehandelt und dann überlegt. Irgendwie schaffte ich das immer wieder... erst handeln dann überlegen. Das hatte Gran mir immer schon gesagt als ich noch ein Teenie war und das Ergebnis ist Matthew und eine vollkommen überstürzte Heirat mit Matthews Vater.
    Aber jetzt muss ich handeln... ich mag Camilla... sehr sogar. Ich möchte sie nicht verlieren.





    Ich stand in der Küche und Nellie kam herein.
    „Camilla...“ sagte sie und schaute mich an. „Wir müssen dringend reden. So kann es nicht weitergehen. Bitte geh mir nicht weiter aus dem Weg.“
    „Nagut“ erwiderte ich. „Nach dem Essen im Wohnzimmer. Wenn die Kinder oben bei den Hausaufgaben sind.“
    Ich sah die Erleichterung in ihren Augen.





    Beim Essen lief es so ab, wie immer in den letzten Wochen. Ziemlich frostig. Na ja... zumindest versuchten wir eine höfliche Konversation aufrecht zuerhalten. Wegen der Kinder.
    Manchmal glaube ich, die Kinder bekommen viel mehr mit, als wir meinen. Zwischendurch sah ich die Blicke, die Melody Matthew zuwarf. Sie verdrehte die Augen und blickte in unsere Richtung.
    Ich schickte die beiden hoch, damit sie ihre Hausaufgaben erledigen konnten und wir dann in ruhe reden konnten.




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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Wir setzten uns aufs Sofa.
    „Camilla... ich wollte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir wirklich leid. Ich habe wieder mal erst gehandelt und dann gedacht. Das ist mir schon so oft passiert.
    Ich mag dich sehr und ich möchte nicht weg von hier.“
    „Ich möchte auch nicht, dass du gehst. Ich finde es schön, dass du hier bist. Ich mag dich sehr.“ Ich senkte den Blick. Ich hatte das Gefühl, dass ich gerade so rot wurde wie eine Tomate. Oh Gott war mir das peinlich. Gefühle... und dann auch noch für eine Frau... und ich sag ihr das auch noch.
    „Ich muss dir was gestehen“, sagte Nellie. „Ich mag dich auch sehr. Schon als ich dich das 1. mal gesehen habe.“
    Ich schaute sie fragend an.




    „Vielleicht weißt du das nicht mehr. Wir haben uns im Einkaufszentrum getroffen, als ihr gerade hier eingezogen wart. Du bist mir sofort aufgefallen... aber zu der Zeit hätte ich nicht gedacht, dass wir uns mal anfreunden würden... und schon gar nicht, dass wir mal in einem Haus leben würden, geschweige denn, dass du eventuell mal mehr als nur freundschaftliche Gefühle für mich haben könntest.“






    Ich sprang auf und wollte gehen. Mir war das ganze irgendwie peinlich. Doch sie war schnell aufgesprungen und hielt mich zurück. Sie fasste mein Kinn und küsste mich. Ich habe gedacht, ich meine Knie geben gleich nach. Wie konnte ich die Gefühle nur verdrängen.




    „Camilla... hast du schon mal dran gedacht noch mal zu heiraten?“
    Ich war geschockt. Heiraten?? Ich? Eine Frau??
    Ich hatte mich doch gerade erst an die Tatsache gewöhnt, dass ich in eine Frau verliebt bin. An den Gedanken eine Beziehung zu führen musste ich mich noch gewöhnen und sie sprach vom Heiraten.



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    So... das wars dann für heute. Ich hoffe, ihr hattet viel Spass beim lesen.
    Und in 1 oder 2 Fortsetzungen kommt auch NL noch dazu.

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Vielen lieben Dank an die Leser und Kommischreiber und natürlich auch die Karmaspender.
    Da ich Nightlife bekommen habe und das mal ausprobieren wollte, habe ich das direkt mit in diese Folge eingearbeitet.
    Viel Spass beim Lesen!


