Lola Lieblich

Hallo!
Entschuldigt bitte, dass es so lang nichts gab - bin zur Zeit jobmäßig ziemlich eingespannt, aber ich hoffe, dass ich spätestens am Freitag eine FS zustande bringe
Bis dahin,
Smeagol

Hallo!
Erstmal ein rießiges DANKE an alle fleissigen Kommentierer: Santine, rizi, Dionne, Simplayer, rita, Nikita, Ballack_Girl & tortellini!
Also Entschuldigung für meine lange Abwesenheit gibts dafür heute eine extra - lange Fortsetzung.


'LOLA! LOOOOLAAA! WO BIST DU, LOLA?'
War das etwa Wirklichkeit, oder spielten mir eine Ohren einen Streich? Rief da etwa jemand meinen Namen? Suchte da etwa wer nach mir?
'Siehst du, Wanzi', ich lächelte die Wanze auf meiner Hand überheblich an 'ich sagte ja, jemand wird mich befreien!'
Wanzi schüttelte den Kopf 'Aber höchstwahrscheinlich nur, weil der Garten aussieht wie ein Saustall!'
Pff! Ich sollte mir meine Freunde wirklich besser aussuchen...


'LOLA! Bist du etwa da drinnen?'
'JA! ABER DER DECKEL KLEMMT! HOL MICH BITTE, BITTE RAUS!'
Ich hörte einiges an Geschepper, und dann kam auf einmal Licht durch einen Spalt - TAGESLICHT - immer mehr davon - und dann stand auf einmal Rosa vor mir - ich war noch nie so froh, sie zu sehen. Ich warf Wanzi einen letzten naserümpfenden Blick zu und stieg aus meinem dunklen Gefängnis.


'Rosa! Gott sei Dank! Ich dachte schon, ich müsste den Rest meines Lebens da drin verbringen!'
'Siehst du, was für ein Glück, dass du mich hast. Aber hier werd ich nicht mehr lange bleiben - ich hab dich gesucht, um dir zu erzählen, dass ich ein neues, ein eigenes Haus gefunden habe!'


'Das ist ja spannend, aber was ich dir zu erzählen hab, das ist noch um einiges besser!'
'Ach'
'Ja, stell dir vor - ich weiß jetzt wer Ferdinand Raimund ermordet hat - es war nicht Stefan Wurzel!'
'Nein?'
'Nein, stell dir vor, es war die Alte gemeinsam mit ihrem Freund, ich weiß es ganz genau!'


'Lola, weißt du was du da sagst? Du kannst nicht einfach jemand des Mordes beschuldigen, nur weil du ihn nicht magst...!'
'Aber so ist es ja gar nicht, ich habe BE-WEI-SE, jede Menge sogar! Die beiden Alten haben es mit Sicherheit getan...'

*geht gleich weiter*

Keine halbe Stunde später platze ich auch schon in Richter Henry's Büro. Rosa mochte mir wohl nicht glauben, aber Justizia war auf meiner Seite, und wenn es dann amtlich war, musste auch Rosa einsehen, dass ich Recht hatte. Harhar.
'Lola! So eine Überraschung. Was verschafft mir die Ehre?' Richter Henry war sichtlich irritiert. Vielleicht hätte ich ja anklopfen sollen...


'Ein fataler Irrtum der Justiz! Ein komplett unschuldiger Mann sitzt im Gefängnis - dabei hat er gar nix getan!'
'Nanana, Lola, immer langsam mit den jungen Pferden... von welchem Fall sprichst du denn überhaupt?'
'Von Stefan Wurzel - Ferdiand Raimund, er soll ihn umgebracht haben, hat er aber nicht!'
'Nein?'
'Nein!'


