*FS* ~~ HIJACKED - Entführt ~~ [Ohne Bilder]

  • Vielen Dank erstmal für eure lieben Kommentare, das spornt mich wirklich ungemein an und mir macht es richtig Spaß neue Teile online zu stellen. Seid aber nicht zu hart mit mir, wenns nicht so viele sind, denn ich komme erst um halb 5 nach Hause und will dann auch erst mal ausspannen.



    Kapitel 4




    Ich war früh ins Bett gegangen, der Tag war hart gewesen, härter als ich je erwartet hätte. Das erste Mal seit langem hatte mein Mann Ani allein ins Bettchen gebracht, sonst waren wir immer zusammengewesen, hatten unserem Schatz einen Gute-Nacht-Kuss gegeben und waren entweder noch vorm Fernseher gesessen oder aber selbst ins Bett gegangen. Doch heute war ein Ausnahmetag. Ani musste mit ihrem Papa vorlieb nehmen, ohne ihre Mama.



    Es war spät in der Nacht, ich hatte auf die Uhr gesehen, 2 Uhr... Mein Kopf brummte und mein Magen schmerzte. Ich fühlte mich wie durch den Wolf gedreht. Ich bemerkte Gott sei Dank noch früh genug die Übelkeit und übergab mich danach über der Toilette. Oh Gott, dieser Tag hatte mir vielleicht zugesetzt... Langsam schlich ich mich wieder ins Schlafzimmer. Dort lag er, mein Mann, ruhig und friedlich, und schnarchte leise vor sich hin. Es machte nur Pfff...pfff und hätte von jedem anderen Menschen sein können, aber gerade diese Geräusche beruhigten mich im Moment, sie waren so vertraut... Was beunruhigte mich überhaupt? Es war wohl die Stille, die Stille die über der gesamten Wohnung hing... Irgendwie war es zu still. Ich lauschte.




    Und rannte danach durch unser Schlafzimmer, aber leise, so wie ich es in der Akademie gelernt hatte, mich überkam eine fürchterliche Angst. So fürchterlich, dass ich nicht atmen konnte, dass sich alles zuschnürte: ANI!


    Ich hatte schlecht geschlafen und nun wusste ich von was: Ein unbekannter war in unser Haus eingebrochen. Er hatte Ani, ANI ANI!! Die 15 Schritte kamen mir wie eine halbe Ewigkeit vor, die Angst schnürte alles in mir ab. Oh Gott, Ani. Mein Engel, bitte, bitte, sei noch da. Ich liebe dich doch so sehr. Es war grauenhaft daran zu denken, was vielleicht hinter der Tür sein mochte, oder auch nicht.



    Nein, das konnte nicht sein, Ani musste da sein. Ani war da... Ja, sie musste da sein... Als ich in ihrem Zimmer war knipste ich das Licht an, und tatsächlich. Mein Engel war da... Ich war so erleichtert!



    Mit müden Äuglein sah sie mich an, ihre Mama. Was sie wohl denken möchte? Sofort fing sie an zu schluchzen und zu jammern. Ja, ich hatte sie geweckt, aber immerhin war sie da... Die Übelkeit war wie weggeflogen und ich konnte wieder atmen. Ich hatte sie in meinen Armen. Meinen Engel. Meinen Liebling. Meine Ani.


    Ich setzte sie ins Schlafzimmer, neben ihren Teddy, und duschte mich. Das Pfff..pff ging immer noch weiter, wie ich es gewohnt war. Mein Schatz schlief, meine Ani war da... Alles war in Ordnung.
    So setzte ich mich ins Wohnzimmer und las in den Akten, Ani war natürlich neben mir. Und aufeinmal überkam mich wieder diese Angst. Ich fühlte mich beobachtet... Schnell trug ich Ani ins Schlafzimmer und begab mich mutig aus dem Haus.



    Verschiedene nachtaktive Tiere umgaben mich, die natürlichen nächtlichen Geräusche waren da. Alles in Ordnung. Der Wind blies durch die Bäume, eine kalte Brise erwischte mich, doch nichts, was mir hätte Angst machen müssen. Alles war wie immer. Ganz normal. Keine Entführer oder Mörder waren anzutreffen. Alles wie immer.



    Und trotzdem, ich zitterte am ganzen Körper, bebte und meine Zähne schlugen aufeinander. Meine Knie schlotterten so stark, dass ich dachte ich würde umfallen. Doch all das geschah nicht, ich sah nur das Fenster des Zimmers meiner geliebten Tochter und bemerkte, wie einfach es war dort einzusteigen.. Meine Knie zitterten noch mehr und ich rannte wieder ins Haus zurück.



    Rob wartete natürlich schon im Schlafzimmer, er schüttelte mich, als ich heulend vor im stand. Ich schrie und jammerte, dass ich so Angst hätte, dass die Angst einfach nicht wegginge. Ich jaulte, dass ich verrückt geworden sei und heulte immer weiter. Und er hörte zu. Sah mich mit seinen wunderschönen Augen an und sagte nur:"Engel, es ist alles in Ordnung. Der Tag war grauenhaft, das weiß ich. Doch die Mörder und Kindesentführer gab es schon immer und wird es immer geben. Aber unsere Ani bleibt hier, kein Kindesentführer wird sie uns jemals wegnehmen. Du bist Polizistin, ich ein starker Mann. Wie soll da jemand unser Kind klauen?"


    Er lächelte mich aufmuntert an und das glucksen von Ani brachte mir ein Lächeln auf die Lippe. Ja, er hatte recht.. Er musste einfach recht haben.




    Nachher kommt denke ich noch ein Teil online.

