Das Jahrhundert der Biologie
Meine Damen und Herren, Ladys und Gentleman. Es ist angebrochen. Das Jahrhundert der Biologie.
Das letzte Jahrhundert war ein Jahrhundert des phänomenalen Fortschritts. Leider ging dieser ebenso mit ideologisch vernichtenden Kriegen einher, zu dessen Ausführungen der wissenschaftliche Fortschritt sowie auch ihre Errungenschaften, ächtlich missbraucht wurden. Keine technische Innovation, keine einzige wissenschaftliche Errungenschaft ist in ihrem Grundsatz bösartig. Es ist immer eine Frage des - wie setze ich es ein ?
Dass es zu Kriegen gekommen ist, entstand zumeist durch Unkenntnis über die menschliche Natur. In Ordnung, wie hätten sie es wissen sollen ? Standen sie doch erst am Anbeginn einer neuen Zeitrechnung.
Die wissenschaftlichen Fakten über die menschliche Natur, über die genetisch bedingten Unterschiede von Menschen sind leider von Ideologien des Marxismus zur Gleichmacherei unterwandert worden. Marxismus, Sozialismus, Kommunismus, ach was soll´s, nennen wir es doch gleich, Egalitarismus - dies ist nämlich der Überbegriff dieser 3 Ideologien -, steht für ein Menschenbild, wie es aus deren Sicht sein soll aber nicht dafür, wie Menschen wirklich sind.
Menschen sind manchmal sehr ähnlich und unterscheiden sich dann wieder komplett voneinander. Dies liegt in ihrer Genetik begründet. Im weiteren Verlauf ihrer Entwicklung spielen gewiss auch Umwelteinflüsse eine Rolle. Weder das eine, noch das andere, sollte extrem für das Verhalten der Menschen im allgemeinen, vertreten werden, da die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen liegen dürfte ;-).
Gleichwohl gibt es auch Beispiele, die eine extreme Umwelt-Position gerechtfertigen.
Die Sprache, die ihr sprecht, ist ein offenkundiges Beispiel dafür.
In anderen Fällen ist eine extreme Natur-Position gerechtfertigt.
Etwa bei erblichen, neurologischen Störungen.
In den meisten Fällen müsste die korrekte Erklärung wohl von einer komplexen Wechselwirkung zwischen Vererbung und Umwelt ausgehen: Die Kultur ist von entscheidender Bedeutung, aber es gibt sie nicht ohne die geistigen Fähigkeiten, die den Menschen erst überhaupt ermöglichen, Kultur zu erschaffen und zu lernen.
Ich habe auch nicht die Absicht, die Auffassung zu vertreten, dass die Gene alles und die Kultur nichts ist - das glaubt keiner -, sondern frage mich, warum die extreme Position (dass Kultur alles sei) so häufig als gemäßigt gilt und die gemäßigte Position für extrem gehalten wird.
Wenn wir uns politische Debatten ansehen, wenn wir Artikel von Gesellschaftskritikern lesen, wenn wir uns manchen Philosophen wie John Locke, Rousseau, Hobbes und manch anderen zuwenden, dann halten diese den Menschen für ein leeres Blatt. Ein leeres Blatt, welches beliebig formbar wäre und in dessen Denkweisen die Genetik in keinster Weise berücksichtigt wird.
Sind Kinder nicht artig, wohlerzogen oder selbstbewusst, so wird man häufig feststellen, dass bei diesem Thema sofort die Eltern und eigentlich nur die Eltern als Sündenbock gesucht werden. Vielleicht liegt es auch noch an Computerspielen.
Dass jedoch die Gene einen sehr großen Einfluss auf unser Verhalten ausüben, auf unser Wesen, wie wir mit etwas umgehen, zu welchen Reaktionen wir neigen, diese wissenschaftliche Erkenntnis wird nach Kräften in Diskussionen totgeschwiegen oder unterdrückt.
Ja, selbst ob ein Mensch zum Irrationalismus neigt, bedingt durch das Gen Namens VMAT-2, ist genetisch vorprogrammiert. Manche Menschen haben dieses Gen. Manch andere haben es nicht. Und selbst, bei den Menschen, welche dieses Gen in sich tragen, ist es von Mensch zu Mensch unterschiedlich entwickelt und noch lange kein Beweis dafür, dass dieser Glaube, den man vielleicht haben möge, auch wahr ist. Es besagt lediglich, dass dieser Mensch zu glauben im Stande ist und in welchem Ausmaß er dies kann. Was er oder sie letzten Endes glaubt, wenn sie es tun, dies obliegt der jeweiligen Kultur oder dem persönlichem Geschmack.