Ich erzählte Richter Henry also die Geschichte, wie sie WIRKLICH passiert war. Von dem gemeinen Mordanschlag an dem gehörnten Ehegatten - durchgeführt von seiner Frau plus Liebhaber. Richter Henrys Gesicht hatte anfangs noch einen recht belustigten Ausdruck, wurde aber nach und nach ernster. Na also! Er verstand die Situation!
'Das sind schwerwiegende Anschuldigungen, Lola - meinst du das wirklich ernst?'
'Natürlich!'



'Deine Version der Geschichte klingt wirklich logisch - zugegebenermaßen waren ja auch einige Löcher in der Anklage - Wurzel könnte wirklich unschuldig sein... am besten, wir ziehen den Staatsanwalt hinzu - Momentchen, Lola-Kind...'
Feini fein, die Sache kam schließlich ins rollen...


Der Staatsanwalt ließ nicht allzulange auf sich warten, und wieder erzählte ich meine Geschichte. Auch er schien recht beeindruckt.
'Ich gebe ja nicht gerne zu, einen Fehler gemacht zu haben, aber sie haben mich schon fast überzeugt... und sie meinen auch, dass wir Fingerabdrücke von Frau Raimund oder Herrn Schöngeist auf der Schaufel finden werden?'
'Mit Sicherheit! Es ist ja klar, dass Stefans' Abdrücke oben waren, er war ja der Gärtner!'



'Gut gemacht, wirklich gut gemacht, Frau Lieblich! Ich werde mir die Sache auf jeden Fall noch genauer ansehen, und setze sie dann natürlich von meinem weiteren Vorgehen in Kenntnis...'

*geht gleich weiter*

Der Staatsanwalt hatte nicht gelogen - keine 3 Wochen waren vergangen, und der Fall 'Wurzel' wurde vor Gericht erneut aufgerollt. Blöderweise war ich so nervös gewesen, und hatte wohl ein bisschen herumgezetert, so dass Richter Henry mich des Saals verwiesen hatte. Ein schriller Schrei riss mich aus meinen Gebeten (Lass ihn Stefan freisprechen, BITTE!) 'ICH HABE DIE DUMME SCHAUFEL GE-KAU-FT, VERDAMMT NOCHMAL!'
Dann Sesselrücken.


Plötzlich öffnete sich die Tür, und ein lächelnder Stefan kam herausgestürmt 'Frei! Frei! FREI! Ich bin frei, Lola! Alles dank dir!'
Einen Moment lang konnte ich es gar nicht glauben und starrte ihn einfach nur an - aber dann wurde das Lächeln auf meinem Gesicht immer breiter.
'Wirklich?'
'Wirklich! FREI!'


'Stefan, das ist großartig! Ich wusste es! Ich wusste es doch die ganze Zeit!'
Stefan lächelte: 'Du warst meine Rettung, Lola. Danke! Danke, danke, danke!'



'Endlich - endlich können wir zusammen sein...!'
Stefan stockte einen Moment: 'Zusammen... wir beide...?'
'Fühlst du es denn nicht? Wir beide, Stefan - das ist was ganz Besonderes!'

Hinter uns wütete die Alte, die von ihrem Anwalt aus dem Saal geschleift wurde: 'ICH HABE DIE SCHAUFEL DOCH GEKAUFT - DA IST ES DOCH LOGISCH, DASS MEINE FINGERABDRÜCKE DARAUF SIND!', aber ich beachtete sie gar nicht wirklich. 'Du fühlst es doch auch, Stefan, oder?'


'Natürlich - natürlich fühle ich da etwas, Lola - nur, ich wurde in meine letzten Beziehung so verletzt...'
'Du kannst mir vertrauen, Stefan, wirklich...ich würde dich nie verletzten wollen! Schauen wir doch einfach mal, was daraus wird, lass es uns einfach probieren...' in Gedanken richtete ich inzwischen schon mal das Kinderzimmer ein '...und jetzt gehen wir erstmal deine Freiheit feiern!'
Stefan strahlte mich an: 'Lass uns das machen, ja!'