  • ahoi :wink


    mittlerweile denke ich, dass sie schon ein bisschen übertreibt. gut, okay, sie macht sich sorgen. sie ist überarbeitet und hat vielleicht dringend schlaf notwendig. aber, dass sie sich da jetzt in so eine sache reinsteigert finde ich krass. damit soll sie aufhören, nicht dass sie dadurch ihre karriere gefährdet und womöglich - was noch schlimmer ist - die ehe mit rob.
    okay, ich bin echt schon gespannt wie oscar, vielleicht bekommt die story eine komplette wende oder so etwas total unvorhersehbares. naja, lassen wir sie erst mal diese nacht heil überstehen. aber, das lächeln deutet ja schon wieder eine positivere einstellung an.


    nun denn - es war mir ein volksfest.


    bis vielleicht nachher ;)


    grüßchens :fee

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  • oh ja, ich finde auch sie dreht total am rad. ;) aber genau das wollte ich erreichen. also sie wird bald wieder normaler und denkt klar, keine sorge. *bg*
    aber es passiert schon noch einiges.... hihi, hab viele ideen, die ich alle umsetzen will. :)

    heute wirds aber nichts mehr, ich will noch mit meinem freund telefonieren und muss bald schlafen.. aber morgen kommen dann 2 teile. hab einen teil nämlich schon halb fertig, aber ich will jetzt auch nichts *husch husch* machen, am end wirds dann schlecht.

    vielen dank jedenfalls für deinen kommentar :)

  • (wenn jemand benachrichtigt werden will bei einem neuen teil, bitte einfach melden, dann schick ich euch immer ne pm)




    so, hier mein 5. Teil.



    Gut gelaunt war ich in das Büro von Herrn Dellert gelaufen. Puh, was für eine harte Nacht das gewesen sah, mittlerweile kam sie mir vor wie ein Traum. Irgendwie konnte ich meine Gefühle gar nicht mehr verstehen. Schizophren war ich geworden. Oder sowas in der Art.


    Karla saß in einer sexy Uniform da, und ich fragte mich, was das nun wieder sollte. Waren wir nicht immer in zivil erschienen, hatte ich was verpasst?


    Als ich mich setzte konnte ich gerade noch einen Blick zwischen meinem Chef und Karla erhaschen. Er erschien mir... Sehr vertraut. Doch ich schüttelte das seltsame Gefühl sofort ab.


    "So Ann, du schaust schon so verdutzt. Ich werde heute in Uniform zu unseren Vergewaltigungsopfern gehen und du in zivil. Wir wollen sehen auf wen die beiden besser reagieren, schließlich brauchen wir alle Hinweise, die sie uns nur geben können."


    "Aber Herr Dellert, ich dachte, ich sollte mit der Anruferin sprechen?!"


    "Das werden Sie auch, nämlich in 30 Minuten am Kinderspielplatz am Köningsplatz."


    Oha... An diesem Spielplatz war ich ach immer mit Ani, er lag sehr schön... Aber einsam. Perfekt für eine anonyme Anruferin, so würden wir unliebsame Zuhörer sofort erkennen.



    "Und was machst du so lang, Klara?"


    "Sie wird koordinieren" sagte mein Chef.


    "Wie bitte?" Ich blickte ihn verdutzt an.


    "Ja, ich werde die Polizeistreifen und die Sondereinheiten an verschiedene Punkte bringen. Wir müssen die Kinder finden. So schnell es geht."


    Ja, die Kinder, man hatte sie noch nicht gefunden. Das war einerseits gut, sie könnten noch leben, andererseits schlecht, da sie nicht da waren. Ich bekam wieder dieses ungute Gefühl, vertrieb es aber schnell wieder.


    "Chef, gibt es noch keine Hinweise?", fragte ich besorgt.


    "Nichts, das etwas gebracht hätte. Wir haben wirklich nichts. Wir wissen nichteinmal annähernd wer es war und warum überhaupt. Wir tappen einfach im Dunkeln!"


    "Kein Lösegeld, keine anderen Forderungen??"


    "Nichts! Das ist es, was mich so stutzig macht."


    So einen schweren Fall hatte ich noch nie erlebt. Wir hatten wirklich nichts und die Presse schrieb schon teuflische Sachen über uns!



    "Ihr seid meine Hoffnung. Vielleicht findet ihr etwas mit den Befragungen heraus."


    Klara und ich lächelten zuversichtlich, doch ich hatte keinerlei Zuversicht. Und irgendwie kam es mir vor, als wären Klaras Gedanken nicht bei dem Fall, sondern eher wo anders... Ich konnte nur nicht einordnen wo.


    Unser Chef hatte uns den Namen "The Twins" gegeben, weil wir uns so ähnlich sahen.. Manchmal hasste ich den Namen, aber irgendwie hatte er wirklich recht.


    Nach einigen Floskeln ging ich schließlich, ich musste schließlich in 30 Minuten an dem Spielplatz sein.



    Nachdem ich schon wieder gehen wollte, kam unsere anonyme Anruferin doch noch. Sie hatte sich 30 Minuten verspätet und wenn ich eines nicht leiden konnte, dann war es Unpünktlichkeit. Doch als ich die "anonyme" Anruferin sah, erkannte ich, dass sie gar nicht so anonym war. Sie hieß Babsi Braun, wohnte etwa 2 Straßen von mir entfernt und hatte einen Rüpel als Sohn, einen kleinen Jungen, der gerade in den Kindergarten gekommen war und nun eben das Kind im Bauch. Ihr Mann war im Pool ertrunken, doch die ganze Nachbarschaft munkelte, dass sie nur die Lebensversicherung kassieren wollte.


    "Es ist niemand außer Ihnen hier?", fragte sie mich besorgt.


    Ich winkte natürlich ab und zeigte mit meiner Hand auf den Spielplatz:"Sehen Sie etwas?"


    "Gut, wissen Sie.. Ich habe Angst. Fürchterliche Angst!!"


    "Mm... Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal setzen, es ist nicht gut für Sie solange zu stehen!"



    Wir waren zu den Bänken gelaufen, und als ich ihr einen Platz anbot schüttelte sie nur den Kopf. Sie räusperte sich.. Blickte ängstlich umher und rieb ihre Hände.. Aufeinmal begann sie zu sprechen.


    "Also, es ist so. Vor einigen Tagen war ich hier am Spielplatz gewesen, ich bin hier oft, hier kann ich mich mit Müttern austauschen und sehe, was andere Kinder für Blödsinn machen. Nun ja, jedenfalls war da dieser Mann..."


    "Wie sah er aus?", ich holte mein Notizbuch hervor.


    "Etwa... Ich schätze mal 1.80 groß,ja doch, mindestens... Er hatte dunkles Haar, ich glaube es war zu einem Zopf zusammengebunden und er hatte einen finsteren Blick drauf."


    "Das macht einen Mann noch nicht zu einem Entführer", scherzte ich und versuchte damit ihre Stimmung zu lockern.


