10 Monate vergingen und wir besuchten mal wieder das Grab von Opi. Mum wollte das wir das selbe anziehen, wie zur Beerdigung. Wir mussten die Kleider allerdings erst zur Schneiderin bringen, da uns nicht mehr alles so gut passte wie vor einem Jahr. Das Grab von Dr. Martin Hänsle alias Opi sieht einfach nur prachtvoll wunderschön aus. Es ist gebetet zwischen einer hohen Mauer und schönen Blumen. So ein Grab gibt es nur einmal.
Spät am Abend kamen wir dann auch endlich zuhause an. Paps setze Marv auf den Boden, da er ihn die ganze Zeit trug. Wir mussten zwei Straßen weiter unten aussteigen, da sonst das Geld nicht reichen würde.
Ich war natürlich zu überdreht und konnte nicht schlafen, stattdessen schmuste ich mit meiner Mum. Doch leider versuchte Mum mich mit aller Gewalt zum Schlafen zu bringen.
Zum Abendessen warn wir natürlich alle fit. Während Paps kochte, ging Mum mit uns nach oben ins Badezimmer damit wir uns richteten.
Doch großartig Hunger hatte keiner, da wir zu sehr mit den Gedanken an Opi beschäftigt waren. Jeder trauerte für sich, abgesehen von mir...ich wunderte mich eigentlich nur, warum Opa heute nicht mit uns aß! Deswegen bat Marv um die Erlaubnis ins Bett zu gehen, die er auch bekam. Und ich musste natürlich mit. Paps zog mich leicht und sanft aus dem Hochstuhl raus und trug mich nach oben ins Kinderzimmer.
Marv ging schon seit einiger Zeit alleine ins Bett, da er, wie er es eines Abends sagte schon groß genug ist und keinen braucht der ihn zudeckt. Aber trotzdem schlichen sich Mum oder Dad nach einiger Zeit noch mal hinein um nach ihm zu sehen.
Zur gleichen Zeit brachte mich Dad ins Bettchen doch ich griff nach seinen Armen, da ich nicht schlafen wollte.
Paps: Schlaf jetzt Kleines, bald hast du Geburtstag da musst du doch noch wachsen.
Mum machte in der Zeit den Abwasch und fand in meinem Teller ein paar kurze rotblonde Haare. Sie wunderte sich.