Wenn sich nun jemand fragt wie dieses Gen entstehen konnte...dem werde ich hiermit die Antwort gerne in den Schoß legen :-).
Im Laufe der Evolution hat sich der Mensch entwickelt. Er entwickelte ein Bewusstsein und eine Vorstellung des eigenen Ich. Bedingt durch dieses Ich, wurde dem Menschen seine eigene Vergänglichkeit gewahr. Daraus ergab sich ein Wort, man nennt es -> Angst. Die Angst vergänglich zu sein. Dass nichts mehr bleiben könnte. Dass es sinnlos sei zu existieren. In Folge dieser Angst, entstand bei manch einem, nicht bei allen und wenn es sich bildete, auch nicht im selben Ausmaß, dieses Gen. Man wollte seinem Leben eine Orientierung geben. Eine Orientierung und auch einen Sinn. Doch all dies änderte sich im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder. Der Glaube änderte sich, die Götter änderten sich. Es gab bislang eine ganze Menge von Göttern. Ohja, und erst die unterschiedlichen Glaubensrichtungen... Ein Glaubensuchender Mensch fühlt sich ob dieser schier riesigen Auswahl an Möglichkeiten etwas zu glauben, wie ein Kind im Süßwarenladen, welches ungefragt, sich dieses oder gar jenes, je nach persönlichem Geschmacksempfinden, aussuchen darf.
Doch gibt es keine Beweise für diese Irrationalismen. Es gibt keine objektiven, auch für andere nachprüfbar, fundierte Beweise für auch nur einen einzigen Glauben, den die Menschheit aus sich heraus geboren hat. Es gibt ihn nicht. Es tut mir leid. Keinen Fakt. Ob man links nachsieht oder rechts, oben oder unten. Niente, absolut nichts. Oder, wartet mal, ich rufe nach ihm...Hallo Faaaakt ? Bist du da irgendwo ? Psssst....ich lausche...nein. Kein einziger Mucks.
Doch obgleich dem so ist, versuchen immer wieder Menschen, ihren Glauben als Weltwahrheit zu predigen. Ich kann nicht verstehen wieso. Nun werde ich auch persönlich Position beziehen ;-). Man sehe es mir nach ^^.
Erstmal zu einigen Fakten:
In 4 Milliarden Jahren wird unsere schöne Erde, sie hat ganz zweifelsohne hübsche Landstriche, nicht mehr existieren. Die Sonne ist ein Stern. Einer von unermeßlich vielen. Sterne wachsen. Sie sind wie Menschen. Sie entstehen, sind zu Anbeginn ihres Lebens noch klein, werden größer und immer größer und bumm...sie fallen unter ihrem Gewicht zusammen und sterben.
Auch unserer Sonne wird es so ergehen. Doch während sie wächst, geschieht noch etwas. Sie wird immer heißer. Ihre Sonnenstrahlen werden immer stärker. Die Erde wächst jedoch nicht. Die Erde wird aufgrund dieser Sonnenstrahlen schmelzen, verbrennen, ausgelöscht.
Und nach unserer Erde wird die Sonne den uns nächststehenden Planeten in unserem Sonnensystem vernichten. So lange bis die Sonne selbst stirbt. Unser Sonnensystem ist also dem Untergang geweiht.
