Kapitel 14 - Suna und Ryan
Den ganzen übrigen Tag hatten sich die Beiden nicht mehr gezeigt. Vermutlich hatten sie viel nachzuholen . . .
Gegen Abend ging ich raus auf den Steg, um mir die Langeweile zu vertreiben. Kalt blies die Nachtluft und ich fröstelte. Aber es war angenehm, man fühlte sich lebendig.
“Hey, Suna.”
Ich kannte diesen Spruch, ich hatte in schon so oft gehört, dass er mir innerlich vertraut war und trotzdem erschrak ich . . .
“Hey, Freund, wie geht’s?”, erwiderte ich und wandte den Kopf zu ihm.
Ryan pfiff und blickte in Richtung Haus. “Du weißt schon, fast alles wurden von ihnen eingenommen und verbarrikadiert.”
Ich nickte.
“Lukas, muss morgen Mittag weg . . .”
“Wie bitte?”, erschrocken drehte ich mich um.
Ryan brachte die Worte gequält herüber. “Er hat ein Job Angebot in
New York erhalten, heute morgen kam der Anruf. Er kann es unmöglich ausschlagen. Ein Kumpel im Musikbizz hat es ihm besorgt - das wäre die Chance für ihn, einen Neuanfang zu machen - das will er schon ganzes Leben . . .”
“Mhm, das ist verständlich. Ich nehme an, dass er es irgendwie Julia sagt - sie wird’s schon verkraften . . .”
Meine Gedanken schweiften mal wieder ab zu Julia und Lukas und was für Probleme der baldige Abschied zwischen den beiden wieder hervorrufen würde. Aber vielleicht wollten sie es ja auch so? Hatte irgendjemand behaupten, die zwei hätte eine langfristige Beziehung geplant.
“Ich werde mit Lukas gehen - ich habe Vorstellungsgespräche an verschiedenen College’s.”, fügte Ryan hinzu und sah mich dabei fest an.
“Bestimmt weit weg, so wie ich dich kenne?”, fragte ich und schwirrte in Gedanken immer noch bei Lukas und Julia rum.
“Ja - wo gehst du hin?”, fragte er beiläufig cool.
“Nach Frankreich - eher gesagt Lyon. Ich werde dort zwei Jahre auf eine internationale Schule gehen und hab dann meinen Abschluss machen. Ich wollte schon immer einmal ein Auslandsjahr machen . . .”
Ryan trat ein Stückchen näher und meinte “Julia will nach Neuseeland, oder?”
Ich nickte. Julia wurde am Ende dieser Sommerferien tatsächlich nach Neuseeland reisen. Ich Vater wollte ihr die bestmöglichste Ausbildung ermöglichen und Neuseeland bot da hervorragende Aussichten.
Ja, ja - wir alle würden hinaus in die Welt schwirren, um erwachsen zu werden. Aber hier an dieser Hütte, hier hatten wir unsere Spuren für alle Zeit im Sand hinterlassen . . .
“Irgendwie ist es auch traurig, dass sich unsere Wege trennen - wir haben viel miteinander erlebt.” Ich drehte mich zu ihm um.
“Ja - sehr viel . . .”, brummte er.
Da standen wir und sahen uns ganz tief in die Augen. Irgendwie schaltete sich mein Gehirn ab und mein Geist ließ sich fallen. Im selben Moment näherten Ryan sich mir und ich mich ihm.
Mein erster Gedanke ‘AH! Ich küsse Ryan? Warum?!’
Ich hatte doch nie irgendwelche Absichten hinsichtlich ihm gezeigt, noch nicht einmal auf den Gedanken war ich gekommen und jetzt berührten sich unsere Lippen ganz sanft. Ihm schien es ähnlich zu gehen.
‘Das ist völlig verrückt!’ und ‘Ich glaub’s nicht!’ schossen mir durch den Kopf. Ryan dachte genauso.
Dann wurde uns beide aber klar, in was für einer Situation wir uns befanden und die war nicht fiktiv, sondern passierte gerade im
Moment . . .
Ryan schien einen Entschluss gefasst zu haben und setzte ihn sogleich in die Tat um. Er küsste mich aus unserem zaghaften Kuss heraus - und ich stieg darauf ein.
Zuerst war es ungewohnt, weil ich ihn immer als Freund betrachtet hatte, doch ich fand immer mehr gefallen daran. Schon bald berührte er meine Hand und zog mich näher zu sich und ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper ab und wuschelte seine Haaransatz am Nacken durcheinander.
