Ich wollte mich auch noch einmal an einer Fotostory versuchen, nachdem ich endlich mal wieder Zeit gefunden habe die Sims 2 zu spielen. Leider bin ich noch nicht so mit dem neuen "Fotoapparat" vertraut, deswegen auch die unschönen Bilder, aber ich werde mir Mühe geben es zu verbessern.
Die Geschichte geht um Amelie, der das Schicksal übel mitgespielt hat oder vielleicht auch nochmal mitspielen wird.
Viel Spaß beim Lesen.
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Prolog
Und so ist mir das Dasein eine Last, der Tod erwünscht, das Leben mir verhasst.
Man sagt, nichts sei so schlimm, wie einen geliebten Menschen zu verlieren. Natürlich ist es grausam… und schmerzvoll. Doch was ist es, wenn man ALL seine geliebten Menschen verliert? Wenn man alles aufgeben muss, wofür man Jahre gekämpft hat… Ich denke, darauf wissen diese Menschen mit ihren weisen Sprüchen keine Antwort. Denn… dieses Gefühl… ist unbeschreiblich.
Einleitung
Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen... immer noch rieche ich den Duft der frischen Rosen, die unsere Hochzeit schmückten. Und genauso werde ich nie den Duft von Marcus' Parfum vergessen...
Lange hatten wir dafür gekämpft endlich heiraten zu dürfen, denn eigentlich waren wir ja erst 21 und hatten schon zwei kleine Kinder. Nathalie und Jade, Zwillinge und gerade erst drei Jahre alt geworden. Durch unsere Hochzeit verloren wir den Kontakt zu unseren Eltern. Bis heute habe ich nichts mehr von meiner Mutter gehört...
Es dauerte lange bis ich mich an meine neue Rolle als Mutter gewöhnt hatte. Marcus unterstützte mich so gut es ging, doch meistens musste ich aufstehen, wenn Jade um 4 Uhr morgens weinte. Sie war die anstrengendste der zwei, Nathalie hingegen konnte Stunden schlafen ohne ein einziges Mal aufzuwachen und zu schreien.
Auch Marcus brauchte einige Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen, doch irgendwie änderte alles die Hochzeit. Mit einem Schlag fühlten wir uns als richtige Eltern. Die drei Jahre, in denen wir noch Hilfe von einem Kindermädchen in Anspruch nahmen, waren nun endlich vorbei und wir kümmerten uns um die Kleinen.
Doch heute bleibt mir nur noch die Erinnerung an Marcus, Nathalie und Jade... und einige Sachen, die mir geblieben sind...
Ein einziger Anruf zerstörte in Sekunden mein ganzes Leben und versetzte mir tiefe Schmerzen...
Ich war gerade bei der Arbeit als mich der Anruf erreichte. Müde ging ich ans Telefon, denn die Nacht zuvor hatte ich mal wieder wegen Jade nicht gut geschlafen. Da Marcus heute frei hatte, dachte ich, er hätte mal wieder Fragen, wie er den Haushalt ohne mich schmeißen müsse, doch es war nicht Marcus, sondern ein Feuerwehrmann. An das Gespräch erinnere mich noch ganz genau.
Feuerwehrmann: "Frau Königswinter? Hier spricht Ben Miller, von der städtischen Feuerwehr."
Amelie: "Ja. Ich bin Amelie Königswinter. Warum rufen Sie mich an Herr... Miller?"
Miller: "Es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass bei Ihnen ein Feuer ausgebrochen ist. Die Ursache ist noch unklar, doch... das Feuer breitete sich rasend schnell im ganzen Haus aus."
Amelie: "Das... das kann nicht sein. Sie irren sich sicher. Mein Mann war doch Zuhause. Er hätte sicherlich die Feuerwehr gerufen."
Miller: "Uns erreichte nur ein Anruf einer Nachbarin, leider zuspät. Sie sagen... Ihr Mann war Zuhause? War sonst noch jemand im Haus?"
Amelie: "Ja. Meine beiden Töchter... Sind... sind sie denn nicht...?"
Ich konnte es nicht aussprechen, was mir gerade durch den Kopf ging.
Miller: "Wir kamen zuspät, das Haus stand komplett in Flammen als wir ankamen. Außerdem war uns völlig unbekannt, dass sich noch jemand in dem Haus befand. Wir müssen davon ausgehen, dass Ihre Familie in den Flammen..."
Bevor er den Satz beenden konnte, ließ ich den Hörer in die Gabel knallen. Dieser Mann musste sich geirrt haben... Marcus hätte bestimmt die Feuerwehr gerufen und unsere Kinder gerettet... er hätte es ganz bestimmt getan... ganz bestimmt.