..::Verwirrung der Gefühle::..

Ich dachte mir ich mach mal wieder ne Fotostory. Diesmal von Sims 2

"Ich will und kann das einfach nicht", dachte ich trotzig vor mir hin. "Schließlich sind sie doch gerade mal ein halbes Jahr zusammen. Gefühle hin oder her, deswegen können sie doch nicht einfach ein unschuldiges Mädchen mit reinziehen." Ich lag auf meinem Bett wie ein beleidigtes Schulmädchen und verfluchte meine Mutter Danielle, die nichts besseres vor hatte, als so einen blöden Kerl namens Leon zu heiraten. Okay an sich wäre das ja gar nicht so schlimm. Ich gönn es ihr ja. Aber jetzt zusammen ziehen? Und heute war dieser Tag gekommen, vor den es mich schon so gegrault hat. Leon und sein Mauerblümchen Töchterchen Isabelle wollten hier einziehen. Hier! In mein und Mamas Haus. Und Isabelle, die kleine Nervensäge sollte in mein Zimmer kommen. Es war schon so ziemlich klein, aber nun sollte ich es auch noch mit soner Landpummerantze teilen, die keine Ahnung von Mode, Jungs und Spaß haben hat! Ich war total genervt und meine Stimmung sank noch mehr in den Keller als Miss Superschlau reinkam.

Ich wollte einfach nur noch weg und versuchte mich an der Wand vorbeizuschlängeln, doch Isa baute sich vor mir auf. "Ich find dein Zimmer echt schön!", betonte Isa freundlich mit einem blöden Lächeln im Gesicht. Okay, vielleicht war es nett gemeint, aber ich fand einfach alles schrecklich an ihr. Ich musterte sie kritisch und von oben nacht unten und fragte mit hochgezogener Augenbraue "Suchst du Anschluss?". Isas Lächeln verstarb und verzog sich zu einer undefinierbaren Fratze. "Ronja, wir wohnen jetzt zusammen, wir müssen schon irgendwie miteinander auskommen!", sagte sie ruhig. Genau das fand ich so schrecklich an Isa. Sie kam nie aus sich heraus. Immer blieb sie ruhig und zeigte null Gefühl. Immer war sie höflich und lieb, tat einfach nix spontanes. Isa schaute mich fragend an. Ich seufzte und verdrehte die Augen. "Isa ....", fing ich an mit der Beherrschung sie nicht anzuschreien. "Merk dir eins: Wir wohnen zusammen, okay. Aber falls du nicht auf der Couch schlafen willst, sprech mich nicht an, guck mich nicht an und fass mich nicht an, klar?". Meine Augen funkelten sie böse an und bevor sie etwas sagen konnte, drehte ich mich um und ging die Treppe runter um mir was zu Essen zu machen.

Auch unten erfasste ich einen Blick, der nicht unbedingt meine Stimmung stiegen ließ. Meine Ma und Leon hatten es sich auf dem Sofa bequem gemacht und knutschten wie kleine Teenager rum. Ekelhaft! Habt ihr schon mal eure Mutter, Anfang 40 mit nem Typen richtig rumknutschen sehen? Ich fands ätzend und schlenderte ohne ein weiteres Wort in die Küche um mir ein Sandwich zu machen.

Isa folgte mir nach unten und ging zur Theke um sich ein Müsli zu machen. Ich spürte ihre Blicke hinter meinem Rücken. Sie durchbohrten mich regelrecht. Auch am Tisch starrte mich Isa immer wieder mit schmatzendem Mund an. Sie machte mich total nervös und meine Finger bohrten sich in den weichen Toast, bis meine Knöchel ganz weiß waren. Ich wusste, jeden Moment würde sie mich ansprechen. "Du Ronja ...?", began sie leise. "Lass mich in Ruhe!", sagte ich betont laut und langsam. Wie konnte man nur so anstrengend sein? Überhaupt wie sah sie denn aus? Ihre Haare hatte sie immer zu so einem komischen Dutt geknotet, ihre Brille war total spießig und ihre Klamotten absolut unmodern. Ich stand auf und ließ meinen Teller stehen. Miss Perfekt würde sich eh drum kümmern.