Wir verloren uns in allem, in der Zeit, im Leben - ach ja, das Leben konnte manchmal so schön sein . . .
Außerdem tat es gut, mal von den alltäglichen Problemen abgelenkt zu werden, auch wenn es die eigene Freundin betraf.
Ryan und ich ließen es natürlich nur bei diesem einem Kuss. Wir waren etwas verwirrt danach, taten es aber als ‘einfach nur ein Kuss’ ab.
Die Nacht verging und der Morgen brach an. Julia war zutiefst traurig, doch sie sah ein, dass ein Abschied unumgänglich war. Wir frühstückten in geselliger Runde miteinander und ließen die Ferien Revue passieren. Nur von den gestrigen Ereignisse zwischen uns ließen Ryan und ich keine Wort fallen.
Es hatte ja nichts zu bedeuten . . . Oder?
“Oh, mein LUKI,LUKILEIN! Du bist für immer mein!”, seufzte Julia und knuddelte Lukas zum 10. Mal durch.
Er musste Lachen.
“Julia, unser Zug geht gleich - wir müssen los!”, ich tat es nicht gern, die Beiden auseinander zu reißen.
Julia wirkte traurig und Lukas streichelte sanft ihre Wange.
“Du musst jetzt los, aber ich werde dich nie vergessen - Julia Dawson!”
Zärtlich gab er ihr einen Abschiedskuss.
Auch von mir verabschiedete er sich freundlich.
“Tschau Lukas, tschau Ryan!”, rief ich noch und drehte mich um, zum Losgehen.
Ryan wirkte sichtlich getroffen . . .
‘Er ist beleidigt!”, dachte ich vergnügt und warf meinen Kopf zu ihm herum.
“Aufwidersehen!”, kam lächelnd meine Antwort.
Die Botschaft war zweideutig, doch Ryan strahlte wie nie zuvor, da er verstand, dass sie ihm gewidmet war.
Als wir zurückgingen warf Julia noch einmal einen Blick auf die Jungen, die darauf warteten, bis wir verschwunden waren.
Kühler Wind wehte uns entgegen und Julia meinte “Suna, werde ich ihn je wieder sehen?”
“Bestimmt!”, meinte ich und fühlte mich an unsere erste Begegnung mit den Jungs erinnert.
Abschiede mussten nicht auf Dauer sein. Was die Zukunft bringen würde, konnte man nicht wissen - wir mussten abwarten.
Ich wandte mich weg, dem Neuen zu.
Es kamen ereignisreiche Zeiten auf uns zu.
Irgendwie hatte wir alle in den Ferien etwas kindliches an uns verloren und ein Stück Reife dazu gewonnen.
Es würde sich vieles für uns ändern, aber hier hatten wir unsere Spuren im Sand hinterlassen . . .
ENDE
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FRIENDS FOREVER!
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Hey Leutz!
Habt vielen Dank für eure Unterstützung und dafür, dass ihr bis hierhin meine Geschichte gelesen habt - das freut mich wirklich.
Ich hoffe meine erste Fotostory hat euch gefallen . . .
In Zukunft sehen wir uns bestimmt wieder und bis dahin sag' ich einfach nur: SALUT!
*FS* - Friends,Family - Love?
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Kapitel 15 - Epilog
P.S. ENDE HEIßT NICHT IMMER GLEICH ENDE . . . -
Das Ende ist schön, die Personen trennen sich, aber es liegt etwas in der Luft, die Sicherheit, dass sie sich in einigen Jahren wieder sehen werden, wenn sie älter sind und was dann passiert, steht offen. Vielleicht erzählst du die Geschichte über ein Wiedersehen irgendwann?
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Zitat von NathSkywalker
Das Ende ist schön, die Personen trennen sich, aber es liegt etwas in der Luft, die Sicherheit, dass sie sich in einigen Jahren wieder sehen werden, wenn sie älter sind und was dann passiert, steht offen. Vielleicht erzählst du die Geschichte über ein Wiedersehen irgendwann?
Oh ja das wäre toll!*Wiedersehen in Gedanken ausmal*
Dann treffen sich Suna und Ryan zufällig auf dem College und verloben sich im Restaurant und heiraten als Erwachsen und bekommen Kinder und werden alt und,und,und...... -
Hallo Leute,
hier ist endlich die Fortsetzung! Ich hoffe das erste Kapitel gefällt euch - eher gesagt die ganze Story. Hoffe auf objektive, kritische, freundliche, lustige, ernste, ect. Meinugen - eben alles, was euch einfällt . . .
