[Fotostory] Cruel To Be Kind



  • Ganner hatte es erwartet. Annie, die Kev Darren attraktiv fand, hatte entschieden, dass er und Janna ein perfektes Paar abgeben würden, nachdem sie vor Ewigkeiten in Jannas Zimmer gestürmt war und ihre beste Freundin dabei erwischt hatte, wie sie mit Kev tanzte. Dass er Annie daraufhin erklärt hatte, dass er versucht hatte, Janna das Walzertanzen beizubringen, glaubte Annie ihm nicht, obwohl es stimmte.
    Annie war nie ein großer Fan von Zach gewesen, aber nun, da Jack auf der Bildfläche aufgetaucht war und ganz deutlich Interesse an Janna zeigte, war Annie sich nicht mehr sicher, welcher der beiden besser zu Janna passen würde (Jack musste natürlich zur Modeberatung, sollte sich zwischen ihm und Janna etwas entwickeln).
    „Du weißt, mir ist egal, ob sie sich für Mr Darren oder Jack entscheidet, sie soll es nur bald tun.“









    „Annie, Janna ist nicht an Mr Darren interessiert. Er ist ihr Onkel ... oder ihr Bruder oder so.“
    „Aber sie sind nicht blutsverwandt, somit ist das vollkommen egal.“
    „Sie hat mir erzählt, dass er eine Freundin hat.“ Ganner sah das nicht wirklich als Lüge, Janna hatte ihm ja von der Blondine erzählt, die ihr in Darrens Haus begegnet war und ob sie nun Freundin oder Ex-Freundin war, war egal. Er hatte es zu seinem persönlichen Ziel gemacht, Annie davon zu überzeugen, dass Janna und Kev Darren nie mehr als Freunde werden würden, was, so hoffte er, auch nie wirklich geschehen würde. „Sie wohnt bei ihm, es ist anscheinend was Ernstes.“
    „Wenn Janna wollte, könnte sie –“
    „Sie will nicht.“
    „Woher weißt du das?“
    „Jedes Mal, wenn du sie seit dem ersten Schultag darauf angesprochen hast, also fünf bis zehn Mal am Tag, hat sie es dir gesagt, wenn das nicht genügt, weiß ich auch nicht.“








    „Du darfst Janna nicht alles glauben, was sie sagt.“
    Eine schreckliche Eigenschaft Annies, dachte Ganner, ist dass sie selbst zwar an nichts als Sex interessiert ist, aber anderen Menschen helfen will und dabei alles nur noch komplizierter macht.
    „Wenn sie dir was anderes sagen würde als mir, dann wäre das eine Sache, aber ich habe sie als du nicht dabei warst auch ausgefragt und sie hat genau das Selbe geantwortet, also wirst du dich damit abfinden müssen, dass zwischen Mr Darren und Janna nie was passieren wird.“
    Janna hatte nicht genau das Gleiche gesagt, aber in diesem Fall musste man nicht so genau sein, entschied Ganner.
    Annie schien das gar nicht zu gefallen, aber es schien ihr unmöglich, dass Janna Ganner jemals anlügen würde – oder dass Ganner sie anlügen würde.









    „Okay, dann zu Jack“, meinte Annie sofort. „Ich kann meine Energien auch darauf konzentrieren, ihr mit Jack zu helfen, allein schafft sie es sowieso nie. Allein schafft ihr beide sowieso nie was.“
    „Wie meinst du das? Was habe ich damit zu tun?“
    „Frag Amanda“, grinste Annie und das genügte, um Ganner verstehen zu lassen. Manchmal tat Annie das Richtige und half wirklich, aber das kam nur allzu selten vor, normalerweise verursachte sie nur Chaos, aber Ganner glaubte, dass es genau das war, was ihm an ihr so gut gefiel.
    „Also, was gibt es von Jack Neues?“
    Nun, da Ganner es geschafft hatte, Annie von Kev Darren abzubringen, war es Zeit, ihr die Wahrheit über Jack zu erzählen. „Sie geht ihm seit Montag aus dem Weg.“

    Meine Fotostory:



  • „WAS?!“
    Annies Schrei lief den einzigen Gast, der genüsslich sein Essen verspeiste, hochschrecken. Sie lächelte ihm freundlich zu und er kehrte wieder zu seiner Mahlzeit zurück, warf Ganner und Annie aber verwirrte Blicke zu.
    „Was?“, wiederholte Annie leiser. „Warum tut sie so einen Blödsinn? Warum kann sie nicht einfach auf ihn zugehen, ihm sagen, dass sie ihn mag und das war’s?“
    „Annie, sie kennt ihn doch kaum.“
    „Das ist vollkommen egal.“
    Jetzt fing wieder der blödsinnige Streit an, den es bei solchen Unterhaltungen mit Annie früher oder später immer gab und den Ganner über alles hasste. Es war höchste Zeit, das Thema zu wechseln, denn wenn sie mit diesem Streit begannen, war das meist ein Zeichen dafür, dass es nichts mehr zu sagen gab.









    „Ich hab dich mit einem Neuen gesehen.“
    „Meinst du Mark irgendwas, den Footballspieler?“
    Ganner schüttelte den Kopf. „Den kenne ich schon.“
    „Mike Regal?“, schlug Annie hilfsbereit vor.
    „Ja, der war’s.“
    „Was ist mit ihm?“ Annie liebte es, über ihre neuen Errungenschaften zu reden, sie hatte alle zwei Wochen einen Neuen und immer waren es beliebte Jungs aus der Schule, manchmal gingen sie schon aufs College, aber nie hielt sich einer besonders lang, Ganner wusste nicht, wie viele es schon gewesen waren, aber jedes Mal, wenn er einen kennenlernte, wusste er sofort, warum Annie die Wahl getroffen hatte. Alle waren in eine von drei Kategorien einzuteilen: Gutaussehend, beliebt und ausgespannt.









    Mike Regal war Ganner aber ein Rätsel, er passte in keine der drei Kategorien und war ein Mitglied der Schülerrats, von dessen Mitgliedern Annie sich normalerweise fernhielt. Ganner hatte sich in den letzten Tagen den Kopf darüber zerbrochen, warum Annie seit Anfang letzter Woche mit Mike ausging, aber er konnte keine Antwort darauf finden ... oder zumindest keine, die Sinn machte. Dass Annie verliebt war, war unmöglich. Aber warum er? Und warum hatte Annie ihm nicht schon einen vollständigen Bericht abgeliefert, voll von Einzelheiten, die ihn gar nicht wirklich interessierten?
    Annie, die seine Gedanken gelesen zu haben schien, erklärte es ihm: „Wir haben noch nicht miteinander geschlafen.“









    Ganners Staunen wuchs weiter. In den letzten vier Monaten hatte es in Annies Leben keinen einzigen Mann gegeben, mit dem sie nicht schon in den ersten paar Tagen geschlafen hatte, warum also mit diesem Mike nicht?
    Wieder stellte Ganner sich die unmögliche Frage, sprach sie aber diesmal laut aus: „Bist du verliebt?“
    Annie sah ihn staunend an. „Wie kommst du darauf?“, erkundigte sie sich lachend. „Ich würde mich doch niemals verlieben, weder in ihn noch in sonst jemanden.“
    „Bist du dir sicher, dass du nicht verliebt bist?“
    „Ganz sicher.“
    Ihr Lachen verriet es. Sie sagte wirklich die Wahrheit.
    „Aber du bist verliebt“, sagte sie.
    Er nickte. „Ich weiß.“