Meine beste Freundin Paula wollte noch vorbei kommen und ich überlegte, wie ich meine zeit noch bis dahin vertreiben könnte. Ich setzte mich vor den Fernseher und spiele Playstation, während ich versuchte die ekligen Schmatzgeräusche hinter mir zu ignorieren. "Würde es euch etwas ausmachen ins Schlafzimmer zu gehen?", säuselte ich fraglich. Meine Ma grinste mich an. "Ach Schätzchen, bald bist du uns doch los, wenn du zum Studium gehst." Oh ja! Das war derzeit mein einziger Lichtpunkt in meinem Leben. Mein Studium. Weg von hier, weg von Isa und weg von dem dann frisch gebackenen Ehepaar. Es war nicht mehr lange bis dahin. Aber zuerst musste ich noch die Hochzeit von meiner Ma und Leon überstehen und dann hieß es vorerst. Ade liebes Zuhause!

Oh schon so viele Antworten, das freut mich
Heute Abend kommt die Fortsetzung. Konnte die Woche nicht, wegen Schulstress und so
Dankeschön an euch! :handkuss

ahhh es tut mir so leid. Ich hatte eben schon fast fertig geschreiben gehabt und denn hab ich das alles irgendwie ausversehn gelöscht und nix gespeichert bzw. kopiert. :snif :suse
naja und nun hab ich kein Elan mehr, das noma zu schreiben. Mach es mogen vormittag bis mittag! Tut mir leid, scheiß Pc :suse

Gut nun die Fs, das ist der letzte Teil von der "Vorgeschichte"! Daher noch nicht wirklich spannend

"Boah die geht mir einfach nur aufn Geist", begrüßte ich zirneknirschend meine beste Freundin Paula. Sie war wie immer topgestylt und sah mich verständnislos mit hochgezogener Augenbraue an. "Na die Isabelle, die Tochter von Mums Freund.", erklärte ich und deutete mit meinem Finger Richtung Haus. "Kann ich verstehen!", schmunzelte Paula. "Wie die auch schon rumläuft ...", grinste sie breit. "Aber nun lass und ein bischen entspannen. Ich muss mich sonnen, du siehst ja wie blass ich schon bin!" Ronja schaute sie ratlos an. "Ahja!", dachte sie sich nur. Paula war nicht nur etwas solariumgebräunt. Sondern extrem doll.

Aber auch Ronja wollte etwas entspannen und so setzten sie sich auf dem Balkon. Beide legten sich zurück und genossen die Sonnenstrahlen. Paula öffnete ein Auge und blinzelte Ronja verschlafen an. "Weißt du ... ", murmelte sie. "Wenn wir erstmal auf dem College sind und dann weg von hier, wird alles besser. Ich mein, denk nur an die vielen neuen Leute und an die vielen süßen Typen!". Paula seufzte und Ronja dachte nur lächelnd in sich hinein.

Am Abend schaute Ronja noch bei ihrem besten Freunde Benni vorbei. Paula behauptete immer, Junga und Mädchen könnten nicht befreundet sein. Früher oder später würden sie eh "in der Kiste landen"! Aber zwischen Benni und Ronja war alles anders. Ronja liebt Benni wie einen Bruder. Zwischen den beiden war alles so vertraut und Ronja konnte bei ihm so sein wie sie wollte. Bei Paula ging das nicht!
Aber auch bei Benni fand sie heute kein anderes Gesprächsthema als "Isabelle".
" ... du müsstest sie einfach mal sehen! Die ist immer so brav und lieb und so ... adrett!", Ronja verzog den Mund zu einem schnippischen Lächeln.
Benni seufzte. Er hatte Isa noch nie gesehen, aber so oft wie Ronja von ihr erzählte hätte er jetzt bereits ein Phantombild von ihr malen können. Er legte seine Hand auf Ronjas Schulter und lächelte sie aufmunternd an. "Süße, bald sind wir weg. Weit weit weg!", bemerkte Benni ernst. Ja so war es! Denn Benni und Paula würden beide mit Ronja weg gehen aufs Studium.
Und nun saß Benni da und lächelte sie mitleidig an. Er war ja süß und fand immer die richtigen Worte.

"Ja ich weiß", flüsterte Ronja und nahm Benni in den Arm. "Dankeschön ...", murmelte sie und storich Benni über die Wange....