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    Plötzlich fing sie an zu lachen. „Nun fall doch nicht vor Schreck um. Ich meinte doch nicht jetzt sofort und mich. Ich meinte generell. Ich hab den Fehler doch schon mal begangen... und da muss mich dir ehrlich sagen... ich bin also wirklich nicht so erpicht drauf, das jetzt nach ein paar Minuten noch mal zu machen. Ich weiss doch gar nicht, ob wir uns immer noch so gut verstehen, wenn wir zusammen sind. Ich habe sogar ehrlich gesagt ein bisschen Angst davor, dass unsere Freundschaft leiden könnte.“




    Ich umarmte sie. „Ich hab dich sehr gern Nellie. Aber ich muss jetzt erst mal mit mir selber zurechtkommen. Ich habe so noch nie für eine Frau gefühlt. Ich bin total durcheinander... aber auch glücklich, dass es jetzt endlich raus ist.“ „Ich auch.“, gestand sie mir. „Wir sollten mal wieder etwas für uns tun. Wie sieht’s aus? Lass uns doch mal wieder Shoppen gehen und dann vielleicht mal ein Ausflug nach Downtown?“




    Downtown? Ich überlegte. „Ich war schon lange nicht mehr in Downtown.“
    „Dann lass uns das machen“, redete Nellie auf mich ein. „Was meinst du, sollen wir uns für den Abend einen Wagen mieten? Dann sind wir unabhängiger und müssen nicht erst auf das Taxi warten.“
    „Ich..... ich hab gar keinen Führerschein“, sagte ich.
    „Du hast nicht?“
    „Nein, Hubertus hat mich überall hingebracht. Oder ich hab ein Taxi genommen. Hast du denn einen?“
    „Ja... das war das einzige, was mein Ex mir zugestanden hat. Den Führerschein und eine Schrottmühle“, sie grinste, „ sonst hätte er ja seinen faulen Hintern bewegen müssen, damit ich zum Einkaufen komme.“ Sie kicherte.
    „Oh Mann... was für ein Idiot.“
    „Da hast du recht“, erwiderte sie. „Ich bin auch froh, dass er dann eines Tages abgehauen ist. Damals war ich es zwar nicht. Aber jetzt ganz sicher.“
    Ich sah sie an. „Ja... es ist wirklich gut, dass der abgehauen ist. Los komm.... wir fahren nach Downtown.“




    Wir brezelten uns noch schnell auf und zogen uns um. Dann gingen wir raus und warteten dort auf das Taxi, das dann auch schon angebraust kam.




    Es war das erste mal, dass sie ein bisschen was von ihrem Ex erzählte. Ich wollte sie auch nicht drängen. Wenn sie drüber reden wollte, dann würde sie das schon irgendwann machen.
    Als wir ins Taxi stiegen überlegte ich, ob ich nicht doch noch den Führerschein machen sollte und dann ein Auto kaufen. Matthew wurde in 2 Jahren 16 und dann 2 Jahre später war Melody auch soweit. Und sie sollte auf jeden Fall den Führerschein machen und ein Auto bekommen.... das hatte ich mir schon lange überlegt. Mir gefiel es nie, so auf Hubertus angewiesen zu sein.




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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Die Fahrt nach Downtown dauerte ca. eine halbe Stunde. Ich schaute gespannt aus dem Fenster. Es hatte sich hier soviel verändert. Wohin fahren wir wohl zuerst?


    Der Fahrer hielt vor einem nobel aussehenden Restaurant. Wow dachte ich. Ich war schon lange nicht mehr Essen.
    „Ich bezahle eben den Fahrer“, rief Nellie mir zu, „Geh doch schon mal rein. Ich habe auf deinen Namen einen Tisch reserviert.“
    Ich ging rein und sagte dem Oberkellner, dass ein Tisch auf Masterson reserviert sei.
    „Guten Abend Frau Masterson. Einen kleinen Moment bitte.“ Er sah seine Liste durch.
    „Ein Tisch für zwei. Folgen sie mir bitte Frau Masterson.“





    Ich folgte ihm an den Tisch und kurz darauf kam auch schon Nellie und setzte sich zu mir.
    Sie grinste mich an. „Und, wie gefällts dir? Ich hab das Restaurant schon so oft von außen gesehen und wollte es immer gern mal testen.“
    „Es ist toll hier. Wir werden ja sehen, wie das Essen hier ist.“ Ich grinste.
    „Du bist auch mit nichts zufrieden.“, sagte sie und piekte mir in die Rippen, so dass wir beide erst mal lachen mussten.