Fragen werden selbstverständlich beantwortet und jeder, der per PN benachrichtigt werden will, soll mir Bescheid geben.
So, hier kommt nun das erste Kapitel!
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Kapitel 1 - Neues Leben, neue Freunde, neues Chaos . . .
Zwei Jahre sind vergangen, zwei Jahre seit den “ereignisreichen Ferien”. Inzwischen war es wieder Sommer, ich hatte einen guten Abschluss in Frankreich gemacht, war vor kurzem 19 Jahre alte geworden und war in die USA zurückgekehrt, um hier auf eine Uni zu gehen. Ich wollte Medizin studieren und hatte meine Bewerbungen bereits zu verschiedenen Unis geschickt. Im Herbst dann würde sich zeigen, wohin ich gehen würde.
Angekommen in den USA lebte ich zuerst ein paar Tage bei meinem Vater und dann kam ein überraschendes Angebot. Meine Großtante Alexis besaß ein altes Ferienhaus und fragte mich, ob ich denn nicht Lust hätte, bis zum Beginn des Studiums dort zu Wohnen, um, wie sie sagte “ das harte Leben kennen zu lernen” und auch “junge Mädchen müssen heute schon früh lernen sich durchzubeißen - auf die Männer ist kein verlass mehr!”.
Ja, ja, Tante Alexis und ihre Sprüche, “die dir später einmal helfen, im Leben klarzukommen! Merk dir das, Kind!”
Das hier ist mein neues Zuhause - zumindest, bis die Uni beginnt. Das Haus liegt am Rande von Violon Ville, einer kleinen Stadt in der Nähe von Rainbow City.
Bis es allerdings so aussah, waren einige Tage anstrengender Renovierung notwendig. Unverhoffter Weise bekam ich kräftige Unterstützung.
Julia war seit kurzem von Neuseeland wieder in die USA gereist und fand die Idee ganz fantastisch, dass wir beide zusammen in einem Haus leben könnte.
“Endlich unabhängig und frei - und das schon in unserem Alter!”, pflegte sie immer zu sagen.
So, und hier bin ich. Gerade mit dem Einzug fertig geworden, stand ich vor der Treppe und genoss die Sonne.
Julia sah besser aus denn je. Allerdings hatte das ihren Preis - sie war ziemlich eitel geworden. Ich nahm es an und versuchte es so gut es ging nicht zu beachten.
Ein missverstandenes Kommentar oder ein weinig Kritik und sie verschwand für weitere dreißig Minuten im Badezimmer, weil es sie dermaßen verunsicherte.
Dieses Mädchen hier, das gerade vorschriftsmäßig den Müll entsorgt, ist die Dritte im Bunde.
Ellie Flaken - eine Freundin aus der Grundschule ( dort wurde sie immer mir ihrem Nachnamen aufgezogen - Ellie Corn Flakes). Früher kamen wird ganz gut miteinander aus, doch dann zog sie in der dritten Klasse mit ihren Eltern nach Kalifornien. Wir verloren den Kontakt und vor zwei Wochen hatte ich sie dann überraschender Weise bei MusicLine - einem neuen, angesagten Musikgeschäft, getroffen.
Sie war vor etwa einem Monat hierher zurückgekehrt, da ihre Großmutter gestorben war und die Familie sich um das Erbe kümmern musste. Eine große, alte Villa und eine Unmenge an Finanzen und Aktien. Ellie war auf der Suche nach was eigenem, bis sie auch zur Uni wollte und da wir uns gut verstanden, schlug ich ihr vor, ob sie vielleicht erstmal bei uns wohnen wollte - Platz hatten wir genug.
Ellie stimmte gerne zu. Julia war zwar freundlich zu Ellie, doch beste Freundinnen würden sie bestimmt nie werden.
Ellie hatte einen etwas verdrehten Charakter - eigentlich war sie ein typisches American-Girly. Nett, etwas schüchtern, backte gerne und stand auf Musik von Britney Spears. Ihr wisst, was ich meine, oder?
Aber manchmal entwickelte sie total angefahrene Ideen.
Hier zum Beispiel erzählte sie mir gerade “Eines Tages, da bin ich mir sicher, kommen Aliens und werden der Menschheit helfen, in eine technologisch, friedvolle Zukunft zu starten!”
Ich hörte ihr dann höflich zu und musste innerlich schmunzeln. Julia fand es dagegen gar nicht witzig.