    "Das nicht. Aber ich war ja noch nicht fertig..." Sie machte eine Pause und sah sich abermals um. Jetzt flüsterte sie fast:"Er hatte ein Baby auf dem Arm, etwa 2 oder 3 Jahre alt. Es schrie fürchterlich.. Und jetzt kommt es.. Er fragte jede Mutter nach einer Windel. Wirklich jede.. Aber er nannte immer verschiedene Namen für... sein Kind."


    "Wie bitte??!" Meine Augen leuchteten. Jeder Vater wusste doch den Namen seines Kindes. Gut, es konnte ein Babysitter gewesen sein, aber... Nein!


    "Einmal hieß er Tom, und dann Tommy. Gut, das lasse ich mir ja noch gefallen. Aber als er bei mir war, hieß er Martin und bei der nächsten Frau Klaus... Das ist doch nicht normal..." Sie zitierte:"Haben Sie eine Windel für meinen kleinen schreienden Tom, Tommy, Martin, Klaus?"


    Ich schauderte...



    "Man hat mir gesagt, dass man sie bedroht hat?"


    "Ja, am Telefon.. Ich war nicht zu Hause, ich holte meinen kleinen Jungen vom Kindergarten. Ich hatte 3 Nachrichten auf dem Anrufbeantworter.. Die erste Nachricht war.. Still. Man hörte eine Minute nur atmen. Ich dachte mir nichts. Bei der 2. sagte jemand:"Hallo Babsi. Hey Babsi, ich weiß wer du bist!" Und ich wunderte mich schon. Aber es hätten auch ein paar Rüpelfreunde meines Ältesten sein können. Aber die dritte klang nicht mehr danach.


    Ich blickte auf... "Warum?"


    "Er, der Anrufer sprach:"Babsi, mein schwarzer Engel, du weißt zu viel. Viel zu viel. Du hast alles gesehen, das weiß ich. Und du hast es bemerkt. Pass auf deinen Kleinen gut auf, und auch auf dich, denn ich sehe euch!"


    Das war eindeutig, das war ein Krimineller und kein dummer Kinderstreich.


    "Haben Sie das Band noch?"


    "Leider nein, ich habe es sofort gelöscht. Ich hatte solche Angst, das müssen Sie doch verstehen!" Sie zitterte am ganzen Körper.


    "Babsi, ich verstehe Sie sehr wohl. Nur haben wir nichts.. Wir wissen jetzt gerade mal wage wie der Mann, den wir suchen, aussehen könnte. Aber es ist immer noch nicht gesagt, dass er unser Kindesentführer ist... Aber vielen Dank, dass sie sich gemeldet haben. Das ist wirklich sehr mutig von Ihnen!"


    "Bekomme ich Polizeischutz? Ich habe wirklich panische Angst!"


    Wechsel des Erzählers, nur für diese Passage


    Du solltest auch besser Angst haben, meine Liebe. Zur Polizei gehen ist nicht gut. Gar nicht gut.



    Du hast doch gesagt, dass du Angst hast. Warum bist du dann so dumm und sagst einer Polizistin alles, einer dummen Polizistin. Und dann sagst du es noch, während ich es höre. Oh Babsi, du hast eine Lawine ins Rollen gebracht.

  • Da habe ich doch glatt eine Fortsetzung verpasst:supi Aber sie waren beide echt toll:up


    LG Simplayer_w


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  • oh je wie krass die arme babi nid das ich noch was passiert weil der entführer sie gesehen und gehört hat
    ohh wie spannend ich will unbedinngt wissen wies weite rgeht

    "][/URL]


    LG rita

  • hilfe. sie steht da am spielplatz und erzählt der polizistin alles und der doofe entführer steht da ganz in der nähe. ich krieg hier gleich die krise. fast schon ein nervenkitzel. aber für die polizei muss es ja erst schlecht sein, wenn sie erfahren, dass ER in der nähe ist.
    haha. ich weiß wie er aussieht. hmm .. falls er es überhaupt ist. aber daran zweifle ich nicht.


    wieder mal eine exzellente fortsetzung. meine anforderungen, an einer guten fortsetzung, sind alle dementsprechend erfüllt worden.



    die allerliebsten grüße, keira :fee

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  • ihr seid alle echt so herzig. das find ich sooo lieb. freu mich immer richtig hier reinzuschauen, ob schon wieder neue beiträge von euch da sind.

    und es freut mich tierisch, dass ihr die geschichte spannend findet. *GGGGG* so macht geschichten schreiben spaß.

    6.Kapitel


    Ich hatte meinem Chef sofort die neusten Erkenntnisse gebracht und er schickte sogleich eine Polizeistreife zu Babsi nach Hause, einmal, um sie zu beschützen, aber es war auch ein Zeichner dabei, der ein Fahndungsfoto zeichnen sollte.



    Klara und ich waren zusammen zu unseren beiden Opfern ins Krankenhaus gefahren. Von den Ärzten erfuren wir, dass sie auf dem Wege der Besserung waren und auch nun auch psychologische Hilfe bekamen. Ich war froh, dass die Ärzte so schnell reagiert hatten und den Opfern zur Seite standen.


    Außerdem war ich heil froh, dass wir nicht die Fragen zum Tathergang stellen mussten, denn das war für die Opfer immer das schlimmste. Die Vergewaltigung war sozusagen abgeschlossen, auch wenn wir nach dem Mörder des Vergewaltigers suchen mussten.


    Da Frau Merz die Mutter des entführten Kindes war, befragten wir sie als einzigste, zumindest für heute.


    "Frau Merz, bitte, wir müssen wissen, wer ihr Boss ist. Vielleicht führt er uns zum Entführer!"


    "Ja, ich weiß.. Aber ich darf es nicht sagen. Ich darf nicht... Ich darf einfach nicht..." Ihre traurigen Augen sahen uns an, und ich wusste, wie gern sie es uns gesagt hätte, doch die Angst lähmte sie.


    "Dann geben Sie uns einen Hinweiß. Nichts konkretes, dann finden wir ihn von allein." Das war eine fabelhafte Idee von Karla... Und Frau Merz ging auch darauf ein.


    "Samstag Abend, Rosentalstraße.. Dort ist er."


    "Danke!"



    Plötzlich stand sie auf und sprach nur mit mir ohne Karla zu beachten.


    "Frau Smitt. Sie sehen aus, als würden Sie mich verstehen. Ich habe Angst, aber ich habe noch mehr Angst, um mein Kind, ich flehe Sie an, bitte finden Sie meinen Engel!"