    Meine Fotostory:



  • Plötzlich stellte sich Ganner eine Frage, zu der er eine Antwort haben musste, auch wenn sie keinerlei Sinn machte. Er musste es wissen, auch wenn Annie wahrscheinlich lachen würde.
    „Warst du jemals verliebt?“ Er sagte es nur ganz leise, kaum hörbar.
    Annie sah ihn mit großen Augen an. „Was hast du gesagt?“
    „Warst du jemals verliebt?“, wiederholte er seine Frage und sie fühlte sich gar nicht richtig an.
    Annie gab keine Antwort und Ganner stellte seine Frage zum dritten Mal, jetzt wieder mutiger. Er wusste nicht, was er erwartete oder hoffte, aber er wollte eine Antwort.
    „Warum willst du das wissen?“
    „Warum nicht? Du weißt auch von allen Mädchen, in die ich je verliebt war.“
    „Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?“








    Statt diese Frage zu beantworten, wiederholte Ganner seine eigene: „Warst du jemals verliebt?“
    Er wollte nicht zulassen, dass Annie ihn davon ablenkte, irgendwas tief in ihm sagte ihm, dass er eine Antwort brauchte, dass er weiterhin fragen musste, bis er eine Antwort erhielt.
    Annie sah in seine blauen Augen und sie verstand nicht, warum er das wissen wollte. So eine Frage stelle kein Sechzehnjähriger.
    Jedenfalls hatte sie das gedacht.
    Sie wollte gerade antworten, als sie hinter sich eine Stimme hörte, die zwar nur „Hi“ sagte, was aber genug war, um Ganner abzulenken. Er hob den Kopf, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und mit funkelnden Augen.









    Ganner, der Annie und alles um sich herum für einen Moment vergessen zu haben schien, sprang auf und zog Amanda zu sich, um sie zu küssen. Annie beobachtete die beiden aus den Augenwinkeln und wie Tahiri fragte sie sich, was Ganner mit einem Mädchen wie Amanda wollte. Sie bereute es, Amanda vor einigen Wochen zugestimmt zu haben, ihr zu helfen, was Ganner betraf, aber Amanda hatte leider einen wunden Punkt erwischt und ihr vorgeworfen, sie seie in Ganner – ausgerechnet Ganner – verliebt und Annie hatte sich dazu gezwungen gefühlt, Amanda zu helfen, um zu beweisen, dass das nicht der Fall war.









    Annie wandte die Augen von Ganner und Amanda ab und zum ersten Mal in ihrem Leben war sie Amanda, die sie schon nicht hatte ausstehen können, bevor Ganner überhaupt bemerkt hatte, dass sie existierte, was erst in den Sommerferien geschehen war, dankbar. Wenn Amanda nicht gewesen wäre, hätte sie zum ersten Mal in ihrem Leben das tun müssen, was sie niemals tun wollte, sie hätte Ganner, den einzigen Menschen, den sie noch nie angelogen hatte, anlügen müssen. Aber sie hätte keine andere Wahl gehabt, sie hätte ihm ja schlecht die Wahrheit sagen können, dass sie sich schon einmal vor einigen Jahren verliebt hatte, oder? Nein, das ging nicht. Sie war nicht wie Ganner oder Janna, sie verliebte sich einfach nicht, das damals war nur ein Ausrutscher gewesen, nichts weiter.



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    Nächstes Mal gibt es was von Ahmik, die wunderbare Nachsitz-Szene mit Wes und Janna wird nicht weiter erläutert werden.

    Meine Fotostory:

  • Soso, das Annielein war also doch schon mal verliebt?
    Und sie hätte Ganner unmöglich die Wahrheit sagen können.
    Nur um ihr Gesicht nicht zu verlieren, würde sie das bestimmt nicht tun. Also wäre es zumindest denkbar, dass es mit Ganner selbst zusammenhängt. War er das ahnungslose Objekt ihrer Sehnsucht?
    Möglich wäre es schon, irgendwie...


    Sie wirkt in der Unterhaltung richtig süß, betrachtet man sie mit Ganners Augen bekommt sie irgendwie ein paar Züge von Emma Woodhouse, vor allem bei ihren Verkupplungsversuchen.
    Und was mir gerade beim letzten Bild wieder aufgefallen ist, sie ist richtig hübsch, vor allem ihre Augen haben sehr viel Leben. Und die Wimpern wirken ausgesprochen realistisch. Das hast du echt gut hinbekommen.


    Schade, wegen der Nachsitzszene, das wär bestimmt lustig geworden. (du könntest sie ja vielleicht so außer der Reihe, als kleines Sahnebonbon mal verfassen ??? hä????)
    Aber ich nehme natürlich auch erstmal Ahmik.

  • Haha, kein Mensch kann ohne Liebe sein, da sieht man's mal wieder. Sogar die angeblich so gegen Gefühle resistente Annie.. Das find ich jetzt mal toll, das macht sie für mich gleich viel sympathischer, menschlicher. Ich weiß nicht, vorher wirkte sie immer so ein bisschen.. unerreichbar.
    Und, ich muss Nerychan Recht geben, sie sieht wirklich wundervoll aus, vorallem auf dem letzten Bild. Mir ist noch gar nicht aufgefallen, was für schöne Augen sie hat - Hast sie toll hinbekommen. ^.^

    Ach ja, und die Nachsitz-Szene würde mich ebenfalls mal interessieren.. xD
    Also, ich meine, nichts gegen den lieben Ahmik, es wird ja auch langsam mal ein bisschen Zeit, dass wir wieder was von ihm lesen und sehen können, aber.. Huhu, ich sagte ja schon: Wes is supi. ^.~
    Nerychan's Vorschlag ist doch mal was. Vielleicht, wenn du zwischendurch irgendwann mal Zeit hast, könntest du das Nachsitzen ja als eine kleine Überraschung außerhalb der eigentlichen Story posten, das wär echt mal interessant, und vorallem witzig, erst recht für einen so eingefleischten Wes-Fan, wie ich mittlerweile einer bin.

    Nun, und dass die Fortsetzung mal wieder genial war, wie auch die ganze Geschichte selbst, muss ich ja nicht mehr erwähnen..? Das versteht sich wohl von selbst..


