... nichts als die Wahrheit.
Prolog
Wann hat das alles begonnen? Wann hat sich mein Leben angefangen aufzulösen? Als du gegangen bist? Oder bereits als ich den Entschluss fasste, in diese Stadt zu kommen, um mit dir zusammen zu sein?
Jetzt sitze ich hier. Alleine. Nur noch die Bilder erinnern mich daran das es einmal ein "Uns" gegeben hat.
Und... sie... lässt mich nicht mehr gehen.
Sie sagt ich solle zur Besinnung kommen.
Sie sagt ich dürfe mich nicht so gehen lassen.
Sie sagt das Leben gehe weiter.
Sie sagt du hättest das nicht gewollt....
Aber was weiß sie schon?
Was weiß sie schon darüber wie weh es tut?
Kann sie mir auch sagen warum du gehen mußtest?
Ich schreie sie an.
Ich versuche sie zu verletzen, sie zu verjagen.
Ich versuche nicht auf ihre Worte zu hören, nicht darüber nachzudenken das sie recht haben könnte.
Ich will meinen Schmerz behalten.
Ich will mich weiter vor allem schützen, das mich vielleicht noch einmal so verletzen könnte wie es dein Verlust getan hat.
Aber du kennst sie.
Sie packt mich dort, wo ich nicht entkommen kann.
Sie sagt etwas von Pflichterfüllung und das ich noch gebraucht werde.
Sie sagt das ich mich nicht einfach so davonstehlen kann, egal was ich fühle.
Sie sagt das ich noch eine Aufgabe zu erfüllen habe...
Und in diesem Moment kann ich mich nicht mehr davor verschließen. Ich kann mich nicht mehr verstecken. Du wärst wohl stolz auf sie gewesen... und irgendwie hilft mir diese Vorstellung. Es ist verrückt.
Ihr zwei... du und Janet. Ihr wart... seid mir die wichtigsten Menschen im Leben. Und doch habt ihr voneinander nur durch meine Erzählungen gewusst.
Privates und berufliches, streng voneinander getrennt.
Sie meine Partnerin im Beruf, du im Leben wenn ich abends vom Revier nach Hause gekommen bin. Beide größere Stützen als ich das jemals begriffen habe.
Mit dir hat das Leben neben meiner Berufung als Polizist aufgehört zu existieren.
Aber vielleicht ist es besser so. Wer weiß...