    "Ich weiß, was sie meinen. Ich bin selbst Mutter, ich kann ihre Angst nachfühlen."


    "Wenn ich so nachdenke.. Mir ist gestern eingefallen, was für ein Typ Mensch der Entführer sein könnte."


    Ein Vollidiot, dachte ich.


    "Die Nächte sind lang in denen man sein Kind nicht bei sich hat, wissen Sie, und da holen einen schon mal Gedanken ein und und mir ist eingefallen, dass ich vor der Entführung Drohbriefe bekam. Schon oft habe ich welche bekommen, aber nie mit den Sätzen: Du dumme **** , du darfst kein Kind haben, wir werden es dir wegnehmen!"


    Ich sprang und schrie auf:"Und das sagen Sie uns erst jetzt???"


    "Ich hatte Angst!!!"


    "Haben sie die Drohbriefe noch?"


    "Ja..." Sie reichte mir einen Briefumschlag.


    Mein Hirn ratterte, da stand tatsächlich "wir", es mussten also mehrere Täter sein. Ich hoffte so sehr, dass es kein Pornoring war, das hätte ich nicht ertragen... Das gesicht von Frau Merz zuckte und plötzlich brach alles aus ihr heraus.



    "Oh bitte bringen Sie mir mein Kind zurück. Wegen meinem Kind mache ich diesen ganzen Mist mit. Ich habe keinen Job gefunden, mein Freund hat mich verlassen und alle Freunde auch. Ich habe nur dieses Kind, diesen kleinen Jungen.. Was soll ich nur tun?" Heftige Krämpfe durchzuckten die zierliche Frau. Sie wirkte so zerbrechlich und ich hätte sie am Liebsten in meine Arme geschlossen und einfach nur gedrückt. Sie war so allein. Ich konnte ihre Einsamkeit bis zu mir spüren. Jeder Mensch hatte sie im Stich gelassen, die ganze Welt, und nun hatte man ihr grauenhaftes angetan: Eine Vergewaltigung und die Entführung ihres eigenen Sohnes.


    Mein Blick ging zu Karla und ihr Blick zu mir. Ich seufzte denn ich fühlte mich so machtlos.


    "Frau Smitt, Frau Smitt. Bitte, ich will meinen Jungen wieder!"


    "Ich weiß, wir versuchen alles!"


    "Das sagen Sie immer..."


    "Diesmal meinen wir es auch so. Könnte ihr Ex etwas damit zu tun haben?"


    Karla meldete sich zu Wort: "Das haben wir geprüft, Fehlanzeige."


    Die Heulkrämpfe gingen immer weiter, sie hörte nicht mehr auf und ich bemerkte wie sie fast in sich zusammenbrach. Schnell ergriff ich sie und half ihr ins Bett, dabei betätigte ich schnell die Klingel, um eine Schwester zu rufen.


    "Frau Merz, ich verspreche Ihnen hiermit, dass ich alles menschenmögliche versuchen werde, um ihr Kind zu finden!" Mit diesen Worten ging ich aus der Tür, Karla mir hinterher, und sah die Schwester schon herbeieilen. Die traurigen Augen der Frau gingen mir nicht mehr aus meinem Kopf.




    --------------------------------------------------------



    Wir waren wieder im Präsedium angelangt und unser Chef berichtete uns, dass man in der 2. Kindesentführung noch keinerlei Hinweise auf einen oder mehrer Täter hatte. Klara und ich brachten unsere Ergebnisse vor, doch das alles war mehr als nur dürftig... Wir hatten zwar beschlossen auf alle Fälle Samstags nach dem Boss der Opfer zu suchen, doch ich glaubte kaum, dass er in der Sache drin steckte, warum sollte man sein eigenes "Kapital" außer gefecht setzen?!


    So besprachen wir, dass wir uns in der Nachbarschaft umhören wollten. Am Besten in dem Viertel in dem auch unsere Prostituierten gearbeitet hatten.


    Auf eigenen Wunsch hatte ich gebeten im Büro zu bleiben und die Akten ein weiteres Mal zu durchforsten. Es musste doch irgendeinen Hinweis geben!


    --------------------------------------------------------


    Sicht Klara:



    Ich war nun schon 30 Minuten hier und hatte mich bisher nur anpöbeln lassen, ich hätte doch Undercover kommen sollen. Alle Prostituierten waren still, sagten nichts, ja sahen mich nur böse an. Die Freier kamen her und fragten, ob es verboten sei, etwas Spaß zu haben und ich fühlte mich wie der Buhmann schlecht hin.


    Man hatte mir zwar gesagt, dass hier nichts ungewöhnliches war, aber das konnte ich nicht so recht glauben. Und schließlich kam auch eine Frau zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr.




    "Die Frau wird schon seit einigen Wochen von diesem Typen dumm angemacht. Er beschimpft sie nur und schreit sie an. Wir wollten ihr helfen, doch er hörte nie auf, nun ja, und ich hab in der Zeitung von diesem entführten Baby gelesen. Und da ist mir aufgefallen, dass die 2 Frauen, denen die Kinder entführt wurden und diese Frau da drüben einiges gemeinsam haben: Sie sind Freundinnen, sie haben alle 3 Kinder und sie wurden alle 3 von dem gleichen Mann angeschnauzt!"


    Ich lächelte sie an und bedankte mich. Schnell lief die Frau weg, als wäre nichts gewesen und schmiss sich an den nächsten Freier.


    Und so ging ich zu der mir gezeigten Dame und sie erzählte mir einiges. Ich erfuhr wie dieser besagte Freier hieß: James Tonstip. James Tonstip war bekannt dafür, dass er Prostituierte hasste und in mir wuchs der Verdacht, das er der Entführer sein könnte.. Doch als ich mich nach im umsah, war er verschwunden... Schnell sprang ich in meinen Wagen und befahl der Dienststelle mehr über dieses James Tonstip herauszufinden. Wenn er irgendetwas, das mit Entführung, Drohungen oder Pöbeleien, zu tun hatte, sollte die Wache eine Fahndung nach ihm ausgeben. Dieser Typ sollte uns nicht durch die Lappen gehen.

  • schhhönnn... beautiful.... wann machst du weiter?

    [CENTER]Das Leben ist zu kurz, um darüber nachzudenken, was das Leben ist. Lass es uns einfach leben!