    Wir bestellten beide Filet Mignon. Man war das lecker.
    „Was machen wir denn noch?“, fragte ich sie.
    „Mal schauen. Ich hatte überlegt, wir gehen erst noch eine Runde Bowlen und dann vielleicht noch in die „Krypta“. Die soll sehr angesagt sein.“
    Ich strahlte: „Das hört sich gut an.“




    Wir genossen unser Filet und gingen dann weiter zum Bowlen. Die Bewegung würde uns gut tun.
    Wir warfen einen Strike nach dem anderen. Das war ein Spaß. Zum Schluss hatte keiner gewonnen und keiner verloren.







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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Dann ging’s in die Krypta. Wir tanzten ein wenig und Nellie probierte einen ElektroDancer aus. Danach war ihr etwas schwindelig und ich hatte Hunger bekommen. Wir zogen also noch mal weiter und ließen uns noch kurz im Cafe Ambiente nieder um noch eine Kleinigkeit zu essen. Danach riefen uns ein Taxi für den Heimweg.




    Wir mussten noch etwas vor dem Cafe warten und setzten uns auf die Bank. Langsam wurde es frisch. Ich kuschelte mich an Nellie. Es war ein wunderschönes vertrautes Gefühl, wie wir da auf der Bank saßen. Die Nacht war schnell vergangen. Es war schon wieder hell, als wir warteten. Dann fuhren wir wieder nach Hause. Ich habe im Taxi schon ein Nickerchen gehalten, bei der langen fahrt. Jetzt konnte ich auch nicht mehr. Was für eine Nacht. Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß.





    Ab diesem Zeitpunkt konnte man uns wohl als Paar bezeichnen. Für uns war das klar. Ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe und nicht meinem Verstand gefolgt bin.

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    So... das wars für heute. Viel passiert ist ja nicht, aber im realen Leben ist auch nicht jeden Tag High-Life. *gg*
    Und nein... hier kommt jetzt nicht das "Happy End" :hehe
    Ein "Happy Break" würde das ganze schon passender bezeichnen.


    Ich freue mich schon auf eure Kommis. Kritik, Anregungen und Lob sind definitiv erwünscht.


    LG Lady

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Also... mal ganz unerwartet gibts unter der Woche eine FS von mir *gg*
    Anfangs mit viel Text und später weniger, weil....
    Ach lest doch einfach selbst *zwinker*


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    Die Zeit verflog nur so. Zwischen mir und Nellie lief es wunderbar. Klar, wir hatten auch mal Meinungsverschiedenheiten. Dann gingen wir uns ein paar Stunden aus dem weg, aber nachdem wir uns beruhigt hatten, sprachen wir uns aus und räumten alles aus dem weg.
    Die Kinder waren auch gewachsen. Ich kam mir richtig alt vor... manchmal. Melody wurde bald 16 und Matthew war schon 18. In etwas über einem Jahr würde er anfangen zu studieren.
    Melody lernte viel und traf sich manchmal mit ihrer besten Freundin Sandrine. Sie wollte auch nicht mehr Melody genannt werden. Sie bestand darauf, dass wir sie nur noch Mel oder Dy nannten. Doch was mir wirklich Sorgen bereitete, war der Umgang zwischen Mel und Matthew. Die Zeiten, als die beiden noch fröhlich lachend am Esstisch zusammen sassen oder zusammen PS spielten war nun vorbei. Seitdem Mel in der Pubertät war, stritten sie sich nur noch. Und in welchem Tonfall. Ich sprach mit Nellie oft über die beiden, doch wir hofften immer noch, die Streitigkeiten würden sich von selbst wieder legen. Doch wenn das nicht bald geschehen würde, mussten wir etwas unternehmen.





