Diesmal ein kurzer Teil, bevor so bald wie möglich (Mitte nächster Woche wenn alles gut geht) wieder eine Exkursion nach Irland stattfindet. Ich dachte, vielleicht interessiert euch ein mehr über Annie.
Zitat von NerychanAhmik Bishoo ähnelt Lex Luthor? Jetzt wird er erst recht interessant. Geht es hier um den harten Businessman oder um Lex' kriminelle Energie? Darüber wüsste ich gern noch mehr. Auch weil ich Ahmik schon ganz gern hab.
Zitat von LenyaDie Sache mit Lex Luthor interessiert mich auch. Wobei ich Ahmik den Wesenszug "für mein Vorankommen und meine Interessen gehe ich über Leichen" durchaus zutraue. Er ist aber noch zu jung, um schon ausgeprägt entwickelt zu sein. Aber was nicht ist, kann durchaus werden.
Ahmik ist noch jung und er muss nicht den selben Weg gehen wie sein Großvater, über den ich noch mehr enthüllen werde, aber das, was ihr da schon gemutmaßt habt, stimmt größtenteils schon. Er ist kein Verwandter, auf den man stolz sein sollte (außer man macht ihn sich zum Vorbild wie unser lieber Ahmik es gemacht hat, obwohl er nicht so sicher weiß, was für ein Mensch sein Opa war).
Zitat von LenyaIch meine auch das Ahmiks sich umsonst Sorgen macht - seine Eltern nehmen seine "heimlichen", nächtlichen Ausflüge hin (ich hätte das mal machen sollen in dem Alter :rollauge ), sie sind Ex-Agenten, sie kennen ihren Sohn.
Lilah und Harris haben nie als Agenten für SHIELD gearbeitet, Lilah ist Politikerin und ehemalige Gouverneurin von Massachussetts und Harris ist im Leben vieles gewesen (Pilot, Bodyguard, Schmuggler), er ist daran Schuld, dass Lilah und Lucas Kontakt zu SHIELD geknüpft haben, da er da hin und wieder mal einen Job erledigt hat, um so von seinen Machenschaften als Schmuggler abzulenken.
Und in dem Alter macht man sich alles schwerer, als es in Wirklichkeit ist, Ahmik kann das besonders gut. Das Gespräch kommt aber bald, es müssen vorher nur noch ein paar andere kleine Sachen bei den anderen Personen geregelt werden.
----------
Annie war nicht besonders gut gelaunt gewesen, als sie nach der Arbeit endlich nach Hause kam. Sie war zwar gleich nachdem Amanda aufgetaucht war in die Küche gegangen, hatte Ganner und Amanda aber noch eine ganze Stunde ertragen müssen.
Um sich abzulenken, hatte sie Mike angerufen und er hatte sich sofort dazu bereit erklärt, zu ihr zu kommen. Danach hatte es nicht lange gedauert, bis Annie ihn da hatte, wo sie wollte: halbnackt auf dem Sofa.
Es gab keine bessere Ablenkung als mit Männern, für die man nichts empfand, ein wenig Zeit zu verbringen und Mike war perfekt, er brachte es sogar fertig, über verschiedene Themen zu reden statt wie die meisten anderen nur über ein einziges.
Aber Annie wollte nicht reden und immer, wenn Mike versuchte, ein Gespräch anzufangen, ließ sie ihre Reize spielen. Ein anderes Mal hätte sie sicherlich nichts dagegen gehabt, sich mit ihm zu unterhalten, aber sie musste ihm ganz klar machen, was sie wollte und das schien er immer noch nicht verstanden zu haben.
„Annie, das geht mir alles zu schnell.“
Annie sah ihn verwirrt an. Wenn es einen Satz gab, mit dem sie nichts anfangen konnte, dann mit diesem.
„Was soll hieran zu schnell gehen?“, fragte sie leicht genervt.
„Wir kennen uns kaum.“
„Wir gehen seit Jahren auf die selbe Schule, wir kennen uns schon ewig.“
„Deswegen hast du mich als du zum ersten Mal im Leben ein Wort mit mir gewechselt hast gefragt, ob ich neu bin?“
Das hatte sie vergessen. Sie kannte Mike Regal überhaupt nicht, er war nur einer unter hundert von anderen Schülern und wenn er ihr auch erst aufgefallen war, als er sich vor knapp zwei Wochen in Mathe vor sie gesetzt hatte, sie waren schon einigen Unterrichtsstunden in der selben Klasse gewesen, wie Janna ihr gesagt hatte – allerdings erst, nachdem Annie ihn gefragt hatte, ob er neu sei.
„Wenn es dir zu schnell geht, dann bist du bei mir falsch“, erklärte Annie ihm schließlich. „Andere mögen es süß finden, dass du so viele Bedenken hast und waren willst, aber ich gehöre nicht zu ihnen, verstanden?“
Somit war das Gespräch für Annie beendet und sie lehnte sich zu Mike vor. Sie würde schon noch das schaffen, was sie sich vorgenommen hatte. Sie schaffte es immer.
Später, als Annie einschlief, Mike bei sich im Bett, war sie nicht gerade zufrieden, sie hatte alles versucht, Mike aber nicht dazu überreden können, mit ihr zu schlafen. Sie wusste nicht, warum sie ihm nicht gesagt hatte, er solle nach Hause gehen, vielleicht war sie zu erstaunt gewesen. Sie würde ihm noch ein, zwei Chancen geben, nicht, weil sie ihn mochte, sondern weil sie wusste, dass er anders war, auf die Weise anders, die Ganner zu schätzen wusste, denn Ganner beschwerte sich meist über die Jungs, die Annie mitbrachte, wenn sie sich trafen, Ganner schaffte es nie, ein anständiges Gespräch mit ihnen zu führen, aber bei Mike würde das anders sein.
Und spätestens in drei Wochen würde sie ihn dann durch einen anderen ersetzen.