    EDIT: Ach ja, eine Frage noch, endschuldige, wenn sie schon gestellt und beantwortet wurde, ich war jetzt ehrlich gesagt zu faul nochmal alle Seiten danach durch zu sehen.. Egal, hier die Frage: Welches Bearbeitungsprogramm nutzt du denn..? Ich finde deine Bilder echt toll, vorallem die Sonnenstrahlen, bekomme mit meinem aber keine so eindrucksvollen hin, die wirklich echt aussehen, habe sicher das falsche..

    ein kleiner spatz wollt' den süden sehn
    er konnte nich' verstehn
    dass es vorbei is ehe er drei is
    am meisten mochte er die anderen vögel
    weil spatzen doof warn und scheiße aussahn
    ohne seine freunde war er klein & fett

    [SIZE=1]musik hat was mit poesie zu tun, nichts mit lautstärke & fortpflanzung.[/SIZE]

  • Aha.
    Habe ich mir schon gleich gedacht als Ganner Annie gefragt hat ob sie schonmal verliebt war.
    Ich glaube ja das Annie vielleicht immer noch in Ganner verliebt ist, weil wieso hätte sie sich sonst gefragt was Ganner von so einem Mädchen wie Amanda wollte.
    Ich bin mal gespannt wie es weitergeht



    Liebe Grüße
    Alexia

  • Ja, ihr habt es alle gemerkt, Annie war in der Vergangenheit einmal in Ganner verliebt. Ob sie es immer noch ist ... gute Frage. Ich werde sie bald beantworten, der Teil ist schon geplant und ist nicht einmal sooo weit weg (wie gesagt, erst Ahmik).
    Das Nachsitzen mit Wes habe ich nicht eingebaut, obwohl ich daran gedacht habe, aber wenigstens eine kleine Anspielung drauf, vielleicht könnt ihr euch dann denken, womit Wes und Janna sich die Zeit vertrieben haben. Das ganze könnte ich aber mal einfügen, ich werde sehen, was sich da machen lässt und ob es genug Inhalt dafür gibt.


    Zitat von Nathasim

    Welches Bearbeitungsprogramm nutzt du denn..? Ich finde deine Bilder echt toll, vorallem die Sonnenstrahlen, bekomme mit meinem aber keine so eindrucksvollen hin, die wirklich echt aussehen, habe sicher das falsche..


    Mein Spielzeug ist Adobe Photoshop 7.0, das ich von irgendeinem Verwandten geklaut habe, der es sowieso nie verwenden würde. Dass ich es mal für die Bearbeitung meiner Sims-Bilder verwenden würde, habe ich damals nicht gewusst, aber dort sind auch Sonnenstrahlen ganz einfach zu machen.




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    Es war spät beziehungsweise sehr früh, als Ahmik aufstand, sich im Dunklen durch sein Zimmer tastete, bis er seine Jacke gefunden hatte. Als er diese angezogen hatte, lauschte er, doch er konnte keine Schritte hören. Er öffnete seine Zimmertür einen Spalt breit, schlüpfte hinaus und schloss sie hinter sich geräuschlos. Das Licht im Flur war an, unten im Wohnzimmer lief der Fernseher und Ahmik wusste, dass es heute nicht so einfach werden würde, sich rauszuschleichen. Er hatte erwartet, dass seine Eltern um ein Uhr schon im Bett wären, deswegen hatte er sich um diese Uhrzeit mit Chuvk verabredet, denn auch wenn Chuck der beste Freund seines Vaters war, besser noch als Kev, musste sein Vater nicht erfahren, was Chuck und Ahmik jeden Mittwoch taten.









    Er lief mit leisen Schritten die Treppe hinunter, glücklich darüber, dass er seine Schuhe nicht jetzt schon angezogen, sondern sie im Wohnzimmer stehen lassen hatte, denn auch wenn Harris friedlich auf dem Sofa schlummerte, wie es früher oder später fast immer passierte, wenn er fernsah, hatte er doch einen sehr leichten Schlaf und eine falsche Bewegung, ein Geräusch konnte ihn aufwecken und es war nicht gut, wenn sein Vater ihn erwischte, denn es würde das Gespräch über Centerpoint, das Ahmik jetzt schon seit einigen Wochen immer wieder verschob, nur noch komplizierter machen. Ahmik wusste nicht, wie er mit seinen Eltern darüber reden sollte. Chuck und Janna wussten es, auch wenn er nicht verstand, wie Janna dahinter gekommen war, sie hatte ihn einfach nur angegrinst und gemeint, es sei eindeutig.









    Als er im Erdgeschoss angekommen war, was eine halbe Ewigkeit gedauert hatte, weil Harris immer wieder fast aufgewacht war und Ahmik daraufhin einige Minuten lang starr dagestanden hatte, bis er sich sicher war, dass sein Vater nicht mehr nah dran war, aufzuwachen. Natürlich wäre es egal gewesen, ob er sich bewegte oder nur still dastand, sollte Harris die Augen öffnen, aber bisher hatte es immer so geklappt. Einmal, vor drei, vier Wochen, hatte Ahmik es sogar geschafft, sich an Harris, Lucas und Dennis, die alle im Wohnzimmer gesessen hatten, vorbeizuschleichen, ohne dass einer der drei Männer etwas davon gemerkt hatte, worauf Ahmik besonders stolz war.









    Ahmik legte eine kurze Pause ein, um seine Schuhe, die bei den Bücherregalen standen, anzuziehen. Er hätte sie auch in die Hand nehmen und erst draußen, wenn er wusste, dass es überstanden war, anziehen können, aber er wiegte sich schon jetzt in Sicherheit, er war weit genug von Harris entfernt und seine Mutter lag im Bett, da war er sich sicher, sie blieb nie so lang wach, außerdem hatte sie morgen ein wichtiges Meeting mit irgendwelchen Politikern, das Übliche.
    Jetzt lief Ahmik schneller, er war sicher, dass alles überstanden war und was sollte jetzt noch kommen? Unwillkürlich stellte er sich Wes Janson vor, der laut schreiend hinter einem Gegenstand hervorsprang und ihm einen Schreck einjagte. Aber das würde nicht geschehen, Janson war im Augenblick wahrscheinlich damit beschäftigt, auf dem Schulhof Bäume umzupflanzen. Wie er Ahmik vor einigen Tagen beim Nachsitzen erklärt hatte, war das ein genialer Plan und Ahmik hatte ihm desinteressiert zugestimmt, was damit geendet hatte, dass er den Rest des Nachsitzens damit verbracht hatte, Wes dabei zu helfen.

    Meine Fotostory:



  • In der Diele hielt er noch einmal an. Auch wenn er es nicht gerne zugab, war er erleichtert, die Durchquerung des Wohnzimmers überstanden zu haben. Wenn er es jeden Mittwoch tat, war es immer viel anstrengender als danach, wenn er sich zurückerinnerte. Er wusste, dass auch die Möglichkeit bestand, aus dem Fenster zu klettern, wie sie es in den Filmen taten, aber erstens wusste Ahmik, dass das viel schwerer war und zweitens hatte Mara ihm bevor er damit begonnen hatte, sich aus dem Haus zu schleichen, von einem alten Arbeitskollegen erzählt, der zum Fenster hochgeklettert war und dabei einen tödlichen Unfall erlitten hatte – dass er aus dem zehnten Stock gefallen war und Ahmik im ersten wohnte, war nebensächlich.









    Er warf einen Blick auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass er ganze fünfzehn Minuten gebraucht hatte. Chuck war sicher noch nicht da, er verspätete sich immer um mindestens zehn Minuten, also machte es nichts, dass Ahmik heute Nacht selbst ein bisschen zu spät war.
    Ahmik schob die Schuld für seine nächtlichen Aktionen auf seine Eltern. Wenn sie ihm erlauben würden zu fahren, hätte Chuck sich nie einmischen müssen. Immer, wenn er sich darüber beschwerte, dass er nicht fahren durfte, machte Lilah ihn darauf aufmerksam, dass er erst vierzehn Jahre alt war (die fünf Monate ließ sie immer weg) und dass Janna und Jason mit sechzehn auch nur fahren durften, wenn es unbedingt nötig war und das, obwohl Janna hervorragend fahren konnte. Aber anders als Janna würde Ahmik nicht warten.
    Endlich trat er aus dem Haus.
    Er seufzte zufrieden auf, er hatte es endlich geschafft.