Ohne das Ellie es mitbekam, zeigte sie mir dann ihre eigentlich Meinung, was ich nicht so toll fand.
Doch ansonsten arrangierten wir uns, Ellie war ja immer höflich und so schlug Julia vor, ob wir nicht einen Mädelsabend und eine Einweihungsparty machen wollten.
“Das wird bestimmt lustig - außerdem habe ich eine Überraschung!”, meinte sie.
Ellie war noch etwas widerwillig - sie war nicht eine Partyqueen wie Julia, doch dann gab sie sich einen Ruck und stimmte zu.
Als Julia die Überraschung erwähnte, zog ich eine Augenbraue hoch - was oder, was ich eher glaubte, wer war damit gemeint?
‘Auch egal.’, dachte ich insgeheim - es würde sich bald zeigen.
Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieser Sommer wieder einige Überraschungen für uns bereit halten würde, irgendwie waren wir die, die immer neues Chaos anzogen . . .
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FORTSETZUNG FOLGT -
Benachrichtigunsliste:
NathSkywalker
Kleine Tigerin
Sims rocken
Tanzbienchen
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Bei Änderungswunsch bitte mir Bescheid geben! Danke! -
Hi missy,
also wie Julia schon sagte, zitat: "Das wird bestimmt lustig!". Bin mal gespannt was sie mit der netten und höflichen Ellie so machen. Sie und die zwei Mädels ob das gut geht? Wir werden es ja denke ich mal im nächsten Kapitel sehen!
Also die Bilder waren wieder schön gemacht, und passen perfekt zum Text. Ellie sieht mit ihren Sommersprossen wirklich wie das unauffällige Mädchen von neben an aus. Es sind nur ein paar winzig kleine Rechtschreibfehler drin die mich jetzt aber auch nicht groß weiter stören da sie eben nicht gravierend ausfallen. Ich finde es ist eine grandiose Idee das du jetzt noch einen zweiten Teil machst, denn der erste gefiel mir wirklich super gut! Und das Julia jetzt so eitel geworden ist, bringt noch mehr Leben in die Bude *grins* da Suna und Ellie ja nicht unbedingt so extrovertiert wie die Blonde sind oder?
Naja. Auf jedenfall werde ich mal die Story weiter verfolgen und schauen was nun auf dem Mädelsabend so passiert *zwinker*
lg,
klein Kahu -
Ich würde Ellie mögen, aber ich habe ein grosses Problem mit ihr: Britney Spears. Ich hasse Britney Spears (und praktisch alle anderen Sängerinnen). MusicLine, als du das erwähnt hast, habe ich mich gleich gefragt, was man dort für CDs bekommt (ja, ich bin wahnsinnig).
Ich weiss noch nciht, was noch alles geschehen wird, aber es scheint spannend zu werden. Julia scheint mir verdammt zickig geworden zu sein, ich bin mir nicht sicher, ob ich sie noch sosehr mag wie früher, Suna ist die gleiche geblieben und Ellie finde ich bis auf den Musikgeschmack ganz nett, auch wenn ich das mit den Ausserdirdischen zu übertrieben finde. -
Kapitel 2 - Daniel Imbecile
“Guck Ellie, locker im Handgelenk sein und die Kugel fest anvisieren, dann ein schneller Stoß und . . .”, erklärte ich gerade und schaute, ob ich die Kugel versenkte.
Yepp! Das war ein Einser-Treffer.
Ellie, angespornt durch meine Erfolg, versuchte es auf ein neues.
“Locker im Handgelenk!”, ermahnte ich sie.
Die Stieß zu. Die Spitze des Stabes krachte in den Filzboden und hinterließ ein unschönes Loch, die weiße Kugel tuckerte durch die Erschütterung ein paar Zentimeter weit.
“Ich habe einfach kein Talent dafür! Wo steckt eigentlich Julia?”, fragte sie zickig.
Ich zuckte mit den Schultern. Eigentlich wollten wir drei ja einen schönen Abend verbringen, aber Julia hatte sich seit zwei Stunden im Badezimmer eingeschlossen.
Ich lehnte mich an des Billardtisch, legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die sternenklare Nacht - ungewöhnlich windstill war es heute.
“Ellie, wenn du willst kann ich dir Morgen oder Übermorgen Rainbow City zeigen. Seit du weggezogen bist, hat sich bei uns viel verändert.”, schlug ich vor.
Ellie neigte zur Vereinsamung, da sie niemanden zur Last fallen wollte, deswegen musste man ihr Vorschläge regelrecht aufdrängen.
Sie kniff ihre Augen zusammen - so ähnelte sie einer Maus.
“Wenn du meinst - ein bisschen Abwechslung tut sicher gut.”
Ellie kam neben mich und verschränkte die Arme. Schweigend starrten wir in die Nacht. Das kam mir bekannt vor und überrascht zuckte die Erinnerung an Ryan in meinem Kopf - warum gerade jetzt? Ich hatte in den letzten zwei Jahren doch eher relativ wenig an ihn gedacht.
“Ähm - Sorry. Ist Julia da?”, fragte eine tiefe, männliche Stimme hinter uns.
Ellie schreckte hoch und ich verrenkte mir den Nacken, als wir uns nach ihr umwandten.
Dort stand ein wirklich gut aussehender junger Mann, ich schätze um die 21 Jahre alt. Er hatte wahnsinnig blaue Augen, das blonde Haar fiel ihm in Strähnen ins Gesicht und Ellie meinte später zu mir, das er einfach fantastisch gerochen hätte.
“W-wer sind Sie?”, fragte Ellie und errötete leicht.
“Daniel - Daniel Imbecile!”, meinte dieser mit einem sündhaft scharmanten Lächeln und ging auf Ellie zu.
“Darf ich?”, hauchte er in ihr Ohr und deutete auf den Billardstock.
Außerstande etwas zu sagen, nickte diese bloß und reichte ihm den Stock.
Mit ein paar gezielten Stößen hatte er fast alle Bälle versenkt. Dann ging er wieder auf Ellie zu und gab ihr den Stock zurück.
“Danke!”, sagte er mit einer unwiderstehlichen Stimme.
Ellie schien dahin zu schmelzen. Kein Wunder, dieser Typ war ja auch verdammt heiß - objektiv betrachtet.
“DANIEL!”, kreischte eine Mädchenstimme.
Nachdem Daniel Julia lachend auf dem Boden abgesetzt hatte, wandte sie sich strahlend zu mir um.
“Das ist meine Überraschung: Daniel - mein neuer Freund! Wir haben uns vor ein paar Tagen in einem Club kennen gelernt und da hat es sofort gefunkt. Ist er nicht schnuckelig?!”, erzählte Julia hysterisch und kniff ihrem Schnuckelchen in die Wange.
Wissend nickte ich, das war genau der Typ Mann, auf den Julia stand.
“Daniel, das hier ist meine beste, beste Freundin Suna - ich wollte unbedingt, dass ihr euch kennen lernt!”
Ellie ließ sie links liegen.
Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte und lächelte leicht. “Hallo.”
Daniel kam auf mich zu und . . .
. . . umarmte mich heftig. So doll, dass mir fast die Luft wegblieb. Dann ließ er mich los und ich schnappte nach Luft.
“Er ist manchmal etwas stürmisch, mein wilder Hengst!”, scherzte Julia.
Hoppla, seit wann war sie denn so anzüglich?
Daniel dagegen klopfte auf meine Schulter und meinte “Julias Freunde sind auch meine Freunde!”
“Danke . . .”, erwiderte ich und hoffte, eine heftige Umarmung würde für die nächsten Jahre reichen.
Ich wusste nicht, ob ich ihn mochte, aber Julia zu liebe versuchte ich es.
Der Abend zusammen war lustig, doch dann musste Daniel langsam los.
Leidenschaftlich zog Julia Daniel an sich und inbrünstig erwiderte er den Kuss.
Lange dauerte es, bis sich ihre Lippen trennten und beide schauten sich verliebt an.
Daniel ging und bald darauf meinte Ellie, sie müsse jetzt ins Bett. Julia und ich standen auf der Veranda und sahen den Mond an.
“Er ist wirklich toll!”, meinte Julia.
“Mhm”, erwiderte ich meinerseits.
“Magst du ihn, Suna?”
“Er ist ganz in Ordnung.”
“Gut, aber mehr bitte auch nicht mehr - ich will keine Konkurrenz!”, lachte sie herzhaft auf.
“Ne, mach dir mal keine Gedanken - ich steh auf andere Typen.”
Julias Augen blitzten schelmisch auf. “Typen wie Roger oder Nick?”
“Ach komm, hör auf. Mit Roger war ich zwei Monate zusammen, nicht gerade viel, aber soviel hast du noch nicht geschafft meine Liebe und mit Nick hatte ich nur eine Knutscherei und ‘ne ziemlich miese dazu!”
Jetzt mussten wir beide Lachen.