*ein Teil noch*

Nachdem wir eine Flasche Sekt geleert hatten, wollte Stefan mich noch nach Hause bringen - das Problem war nur - zu Hause konnte ich wohl nicht mehr aufkreuzen, und er ebensowenig. Also ließen wir uns auf der nächsten Parkbank nieder. 'Du bist phantastisch, phantasitsch, Lola-Schatz!' Stefan knabberte an meinem Ohr. Haaaach... nimm mich, mein Geliebter, hier und jetzt!


'Hihi - ich find dich auch ganz gut...'
Stefan küsste mich, dann sah er mir in die Augen: 'Du hast nur hoffentlich keinen Vater, der meint, ich sei unter deinem Stand?'
Ich schüttelte grinsend den Kopf, dann stürzte ich mich auf ihn... und dann - dann setzte mein Hirn wieder ein.

Seine vorherige Freundin - die ihn so sehr verletzt hatte, war der Meinung ihres Vaters nach also höher gestellt als er. Gesellschaftlich? Beruflich? Und deswegen hätte der Tod ihres Vaters die Beziehung wohl gerettet. Dachte er, seine Freundin - LAKRIMOSA RAIMUND - dachte wohl nicht so, und konnte den Mann, der ihren Vater auf dem Gewissen hat, nicht mehr lieben. Verließ ihn. Riss sein Herz in Stücke.



'OH MEIN GOTT!'
'Lola-Schatz, ist was los?'
'Nein, nein, ich hab nur bemerkt... ääh - wie spät es ist. Ich muss fort!'
'Wohin gehst du?' rief er mir nach.

Noch in der selben Nacht klickten für Stefan Wurzel erneut die Handschellen.

Bereit für eine neue Episode (;?

'Lola, das war ganz einfach grandios, da kann ich dir nur gratulieren! Auf dass du noch viele weitere böse Buben ins Gefängnis bringst!'
Juhu, juhu! Eine Party - mir zu Ehren - in Richter Henry's Büro. Na, wenn das nichts war!

'Ja, Lola, aber nächstes Mal weihen Sie uns bitte beide in Ihren Plan ein. Die arme Frau Raimund hätte ja fast einen Herzinfarkt bekommen, als ich sie im Gerichtssaal als Mörderin anklagte' Staatsanwalt Himmelreich lächelte gequält. 'Die macht mir immer noch die Hölle heiß!'
Ich grinste, '...aber es sollte doch alles so echt wie möglich wirken...!'
Ach, wie gut, dass niemand weiß...

'Haha - das ist dir wohl gelungen, Lola!' Richter Henry fand die Sache äußerst amüsant. 'Trinken wir auf unsere liebe Lola Lieblich, die die Wahrheit ans Licht gebracht hat!'
Ich wollte gerade rot werden, als die Türe scheppernd aufflog.

Und dann war da auf einmal - OH MEIN GOTT! DAS IST DOCH- DAS IST DOCH....!
'Sind Sie der oberste Richter dieses Kaffs?' ohje, anscheinend war sie nicht gut gelaunt.
Richter Henry nickte erstaunt 'Jawohl, das bin ich. Womit kann ich Ihnen dienen, junge Dame?'

'Sie müssen diesen Eduardo Bernardis sofort ins Gefängnis bringen! Ohhh - dieser Gauner, er will mich zer-stöh-ren, ZER-STÖH-REN, und es gelingt ihn auch noch, diesem hinterhältigen Ganoven, diesem Dieb!'
'Ruhig, ruhig, junge Dame, setzen wir uns doch erst einm-'
Mit einem großen Krach flog die Türe erneut auf.

'SYDNEY! Sydney, Liebes, ich bitte dich, beruhige dich doch! Es wird sich alles klären, ich habe die Polizei doch schon eingeschaltet - und natürlich wird die Versicherung all deine Kosten decken, bis wir SIE wiederhaben!'

*geht gleich weiter*