    [CENTER][/CENTER][/CENTER]

  • umwerfend. einzigartig. ausgezeichnet. hingebungsvoll. brillant. grandios. :anbet :anbet


    am besten fand ich jetzt am schluss die szene in der karla bei den prostiutieren recherchierte. das hat mir wirklich gut gefallen.
    achja, dieses opfer, frau merz, hast du ja ganz schön übel zugerichtet. ausserdem hat mir gefallen dass man erst am schluss der szene ein richtiges close up von ihr gesehen hat :applaus.

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  • WOW :supi, deine Story ist echt der Hammer :up


    LG Simplayer_w


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    [SIZE="3"][SIZE=4]Viele Grüße an das Forum[/SIZE] :wink[/SIZE]


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  • danke, danke *verbeug* *rofl*
    also frau merz' maske hab ich vom exchange, habs zwar versucht selbst ne maske zu machen, aber dafür war ich irgendwie zu dumm ;)
    so und mir ist gerade aufgefallen, dass ich euch gestern vollkommen vergessen habe, in dem anderen forum gibts nämlich schon seit gestern abend einen neuen teil... nur bin ich dann von meiner schwester von meinem(!) pc verscheucht worden und habs dann verplant. dickes sorry.
    danke jedenfalls für eure lieben kommentare.

    Danke an euch alle :devil Freut mich sehr. :devil


    7.Kapitel






    Ich konnte es nicht fassen, wie hatte sie diesen Typen nur laufen lassen können? Da stand der mutmaßliche Entführer vor ihrer Nase und dann lies sie ihn weglaufen. Gut, sie hatte gut reagiert, aber bis jetzt hatte man ihn noch nicht gefunden. Es war zum Heulen.


    Zum Heulen war es auch, dass ich nun seit 11,5 Stunden am Arbeiten war, ohne Pause, ohne durchschnaufen, ich hatte vergessen, wie anstrengend das alles gewesen war. Ich suchte immer noch nach Hinweisen, ich suchte nach allem Möglichen, nach allem, was mit der Entführung zu tun haben könnte, nichts! Nur auf spiegel.de, bild.de, diewelt.de usw. vernichtende Meinungen über unsere Arbeitsweise. Ich war wirklich nahe am Durchdrehen. Wir taten wirklich alles menschenmögliche...





    Wir hatten geschlafen, es war nun 5 Uhr morgens.. Mein Mann machte sich sicher schon fürchterliche Sorgen um mich... Ich hatte aber auch keine Lust bei ihm anzurufen, meine Gefühle fuhren Berg- und Talfahrt. Ich hatte wirklich Angst, dass bald ein Anruf kam mit der Meldung, dass eine Kinderleiche gefunden worden war. Das wäre das Ende gewesen.


    Wir hatten bis 12 Uhr in der Nacht im Internet gesurft, alle Spuren nocheinmal angesehen, alle Zeugenaussagen 5 mal durchgelesen und den Fall tausendmal durchdacht: Nichts. Es gab kein vor und kein zurück. Es waren mehrere Täter, das wusster wir zwar nicht, vermuteten wir aber, und es ging nicht um Geld.. Aber um was dann? Wir waren ratlos..


    Aber ich war wohl die einzige, die den Fall lösen wollte, denn meine Kollegin, nein, eigentlich ja Freundin, war mit ihren Gedanken irgendwo zwischen Himmel und Erde. Aber nicht auf der Erde.





    "Könntest du mir endlich sagen, warum zum Teufel du nochmal, so still rumsitzen kannst und es dir scheinbar nichts ausmacht, dass 2 Kinder entführt wurden!!!!" Ich schrie fast, fuchtelte mit den Armen und mein Kopf, zumindest schien es mir so, würde bestimmt bald platzen.


    Sie sah mich seelenruhig an und meinte nur:"Wir können sowieso nichts machen!"


    Das verschlug mir die Sprache, und beinah hätte ich ihr eine runtergehauen. Wie, wir können sowieso nichts machen? Hatte sie den Verstand verloren? Wenn wir nur rumsaßen, dann konnte natürlich nichts dabei rauskommen. Sie musste meine Gedanken gelesen haben.


    "Süße, ich bin momentan, anderweitig beschäftigt."


    Jetzt reichte es. "Anderweitig? Mit was denn?"


    "Ich glaube... Dass ich schwanger bin..."


    Na toll, und das brachte sie so sehr aus der Fassung, dass sie sich nicht mal auf einen Fall konzentrieren konnte?


    "Und von wem?", fragte ich sichtlich genervt. Bei ihren 500 verschiedenen Liebe, konnte man ja nicht mehr durchsehen. Irgendwie war ich unfair, aber im Moment nervte sie mich einfach.


    "Thomas."


    "Welcher Thomas, bitte?"


    "Dellert."


    Gut, das war wirklich ein ernsthafter Grund zur Besorgnis.





    Ich packte mir Plätzchen, denn auf den Schreck musste ich erstmal etwas essen und setzte mich neben meine Freundin, Kollegin, auf die Couch. Denn Essen, das wissen wir Frauen, und vorallem süßes und fettes Essen, beruhigt ungemein in Stresssituationen.


    Also hatte ich den Blick doch richtig gedeutet.


    "Wie kannst du nur mit unserem Chef schlafen?" Ich schüttelte den Kopf, sie war so unvernünftig. Und er auch, denn er hatte schließlich 4 Kinder.. Na, wenn er immer so ranging, dann war das auch verständlich.


    "Ich glaube, ich... liebe ihn."


    Na jetzt gings aber los. Karla war also verliebt. In einen etwa 25 Jahre älteren Mann, der ganz zufällig unser Chef war, ging es noch seltsamer.


    "Und er?"


    "Er wohl auch..."


    Na prima... Ich höre die Hochzeitsglocken klingeln. War die ganze Welt um mich herum verrückt geworden? Konnte sie sich nicht etwas, na ja, einfacheres suchen?


    Doch bevor wir weiter reden konnten klingelte das Telefon, ich hoffte darauf, dass man diesen James gefunden hatte... Schnell rannte ich hin, warf meine Plätzchen auf den Schreibtisch und nahm keuchend mit "Smitt" ab.





    "Ja hier Dellert"


    "Oh, guten Morgen", also doch nicht Tonstip.


    "Wir haben eine weitere Entführung."


    "Waaas???", ich schrie auf und hätte das Telefon fast herunterfallen lassen.


    "Ja und wir haben den Mörder des Vergewaltigers."


    "Jetzt mal langsam, eins nach dem anderen."


    "Gut, das kurz und knappe zuerst. Der Vergewaltiger wurde ausgeraubt, ein Mann hat sich bei uns gestellt."


    Ahja, dachte ich... Irgendwie war mir das zu einfach.


    "Das Kind ist das Kind der Prostituierten mit der Karla, äh, Frau Sauer, gestern gesprochen hat."


    Ich schluckte.. Der Vergewaltiger wusste genau, wen er sich rauspickte...


    "Kalra soll mit der Frau sprechen, und Sie suchen weiter nach Anhaltspunkten".


    Toll, wieder den ganzen Tag in der Bude hocken. Und die Schwangerschaft? Musste alles aufeinmal kommen?



  • Und gleich der nächste Teil, na diesmal habt ihr aber viel zu lesen ;)

    8.Kapitel



    Es waren nun 3 Tage und Nächte vergangen und wir waren nicht wirklich weitergekommen. Morgen war Samstag und wir wollten nach dem Boss von Frau Merz suchen, doch wir machten uns keine großen Hoffnungen. Finden würden wir ihn bestimmt, aber er würde wohl kein Motiv haben. Es war wirklich zum Verrückt werden... Und die Kinder waren weiterhin wie vom Erdboden verschluckt. Es konnte doch nicht sein, dass 3 Kinder einfach so verschwanden.




    Ich war schon seit 3 Tagen nicht mehr zu Hause gewesen, nur zum duschen und umziehen. Meinen Mann hatte ich auch nicht gesehen, ich hatte ihm nur immer schnelle Zettel geschrieben, damit er wusste, dass es mich noch gab. Doch er hatte mir keine Zettel hinterlassen, was mich sehr traurig gemacht hatte, aber auch nicht wirklich gewundert. Einmal hatte ich das Kindermädchen getroffen, als sie gerade mit Ani spazieren gehen wollte.. Ich vermisste meine Familie so sehr. Doch ich musste stark sein, andere Mütter vermissten ihre Kinder noch mehr und hatten Angst um diese. Doch egal wie stark ich war, auch ich musste einmal schlafen. Neben mir lagen noch die dürftigen Akten, die ich nun schon auswendig runterbeten konnte, doch der Schlaf hatte einfach Besitz von mir ergriffen, bis das Telefon aufeinmal klingelte.





    Ich wusste erst gar nicht was los war, als ich aufeinmal die Melodie von "Amacing Grace" hörte, ich dachte ich wäre auf meiner eigenen Beerdigung. In diesem Moment beschloss ich auch den Klingelton zu wechseln.


    "Smitt", gähnte ich ins Handy.


    "Ich habe schlechte Nachrichten!"


    Der Stimme nach zu urteilen war es mein Chef, schlief dieser Mensch eigentlich nie?


    Er lies mich gar nicht zu Wort kommen.


    "Ein Baby ist tot."


    "Wwww..as? Wwwiie??" Das war glaube ich der größte Schock, der einen mitten in der Nacht treffen konnte.


    "Mich hat gerade ein Polizsit angerufen, er hat eine Babyleiche gefunden, nicht weit weg von dem Spielplatz an dem sie Frau Braun getroffen haben. Wir wissen nicht sicher, ob es eins der entführten Kinder ist, das DNS Ergebnis haben wir erst morgen, aber anhand der BLutgruppe ist es schonmal das gleiche. Frau Smitt, kommen Sie so bald es geht in mein Büro, ich bin in einer halben Stunde da."


    Und ich,.. Ich bin in 10 Sekunden da.





    Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Wir hatten versagt, wir hatten einfach versagt. Wir hätten das Baby schon längst finden müssen. Nun mussten wir einer Mutter beibringen, dass ihr Kind tot war, nach dem wir gesucht hatten. Oh Gott, wir waren so schlechte Polizisten.


    Ich ertrug die Trauer nicht, die sich über mein Herz ausbreitete. Ich schämte mich für unser Verhalten, ich schämte mich, dass wir das Kind nicht lebend gefunden hatten. Ich weinte bestimmt 5 Minuten lang ununterbrochen. Wie würde ich reagieren, wenn man mir sagen würde, dass Ani tot ist. Ich glaube, ich würde von einer Brücke springen... Und nun... Nun war ein Kind tot und eine Mutter würde die gleichen Gedanken haben, wie ich... Das durfte alles nicht wahr sein. Ich zwickte mich 5 mal, doch ich war wach. Der Anruf war real gewesen, das Kind war tot. Und ich? Ich hatte wohlmöglich noch geschlafen, während der Mord geschehen war. Plötzlich zuckten Bilder von Ani vor meinem inneren Auge auf und zum ersten Mal in meinem Leben zweifelte ich, ob man Karriere und Familie wirklich unter einen Hut stecken konnte... Vielleicht blieb doch immer eins auf der Strecke.





    Nach 30 Minuten saßen wir zu dritt im Zimmer des Chefs.


    "Das Kind ist das gesuchte Kind.. Es ist Frau Merz Kind.."


    Wieder kamen mir die traurigen Augen von Frau Merz in den Kopf. Nun war ihr alles genommen worden. Wie schlimm und grausam war diese Welt eigentlich.


    Als ich einen Blick auf Klara warf konnte ich ein Lächeln sehen, natürlich nicht, weil das Kind tot war, nein, sie sah Herrn Dellert verliebt an. Ich ekelte mich gerade vor ihr. Wie konnte man in solch einer Situation an Liebe und dergleichen denken? Wir hatten seit unserem "Schwangerschafts"Gespräch nicht mehr wirklichmiteinander geredet. Ich konnte es irgendwie nicht ertragen, dass sie und mein Chef... Ich musste mich beherschen nicht laut loszubrüllen. Er konnte doch ihr Vater sein.. Und dann sein Schnurbart.. Oh Gott, jetzt lies ich mich auch schon von dem Fall ablenken, es reichte doch vollkommen, wenn sie nicht bei der Sache war.


    "So, das einzig gute an dem tot ist..." Wie konnte man an einem Tod etwas Gutes finden? ".., dass wir Spuren haben. Wir haben 3 Fingerabdrücke genommen und 2 Schuhabdrücke, das ist mehr als wir vorher hatten."