“Die sind Vergangenheit - haben beide schon eine neue Beziehung.”, erklärte ich.
Nach einer Weile fragte ich Julia “Ich weiß, es ist lange her, aber - was ist mit Lukas?”
Für einen Moment schien ihr Gesicht einzufallen, dann meinte sie “Lukas ist Vergangenheit - Daniel ist jetzt!”
Da war ich mir jedoch nicht so sicher . . .
FORTSETZUNG FOLGT
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So, es hat zwar etwas gedauert, aber hier ist schon das zweite Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch und ich habe Daniel gut rübergebracht - er ist halt ein Charmeur und Aufreißer. Sein Nachname hat übrigens eine bestimmte Bedeutung. Ihr könnt ja versuchen, dahinter zu kommen.
Ich freue mich schon über eure Antworten.
Alles Gute bis zum nächsten Kapitel!
missyx
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@Kampfhund - Danke für den langen, netten Kommentar! Ich pass schon auf, dass Ellie nicht zusehr von den Beiden gequält wird . . .
Ellie sieht wirklich sehr drollig aus - das hatte ich am Anfang gar nicht beabsichtigt. Deswegen wurde ihr Charakter noch einmal komplett neu gestaltet. Eigentlich sollte sie erst ein Zicke werden, aber so ist sie jetzt das brave Mädchen und Julia die Zicke. Dazu ist sie noch eitel geworden, was neue Charakterzüge von ihr freilegt. Sie ist nicht mehr das kleine Mädchen, dass an großen Gefühlen zerbricht, sondern eine junge Frau, die weiß, was sie will.
Mal sehen was in Zukunft da noch so abgeht!
NathSkywalker - Ellie mag Britney Spears. Britney Spears war früher der Inbegriff des American Teengirls - deswegen steht Ellie auf Britney, weil sie halt auch so ein Mädel ist oder sein will. Ich persönlich mag Britney Spears nicht - das ist noch milde ausgedrückt, aber es hast einfach so gut gepasst.
Hoffe du kommst ansonsten mit ihr klar -
Gute Story, nur manchmal ein wenig zu viel Text aber gut!! :applaus
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Daniels Nachname sagt schon viel über ihn, er ist ein Schwachkopf, ein netter, aber trotzdem ein Schwachkopf.
Von der teilweise schüchternen Julia kann man echt nichts mehr sehen, dafür, dass sie Daniel erst vor ein paar Tagen kennengelernt hat, sind die beiden ganz schön stürmisch.
Dass Suna selbst aber an Ryan denken musste und Julia an Lucas erinnert hat, zeigt, dass diese kleine Geschichte auch noch kein Ende genommen hat. -
Cool, dass du ne Fortsetzung machst :applaus
Echt super! Aber die "Neue" (tschuldigung, hab den Namen vergessen) finde ich noch etwas farblos, also ich weiß nicht, du beschreibst sie so als so eine Britney-Amerikanerin, sie sieht allerdings völlig normal aus und verhält sich auch recht normal (naja gut teilweise auch etwas seltsam, s. Aliens). Aber wahrscheinlich ändert sich das noch, oder?Bin jedenfalls gespannt wie's weitergeht,
Honi.
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Hallo!
Auf Grund drei anstehender Referate und ein paar anderen Schuldingern wird das neue Kapitel vorrausichtlich Sonntag kommen - habt bitte Verständnis, aber vorher krieg ich das echt nicht hin, tut mir Leid!
Teufelchen717 Hey danke - ich neige zu langen Texten, ich möchte halt immer so viel erzählen und tue das auch gern.;)
Das ist halt Geschmackssache - der eine steht auf lange Texte/wenige Fotos und der andere auf kurze Texte/viele Fotos oder auch auf was ganz anderes.
Aber es ist gut, dass jeder seinen eigenen Geschmack hat!
NathSkywalker Ja, da hast du volkommen recht - obwohl Daniel noch etwas zu gut wegkommt, er ist nicht böse, aber Nettigkeit zeigt er nicht in Übermaßen.
Mal schauen, wie er sich weiterhin benimmt . . .
Honi Die "Neue" Ellie soll nicht eine Kopie von Britney sein - ich meine übrigens die Britney in ihrer Zeit als Teenager, als sie noch etwas anständiger war. Wie beschreibt man am Besten ein typisches A. Girly - ich bin voll nach Klischee gegangen, also freundlich, naiv, schüchtern und macht sich nicht groß über die Politik Gedanken, sondern setzt sich für die Rettung von Seerobben-Babys ein - hoffe das lässt ihren Charakter ein bisschen klarer werden. Außerdem sind ja erst zwei Kapitel um und sie wird sich sicherlich weiterentwickeln . . .
