I walked alone
Vorwort:
Also ich bin noch nicht sehr erfahren im Fotostory schreiben, das ist sozusagen meine allererste Fotostory^^. Ich hoffe, dass sie euch gefällt. Vielleicht wird sie anfangs noch etwas verwirrend sein, aber es wird sich alles aufklären. In meiner Geschichte geht es um Zoey Milano, die anfangs noch Teen ist. Ich erzähle sozusagen ihre Lebensgeschichte, die aber auch ein bisschen etwas Tragisches an sich haben wird, aber mehr verrat ich nicht^^ Anfangs werdet ihr die paar Zeilen, die ich öfters zwischendurch schreibe noch nicht verstehen, sie werden erst im Laufe der Geschichte Bedeutung tragen…Nya, genug gequatscht!
Und noch etwas Wichtiges: Ich habe diese Fotostory in einem anderen Forum auch schon veröffentlicht. Nicht, dass ihr glaubt ich hätte sie kopiert oder so. Wenn ihr mich glaubt, könnt ihr mich auch im anderen Forum fragen, ich werde es bestätigen.
(Ich beginne mit ein paar Zeilen, bei denen ihr NOCH keinen Zusammenhang mit der unteren Geschichte erkennen werden könnt, aber das wird noch…)
Das Schlucken schmerzte in meinem Hals. Hektisch schweiften meine Blicke um mich. Molly dicht an mich gepresst stand ich nun da. Gläserne Verzweiflungstränen kullerten mir die Wangen hinunter. Ich glaubte Mollys kleines Herz schlagen zu hören, es an meiner Brust zu spüren. Der Wind wirbelte mir mein Haar, das mir in wirren Strähnen wie ein ungebändigtes Tier ins Gesicht hing, gespenstisch auf. Obwohl es eine warme Sommernacht war, fröstelte mich. Langsam löste ich mein Baby von mir und hielt es mit zitternden Händen, über den mit rosa Seerosen übersäten Teich. „ Es wird alles gut, meine Süße“, keuchte ich mit brüchiger Stimme und ein Schluchzer entrang meiner Kehle. Was war ich bloß für ein Monster…. Um das zu erklären bedarf es einer langen Geschichte…
Wie alles begann
Mit raschen Schritten betrat ich unser Haus.
„ Mum! Bist du da?“, rief ich lauthals. Stille folgte. „ Muuum? Wo bist du?“, wiederholte ich immer wieder, und meine Stimme wurde mit jedem Mal unruhiger.
Mit einem unguten Gefühl im Magen trottete ich Richtung Wohnzimmer. Wie gebannt starrte ich auf eine weibliche Person, die im Nachthemd auf unserem weinroten Sofa lag.
Mum. „ Sie schläft bestimmt nur ein bisschen“, redete ich mir gut zu und ahnte, dass ich bald eines Besseren belehrt werden würde. Erst als ich näher kam bemerkte ich ein Glas gefüllt mit Wodka, das auf unserem gläsernen Coutschtisch stand.
Und in diesem Moment löste sich der Nebel in meinem Kopf und enthüllte die tragische Wahrheit: Meine Mutter war eine Trinkerin, sie war es und würde es auch immer bleiben…Selbst nachdem sie mir das Versprechen gegeben hatte auf zu hören, und an meinem Geburtstag keinen Tropfen anzurühren, hatte sie dennoch wieder damit begonnen. Ich wollte sie wachrütteln und anschreien, warum sie mir das antue, wollte in Tränen ausbrechen, doch das hatte ich schon längst aufgegeben. Es nützte nichts…Weder die Tränen noch das Reden…Es nützte gar nichts… Etwas tief in meinem inneren versetzte mir Peitschenhiebe und ich stürmte los.
Mit rasendem Herzen riss ich hastig die Tür meines Zimmers auf und stürzte hinein. Mein Zimmer war für mich etwas wie meine letzte „Zuflucht“, der Ort an dem ich ungestört war, wo ich alleine sein konnte. Keuchend kuschelte ich mich in mein weiches Bett.
Warum? Warum tat sie mir das an? Langsam beruhigte sich mein Atem wieder. Fragen türmten sich in meinem Kopf: Warum hatte ich ihr je geglaubt? Warum? Meine Granny Rose hatte mal gesagt, jeder Mensch braucht eine Hoffnung, einen Traum, einen Wunsch an dem er sich festhalten kann, so war es wohl auch bei mir. Und doch wusste ich dass dieser Wunsch nie in Erfüllung gehen würde… Mit zitternden Fingern nahm ich ein Bild von meinem Nachtisch. Behutsam strich ich mit meinen Fingern über das Portrait meines Vaters.
Irgendwie tröstete es… Doch dann kamen alte, zu verdrängen versuchte Gefühle wieder in mir hoch. Ich verspürte eine große Sehnsucht, vermisste ihn einfach furchtbar… Sehnsucht ist etwas Schlechtes, sie frisst einen von innen auf, bis nichts mehr von ihm übrig ist, so Grannys Worte. Meine Blicke ruhten noch immer auf dem alten Gemälde. Ich wünschte mir, dass alles so wie früher werden würde, aber ich wusste, dass es nie wieder so werden würde wie damals, als wir noch eine glückliche Familie waren… Ich schluchzte lautlos. Nach seinem Tod hatte sich alles geändert. Obwohl ich erst vier war, erinnerte ich mich noch genau daran. Ich stellte das Bild zurück an seinen Platz, denn Erinnerungen konnten schmerzhaft sein. Er schien mich aus dem Gemälde heraus anzustarren. Seine lebhaften, Mandelaugen hefteten sich an die meinen und ich konnte seine fröhliche, fürsorgliche Blicke nicht länger ertragen. Ich kroch weiter unter meine Decke.
„ Das war der schönste Geburtstag meines Lebens… Happy Birthday, Zoey!“, flüsterte ich ausdruckslos und ein bitteres Lächeln umspielte meine Lippen.
Fortsetzung folgt...
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