    Ein lautes Geschrei war im Haus zu hören.
    „MATTHEW CLARKE, DU BIST EIN RIESENGROSSES AR***LOCH!!!!“
    „Boah, nerv mich nicht. Du gehst mir auf den Wecker ... Kleine.“
    „Nenn mich nicht Kleine ... ich kann das nicht leiden. Aber das verstehst du ja bei deinem beschränkten Horizont nicht. ICH HASSE DICH!“
    Tränen rannen über ihr Gesicht. So hart hatte Matthew sie noch nie beleidigt.
    Warum tat er das? Er war doch früher nicht so gewesen. Erst seit er Anna kannte führte er sich so auf. War es ihm peinlich, wie sie hier zusammen wohnten?
    Was bildete er sich eigentlich ein?
    Ja gut, er hatte sich zu dem beliebtesten Jungen der Schule entwickelt und jedes Mädchen wollte mit ihm zusammen sein, aber das heisst doch nicht, dass er das ausnutzen musste und dass er sie alle auf einmal zur Freundin hatte.





    Seine letzte Beleidigung schlug allerdings dem Fass den Boden aus.
    „Gugg doch in den Spiegel, dann weißt du, warum sich keiner mit dir abgeben will.“
    Er wusste genau, dass das ihr Schwachpunkt war. Mel war überhaupt nicht zufrieden mit sich. Schon öfter hatte sie mit dem Make-up von ihrer Mutter und Nellie experimentiert. Doch das Ergebnis sagte ihr nie zu. Sie kam sich vollkommen „Overdressed“ vor. Und ihre Klamotten waren einfach bequem. Nellie und ihre Mum wollte sie nicht um Hilfe bitten. Bei den beiden bestritt sie heftig, dass sie sich so nicht wohlfühlte. Sie behauptete immer felsenfest, sich so zu gefallen wie sie war. Oft brachte Nellie ihr ein paar Klamotten vom einkaufen mit, aber die blieben meist im Schrank. Sie griff stattdessen immer wieder zu den alten Pullis und den Jeans.





    Heulend wandte sie sich von Matthew ab und lief erst mal in ihr Zimmer. Sie legte sich aufs Bett und hing erst mal den Gedanken nach. Wieso war er nur so gemein?
    Ach Mist... es hat ja keinen sinn. Er hat ja recht, dachte sie sich. Mel ging duschen und schlich sich dann runter zum Telefon. Sie musste erst mal mit Sandrine reden. Sandrine hatte nie versucht sie zu ändern. Sie hatte sie einfach so akzeptiert, wie sie war.
    Sie hatte Sandrine kennengelernt, als Matthew seine neue Eroberung mal wieder mitgebracht hatte. Aber Mel merkte schnell, dass Sandrine anders war. Sie hielt Matthew immer wieder auf Distanz und das fuchste ihn total. Mel musste grinsen, als sie sich dann mal mit Sandrine unterhalten hatte, als diese auf Matthew wartete. Und es stellte sich heraus, dass nicht diesmal Matthew mit einem Mädchen spielte, sondern, dass diese mit Matthew spielte.
    Sie wählte. TUUUT ... TUUUT. Am anderen Ende wurde abgehoben.
    „Hi Süsse! Wie geht’s dir?“, meldete sich Sandrine.
    „Hi San!“, Mel unterdrückte ein schluchzen, „Kannst du vorbeikommen? Ich brauch jemanden zum reden.“
    „Matthew?“, fragte sie.
    „Ja!“
    „Klar komm ich vorbei. Gib mir 20 min. Bis gleich!“
    „Bis gleich!“





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    ~ geht noch weiter ~

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    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]