    „Hallo, Schatz“, begrüßte ihn eine nur allzu bekannte Stimme.
    Ahmik sah in die Richtung, aus der die Stimme kam und ihm stockte der Atem. Er hatte sich das nicht eingebildet, da saß tatsächlich seine Mutter. Aber was machte sie um diese Uhrzeit hier draußen? Sie sollte doch im Bett sein, Ahmik war sich ganz sicher gewesen, dass sie im Bett war.
    Bevor er etwas sagen konnte – nicht dass er schon wieder dazu in der Lage war –, ergriff Lilah das Wort: „Du hast heute länger gebraucht als sonst.“
    Ahmik fühlte sich so, wie er glaubte, dass Jason sich immer fühlte, verwirrt.









    Ahmik wäre es, so entschied er jetzt, um einiges lieber gewesen, ihn hätte Wes Janson angesprungen, der war anders als Lilah Bishop-Solen nicht ernstzunehmen.
    Aber Lilah sah gar nicht wütend aus, fand Ahmik. Wenn er an daran zurückdachte, wie böse sie ausgesehen hatte, als ... Sie war schon so oft wütend gewesen und Ahmik kannte wie jeder andere, der Kontakt zu Lilah hatte, den Gesichtsausdruck, den sie dann aufsetzte, und das war er ganz eindeutig nicht. Sie schien eher amüsiert, auch wenn Ahmik sich nicht erklären konnte, warum.
    „Ach komm schon, Ahmik“, seufzte seine Mutter. „Du glaubst doch nicht, dass ich nicht schon seit langem über deine nächtlichen Aktivitäten Bescheid wüsste.“

    Meine Fotostory:



  • „Steh nicht so rum, setz dich“, forderte Lilah ihren jüngsten Sohn auf.
    Ohne sie aus dem Augen zu lassen, nahm Ahmik neben ihr Platz, sie dabei intensiv beobachtend. Er war sich sicher, dass sie gleich aufhören würde, so nett zu schauen und ihn dann aufgebracht anschreien würde. Das Gespräch über Centerpoint würde er wieder verschieben müssen, bis sie diesen Zwischenfall vergessen hatte, was bedeutete, dass er nie mit ihr darüber sprechen können würde.
    „Chuck hat gleich nachdem ihr das zum ersten Mal gemacht habt mit uns gesprochen.“
    „Aber ...“, setzte Ahmik an.
    „Du glaubst doch nicht wirklich, dass Chuck so etwas vor uns geheimhalten würde, oder Ahmik?“ Lilah klang beinahe enttäuscht.









    „Er ist seit dreißig Jahren der beste Freund deines Vaters, so etwas Blödsinniges und Unbedeutendes würde er deinem Vater nicht verschweigen.“
    „Aber warum habt ihr dann so getan, als ob ihr nicht darüber Bescheid wüsstet?“
    „Es war ... es war einfacher.“ Sie schien mit sich zu ringen, als wisse sie nicht, wie sie es genau ausdrücken sollte. „Dein Vater und ich hatten das Gefühl, dass es besser wäre, wenn du nicht wüsstest, dass wir es wissen, denn dann hätten wir es dir wohl verbieten müssen und wenn wir das getan hätten ... du bist zu sehr wie mein Vater, du lässt dir nichts verbieten und würdest jemand anderen finden, mit dem du nachts Spritzfahrten unternehmen könntest, jemandem, dem dein Vater und ich nicht so blind vertrauen können wie Chuck, bei dem wir uns nicht so sicher sind, dass es dir gut geht.“









    „Dein Vater war dagegen, weißt du“, fuhr Lilah fort.
    In Ahmiks blauen Augen – den Augen seines Großvaters – konnte Lilah die erwartete Überraschung lesen. Normalerweise erlaubte Harris seinen Kindern alles und sie war es, die die Verbote aussprach, was Harris vor allem bei Ahmik und Janna um einiges beliebter gemacht hatte als sie. In diesem Fall war es aber Harris gewesen, der Ahmik diese nächtlichen Abenteuer verbieten wollte, und Lilah, die ihn dazu überredet hatte, den Jüngsten seinen Spaß haben zu lassen. Anders als Harris, der glaubte, Ahmik sei genau wie er, wusste Lilah, dass Ahmik so war wie ihr Vater, auch wenn sie diese Tatsache hasste.
    Ein Auto fuhr vor dem Haus vor, ein Auto, das Ahmik und Lilah nur zu gut kannten. Ahmik sah seine Mutter mit fragendem Blick an.









    Und Lilah nickte.
    Kein „Pass auf dich auf!“, kein „Sei vorsichtig!“ oder „Fahr nicht zu schnell!“, einfach nur ein Nicken und es war genau dieses Nicken, das Ahmik klar machte, dass seine Mutter Vertrauen zu ihm hatte und glaubte, dass er das Richtige tat und das stärkte sein Selbstbewusstsein ungemein, denn normalerweise hatte er bei allem, was nicht mit Computern und Technik zu tun hatte, das Gefühl, dass die Menschen um ihn herum glaubten, er wisse nicht, was er tue.
    Er gab keine Antwort, lächelte nicht einmal, er hatte das Gefühl, dass das den Moment ruiniert hätte, er stand einfach nur auf und lief gemächlichen Schrittes auf das gelbe Auto zu.

    Meine Fotostory:



  • Als Ahmik und Chuck weg waren, erhob Lilah sich nicht von der Bank, sie blieb einfach sitzen. Sie musste über Ahmik nachdenken, sowohl über ihren jüngsten Sohn Ahmik Solen, als auch über ihren Vater, Ahmik Bishop. Sie hatte ihrem Sohn damals diesen Namen gegeben, weil sie gehofft hatte, so ihrem Vater verzeihen zu können, doch sie hatte damals nicht erwartet, dass der kleine Säugling, den sie damals in den Armen gehalten hatte, über die Jahre hinweg immer mehr wie der Mann werden würde, dessen Name sie ihm gegeben hatte.
    Sie wusste, dass Ahmik unter seinem Namen litt, auch wenn er nicht wusste, was für ein Mensch Ahmik Bishop gewesen war.









    Wie sein Großvater behielt er alles für sich, vertraute sich niemandem außer seiner besten Freundin an, hatte kaum Freunde ... Erst nach Ahmik Bishops Tod hatte Lilah all das über die Kindheit ihres Vaters erfahren, aber jetzt stellte sie fest, dass sie das vielleicht gar nicht hätte tun müssen, es hätte genügt, Ahmik zu beobachten, denn in ihm war soviel von Ahmik Bishop, dass es ihr Angst machte.
    „Wann wirst du mir von dem Angebot erzählen, das man dir gemacht hat?“, fragte Lilah sich selbst. „Es ist nicht so, als wüsste ich nichts davon, aber es ist deine Sache, du solltest dich darum kümmern, dass du es willst, weiß ich, du bist zu interessiert an Erfolg, um es nicht zu wollen.“
    Sie hatte schon oft versucht, Ahmik darauf anzusprechen, aber nie hatte es geklappt.









    Nach etwa zehn Minuten hörte sie Schritte, die in ihre Richtung kamen und identifizierte sie als die von Harris und kurz darauf erschien er an der Tür.
    „Ist der Kleine schon weg?“
    Lilah nickte. „Er hat sich doch an dir vorbeigeschlichen. Du wirst mir nicht sagen wollen, dass du das nicht bemerkt hast.“
    „Ich bin eingeschlafen. Was machst du noch hier, wenn er weg ist?“
    „Nachdenken, das, was man nicht machen kann, wenn man mit dir im Bett liegt.“
    „Über den Kleinen? Wir hätten ihn Harris Junior taufen sollen, nicht Ahmik Barnabas, dann würdest du dich jetzt nicht so schlecht fühlen.“









    „Was wenn er dann so geworden wäre wie du? Ich weiß nicht, ob ich das ausgehalten hätte.“
    „Das wäre dir nur auf die Nerven gegangen, es hätte dir nicht wehgetan.“ Zum ersten Mal seit Ahmiks Geburt, als Lilah sich gegen Harris Junior und für Ahmik entschieden hatte, sprach Harris aus, was er schon damals gewusst hatte. Ein Kind mit diesem Namen weckte in Lilah unangenehme Kindheitserinnerungen, er wollte nicht behaupten, dass er es von Anfang an gewusst hatte, aber er hatte es dennoch getan und ihr mehrfach vorgeschlagen, es Lucas zu überlassen, seinen Sohn Ahmik zu nennen.
    Er trat auf Lilah zu und schloss sie in die Arme. „Wir werden nicht zulassen, dass er jemals so wird wie dein Vater, das verspreche ich dir.“




    -------


    Das nächste Mal geht es nochmal mit Ahmik weiter und der schon so oft erwähnte Chuck darf endlich mal selber auftauchen.

    Meine Fotostory:

  • Das erste Bild ist schlau gemacht, keiner sieht die Füße, Illusion der ausgezogenen Schuhe perfekt.
    Sich an drei wachen (!!!) Leuten vorbeizuschleichen, darauf kann er auch stolz sein. Haben die Herrschaften auf ihren Ohren oder ihren Augen gesessen? Oder haben sie sich einfach krampfhaft den Mund zugehalten, um nicht laut loszulachen, wenn sie es eh alle wussten.


    Bäume pflanzen beim Nachsitzen. Wie witzig! Musste Janna das auch machen? Ach bitte versuch doch, die Szene irgendwo extra reinzubauen, das wär bestimmt absolut lustig!

    Die Mutter ist klasse! Wie trocken das rüber kam! Man konnte richtig hören, wie Ahmik der Kiefer runterklappte.
    Das ist ein interessanter und wie es scheint auch noch erfolgreicher Erziehungsansatz: erst tun wir so, als wüssten wir nichts über die nächtlichen Ausflüge unseres Kindes (was seinen Einfallsreichtum herausfordert, damit keiner was merkt) und dann lass ich ihn mit Erlaubnis weitermachen, ohne Vorträge zu halten (was dann wieder das Selbstbewusstsein stärkt). Eigene Erziehungsvorstellungen verarbeitet, Nath?

    Ahmik Bishop! Was hat der nur angestellt? Wieso leidet Lilah so darunter? Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Bitte mehr Infos.
    Aber ernsthaft, du scheinst eine bösartige Ader zu besitzen: Ahmik Barnabas, das ist absolut grausam. Ahmik klingt ja noch interessant und ungewöhnlich, aber Barnabas? Ernsthaft, hat er sich noch nie bei dir beschwert?


    Dieser Chuck, hat der auch was mit den Wraith, Shield oder ähnlichem zu tun, oder ist er einfach ein ganz normaler Freund?
    Denn so was scheint in dieser Geschichte irgendwie Mangelware zu sein.
    Gespannt bin ich auf ihn jedenfalls sehr, wie weit er sich von Kev unterscheidet, denn das würde doch einiges über Harris aussagen, was er so für Freunde hat.

  • Ich kann zu diesem Teil nicht viel sagen.
    Nur, dass ich Ahmik wieder einmal als seltsam amüsant empfand, und dass ich seine Eltern schon immer irgendwie gemocht habe, auch, wenn man eigentlich immer nur eher indirekt etwas von ihnen erfahren hat.

    Diese Erziehungsmethode ist echt interessant. Müsste man sich mal merken, und wenn möglich irgendwann einmal passend an der kleinen, widerspenstigen Schwester ausprobieren. Du prägst mein Leben mittlerweile sehr, wie ich gerade feststelle, Nath.. Wobei es bei meinen Mitmenschen bleibt, zu beurteilen, ob das als etwas Positives, oder Negatives zu sehen ist. Allerdings bleibe ich treu und tippe eher auf ersteres.. ^.~


    Nun ja, das wars dann auch vorerst von mir. Die Bilder fand ich wie immer toll, und, mir fällt jetzt erst auf, wie hübsch Lilah ist - Du hast lauter wunderbare Charaktere geschaffen.

    ein kleiner spatz wollt' den süden sehn
    er konnte nich' verstehn
    dass es vorbei is ehe er drei is
    am meisten mochte er die anderen vögel
    weil spatzen doof warn und scheiße aussahn
    ohne seine freunde war er klein & fett

    [SIZE=1]musik hat was mit poesie zu tun, nichts mit lautstärke & fortpflanzung.[/SIZE]

  • Zitat von Nerychan

    Bäume pflanzen beim Nachsitzen. Wie witzig! Musste Janna das auch machen? Ach bitte versuch doch, die Szene irgendwo extra reinzubauen, das wär bestimmt absolut lustig!


    Ihr habt mich ja schon überredet!
    Ich arbeite an Ideen für diese Szene, sie wird früher oder später auftauchen, ich kann aber nicht garantieren, dass es dazu Bilder gibt, es wird wahrscheinlich nur Text, weil das mit dem Bäume umpflanzen mit Bildern schwer umzusetzen ist.


    Zitat von Nerychan

    Aber ernsthaft, du scheinst eine bösartige Ader zu besitzen: Ahmik Barnabas, das ist absolut grausam. Ahmik klingt ja noch interessant und ungewöhnlich, aber Barnabas? Ernsthaft, hat er sich noch nie bei dir beschwert?


    Doch, Ahmik hasst seinen zweiten Vornamen, vom dritten, der leider zensiert werden musste und nie ausgesprochen werden darf, ganz abgesehen; der macht Ahmiks Namen erst richtig perfekt, aber leider hasst Ahmik den noch mehr als Barnabas. Beschweren musst du dich bei Ahmik Bishops Mutter beschweren, die ihm diesen wunderbaren Namen gegeben hat.


    Zitat von Nerychan

    Dieser Chuck, hat der auch was mit den Wraith, Shield oder ähnlichem zu tun, oder ist er einfach ein ganz normaler Freund?


    Chuck arbeitet mit Autos, kennt aber den einen oder anderen bei SHIELD (bei dem Freundeskreis geht das gar nicht anders).


    Was die Erziehungsmethode anbelangt, so ist das Lilahs (entwickelt mit Mara, glaube ich), ich habe nichts damit zu tun, obwohl ich sie auch gut finde.



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    Ahmik stieg, hob die Hand zum Gruß, sprach aber nicht mit Chuck, er konzentrierte sich auf die Straße vor sich, auch wenn soviel Aufmerksamkeit nicht nötig gewesen wäre.
    Er war nicht böse auf Chuck, aber irgendwie fühlte er sich verraten, weil ihm sein Onkel seine Eltern in das Geheimnis eingeweiht hatte. Aber was hatte er erwartet? Chuck und Harris waren nun schon seit Ewigkeiten – waren es dreißig Jahre? – beste Freunde, sie waren gemeinsam aufgewachsen und bis heute war Chuck der einzige, der von Harris abgesehen Harris‘ heiliges Auto fahren oder reparieren durfte. Hatte Ahmik wirklich geglaubt, dass Chuck seinetwegen, wegen eines vierzehnjährigen Jungen, seine Freundschaft mit Harris aufs Spiel gesetzt hätte?









    „Du weißt es?“, fragte Chuck, Ahmik gab keine Antwort. „Ich habe mich schon gefragt, wann Lilah es dir endlich erzählt, hat ganz schön lang gedauert.“ Er sah zu Ahmik, der wie ein Meister das Auto lenkte, er war wirklich gut, besser, als Chuck je erwartet hatte. „Spiel nicht den Beleidigten, Ahmik“, seufzte er, als der Junge kein Wort von sich gab.
    „Es macht alles komplizierter“, murmelte Ahmik.
    „Centerpoint?“
    Ahmik nickte.
    „Was soll daran so kompliziert sein, du musst sie einfach drauf ansprechen.“
    „Sie wird es mir nie erlauben, nicht nach dem hier.“
    „Du kennst sie nicht wie ich, Ahmik. Auf gewisse Weise muss sie es dir erlauben, wenn sie nicht als Heuchlerin dastehen will.“








    „Als deine Mutter etwa so alt war wie du, hat sie im Debattierclub in der Schule einen Wettbewerb gewonnen, ein Sommerpraktikum bei einem Politiker, einem Hohen Tier in Boston. Mr. Bishop, dem gefiel das überhaupt nicht, er hat sie nicht gehen lassen und sie war ihm immer böse. Dass sie am Ende doch gegangen ist, ist ihr egal gewesen. Wenn sie dich also nicht gehen lassen will, tut sie genau das, was ihr Vater einst getan hat und zerstört deine Chancen.“
    Chuck wusste, dass Lilah ihn umbringen würde, wenn sie erfuhr, dass er Ahmik solche Geschichten erzählte, aber er hatte nie verstanden, warum Lilah und Harris Solen sich dazu entschieden hatten, das Eine oder Andere aus ihrer Vergangenheit geheimzuhalten. Dass sie über Ahmik Bishop schwiegen, war eine Sache, aber diese Kleinigkeit eine ganz andere.









    Ahmik hatte aufmerksam gelauscht, nicht nur, weil das diese Geschichte seine Chancen, auf Centerpoint zu gehen erhöhten, sondern weil er durch sie etwas mehr über Ahmik Bishop, den Mann, dem er seinen Namen zu verdanken hatte – selbst wenn sein Großvater noch gelebt hätte, hätte Ahmik sich sicherlich niemals dafür bedankt. Er wusste kaum etwas über Ahmik Bishop, nur das, was im Internet zu finden war und obwohl es nicht wenig war, konnte er daraus nicht schließen, was für ein Mann Ahmik Bishop gewesen war, seinen Namen nahm kaum einer in den Mund.
    „Halt an der nächsten Bar“, weiß Chuck Ahmik an. „Ich will ein Bier trinken, wenn du willst, spendiere ich dir eine Cola oder sowas.“

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  • Ahmik und Chuck suchten sich einen Tisch in einem Eck aus, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.
    „Hab ich dir schon erzählt, dass Janna von dem Brief von Centerpoint weiß?“, erkundigte Ahmik sich bei Chuck, der nach einer Kellnerin Ausschau hielt.
    Chuck sah ihn überrascht an. „Warum erzählst du es ihr und nicht deinen Eltern?“
    „Das ist es ja, sie hat mich von selbst darauf angesprochen, als sie mir mit den Englischhausaufgaben geholfen hat. Sie kann den Brief nirgends entdeckt haben, ich habe ihn versteckt, wo ihn sicherlich keiner findet ... außer vielleicht Mara.“
    „Du hast es doch deiner Freundin Tahiri erzählt, hat sie es vielleicht an Janna weitererzählt? Sie spricht soviel, dass das nicht ausgeschlossen ist.“









    Ahmik schüttelte den Kopf. „‘hiri würde das nie tun, wenn ich jemandem vertrauen kann, dann ihr.“
    „Dann ist Janna eine verdammt gute Beobachterin.“
    „Sie war an dem Tag, an dem ich den Brief bekommen habe, nicht da, sie kann es nicht gesehen haben, sie war mit Jason im Wald und hat ihm dort Gesellschaft geleistet. Nur, wenn sie danach in meinem Zimmer gewesen sein sollte ...“
    „Sie hat nicht in deinem Zimmer rumgeschnüffelt, das tut jemand wie sie nicht, sie hat eine andere Methode, wahrscheinlich hat sie das von Mara und dem Darren-Jungen gelernt. Leute beobachten. Sie hat vor ein, zwei Jahren einen solchen Brief bekommen und weil du dich mit Computern und Technik viel besser auskennt als du, hat sie wohl daraus schließen können, dass ...“
    „Moment, Janna hat auch einmal einen Brief bekommen?“
    „Ja und sie gehört zu den wenigen, die das Angebot abgelehnt haben.“
    „Das wusste ich nicht.“









    Ahmik schlich sich nicht nur einmal die Woche aus dem Haus, damit er Auto fahren konnte, sondern weil er sich mit Chuck unterhalten wollte. Nur Chuck erzählte ihm solche Geschichten und immer erst dann, wenn die Zeit dafür gekommen war. Natürlich hätte er das auch am Freitagabend tun können, wenn sie die Solens, die Bishops und manchmal ein paar andere Freunde bei den Solens trafen, aber das war einfach nicht das Selbem dort konnte man unterbrochen werden, hier geschah das mit Sicherheit nicht, denn wer sollte Ahmik und Chuck hier schon kennen?
    „Hallo, was kann ich euch bringen?“, erkundigte sich jemand, der sich unbemerkt an Chuck und Ahmik angeschlichen hatte – oder ganz normal auf sie zugekommen war, den sie aber wegen der Musik und dem Stimmengewirr nicht gehört hatten.









    „Du bist nicht die Kellnerin“, stellte Chuck fest. Er sprach langsam, als hoffe er, es sei nichts weiter als eine Fata Morgana.
    Ahmik tat es auch, als er aufsah, er kannte diesen Mann leider, auch wenn er nichts dagegen gehabt hätte, ihm nie über den Weg gelaufen zu sein.
    „Ganz recht“, stimmte die Person, die sehr real war, Chuck zu.
    „Was machst du dann hier?“
    „Was machst du wohl in einer Bar? Trinken natürlich. Aber was ist mit ihm da?“ Er deutete auf Ahmik. „Ist er nicht noch ein bisschen jung?“
    „Geistig ist er auf jeden Fall älter als du, Janson.“

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  • Wes Janson ließ sich bei Ahmik und Chuck am Tisch nieder, ohne zu fragen, ob er sie störte. Wahrscheinlich, so dachte Ahmik, wusste er, dass jeder, den er fragte, ihm antworten würde, dass er störte.
    „Bist du allein hier?“, wollte Chuck wissen.
    „Hobbie ist auf dem Klo, desinfiziert es wahrscheinlich, bevor er es benutzt.“
    Ahmik sah den leicht angetrunkenen Wes Janson neugierig an. „Warum pflanzt du heute Nacht keine Bäume um?“ Er war nicht sicher, warum er Janson duzte, es fühlte sich einfach nicht richtig an, so jemanden zu siezen.
    „Deine Schwester und ich haben heute schon soviel gemacht, dass ich entschieden habe, mir eine Pause zu gönnen und morgen weiterzumachen. Regt dein Bruder sich schon darüber auf?“
    „Er ist verwirrt, aber glaub nicht, dass du dafür verantwortlich bist, das ist er immer. Heute habe ich ihn aber ganz nervös herumlaufen sehen, es scheint ihm nicht zu gefallen.“
    Wes grinste. Das war eine Antwort, die ihm gefiel.








    „Hier bist du also!“, rief Hobbie, der auf die drei Männer zukam, und setzte sich Wes gegenüber. „Ich dachte, ich hätte zum ersten Mal seit Jahren Glück und du wärst verloren gegangen.“
    „Was ist mit deinem Arm passiert?“, erkundigte Chuck sich und deutete auf den Gips, den Wes mit Strichmännchen und anderen kindlichen Zeichnungen verschönert hatte.
    „Der Idiot“, er deutete auf Wes, „hat mir den Arm gebrochen. Deswegen hat er jetzt auch dieses schöne blaue Auge.“
    „Er hat angefangen“, verteidigte Wes sich und Ahmik kam er wie ein kleines Kind vor.
    Plötzlich sprang Wes auf. „Ich muss weg, ich habe gerade eine sehr attraktive Dame entdeckt, der ich mich vorstellen muss.“ Und schon war er verschwunden.







    „Immer auf der Suche nach Alkohol, Abenteuer, Scherzen und schönen Frauen“, murmelte Hobbie, als er Wes nachsah.
    „Er wird sich nie ändern“, stimmte Chuck ihm zu.
    „Ich wusste gar nicht, dass Sie und Chuck einander kennen, Mr. Cliffham“, richtete Ahmik sich an Hobbie.
    „Klivian“, verbesserte Hobbie ihn automatisch. „Mach Hobbie draus, der Name ist dazu geschaffen worden, falsch geschrieben und ausgesprochen zu werden.“
    „Hobbie und ich kennen uns schon seit Ewigkeiten, seit vor Wes“, ging Chuck auf Ahmiks Aussage ein.
    Hobbie nickte.
    „Mara hat uns einander vorgestellt, als hat er noch als Solo-Agent bei SHIELD gearbeitet und die Gesellschaft attraktiver Frauen genossen hat.“









    „Nicht so vieler wie Wes“, warf Hobbie ein. „Um genau zu sein nur einer –“
    „Aber was für einer!“ Chuck schlug energisch auf den Tisch. „Mirage Terrick! Wo sie auch immer hingegangen ist, die Männer hatten nur Augen für sie.“
    „Er übertreibt“, sagte Hobbie an Ahmik gewandt.“
    Aber Ahmik war egal, ob Chuck übertrieb oder nicht, sein Gehirn arbeitete. Mirage Terrick war eine hochrangige SHIELD Agentin und eine gute Freundin einer der gefürchtetsten Agentinnen überhaupt, der Russin Mara Green (wie sie gehießen hatte, bevor sie in die USA eingewandert war, wusste Ahmik nicht mehr). Chuck hingegen hatte den größten Teil seines Lebens über als Mechaniker und Autoentwickler gearbeitet.

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  • Und Hobbie? Wie passte er in diese Geschichte? Konnte es sein, dass der kränkliche Geschichtslehrer, den viele für einen Hypochonder hielten, einst ein Geheimagent bei SHIELD gewesen war? Wie hätte er sonst das Interesse einer Frau wie Mirage Terrick wecken können? Andererseits konnte Ahmik sich Hobbie nicht als Geheimagenten vorstellen.
    Und selbst wenn Hobbie mit SHIELD zu tun hatte, was war dann mit Wes? War er dann auch ein ehemaliger Agent dieser Geheimorganisation? Schließlich waren die beiden ein gefürchtetes Duo – oder zumindest Wes war gefürchtet.
    Ahmik fragte sich, wie es kam, dass plötzlich alle, mit denen er zu tun bekam, irgendwelche Verbindungen zu SHIELD hatten.









    Chuck beobachtete Ahmik genau und es erstaunte ihn, dass der Junge seinem Großvater und Namensgeber Ahmik Bishop von Tag zu Tag ähnlicher wurde, nicht nur vom Aussehen, sondern auch vom Verhalten her.
    Chuck hatte Ahmik Bishop, einen Lokalhelden à la Lex Luthor nie wirklich kennengelernt, wusste aber von Lucas, dass er ein besonderer Mensch gewesen war (aber auch Lex Luthor war das auf seine Weise, oder?). Selbst Lilah, die sich nie sonderlich gut mit ihrem Vater verstanden hatte, sogar politische Kampagnen gegen ihn geleitet hatte, hatte ihrem Zwillingsbruder zustimmen müssen, was das anbelangte. Sie hatte ihren jüngsten Sohn nach ihrem verstorbenen Vater benannt, ohne zu wissen, dass er ihm so ähnlich sein würde.








    Chuck wusste, dass Lucas einen Erstgeborenen – sollte Mara jemals Kinder zur Welt bringen, was Chuck für unwahrscheinlich hielt – gern Ahmik getauft hätte. Lilah hatte aber nun schon sichergestellt, dass der Name weiterleben würde, auch wenn sie es, wie sie einmal gesagt hatte, bereute.
    Jemand rief in unglaublicher Lautstärke den Namen Hobbies; Chuck, Ahmik und der Gerufene selbst wussten sofort, wem diese Lärmbelästigung zuzuschreiben war.
    Hobbie verdrehte die Augen, führte sein Bierglas an die Lippen und leerte den übrigen Inhalt es in einem Zug.
    „Ich werde wohl oder übel nach ihm sehen und dafür sorgen müssen, dass er heute noch nach Hause kommt, sonst kann niemand garantieren, dass er morgen in der Lage sein wird zu unterrichten oder dass meine Katze bis morgen früh überlebt, Wes kann ihr gegenüber sehr gewalttätig werden, wenn er zu viel getrunken hat.“








    Hobbie stand auf und eilte davon, der Schrei nach ihm ertönte ein zweites Mal, diesmal aber leider.
    „Los, Wes, lass und gehen!“, erwiderte Hobbie genauso laut. „Du muss noch deine Mistköter füttern!“
    „Wie gesagt, Janson ändert sich nie“, wiederholte Chuck, was er zuvor schon einmal gesagt hatte. „Wäre auch schade, wenn er es täte.“
    „Ich hätte nichts dagegen.“
    „Du kennst ihn nur als Lehrer, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es ein Spaß ist, bei ihm im Unterricht zu sitzen. Wenn du ihn aber als Menschen kennst, ist das anders, frag irgendjemanden, der mit Janson befreundet ist, jeder wird bestätigen, dass Janson ein guter Freund ist.“

    Meine Fotostory:



