"Die Entwicklung eines Landes erkennt man immer an der Stellung der Frau ..."
(Meine Lateinlehrerin, Klasse 7-9)
Ich wollte gerne einmal, fern von den typischen Männer- und Frauenklischees, einen Thread eröffnen, in dem es vielleicht mögliche wäre, die Stellung der Frau näher zu beleuchten und Meinungen auszutauschen.
Zum einen natürlich gilt es die Unterdrückung der Frau in einigen Ländern zu sehen, zum anderen auch die Emanzipation bei uns, die meiner Meinung nach aber trotzdem immernoch eine gewisse Art des "Wir ziehen Männer vor" in sich trägt. Was meint ihr?
Ich habe dazu einmal die untschiedlichsten Quellen herausgesucht.
(1) "Psychologie für jedermann" - Pierre Dace (Seite 187/188)
ZitatWährend Jahrhunderten wurde der Frau jede größere Verantwortung verweigert und nur ihre private Affektivität als einziges Gebiet gelassen. [...] Selbst in unserer heutigen Zivilisationsart nimmt die Frau eine absurd enge Stellung ein. Eltern, die bei der Geburt einer Tochter sagen: "Nur ein Mädchen!", beweisen nur ihren starken Egoismus [...]. "Stammhalter" heißen "Knaben" und Väter sind furchtbar enttäuscht, wenn es "nur" ein Mädchen ist. [...] Viele Leute sind der Meinung, Frauen seien keine Genies. Aber wer behauptet das? Natürlich die Männer, aber auch die Frauen, aus Minderwertigkeitsgefühl! Der Begriff des Genies wird immer von den Männern definiert [...].
(2) Mindmap- von meiner Freundin und mir angefertigt (spontan!)
Angela Merkel / Prinzessin Diana / Mutter Teresa / Doris Schröder-Köpf / Elizabeth II. & Adel / Joanne K. Rowling / Hillary Clinton / Condoleeza Rice / Maria (Mutter Jesu) / ...
Unter Mann gestellt / China: Mädchen durch 1-Kind-Politik abgetrieben / Ostdeutschland: Frauenmangel / Mehr Bildung nötig, da sonst keine Chance / Haare bedecken / niedrigere Löhne / Früher: Keine Bildung / hohe Analphabetenrate / Unterdrückung / 18 Kanonenschüsse (bei Junge 22)
Menstruation / Intuition / Schönheit / Kinder / Fruchtbringend / Passiv / Prostitution / Bessere Hälfte / Am Herd? / schwach? / Wehen>Geburt
(3) "Die Päpstin" - Donna W. Cross (Seite 113/114)
ZitatAußerdem ist es sinnlos, eine Frau an der scola aufzunehmen. Frauen sind von Natur aus nur in sehr begrenztem Maße fähig, logische Schlüsse zu ziehen [...]. Ihre natürlichen Körpersäfte sind kalt und feucht und von daher für eine nenneswerte Hirntatätigkeit ungeeigent, zumal die brauchbaren Teile des weiblichen Gehirns ohnehin winzig klein sind. Frauen sind nicht imstande, höhere Begriffe oder gar gedankliche Konzepte spiritueller und moralischer Natur zu begreifen.
Anhand von der Aussage Odos in "Die Päpstin", kann man sich schon ein Bild machen, worunter die Frauen im 1. Jahrhundert nach Christus (und später natürlich auch) zu leiden hatten.
Zurück in unsere Zeit: Zum einen eine immer größere Machtergreifung durch Frauen (Angela Merkel ...) und zum anderen die weitere Unterdrückung der Frau im Islam etc.? Wie findet ihr das?
Kann man sich als Frau teilweise unterpriviligiert fühlen? Warum verdienen Männer in den selben Berufen mehr Geld als Frauen? Wodurch entsteht das mangelnde Verständnis der Gesellschaft für arbeitende Frauen? Warum werden Frauen immernoch oft unterdrückt? Extrem im Nahen Osten, in leichter Form hier?
Gehört die Frau in die Küche, wie das viele "machomäßig" veranlagten Männer sagen?
Was denken unsere "männlichen" Forenfreunde dazu?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt ...