Gedankenverloren legte ich das Baby auf's Sofa und stieg die Treppen hinauf. Dann setzte ich mich an dem Computer um Max eine Nachricht zu tippen:
Lieber Max.
Ich bin fortgegangen. Es tut mir leid aber ich habe meine Gründe. Du würdest es nicht verstehen, glaub mir. Mach dir bitte keine Sorgen. Ich weiß dass ich dir hiermit unglaublich wehtue aber es ging einfach nicht anders. Es ist der einzige Weg meine Probleme zu lösen.
Wir haben eine gesunde Tochter. Ich habe sie mitgenommen. Vielleicht schicke ich dir irgendwann mal ein Bild von ihr, aber du wirst sie wahrscheinlich nie kennenlernen.
Du wirst eine neue Frau finden die dich glücklich macht, denn du bist ein wundervoller Mann.
Ich wünsche dir noch ein schönes Leben und viel Glück weiterhin.
Ich liebe dich!
Lena
Dann schrieb ich noch eine kurze Mail an Janine. Auch sie würde mich nie wiedersehen. Ich lief die Treppe hinunter und rief ein Taxi. Dann packte ich ein paar Klamotten und etwas Essbares zusammen. Ich lief am Wohnzimmertisch vorbei auf dem ein Bild von mir mit Max stand. Ich überlegte kurz ob ich es mitnehmen sollte. Dann drückte ich dem Bild einen Kuss auf und stellte es zurück. Nein, ich würde alles hinter mir lassen.
Als das Taxi vor'm Haus hupte, raffte ich meine Sachen zusammen, klemmte mir meine Tochter unter den Arm und ging hinaus. Als ich im Taxi saß, schaute ich noch einmal auf das dunkle Haus. In etwa einer Stunde würde Max nach Hause kommen, sich wundern wo ich sei, nach oben gehen und den Monitor anmachen und dann würde er meine Nachricht lesen.
Ich merkte wie mir etwas feuchtes, warmes die Wange herunterlief. Ich wischte es weg und schaute entschlossen nach vorn. Dann fuhr ich in eine ungewisse Zukunft.
Keiiiine Sorge das ist noch laaaaaaaaange nicht das Ende
Bin gespannt was ihr schreibt!!
Lg!