Da ich jetzt monatelang fleißiger Gast und fleißiger Leser der vielen Fotostories war, möchte ich etwas zurückgeben und meinerseits Lesestoff zur Verfügung stellen.
Es wird eine Geschichte, die in verschiedenen Welten spielt, mysteriös (glaube ich), romantisch (für alle Romantiker wie mich) und spannend (hoffe ich zumindest).
Lob und Kritik sind wie bei allen anderen auch stets willkommen.
Noch etwas allgemeines für alle, die es wissen wollen. Manche meiner Häuser baue ich selbst, manche sind heruntergeladen und meinen Bedürfnissen angepasst. Das gleiche gilt auch für die Skins. Infos gern über PN.
Und nun genug der Vorrede! Viel Spaß beim Lesen!
(Text unter den Bildern, Ausnahme: erster Abschnitt)
Wir werfen gleich einen Blick ins Wohnzimmer von Josie und Matt! Sie sind zwar nicht die eigentlichen Helden dieser Geschichte, aber unwichtig sind sie deshalb nicht. Ganz im Gegenteil!
Im Grunde lieben sich die beiden sehr, letzte Woche hatte Matt sogar eine geschlagene halbe Stunde vor einem Juweliergeschäft gestanden und sich die Diamantringe angesehen. Zu heiraten erschien ihm auf einmal nicht mehr so abwegig.
Aber heute Abend gab es einen furchtbaren Streit zwischen den beiden, Josie nannte ihn einen unsensiblen Tyrannen, knallte die Tür und warf ihm nur wenig später das Bettzeug vor die Füße.
Also musste sich Matt mit dem Sofa begnügen und stellte sich die Frage, wieso eigentlich immer die Männer auf der Couch landeten. Worum ging dieser alberne Streit eigentlich? Er hatte es schon vergessen, irgendetwas vollkommen Belangloses in seinen Augen, nicht so für Josie!
Es war ja nicht so, als hätten sie sich nie gestritten, aber diesmal war einfach alles außer Kontrolle geraten. Sie hatten sich Sachen an den Kopf geworfen, die man nicht so leicht wieder zurücknehmen konnte. Darum hielt er es zum erstenmal für möglich, dass sie ihre Drohung wahrmachte und ihn am nächsten Morgen verließ.
Bei dem Gedanken zog sich ihm das Herz in der Brust zusammen und er starrte durch die Dunkelheit auf die Tür, hinter der Josie verschwunden war.
Irgendwann fielen ihm schließlich die Augen zu, der Raum begann sich um ihn herum zu drehen und dann fand er sich plötzlich an einem unwirklichen Ort wieder, direkt neben sich seine Freundin, die ihn mit weitaufgerissenen Augen ansah.
„Wo sind wir?“ flüsterte sie, doch ihre Stimme tönte durch die klare Nachtluft, als hätte sie in ein Mikrofon gesprochen.
Er zuckte die Schultern. „Ich habe keine Ahnung! Das ist jedenfalls nicht unser Zuhause!“ Und sein Blick wanderte staunend über die Terassen des Gebäudes, vor dem sie standen. War es überhaupt ein Gebäude? Während rings umher absolute Dunkelheit herrschte, lag die Treppe vor ihnen eingetaucht in ein helles eigenartiges Licht. „Ehrlich gesagt, die Sache ist mir nicht geheuer!“ stieß er schließlich gepresst hervor.
„Dazu besteht absolut kein Grund!“ ertönte eine sanfte, freundlich klingende Stimme direkt neben ihm, aber außer Josie konnte er niemanden entdecken. „Ihr müsst Euch nicht fürchten, Euch wird nichts geschehen,“ versicherte die Stimme. „Kommt zu mir!“
„Wohin?“ fragte Josie stockend, nachdem sie sich von ihrem ersten Schrecken erholt hatte. „Wo bist du?“
„Sieh nach oben, Josie, ganz nach oben!“
Sie folgte der Aufforderung, ohne sich darüber zu wundern, dass die Stimme ihren Namen kannte, Matt tat es ihr gleich. Und tatsächlich. Auf der oberen Ebene stand eine Frau!
„Ihr könnt getrost nach oben gehen!“ hörten sie die Stimme wieder direkt neben sich. „Oder wollt Ihr nicht erhalten, weswegen Ihr gekommen seid?“
Josie sah zu Matt hinüber. „Verstehst du das?“ schienen ihre Augen zu fragen, doch er schüttelte nur den Kopf und meinte dann: „Was soll’s! Lass uns einfach nachsehen. Immer noch besser, als hier einfach nur rum zu stehen.“
„Eine sehr weise Entscheidung!“ hörten sie die Stimme sagen und so machten sie sich auf den Weg nach oben. Hin und wieder warfen sie verstohlen einen Blick nach rechts und links auf die mit eigentümlichen Pflanzen bewachsenen Hänge und die hellen Säulen.
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Oben angekommen, nickte ihnen die Frau freundlich zu, wandte sich um und begab sich auf das hinter liegende Podest.
„Verzeiht mir die Theatralik! Doch es geschieht nicht mehr sehr oft, dass Menschen mich in meinem Reich besuchen. Sie verlieren den Glauben und die Fantasie, beides notwendige Schlüssel zu unserer Welt! Um so erfreuter bin ich, Euch hier zu sehen. Das lässt mich hoffen, dass auch andere wieder zu uns finden.
Aber ich will Euch nicht langweilen! Schließlich seid Ihr für eine Geschichte gekommen. Und die sollt ihr auch bekommen!“
„Eine Geschichte?“ wagte Josie vorsichtig einzuwerfen.
„Aber ja, eine Geschichte.“ lachte die Frau. „Das ist meine Aufgabe. Ich bin die Bewahrerin und dies ist das Land der Träume. Es lebt von den Geschichten, und ich sorge dafür, dass sie nicht verloren gehen. Und nun folgt mir bitte! Ich möchte Euch etwas zeigen![B]
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