Zwei Wochen später war es soweit. Die Hochzeit von Danielle und Ben stand auf dem Plan. Ronja hatte sich für das Ereignis 3 Stunden gestylt, obwohl sie eigentlich gegen die Hochzeit war. Als sie in ihrem cremefarbenen Kleid herunterschritt, hätte man denken können, das sie die Braut ist. Sie setzte sich zu Isa an den Tisch, musterte sie und schüttelte mit dem Kopf. Sie sah tatsächlich aus wie immer. Schon wieder dieser zum gähnen bringene Knoten in den Haaren, diese biedere Brille und ein Kleid, das an einen Müllsack erinnerte. Noch immer starrte Ronja Isa ungläubig an, als sie ein räusperndes "Hallo" neben sich hörte. Ronja drehte sich um und schaute in die himmelblauen Augen von Benni. Er sah einfach toll aus in seinem Anzug. Benni schaute Isa an und Ronja säuselte zuckersüß: "Das ist meine liebe Stiefschwester Isabelle!". Isa sah Benni mit offenem Mund an. Ronja bemerkte dies nur mit einem spöttischen Lächeln und zog Benni am Armzipfel. "Lass uns tanzen!", nörgelte sie und die beiden verschwanden auf der Tanzfläche.

Fast alle Gäste waren schon eifrig am Abrocken und Danielle sang sogar lauthals mit. Peinlich berührt wendete Ronja sich Benni zu der ihr was mitteilen wollte. "Sie sieht doch eigentlich total nett aus!", bemerkte er und Ronja regestrierte, das Benni von Isa sprach. Die saß noch immer am Tisch und schaute immer wieder unauffällig zu Benni. Ronja nervte das plötzlich total und sie wich ein paar Schritte von Benni weg. "Dann tanz doch mit ihr!", sagte Ronja schnippisch und schaute Benni böse an. Der setzte seinen Dackelblick auf und murmelte lächelnd: "An dich kommt sowieso keine heran". Versöhnlich streckte er Ronja seine Hand entgegen. Die lächelte ihn lieb an und zog ihn zu sich heran.

"Tut mir leid", murmelte Ronja und kuschelte sich an Bennis Schulter. "Es ist nur so ... du bist doch meiner!" Sie schaute ihm nun in die Augen und knuffte ihn in die Nase. "Gell?!", fragte sie und Benni erwiderte ein breites Grinsen. Ronja lehnte sich wieder an ihn und fuhr ihm durchs Haar. Benni war das gewöhnt. Sie benahmen sich oft wie ein Päärchen, aber sie waren keins. Kuscheln war für die beiden normal. Mehr war nie passiert. Doch irgendwas war diesmal anders. Ein kurzer Moment fuhr ein leichtes Kribbeln durch Bennis Körper, als er Ronjas süßlich duftenden Geruch einatmete. Er blieb einen kleinen Moment steif stehen, was Ronja sofort bemerkte. "Was ist?", fragte sie verwundert und schaute Benni in die Augen. Das Gefühl in ihm war verflogen. Er schaute seine Ronja an und grinste. "Nichts ... nichts ....", murmelte er.

Der Rest des Abends verflog wie ihm Flug. Danielle und Ben gaben sich romantisch unter einer Trauerweide bei strahlendem Sonnenschein das Jawort. Und sogar Ronja kullerte dann plötzlich eine kleine Träne runter, die Benni liebevoll wegwischte. Keine komischen Gefühle traten nochmal auf.
Auch beim Torte anschneiden hatte das frisch gebackene Brautpaar sichtlichen Spaß und spät am Abend verzogen sich die beiden ins Schlafzimmer. Auch Ronja und Isa fielen totmüde ins Bett.

Eine Woche später, als Ronja sich gerade Frühstück machte, bemerkte sie genervt, das eine gewisse Person in den Raum trat und sie ansprach. "Ronja ich hab tolle Nachrichten!", jubelte Isa. "Oh toll, erzähl sie mir!", lachte Ronja ironisch und legte ihren Kopf zurück.

"Du gehts doch bald ins College, nicht wahr?", grinste Isa. "Ja ...", sagte Ronja fragend und mit mistrauischen Blick. "Ich komm mit!", platzte es aus Isabelle heraus. "ich hab auch einen Platz bekommen und Danielle meinte, ich kann bei dir mitwohnen und das ist so toll und ..", plapperste Isa weiter. Ronja hörte längst nicht mehr zu. Hatte sie sich eben verhört? Sie musste diese Nervensäge noch länger ertragen? Und Isa dachte sogar, das freut sie? Sie konnte einem fast leid tun, das sie es nicht kapierte. Aber im Moment verspürte Ronja alles andere als Mitleid.

"Nein", kreischte Ronja. "Nein, tust du nicht! ich will das nicht. Lass mich doch einfach in Ruhe du Nervensäge!", zeterte sie weiter und Isa schaute sie erschrocken an. Wuttränen stigen in Ronja auf und sie biss sich auf die Lippen. "Lass mich doch einfach in Ruhe!", flüsterte sie nochmal, rannte die Treppe hoch und ließ die verletzte Isabell stehen.