Das gibt der Kultur unserer westlichen Welt recht. Fortschritt in Technologie und Wissenschaft ist unabdingbar für das Überleben unserer Spezies verantwortlich. Keine andere Kultur hat dies geschaffen. Und darauf bin ich stolz. Es freut mich. Ich danke unsere Vorvätern. Wir alle sind ihnen zu Dank verpflichtet. Dass wir jedoch diese Kultur ignorieren, sie als lästig gar empfinden, sie nicht wertschätzen liegt vermutlich daran, dass wir uns nicht wirklich mit ihr auseinandergesetzt haben. Weder mit ihr, noch mit unserer Geschichte, sprich woher wir kommen, und damit auch ganz selten mit der Vision wohin wir gehen. Häufig werden wir geboren, gehen in Schulen die uns eigentlich nicht wirklich zeigen wohin die Menschheit geht sondern wo man uns Zahlen und Buchstaben vorsetzt ohne, dass wir Hintergrundwissen darüber erlangen. Es fehlt der Zusammenhang, es fehlt die Orientierung, es fehlt die Zeit, sich Zeit zu nehmen um komplexe Themen komplex aber dafür dennoch verständlich, in einfacher Sprache, jedem einzelnen zu erklären, damit jeder einzelne eine Möglichkeit und Chance hat, Wissen zu erlangen, welches wichtig ist für die gesamte Menschheit und dieses zu haben, selbst, wenn man kein Wissenschaftler wird, sicherlich kein Nachteil ist oder sein kann. Wir bekommen also geschichtslose Zahlen und Buchstaben vorgesetzt, gehen dann nach Hause und sehen Serien im TV an. Treffen später Freunde mit denen wir über unsere Beziehung und den neuesten Klatsch und Tratsch reden, bis wir Nachts einschlafen und der nächste Tag vermutlich so ähnlich ablaufen wird.
Zugegeben, dieses Beispiel zeigt einen Stereotyp und damit erhebe ich nicht den Anspruch, dass alle Menschen so sind. Auch soll das keine Kritik sein. Ich denke mir lediglich, dass in gewisser Weise so der Altag einiger aussieht. Grob geschätzt. Die Gefühle, die beim Small Talk entstehen, die Freude auf eine Serie, habe ich außen vor gelassen.
Es wird oft von Orientierungslosigkeit geredet. Und meine Ansicht ist, Kinder und Menschen sollen erfahren, woher wir kommen und wohin wir gehen. Nicht immer nur Märchen vergangener Zeiten vorlesen. Vielleicht auch mal Märchen von einer Zukunft in neuen Galaxien und auf fernen Planeten vorlesen :-).
Wenn in 4 Milliarden Jahren unsere Erde dem Untergang geweiht ist, so ist auch jedes darauf existierende Lebewesen dem Untergang geweiht.
Die einzige Möglichkeit, diesem Schicksal zu entkommen ist, der Aufbruch zu den Sternen.
Damit dies möglich wird, brauchen wir Kinder, denen man diese Visionen zeigt, die begeistert sind. Wir brauchen Aufklärung in den Schulen. Eltern die zu Hause über diese Themen mit ihren Kindern sprechen.
Wir brauchen auch eine Befreiung von gewissen ethischen Verboten und von irrationalen Gruppen, die den Fortschritt und die Wissenschaft in ihrer Freiheit einschränken, ohne diese wir aber keine Zukunft haben werden.
Wenn dem nicht ist, dann sind wir verdammt. Das Spiel ist aus. Dann waren Menschen nur ein Experiment.
Ich träume jedoch von dem Tag an dem wir unsere Bestimmung durchbrechen. Es ist möglich. Es ist so vieles möglich. Doch diese Möglichkeiten werden eingedämmt.
Manch einer beruft sich auf Gott, er will nicht, dass Menschen sich genetisch verändern.
Ich frage: Will denn Gott, dass Menschen aussterben ? Ist das ein Gott an den man glauben soll ?
Mein Vorschlag wäre, dass wenn schon jemand an Gott glauben möchte, dass er doch bitte an einen fortschrittlichen Gott glaubt. Ein Gott der möchte, dass die Menschheit überlebt. Dass sie sich auch genetisch verändert, weil ohne diese Veränderung wir den Exodus in´s Universum nicht überleben werden. Das größte Hindernis ist nämlich unsere momentane physische Struktur die wir aber ändern können ! Es wäre kein Problem.
Wir können Gene von jeder Tier- oder Pflanzenart in unsere DNA einschleußen. Auch das menschliche Leben kann verlängert werden. Bei Fliegen hat man es bereits getan und man hat somit erreicht, dass jene Fliegen, an denen man diese Experimente gemacht hat, doppelt so lange gelebt haben als gewöhnlich. Und Fliegen sind uns ähnlicher als wir glauben ;-).
Auch ist es möglich unseren Geist auf einen Computerchip zu übertragen. Neuron für Neuron wird dabei transformiert. Stellt euch vor, ihr schließt eure Augen und wacht im Körper eines Roboters auf. Der Geist würde ewig existieren und man würde niemals sterben. Außer, jemand zerschießt mit Laserwaffen deinen Körper und zerstört den Computerchip, der deinen Geist beinhaltet, dann würde sogar ein Robotermensch sterben. Es wäre aber eine Verschmelzung des leistungsfähigsten aus Biologie und Technologie.
