so, vielen lieben dank für alle kommis!
und jetzt geht es weiter:
Vivianne saß auf einem bequemen Sessel. Als der König ihr Zimmer betrat, zuckte sie erschreckt zusammen. „Vivianne, wie ich sehe geht es dir gut. Steh auf mein Kind.“ Wie im Trance gehorchte sie ihm. Seine Augen und seine Stimme hatten eine hypnotische Wirkung auf sie. Wenn alles geklappt hätte, dann hätte sie mit Chris endlich eine Waffe gegen ihn in der Hand gehabt.
Aber so? Als er mit seiner Hand über ihre Wange streichelte und durch ihre Haare fuhr, seufzte sie hingebungsvoll. „Oh Vivianne, du bist wirklich bezaubernd. Aber noch besser würdest du mir gefallen, wenn wir einige kleine Veränderungen vornehmen würden. Sie mich an!“ Sie sah ich tief in die Augen und fühlte sich wie von einem schwarzen Loch eingesogen.
Dann legte er ihr die Hand auf die Augen und führte sie zu einem Spiegel. „Öffne die Augen!“ befahl er mir sanfter Stimme. Vivianne tat es und sah eine Fremde. War das wirklich sie? Verwundert betrachtete sie das ihr vertraute und gleichzeitig Angst einflößende Spiegelbild. „So ist es gut. Gefällt es dir?“
Mechanisch nickte sie. Dann ging die Tür auf und eine junge Frau trat ein. Vivianne bemerkte sie nicht. Fasziniert betrachtete sie sich im Spiegel. Sie fühlte eine merkwürdige Spannung in sich. Als hätte der Schwarze nicht nur ihr Äußeres verändert, sondern auch in ihrem Innern etwas in Gang gesetzt. Etwas, von dem sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen fühlte.
„Dieses Geschöpf dort ist Vivianne. Diane, ich möchte, dass du dich gut um sie kümmerst. Bitte gib ihr etwas Hübsches zum Anziehen und führe sie in mein Schlafgemach.“ Diane nickte und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Wie Ihr befehlt, mein König.“ Sie machte einen Knicks, nahm die apathisch wirkende Vivianne bei der Hand und führte sie davon.
Rallion stand im Empfangszimmer des Schwarzen und wartet geduldig auf dessen Erscheinen. Dann ging die Tür auf, und er trat ein. Rallion neigte zur Begrüßung leicht den Kopf. Der Schwarze lächelte. „Rallion! Wie gut, dass du da bist. Ich hatte schon auf dich gewartet. Wie geht es deiner Familie, deiner reizenden Mutter?“ „Ihnen geht es gut, ich soll Grüße überbringen. Und Geschenke.“