*~Liebeschaos~*

Gedankenverloren legte ich das Baby auf's Sofa und stieg die Treppen hinauf. Dann setzte ich mich an dem Computer um Max eine Nachricht zu tippen:

Lieber Max.
Ich bin fortgegangen. Es tut mir leid aber ich habe meine Gründe. Du würdest es nicht verstehen, glaub mir. Mach dir bitte keine Sorgen. Ich weiß dass ich dir hiermit unglaublich wehtue aber es ging einfach nicht anders. Es ist der einzige Weg meine Probleme zu lösen.
Wir haben eine gesunde Tochter. Ich habe sie mitgenommen. Vielleicht schicke ich dir irgendwann mal ein Bild von ihr, aber du wirst sie wahrscheinlich nie kennenlernen.
Du wirst eine neue Frau finden die dich glücklich macht, denn du bist ein wundervoller Mann.
Ich wünsche dir noch ein schönes Leben und viel Glück weiterhin.
Ich liebe dich!
Lena

Dann schrieb ich noch eine kurze Mail an Janine. Auch sie würde mich nie wiedersehen. Ich lief die Treppe hinunter und rief ein Taxi. Dann packte ich ein paar Klamotten und etwas Essbares zusammen. Ich lief am Wohnzimmertisch vorbei auf dem ein Bild von mir mit Max stand. Ich überlegte kurz ob ich es mitnehmen sollte. Dann drückte ich dem Bild einen Kuss auf und stellte es zurück. Nein, ich würde alles hinter mir lassen.

Als das Taxi vor'm Haus hupte, raffte ich meine Sachen zusammen, klemmte mir meine Tochter unter den Arm und ging hinaus. Als ich im Taxi saß, schaute ich noch einmal auf das dunkle Haus. In etwa einer Stunde würde Max nach Hause kommen, sich wundern wo ich sei, nach oben gehen und den Monitor anmachen und dann würde er meine Nachricht lesen.

Ich merkte wie mir etwas feuchtes, warmes die Wange herunterlief. Ich wischte es weg und schaute entschlossen nach vorn. Dann fuhr ich in eine ungewisse Zukunft.

Keiiiine Sorge das ist noch laaaaaaaaange nicht das Ende
Bin gespannt was ihr schreibt!!
Lg!

Also es geht heute schon weiter!
Vielen Dank für die Commis :kiss und immer schön weiter so :D!

Ich wachte auf. Sonnenstrahlen fielen mir ins Gesicht. Mein Baby schlief in meinen Armen.
"Na, wach geworden? Es ist schon hell und die Fahrtkosten sind ziemlich gestiegen. Können Sie sich das überhaupt noch leisten?"
Der Taxifahrer sah mich durch den Spiegel fragend an. Ich warf einen Blick auf die Anzeige. 84,60 Euro! Gut dass ich Geld mitgenommen hatte, und das genügend.
"Jaja, aber könnten sie mich irgendwo absetzen? In einem Hotel oder so?"
"Mh, hier in der Nähe gibt es das Motel Tramp. Ist ein nettes altes Ehepaar. Wollen Sie vielleicht dahin?"
"Ja, das wäre nett."
Nach einer halben Stunde etwa hielt das Taxi. Ich drückte dem Fahrer genug Geld in die Hand, bedankte mich und stieg aus. Dann stand ich vor einem etwas heruntergekommeneren Haus.

Ich ging hinein und betrat einen karg eingerichteten, kleinen Raum. In einer Ecke saß eine alte Frau und las Zeitung. Als sie mich bemerkte, legte sie die Zeitung weg und lächelte mich an.
"Guten Tag, was kann ich für Sie tun?"
"Ähm, hätten sie vielleicht ein Zimmer für meine Tochter und mich?"
"Natürlich. Im Moment sind wir gar nicht besucht und unsere beiden Zimmer sind frei. Mein Mann wird ihnen ein Bett in ihr Zimmer stellen."
"Wieviel kostet es denn pro Nacht?"
"Wie Sie sehen ist es nur ein kleines Haus. Es kostet gerade mal 12 Euro die Nacht, inklusive Verpflegung versteht sich. Ich bekoche meine Gäste sehr gern."
Ich lächelte dankbar. 12 Euro waren nicht viel.

-geht noch weiter-

Dann kam die Frau hinter dem Tresen hervor und beugte sich über mein Baby.
"Na du bist aber eine liebe Maus. Gibst keinen Mucks von dir."
Sie sah mich an.
"Wie heißt sie denn?"
Äh ja, wie hieß sie eigentlich? In der ganzen Aufregung hatte ich allen Ernstes vergessen meiner Tochter einen Namen zu geben.
"Sie heißt Kristin."
"Oh was für ein hübscher Name für so ein hübsches Baby."
Sie beugte sich wieder runter und brabbelte vor sich hin. Wahrscheinlich so'ne Art Babysprache.

Nachdem ich Kristin nach oben gebracht hatte, wo sie jetzt friedlich in ihrem Bettchen schlummerte, ging ich in die Küche. Auch hier war alles eher karg und ein wenig schäbig eingerichtet, und doch fühlte ich mich irgendwie wohl.
Die alte Frau kam zu mir in die Küche.
"Verzeihen Sie bitte, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Stella Tramp. Ich betreibe dieses kleine Motel mit meinem Mann jetzt seit bereits 36 Jahren. Wie ist denn Ihr Name?"
Ja, wie war er denn? Eines stand fest, ich brauchte auf jeden Fall einen neuen Namen.
"Ich heiße Stefanie Frisch."
Himmel, was ein Name... aber mir fiel nichts besseres ein in dem Moment.

Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich um. Vor mir stand ein alter, freundlich aussehender Mann mit dichtem Bart der mich anlächelte.
"Na Stella, haben wir einen neuen Gast?"
"Nein sogar zwei. Sie hat eine kleine Tochter namens Kristin."
"Der Mann lächelte mich an.
"Hallo, mein Name ist Peter Tramp."
"Ich heiße Stefanie Frisch."

Nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte, bat ich Stella ein Auge auf Kristin zu werfen. Ich wollte in die Stadt fahren denn mir war klar geworden dass ich meine Identität verändern musste, und dazu gehörte auch mein Aussehen. Ich brauchte eine neue Frisur!

Beim Friseur angekommen, meldete ich mich an und bezahlte schon im Vorraus. Meine Haare mussten sich komplett verändern. Neue Länge, neue Farbe. Daran ging kein Weg vorbei.

Als ich so da saß und wartete bis mich jemand holte, kamen mir Zweifel. Wie würde ich aussehen? Was wäre wenn es danebenginge? Ich wurde langsam wirklich nervös und fing an auf meiner Unterlippe herumzukauen. Doch bevor ich es mir anders überlegen konnte, kam mein Friseur und verfrachtete mich auf einen Stuhl.

Nach einer etwa dreistündigen Prozedur mit allem Drum und Dran, sah ich mich zum ersten Mal im Spiegel - und erschrak fürchterlich. Meine Haare waren blond!!!! Und nur noch halblang!!! Nachdem ich mich an den Anblick gewöhnt hatte, fand ich es gar nicht mehr so schlecht. Ich sah jetzt wirklich nicht mehr aus wie Lena Weits, sondern wie Stefanie Frisch!

Sodele, in der nächsten Fs gibts die Sicht der Männer (beide!)
Coooooooommiiiiiiiis!
Liebe Grüße!

und eine neue fs. heute aus max' sicht. don kommt das nächste mal! viel spaß und danke für alle die commis geschrieben haben!! :kiss

Max kam an diesem Abend wieder spät nach Hause. In der Firma gab es wieder ziemlich viel zu tun und danach war er mit seinen Arbeitskollegen noch einen Trinken weil einer von ihnen Geburtstag hatte.
Er wäre wahrscheinlich noch länger geblieben, wenn er sich nicht schon den ganzen Abend darauf gefreut hätte, sich endlich an Lena kuscheln zu können und mit ihr einzuschlafen.

Er ging auf die Schlafzimmertür zu und freute sich schon auf den Anblick seiner wunderschönen Verlobten die dort seelenruhig schlafen würde. Als er die Tür öffnete, blieb er verwundert stehen. Lena lag nicht in ihrem Bett. Ihre Seite des Bettes war zwar benutzt aber leer.

Max kam der Gedanke, dass Lena vielleicht bei Janine sein könnte. Er griff zum Telefon und wählte Janines Handynummer. Nach kurzem Klingeln meldete sich eine Männerstimme.
-Hallo?
-Hallo, ist das nicht Janines Handynummer oder hab ich mich vielleicht vertippt?
-Nee nee das is schon Janines Handynummer. Die Süße is nur grad unter der Dusche. Wer bistn du überhaupt?
-Mein Name ist Max Weits und ich wollte Janine fragen ob meine Verlobte Lena vielleicht bei ihr ist.
-Nee deine Verlobte is nich hier. Ich hab meine Janine nämlich ganz gern für mich allein, verstehste?
-Äh ja klar. Danke und gute Nacht.
-Ich werd noch lang nich schlafen aber dir wünsch ich ne gute Nacht Kumpel. Tschö.
Max legte verdutzt auf. Janine und ihre Männer.

Dann kam ihm der Gedanke, dass Lena eventuell etwas ihn ihren Computerkalender geschrieben hatte. Max setzte sich an den Computer und wollte ihn starten, da musste er verwundert feststellen, dass das Gerät bereits angeschaltet war, nur der Monitor nicht. Er drückte auf den An-Knopf und während das Bild hell und erkennbar wurde, sah er, dass eine Nachricht eingetippt worden war.
Max fing an zu lesen. Er las und las und las und was er las, trieb ihm Tränen in die Augen.

Als er fertig war, schaltete er den Computer aus und stand auf. Er bewegte sich wie in Zeitlupe und das, was er gerade gelesen hatte, ließ ihm das Herz bis zum Hals schlagen. Dann fing er hemmunglos an zu weinen. Er fing an alles zu realisieren. Seine geliebte Lena, sein geliebtes Baby, sein Leben! Alles war weg. Einfach fortgegangen, nicht mehr hier. Er wollte Lena spüren, sein Baby in den Armen halten, aber all das ging nun nicht mehr. Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen und er sackte zu Boden.

Das war's erstmal. Wie gesagt, das nächste Mal ist der arme Don dran...
Viele liebe Grüße von mir und viele liebe Commis bitte :kiss

so also drei sachen.

1. daaaanke für die commis. :kiss

2. nachher gehts wahrscheinlich weiter ( Sunnivah: sorry war gestern abend nicht mehr am pc)

3. ich stell jetzt hier mal den link von der seite mit den haaren rein:

http://www.simplyelau.it/

bis nachher!
liebe grüße!