Ich träume von einer Zukunft, in welcher es, vielleicht in 1000 Jahren schon 1000 verschiedene Menschenmodelle in 1000 verschiedenen Zivilisationen auf 1000 unterschiedlichen Sternensystemen gibt. Doch es geht dabei nicht um das Endziel, dass es 1000 sein müssen. Ein Stopschild würde ich hierbei nicht setzen. Denn es gibt allen Anschein, die String Theorie beweist es, viele Universen und nicht nur unseres.
Wie gigantisch könnte diese intergalaktische Zivilisation einmal sein. Auf unterschiedlichen Planeten entstünden unterschiedliche Gesellschaften, welche widerum unterschiedliche Technologien hervorbringen.
Und vielleicht, irgendwann, irgendwo, wird man auch uns, mit der Form, die wir Huete besitzen, wieder zum Leben erwecken.
Dies ist mein Traum. Es ist mein Antrieb. Meine Orientieurng im Leben. Ich möchte unserer Spezies versuchen eine Zukunft zu schenken.
Ich möchte nicht, dass sie eines Tages ausstirbt und nichts von ihr weiterlebt. Dann ist es sinnlos, Kinder in die Welt zu setzen. Denn Kinder sind ein Zeichen dessen, dass man an eine Zukunft glaubt und ich möchte am liebsten 10 Kinder in die Welt setzen. Mindestens jedoch 4 ;-).
Es ist eine Tragödie zu sehen, dass diese Welt leider nicht ganz so funktioniert, wie es vielleicht besser wäre. Doch jeder kleine Funken Hoffnung, jeder kleine Funken Liebe, jedes Wissen, jeder Fortschritt, den wir anderen weitergeben können, ist ein Weg, den zu gehen, wir nicht unterlassen sollten.
Darum erhalte ich es auch für wichtig, dass fundamentale Irrationalisten oder Ökofundamentalisten oder Sekten und Kirchen, bereits im Kindestalter bekämpft werden indem man seinen Kindern sagt, woher wir kommen, wo wir stehen und wohin wir gehen, damit ein Kind sich darin zurechtfinden kann.
Und darum sollte auch jede Parawissenschaft oder Geisterwissenschaft es unterlassen, nicht beweisbares, als praktisch Bewiesenes darzustellen und eigentlich wäre es mir am liebsten, sie würden aufhören sich als Wissenschaftler zu tarnen und daran mitwirken, dass die Menschheit eine Zukunft hat, und nicht, dass sie wieder in die Höhlen geht, wo sie nur eine sehr begrenzte Zukunft haben wird, denn wann der nächste Asteroid auf die Erde knallt um alles Leben zu vernichten, das wissen wir nicht aber da es schon öfter geschehen ist, wird es wohl wieder geschehen und wenn dies geschiet, sollten wir nicht im Wald sitzen, um ein Lagerfeuer herum und warten bis es nun endgültig vorbei ist.
Wenn das jemand will, dann kann er es tun aber sie sollten die anderen versuchen lassen zu überleben.
Ich denke in Generationen. Ich denke nicht, ich bin der letzte Mensch und nach mir die Sintflut. Gerade deswegen ist es wichtig, wissenschaftliche Aufklärung und Orientierung bezüglich der menschlichen Zukunft zu schaffen.
Die Gentechnologie sollte nicht weiterhin verunglimpft werden. Wenn Menschen ohne Krankheiten auf die Welt kommen können, die niemals krebsanfällig werden, niemals Ais bekommen können...dann ist das für mich eine schöne neue Welt. Eine Welt, in der wir Krankheiten ganz grundsätzlich heilen können, weil wir krankheitsanfällige Gene mit gesunden Erbfaktoren ersetzen.
So weit sind dies meine Worte zu diesem Thema und ich hoffe inständigst, dass wir Menschen uns wandeln. Dass wir Wahrheitsliebe, Liebe, Wissen, Wissenschaft, Zukunft, Geschichte, Gegenwart als etwas ansehen, dass nicht bloß Worte sind sondern vielleicht eine Einstellung zum und eine Orientierung im Leben sein können.
Und dabei kann dieses Jahrhundert der Biologie die Menschheit herausführen aus den Kriegen der Ideologien.
Aurevoir ~§~