NEUE FS: Liebe Wider Willen !!!!

Es war ein kalter, winterlicher Morgen, man konnte es förmlich riechen, das der Winter vor der Tür stand. Mir war kalt, als ich die Augen öffnete. Mein Blick erfasste eine weiss beschmutzte Decke, als ich meine Augen schweifen ließ, erkannte ich eine mir fremde Tapete und auch das Zimmer war mir völlig fremd. Meine Knochen taten sich schwer und ich bemühte mich, mich aufrecht zu setzen!

Mir wurde leicht schwindelig, als ich mich aufrichtete. Der Boden war kalt, das merkte ich an meinen Füssen. Wieso lag ich eigentlich im Bett? Meine Gedanken waren total wirr! Wo war ich eigentlich? Langsam aber sicher beugte ich mich nach vorne um auf zu stehen!

Als ich endlich sicher auf meinen Beinen stand, fiel mein Blick auf einen unbekannten Mann, der neben dem Bett indem ich lag auf einen Stuhl saß und mich entgeistert ansah. Er erhob sich und eine rauhe Männerstimme erklang:"Oh Miss Parker, endlich sind sie wach!" Ich verstand zwar seine Worte, doch nahm ich sie nicht wirklich wahr. Wieso endlich wach? Ich verstand das nicht.

Der Mann starrte mich an und wieder sprach er zu mir! "Miss, ziehen Sie sich erstmal etwas über, der Kleiderschrank teht da vorne." Sein Finger zeigte auf ein großes Möbelstück. Jetzt war ich die jenige, die Ihn verwirrt anstarrte. Wie vom Geistesblitz getroffen ließ ich meinen Blick an meinen Körper hinunterwandern und schrie leise auf. Schnell bedeckte ich meinen entblössten Körper und ging unsicher auf den Kleiderschrank zu.

Meine Finger umfassten die Griffe des Schrankes und schwer tat ich mich, die Schublade zu öffnen. Ich griff eine alte Jeans und ein zerfranßtes Oberteil. Die Sachen schienen ziemlich viel mitgemacht zu haben, doch das war mir egal.

Mit einem gekünseltem Lächeln wendete ich mich wieder dem für mich fremden Mann zu. Der freundlich zurück lächelte und auf mich zu kam. "Miss Parker, ich bin so froh, das sie endlich erwacht sind, ich dachte schon, sie würden es gar nicht mehr schaffen!" Wieder verstand ich kein Wort von dem was er sagte, bzw wie er es meinte. Mit zittriger Stimme begann ich ein paar Worte zu sagen. "Mister, wie meinen Sie das?" Meine Augen wurden groß vor Neugierde.

Der Mann kam auf mich zu und wollte mich in seine Arme nehmen. Ich weiss nicht wieso, doch ich wehrte mich wegement dagegen. Ich kannte diesen Mann schliesslich nicht.
"Miss, was haben Sie?" Unglaubwürdig sah ich ihn an. "Ich weiss nicht mal, wer sie sind! Ich weiss nicht wer ich bin! Ich weiss nicht wo ich hier bin."
Es sprudelte nur so aus mir heraus.

Er schien zu verstehen und schiebte mich durch die Tür in einen anderen Raum, er bat mich Platz zu nehmen und schlug vor, mir erstmal einen Kaffee zu machen. "Bitte mit Milch!" mir entflohen die Worte, doch ich wusste nicht mal, wo sie herkamen. "Na wenigstens das wissen sie noch", sagte der Mann mit einem Lächeln. Selbst ich musste jetzt lächeln.

Ich setzte mich an die kleine Theke und sah den Mann von hinten beim Kaffee kochen zu. Meine Gedanken schweiften davon. Wo war ich hier nur?

So, noch eine Info! Die FS soll eine Kurzgeschichte werden, mal sehen ob ich es hinbekomme

Der Mann servierte mir den Kaffee und zog mich auf die unbequeme Couch, die dicht neben der kleinen Theke stand. Jetzt wollte ich endlich wissen, wo ich war, wie ich hier her kam und wer ich eigentlich bin. Mein Nachname scheint Parker zu sein, denn schliesslich sprach er mich so an.

Also fragte ich den Herrn, alles was ich wissen wollte. Er erzählte mir, das mein voller Name Juliene Parker wäre; er wüsste das, weil ich meinen Ausweis in einer meiner Taschen hatte. Wie ich weiter erfuhr, hieß er Mikael Fischer und er war Arzt, aber nicht irgendein Arzt, er war Schönheitschirurg. Aber was machte ich bei so einem? Weiter erwähnte er, das er geschäftlich im Krankenhaus war, indem ich lag, doch dieses war überfüllt und so landete ich hier. Weiter konnte er mir nichts sagen, denn keiner der Ärzte in dem Krankenhaus schien zu wissen, was mir eigentlich passiert sei!!

Verwirrt stand ich auf und packte die Tasse, in der eben noch mein Kaffee war in den Geschirrspüler. Auch Dr. Fischer stand auf. Er räusperte sich:" Miss Parker, ich würde Sie gerne operieren!" Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn entgeistert an. "Wie meinen Sie das?", sprudelte es aus mir raus. "Sie wissen doch eh nicht, wer sie sind, wo sie herkomm. Ich würde Sie gerne verändern, ich habe ein neues Gesicht geschaffen, das ich an Ihnen testen möchte!" Ich war geschockt von seinen Worten.

Ich machte ihn blöd an und schrie ihn an, was er sich eigentlich einbilden würde und mit was für einem Recht er sich sowas erdreißtet. Ich weiss nicht, aber ich war nie so sauer, soweit ich mich erinnern kann.

Wütend stampfte ich in Richtung des Zimmers, indem ich aufwachte und ging hinein. Ich hörte noch, wie der Arzt sagte, das er es doch nur gut meint und das er mir doch nur ermöglichen möchte ein ganz neues Leben an zu fangen.

Müde, erschöpft und auch wütend ließ ich mich auf den Stuhl fallen und dachte an die Worte des Arztes. Eigentlich hatte er ja Recht, ich hatte nichts zu verlieren, ich konnte mich eh an nichts erinnern. Aber vielleicht hatte ich ja Familie, Kinder?? Was wenn ich gesucht werde? Wenn ich mein Aussehen verändern würde, würde ich nie gefunden!

Eine Melodie erklang. Ich stand auf und öffnete die Tür einen Spalt. Der Arzt saß am Klavier und spielte ein sehr schönes Stück, das mich aber irgendwie traurig stimmte. Doch ich kannte es nicht. Ich musste raus, an die frische Luft. Doch ich wollte nicht, das Dr. Fischer mich bemerkte, er war mir zu wider. Ich wollte meine Ruhe und nicht mit ihm sprechen! Ich wollte alleine sein!

Vorsichtig schlich ich mich raus. Als ich die Haustür öffnete und mir die Sonne ins Gesicht fiel, bekam ich ruckartig heftige Kopfschmerzen. Doch ich nahm sie in Kauf, denn die Luft tat mir gut. Warscheinlich musste ich mich erst wieder an das Sonnenlicht gewöhnen, denn wenn es stimmt, das ich 2 Jahre lang im Koma lag??!