Hi!
Da ich jetzt endlich mal die ersten Überprüfungen und den ersten Schulstress hinter mir habe, kann ich mich nach einer halben Ewigkeit endlich wieder der Fotostory widmen.
Was mich schon etwas traurig macht, ist, dass bei den letzten beiden Fs' nur zwei Leute geantwortet haben. Aber da kann ich wohl nichts dran ändern. Immerhin kann man niemanden dazu zwingen das hier zu lesen.
Dann leg ich sofort mal los:
„Sherry ... aufwachen.“
Als Sherry langsam die Augen öffnete, sah sie die vielen Staubpartikel im seidigen Licht der Sonnenstrahlen tanzen. Ihr nächster Blick galt weder Uhr, noch Fenster, sondern vielmehr Morgan, die vor ihrem Bett hockte und sie anstarrte. Eben noch träge, jetzt hellwach wurde ihr die Situation schlagartig bewusst. Sie richtete sich blitzschnell auf, schaute Morgan verständnislos an, die inzwischen aufgestanden war, und fiel im selben Augenblick aus allen Wolken. Morgan lächelte sie an:
„Gute Güte, Sherry. Aber sonst geht es dir noch gut, ja? Es ist doch gar nicht deine Art bis halb zwölf zu schlafen.“
„Wie? Schon halb zwölf? Ach herrje. Das darf ...“
Mitten im Satz stockte Sherry. Ihr Blick war auf das leere und vor allem ordentliche Sofa gerichtet. Sie drehte sich um, doch das Bett war erfreulicherweise ebenso leer. Morgan war ihrem Blick gefolgt.
„Suchst du Jayson? Der ist zurück zu seinem Kumpel Steve. Er hat mir diesen Brief für dich gegeben.“
Mit diesen Worten drückte sie ihrer Freundin den Brief in die Hand und verließ das Zimmer, wohlwissend, dass diese Worte einzig und allein für Sherry bestimmt waren.
Nachdem Morgan um die Ecke gebogen war, schaute Sherry den Zettel an, den sie in den Händen hielt. Er war von Jayson, von dem Mann, den sie vor wenigen Stunden geküsst hatte, er war tatsächlich nicht gegangen ohne sich zu verabschieden.
Sherry konnte nicht verhindern, dass einige Tränen die Schrift verwischten. Dennoch konnte sie jedes Wort noch deutlich erkennen. Sie war froh, diesen Brief in den Händen halten zu können, zu wissen, dass sie nicht schon wieder etwas verloren hatte, das ihr mit der Zeit wichtig geworden ist.
„Sherezade, ist alles in Ordnung?“
Die junge Frau brauchte nicht aufzublicken, um zu wissen, wer da in der Tür stand. Nur ihre Mutter nannte sie bei ihrem vollständigen Namen, den sie so gut es ging vermied, da sich ihn sowieso niemand hätte merken können. Den Namen „Sherry“, mit dem sie sich stets vorstellte, hatte sie durch ihren Cousin Jean-Luc bekommen. Er hatte sie schon immer mit den blühenden Kirschbäumen, der Aufgeschlossenheit der blühenden Blüten im Garten seines Elternhauses verglichen.Um sich ihres Namens jedoch nicht vollkommen zu entfremden, hatte sie aus dem „Cherie“, wie Jean-Luc sie genannt hatte, das vertraute „Sherry“ gemacht.
- geht noch weiter -