  • Kurz nachdem Hobbie Wes aus einer Prügelei gerettet und ihn aus der Bar geschleift hatte, entschieden Ahmik und Chuck, dass es Zeit war, zu gehen, schließlich musste Ahmik am nächsten Tag in die Schule und Chuck hatte in seiner Autowerkstatt viel zu tun.
    „Dieses Treffen mit den beiden wäre wirklich nicht nötig gewesen“, meinte Ahmik.
    „Warum nicht? Es hat sich wenigstens ein bisschen von Centerpoint abgelenkt.“
    „Aber ich weiß immer noch nicht, wie ich Mom und Dad darauf ansprechen soll.“
    „So schwer ist das doch nicht. Du willst dahin und du brauchst die Erlaubnis deiner Eltern, also solltest du mit ihnen darüber reden, die Anmeldefrist geht nicht ewig, weißt du. Wenn du es also nicht bald tust, wirst du sechs Monate warten müssen.“









    Ahmik biss sich auf die Unterlippe, daran hatte er noch gar nicht gedacht. Er hatte nur noch zwei Wochen, um sich anzumelden, wenn er noch Ende Oktober, in anderthalb Monaten, dort hinwollte und das wollte er, auch wenn das bedeutete, dass er sehr bald mit seinen Eltern würde sprechen müssen. Das nahm er sich zwar schon seit Beginn der Sommerferien vor, aber irgendwie hatte er es noch nicht übers Herz gebracht.
    Er bereute es, ihnen nicht sofort den Brief gezeigt zu haben, noch bevor er sich dazu entschieden hatte, ob er gehen wollte oder nicht, so hätten sie sich darauf vorbereiten können, während er die Entscheidung traf, die wohl sein ganzes Leben verändern würde.
    Warum hatte er nicht schon früher daran gedacht?









    Bei den Solens angekommen, stiegen Ahmik und Chuck aus dem Auto und verabschiedeten sich voneinander.
    „Sag deinen Eltern, dass sie am Freitag auf mich zählen können, ich habe schon dafür gesorgt, dass ich nichts zu tun habe und kommen kann. Wenn du Kev in der Schule sehen solltest, kannst du ihm außerdem ausrichten, dass er auch kommen soll, egal, ob er noch Aufsätze zu korrigieren hat oder nicht, ich habe ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.“
    „Geht klar. Bis dann!“
    Chuck sah ihm nach, als er auf das Haus zulief und ins Haus verschwand, stieg Chuck wieder ins Auto, diesmal allerdings auf der Fahrerseite.









    Er dachte an die Solen-Kinder. Er mochte sie alle sehr, aber irgendwie hatte er sich immer mehr mit Janna und Ahmik verbunden gefühlt, weil die beiden viel einfacher zu ergründen waren und Harris ähnlicher waren, Jason war mehr wie Lucas.
    Chuck wusste, dass es Harris genauso ging wie ihm, auch wenn keiner der beiden darüber sprach. Es war nun einmal soviel einfacher, sich für ein Computerprogramm oder eine kleine Maschine, die etwas tun konnte, zu begeistern als für Bodenproben oder Insekten.
    In letzter Zeit, seit der den Brief bekommen hatte, um genau zu sein, hatte Ahmik sich aber verändert, er hielt noch mehr geheim, selbst vor seiner besten Freundin Tahiri wie es schien und das beunruhigte Chuck sehr.




    -----------


    Was Wes und Hobbie (hauptsächlich Hobbie) in diesem Teil machen? Eine erzwungene Leserin (yub yub, Ali!) hat vor einer ganzen Weile (kurz nachdem Wes die Kommentare beantwortet hat) gefragt, wann meine beiden Lieblings mal wieder auftauchen und bei der Zusamenstellung dieses Teils mit Ahmik und Chuck hatte ich das Gefühl, dass die beiden reinpassen würde (der Handlungsort Bar war genug, um den beiden einen Auftritt zu besorgen). Später kam noch dazu, dass nach der rausgeschnittenen Nachsitz-Szene nach Wes gefragt wurde und das hier ein Ausgleich sein sollte.

    Meine Fotostory:

  • Ich gebe dir recht, die beiden passten ganz gut in diesen Teil und haben ihn sehr bereichert.
    Aber irgendwie ist es nicht besonders gut, wenn ein Schüler seine Lehrer so in Aktion erlebt. Schon gar nicht, wenn dieser Schüler Ahmik ist, der ja nun zwei und zwei zusammen zählen kann. In dem Zusammenhang sollte Chuck vielleicht auch etwas vorsichtiger sein, was er erzählt, und wem. Man hat ja gesehen, dass er sich so seine Gedanken macht.


    Ahmik Bishoo ähnelt Lex Luthor? Jetzt wird er erst recht interessant. Geht es hier um den harten Businessman oder um Lex' kriminelle Energie? Darüber wüsste ich gern noch mehr. Auch weil ich Ahmik schon ganz gern hab.


    Der sollte jetzt endlich mal bei seinen Eltern mit der Sprache rausrücken. Warum zögert er eigentlich solange? Hat er Angst, sie würden ihn nicht lassen? Also bei der Vergangenheit und dem Umgang, den sowohl die Eltern als auch die Kinder dadurch haben, ist das nicht wirklich anzunehmen.
    Also los Junge, schnapp dir deine Mutter und führe mal ein schön langes Gespräch mit ihr. Ist doch gerade die perfekte Gelegenheit, über Mum's nächtliches Geständnis muss man sowieso reden.

  • *geradesaudepressivist*


    Ich meine auch das Ahmiks sich umsonst Sorgen macht - seine Eltern nehmen seine "heimlichen", nächtlichen Ausflüge hin (ich hätte das mal machen sollen in dem Alter :rollauge ), sie sind Ex-Agenten, sie kennen ihren Sohn.
    Was also sollten sie als Argument vorbringen, um ihren Sohn nicht dahin zu lassen?


    Die Sache mit Lex Luthor interessiert mich auch. Wobei ich Ahmik den Wesenszug "für mein Vorankommen und meine Interessen gehe ich über Leichen" durchaus zutraue. Er ist aber noch zu jung, um schon ausgeprägt entwickelt zu sein. Aber was nicht ist, kann durchaus werden.


    LG, Lenya

  • Tut mir wirklich sehr sehr leid, lieber Ahmik, dass ich das jetzt schreiben muss, ich find dich sonst eigentlich ganz interessant, aber es ist einfach so: Wenn Wes irgendwo vorkommt, steht er für mich im Mittelpunkt.
    Und das Zusammenspiel zwischen ihm und Hobbie ist ja sowieso genial.. x]

    Über Chuck kann ich noch nicht allzu viel sagen. Er scheint mir recht in Ordnung, und ich bin schon gespannt, was man noch weiter von ihm erfahren wird, aber bis jetzt ist er einfach nur ein Freund von Harris' Vater, der, wie so viele, irgendetwas mit SHIELD zu tun hat.

    Keine Ahnung, den Teil kann ich nicht viel kommentieren.
    Aber, ich hoffe, nach diesem kleinen Gespräch mit Lilah, wird Ahmik endlich mal seine Erlaubnis von den Eltern abholen, zu Centerpoint gehen zu dürfen..

    ein kleiner spatz wollt' den süden sehn
    er konnte nich' verstehn
    dass es vorbei is ehe er drei is
    am meisten mochte er die anderen vögel
    weil spatzen doof warn und scheiße aussahn
    ohne seine freunde war er klein & fett

    [SIZE=1]musik hat was mit poesie zu tun, nichts mit lautstärke & fortpflanzung.[/SIZE]