Bis zum nächsten Kapitel! -
ich finde das deine Story voll gut geworden ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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hi das ist eine suppppaaa FS :applaus :applaus :applaus :applaus
Wann machsu denn mal weiter
*gggg*
lg
Patty -
Hey!
Ich habe deine FS jetzt auch grad gelesen und ich muss sagen, die ist dir wirklich gut gelungen! :up
Das mit den Steckbriefen fand ich eine gute Idee!
Manchmal geht es mir jedoch etwas zu schnell, z.B. da wo sie in diesem Häuschen mit der Samantha und ihrer Freundin sind. Zunächst einmal ikommt diese Joyce (tschuldige wenn es falsch geschrieben ist) nie vor, also hat nie etwas gesagt und Samantha kam ja auch nur selten vor.
Aber das ist ja nicht weiter schlimm, da die ja wahrscheinlich keine grosse Rolle in der Geschicht spielen.
Aber auch komisch fand ich es, als sich Lukas und Julia so heftig gestritten haben und dan aufeinmal küssten sie sich wider...:roftl Und (so kam es mir vor) sind wieder ein Paar und am nächsten Tag muss er weg auf New York :confused:Naja, aber sonst sehr spannend, ich lese auf jeden Fall weiter, schliesslic will ich noch wissen was den aus Ryan und Suna wird!;)
Lg
Sunny -
Hi @All!
Hier kommt ein neues Kapitel! Ich würde mich einmal wieder sehr über eure Meinungen freuen . . .@Sims2süchtig Hey, danke, dass dir meine Story gefällt!
Patty1111 Danke für deinen suppppaaa lieben Kommentar
@Sunny-Boy Also erst einmal Danke, dass dir meine FS gefällt. Besonders freut mich, dass du die Steckbriefe ganz gut fandest, denn die haben ja nicht so viel Anklang gefunden. Zum ersten Teil muss ich sagen, dass man da neu anfängt und einfach drauflos schreibt - man weiß noch nicht, wohin man will. Dementsprechend wirr sind sicher einige Szenen und manches wird auch unverständlich bleiben. Aber wie gesagt: üben, üben, üben - das konnte ich auch fleißig tun, denn bei Teil 2 habe ich alles bis zum Ende hin geplant. Ich hoffe, dadurch wird der Story-Verlauf verständlicher werden.
Freut mich, dass du weiterlesen willst!
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Kapitel 3 - Rapper-Girl
“Ellie jetzt warte doch mal!”, rief ich und eilte zu ihr.“Ich muss mich hinsetzten, meine Füße qualmen schon, wegen deiner Rainbow City ultra-ausfüllenden-ich-muss-Ellie-alles-zeigen-was-hier-neu-ist Tour!”
Ich gluckste und ließ mich neben ihr auf die Parkbank nieder - es stimmte schon, unsere Tour war ziemlich lang gewesen, aber Ellie sollte sich nicht so anstellen, die Ausflüge in der Grundschule hatten immer viel länger gedauert. Z.B. als wir einmal den berühmten Mount Simley, der nach seinem Entdecker Simmon van Simley benannt worden war, erklommen hatten.
Ellie streckte sich genüsslich und sackte auf der Bank zusammen. Die Füße auf dem Boden hängend, die Arme schlaf am Körper liegend saß sie da und genoss die Sonnenstrahlen.“Hier hat sich viel verändert . . .”, meinte sie und schaute den Spatzen dabei zu, wie sie Brotkrümel von der Erde aufpickten.
Ja, hier im Jakobky’s Park war die Welt noch in Ordnung - klein und abgelegen war. Ein Geheimtipp unter Einheimischen, wenn man mal relaxen wollte.
Auf einmal hörte ich Musik und laute Stimmen - klang nach Hip Hop.
“Hörst du das auch?”, fragte ich Ellie und hob den Kopf.“Den Sprechgesang? Ich kenn’ mich damit nicht so aus - ich bleibe meiner Britney treu!”
Die Stimmen hatten jedoch meine Neugierde geweckt und ich erhob mich - der Sache wollte ich auf den Grund gehen. Ellie schien von der Idee jedoch gar nicht begeistert.
“Du willst doch nicht wirklich dahingehen - die Szene soll doch ganz schön gefährlich sein - was ist, wenn uns etwas passiert? Suna, bitte!”