    "Na wundervoll, dafür hat sich der Tod des Kleinen ja gelohnt!", schrie ich meinen Chef an und sah ihm tief in die Augen.


    "Frau Smitt, nein, der Tod hat sich nicht gelohnt, aber wir werden den Mörder finden."


    "Wir hätten diesen Entführer schon viel eher finden sollen!!" Ich war wirklich entsetzt, wie mein Chef das alles so nüchtern sehen konnte. War mir nie aufgefallen, was für ein ignoranter Vollidiot er war?


    "Wir haben alles getan."


    "Haben wir das wirklich?", ich sprang auf und drehte mich zum Fenster hin, die Tränen kamen einfach, ohne, dass ich sie aufhalten konnte. Mir wurde das alles zu viel. Mein Chef war ein Idiot, meine Freundin dachte nur an ihren nichtvorhandenen Babybauch, ich sah meine Familie nicht mehr, ein Entführer und Mörder ging herum und ich stand hier und heulte. Na klasse.


    "Sie benehmen sich unprofessionell." Hörte ich aus weiter Ferne die ekelerregende Stimme meines Chefs.. Dass ich nicht kotzte, war auch wirklich alles.


    "Sie auch."





    Er stand auf und nahm mich in den Arm, am Liebsten hätte ich ihm eine runtergehauen, dass er nicht mehr gerade stehen konnte. Doch die Umarmung tat in irgendeiner Weiße gut, ich musste mir nur einen anderen Mann, als meinen Chef vorstellen.


    "Karla hat mir erzählt, dass sie seit 3 Tagen nicht wirklich zu Hause waren. Ich gebe Ihnen hiermit bis morgen früh frei. Bitte, nehmen Sie sich Zeit für ihre Familie, sie sind zu sehr angespannt. Karla und ich kümmern uns um alles."


    "Seitwann sagen Sie denn nicht mehr Frau Sauer?" funkelte ich ihn böse an, doch ich lies gleich wieder locker und sagte nur "Ist in Ordnung, ich geh nach Hause, ist wohl besser so.. Aber wissen Sie was?"


    "Mm?" Sein Schweinegesicht sah mich fragend an.


    "Sie haben mich in der letzten Woche so oft nach Hause geschickt, und somit weg von Ihnen und Karla, dass es schon fast auffällig ist."


    Ohne auf eine Antwort zu warten ging ich. Diese beiden Gestalten konnten mich mal an meinem Allerwertesten küssen.





    Zu Hause widmete ich mich ersteinmal meiner Tochter, ich versuchte ihr sprechen beizubringen und es klappte auch wirklich gut. Die letzten Tage musste sie viel mit meinem Mann geübt haben.. Ich war glücklich bei ihr zu sein, doch es wunderte mich, dass mein Mann noch nicht da war.


    Plötzlich kam er hereingestürmt, sah mich, sagte nicht einmal "Hallo" und ging ins Schlafzimmer. Ich hörte Schubladen knallen und die Schranktüren auf- und zugehen. Dann kam er heraus in seinem Ärztekittel und befahl mir mich zu setzen.Er hatte heute also Spätschicht und war sauer auf mich. Dieser Tag war wirklich einfach nur beschissen.





    Wir sprachen erst einmal ganz normal, über dies und das, und das wunderte mich schon sehr, denn mittlerweile kannte ich meinen Schatz nur allzugut.


    Er erzählte mir, dass er sich oft mit Freunden getroffen hatte, dass er viel gelesen hatte, mit Ani spazieren gewesen war und sie nun selbstständig aufs Töpfchen ging...


    "Doch eins habe ich vermisst."


    Ich blickte auf, jetzt war die Ruhe vor dem Sturm zu ende.

  • Nicht aufhören:schabdisc mach büdde schnell weiter :anbet
    Deine Story gefällt mir echt gut:up


    LG Simplayer_w


    [SIZE=1][SIZE=4][SIZE=2] :yeah :kitarre LinkinPark ever:kitarre:yeah !!!!!![/SIZE][/SIZE][/SIZE]


    [SIZE="3"][SIZE=4]Viele Grüße an das Forum[/SIZE] :wink[/SIZE]


    [SIZE=3]Meine 1. Fotostory(Beendet)[/SIZE]
    [SIZE=2]Das hässliche Entlein [/SIZE]
    [SIZE=3]Meine 2. Fotostory (Abgebrochen)[/SIZE]
    [SIZE=2]Höllische Nachbarn[/SIZE]

    • die story ist wirklich der Hammer!!! :augdrück
    • Mach schnell weiter!!!




    delix 72

    [LEFT]Wenn du jetzt mal traurig bist :( [/LEFT]
    [LEFT]und dich dann noch glücklich frisst :essen [/LEFT]
    [LEFT]vergiss es nie,[/LEFT]
    [LEFT]die Smilies sind immer *nix finden kann dass sich reimt*.....hie :D !![/LEFT]

    [LEFT]:jump :zirkel :joker :kuss[/LEFT]

    [LEFT]So und jetzt wird noch Mei Mei geholfen:[/LEFT]
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  • die story ist wirklich der Hammer!!!
    Mach schnell weiter!!!





    delix 72

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    delix 72

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  • Sorry das och drei mal hinter eneinander geantwortet habe. Ihr könnt von mir aus die ersten beide löschen!

    delix72

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  • So, vielen Dank ihr beide Und schon gehts weiter, JUHU, 2 Teile an einem Tag, bin ich nicht toll.Morgen wird´s denke ich net so viel, aber mal sehen

    9.Kapitel



    "Weißt du mein Schatz, ich liebe dich wirklich sehr und du und Ani, ihr seid mir die wichtigsten Menschen auf dieser Welt... Aber manchmal dachte ich mir, dass ich am Liebsten abhauen würde."


    Was hatte er da gesagt, abhauen, weg von uns, von Ani und mir? Nein, das durfte jetzt nicht auch noch geschehen.


    "Aber, dann hab ich immer deine leuchtenden Augen gesehen und das strahlende Lächeln, das du Ani vererbt hast. Und all meine Wut war verflogen. Doch in den letzten Tagen, da hab ich nichts, außer ein paar Zettel von dir bekommen. Du hast mir versprochen du würdest Familie und Karriere unter einen Hut bringen, und das habe ich dir geglaubt, aber ich denke du schaffst das nicht!"