“Ellie, ich entstamme in gewisser Weise sogar dieser Szene - schon vergessen, das mein Vater in seiner Freizeit ‘ne eigene Hip Hop Crew hatte? Die tun nichts, sonst müsstest du ja auch Angst vor mir haben,
he he . ..!”Mein Vater war noch relativ jung gewesen, als ich gekommen war und deshalb habe ich als Kind und junger Teenager sozusagen die Blütezeit seiner Hip Hop Besessenheit miterlebt.
Zugegeben, sie waren nie besonderes gut gewesen, aber auch jetzt noch trafen sich mein Vater und seine Freunde öfters im Monat und rappten, was das Zeug hielt.
Wir folgten den Stimmen und gelangten bald zu einem Platz, wo sich eine kleine Menschenmasse angesammelt hatte. Ein Mädchen mit einem dunkleren Teint und ungewöhnlich blauen Augen und ein asiatischer Junge fighteten gegeneinander.
Ganz klar - das Mädchen war die eindeutige Siegerin. Mit ihren harten Lyrics hatte sie den Jungen niedergetrampelt.
Während des Spektakels schien Ellie immer mehr den Hip Hop Groove gefunden zu haben. Sie wippte auf und ab und als das Mädchen siegte, klatschte sie begeistert in die Hände.
Ich wollte weitergehen, doch Ellie fasste mich am Arm und sagte
“Warte nur kurz, aber ich möchte dem Mädchen mal ‘Hallo’ sagen, okay?”Hu? Ellie übersprang einmal ihre Schüchternheit und ging freiwillig auf fremde Menschen zu.
“H-Hi - ich fand deinen Rap echt gu . . . COOL!”, begrüßte sie das fremde Mädchen.
“Hey - danke, cool, ich bin May - einfach nur May - und ihr?”, fragte sie freundlich und offen.Ich mochte May auf den ersten Blick. Es gab einfach Menschen, die einem sofort sympathisch waren.
“Also ich bin Ellie Flaken und das hier ist Suna Falk - wir freuen uns auch dich kennen zu lernen.”
“Falk? - Hey, der Name erinnert mich an DJ HammerFalk - kennste bestimmt nicht!”, meinte May und wusste nicht, wie sehr sie damit falsch lag.
DJ HammerFalk war der Künstlername meines Vaters zu Hip Hop Zeiten gewesen. Aber woher kannte sie den? Seine Freunde und er hatten doch nie sonderlich Erfolg gehabt?
“Das ist mein Vater . . .”, sagte ich peinlich verlegen.
“Ah - dann steht ihr beiden also auch auf Hip Hop, oder? Das ist cool Mann!”, meinte May und sofort schienen wir ihr sympathischer zu werden.
Ellie und sie verwickelten sich in ein Gespräch - Ellie war auf einmal ganz angetan vom Hip Hop - doch schon bald stellte sich heraus, dass sie auf diesem Gebiet ein Neuling war und so klärte sie May über dies und jenes auf.
Meine Gedanken schweiften ab und ich beobachtete Hummeln beim Nektar sammeln.“Wisst ihr was, ihr solltet unbedingt mal meine Kumpels kennen lernen - die sind echt in Ordnung!”
May riss mich mit ihren plötzlichen Kommentar aus meinen Gedanken.
“LORV! Komm mal her und bring die Jungs mit!”Ellie wurde nervöser und nestelte mit ihren Finger herum.
Schüchtern meinte sie “Wir wollen nicht stören, nicht, dass wir deine Freunde von etwas wichtigem abhalten . . .”Ellie winkte mit der Hand und sprach “Ach was, die freuen sich immer, neue Gesichter kennen zu lernen - mach dir da mal keine Gedanken drüber . . .”
Eigentlich war ich kein Mensch, der an Übernatürliches glaubte, doch auf einmal schien es, als würden sich zwei mir bekannte Auras nähern.
Es war, als würde man jemanden bekanntes spüren, denn man schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen hatte.
Ich drehte mich instinktiv in die richtige Richtung und als ich Mays Kumpel erkannte, traf mich fast der Schlag.
Das konnte nicht sein . . .FORTSETZUNG FOLGT
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Lass mich raten..
Ryan und Lukas?!
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Wow ! Was für eine Story ! Habe sie mir gerade komplett durchgelesen ! Das ist wirklich einer der besten storys die ich gelesen habe !
Oh das wäre schön ,wenn es Ryan und Lukas wären !
Freu mich schon wenn du weiter schreibst !
Jeanni