    "Für mich... war es genauso schwer!" stotterte ich, während mir die ersten Tränen die Wangen runterliefen, ich war in letzter Zeit einfach so furchtbar sensibel.


    "Hör jetzt auf zu Flennen!!", schrie er mich an, dass Ani sogar für einen Moment aufhörte mit den Bauklötzen zu spielen.


    "Ich will meine Doktorarbeit schreiben, Ann-Lee." Ann-Lee, so hatte er mich schon ewig nicht mehr genannt. "Aber Fräulein Polizistin ist das ja egal, sie meldet sich nicht und geht einfach, wann es ihr passt, ohne auf ihren Mann und ihr Kind zu achten."



    "Das stimmt nicht!" schrie ich ihn an. "Weißt du eigentlich, was ich die letzten Tage durchgemacht habe?? Weißt du das?? Nein du weißt gar nichts! Ich habe mich in diesen Fall hineingehangen, weil er mir so nahe ging, ich habe versucht die Kinder zu retten und jetzt ist eines tot und ich sehe Ani an und muss weinen, weil ich Angst habe, sie auch bald in einem Leichensack sehen zu müssen."


    "Du redest doch Quatscht!"


    "Quatsch? Quatsch rede ich. Ja, dir kann das ja alles egal sein, du musstest ja nicht im Dunkeln tappen, musstest keine Frau ausfragen, die vor kurzen vergewaltigt wurde und der ihr Kind genommen wurde, nein DU, du konntest in seelenruhe deine Doktorarbeit machen!"


    "Ann, was redest du eigentlich für einen Mist zusammen. Wir beide haben Stress und der einzige Mensch der unter unserem Streit wirklich leidet ist unser Kind!"


    "Dann schrei mich gefälligst nicht an!" heulte ich auf und ich fühlte mich plötzlich so unendlich allein. Ich hatte mich auf den Tag mit meiner Familie gefreut. Und nun hatte mein Mann Streit angefangen und musste auch noch zum Spätdienst. Ich rechnete mir aus, das er um 1 beginnen müsste, so wie in den meisten Krankenhäusern. Wieder ein Tag ohne meinen Mann.


    "Ann, du darfst deine Familie nicht vernachlässigen!"




    Jetzt ging gar nichts mehr, ich weinte wie ein Schlosshund, währen Rob immer weiter auf mich einschrie, dass ich unser Kind vernachlässigte und ihn auch. Was wollte er eigentlich, sollte ich mich vierteilen? Er hörte einfach nicht auf mich anzubrüllen und mir Sachen an den Kopf zu werfen, gegen die ich mich einfach nicht mehr wehren konnte.


    Irgendwann schrie ich einfach nur noch:"Hör bitte endlich auf mich anzuschreien!" und die Worte gingen fast unter den Tränen unter und ich sah, dass er wohl nur die Hälfte verstanden hatte.


    "Ann, ich liebe dich doch."


    "Ich dich doch auch... Aber, du kannst mir nicht alles an den Kopf werfen, ohne, dass ich mich verteidigen kann. Ich war hin und hergerissen, aber ich konnte das Büro einfach nicht verlassen. Hätte ich das getan, dann hätte ich jetzt nur noch mehr Schuldgefühle..."


    "Wieso?".. Plötzlich sah er mich besorgt an. Ja, das war mein Mann den ich kannte. Der Mann, bei dem ich mich wohlfühlte..


    "Ich habe ja schon angedeutet, dass ein Kind tot aufgefunden wurde, und wir haben immer noch nichts, außer ein paar blöder Abdrücke, die uns auch nicht weiterbringen."


    "Du darfst dich nicht in die Opfer hineinversetzen, das macht dich auch Dauer kaputt. Deiner Familie geht es gut. Wir leben. Und wir brauchen dich, ganz besonders Ani, sie hat geweint, weil du nicht da warst. Ja.. Da ich ja egoistisch bin: Ich hab manchmal auch fast weinen müssen, weil ich keine wunderschöne Frau neben mir liegen hatte und ich Angst hatte, dass sie gerade einen Perversen verfolgt."


    Ich musste lächeln.. Rob konnte mich mit wenigen Worten glücklich machen.


    "Schatz, ich mach uns heute was feines zu essen und wir machen einen richtig romantischen Abend, wenn du von deiner Schicht heimkommst."


    "Das ist eine gute Idee, und ich muss nun auch schon los. Bis nachher!"



    Den Nachmittag hatte ich dann nur noch mit baden, Ani baden, mit Abi spielen und kochen verbracht, ich hatte zu meiner Lieblingsmusik getanzt und war seit langem wieder mal total unbeschwert gewesen, ohne überhaupt an irgendetwas negatives zu denken. Dann hatte ich etwa eine Stunde gebraucht, ummich für ein passendes Kleid zu entscheiden und ich glaube, ich hatte das Richtige gesucht.


    Außerdem hatte ich unsere Kerzenständer überall aufgestellt und Ani war in meinen Armen eingeschlafen, sie war also auch veräumt, der romantische Abend konnte beginnen!


    Ich hörte Schritte draussen und wusste, dass mein Schatz nun endlich da war, die Zeit passte auch total und ich stand schnell auf, um mich schön in Position zu bringen, ach, wir hatten sowas schon so lange nicht mehr gemacht!



    Ich gefiel mir richtig gut, dieses Kleid hatte ich mir vor 2 Jahren mal gekauft und es noch nie angehabt, wie Frauen eben so sind, aber heute, so dachte ich es mir, war endlich der richtige Zeitpunkt. Mein Engel fragte mich sowieso schon immer, warum ich das "sexy Kleid" nicht endlich mal anzog, wo es mir doch so gut stand. Tja, jetzt wusste ich warum, ich wollte es für einen ganz besonderen Abend aufheben, denn heute sollte ein besonderer Abend werden, das war sicher. Ich war so aufreget, wie vor meinem ersten Date mit 13. Damals war ich 5 Stunden vorm Spiegel gestanden, um mich danach abzuschminken und normal wegzugehen. Nun ja, manche Dinge änderten sich eben nie. Das brachte mich zum Lächeln und ich wusste, warum ich diesen Mann geheiratet hatte, er brachte mir nach so vielen Jahren immer noch ein Lächeln auf die Lippen allein wenn ich an ihn dachte.


    Doch ich sollte böse überrascht werden....



    Anm.von mir: Ach meine Enden sind immer so gemein. Dann rätselt mal, was passieren könnte