Der Dschinni aus der Wodkaflasche

so, ein kurzer Teil zum Sonntag:

Als ich das nächste Mal meinen Kopf durch die Tür steckte, war Chris tatsächlich da. Er hatte Scratch auf dem Arm und redete mit ihm in Babysprache. Blaze starrte auf Scratch, dann auf Chris, dann wieder auf Scratch. Er lächelte. Grinsend kam ich näher.

„Na, trautes Familienglück?“ fragte ich. Blaze ließ sich aufs Sofa fallen und Chris drehte sich mit ernster Miene zu mir um. „Kinder hüten ist eine ernst zunehmende Aufgabe.“ Ich nickte. „Ich weiß … deshalb überlass ich das ja auch euch. Wollte eigentlich nur sagen, dass ich jetzt zur Arbeit muss … also bis später.“

Wie zum Abschied machte Scratch auf einmal ein Bäuerchen. „Hey, na da hat einer ne gute Verdauung.“ Sagte ich noch grinsend und wollte mich gerade abwenden, also auf einmal weiße Blasen aus Scratchs weit geöffnetem Mund kamen. „Was ist das?“ fragte ich irritiert. Die Blasen schwebten einen Moment in der Luft, und trudelten dann langsam zum Boden.

Dort taten sie sich zu einer großen Blase zusammen, die dann mit einem lauten *ploing* zerplatzte. Und auf einmal stand da eine Pflanze, die noch einige Sekunden merkwürdig leuchtete. „Äh ….?!?! Was war denn das?“ fragte ich blöde. „Äh … keine Ahnung!“ sagte Blaze. „Okay, dann habt das bitte bis heute Abend herausgefunden!“ sagte ich schnell und ging zur Arbeit. Ich war mal wieder spät dran.

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mal schaun, vielleicht kommt heute noch ne FS ....
bis dahin lese ich gerne eure Kommis @all danke!!!
lg
Sonja

so, danke für die Kommis, und eure Geduld:

Als ich nach Hause kam, fielen mir als erstes die Pflanzen auf, die vor der Tür standen. Irgendetwas war also mit dem Herausfinden schief gelaufen. Dann ging die Tür auf und Blaze kam heraus. Fragend sah ich ihn an. Er hob die Hand, setzte zu einer Erklärung an, zuckte dann aber nur mit den Schultern. „Komm rein …“

Blaze ließ sich erschöpft auf einen Stuhl fallen und grinste mit blöde an. Chris, mit dem Kind auf dem Arm, kam an und sagte: „Er spuckt den ganzen Nachmittag schon Pflanzen, wir wissen nicht, was wir dagegen tun sollen.“ Ich sah mich um. Tatsächlich standen überall diese komischen Pflanzen. „Habt ihr auch alles ausprobiert?“

„Ja.“ Sagte Chris ein wenig genervt. „Habt ihr es gefüttert, geputzt, bespaßt, geknuddelt …?“ „JA! Ungefähr tausend Mal!“ rief Chris ungehalten und machte mir eine lange Nase. „Okay, okay … ist ja schon gut.“ Ich seufzte. „Okay Blaze, ich wünsche mir, dass du jetzt als erstes mal das ganze Grünzeugs hier aus meiner Wohnung entfernst …“

Grummelnd erhob sich Blaze und stellte sich an den Platz, der noch einigermaßen frei von Grünzeugs war. Dann trampelte er wütend auf dem Boden rum und rief dabei irgendwelche komischen Wörter, die ich jetzt nicht wiederholen kann. Dann machte es ganz oft *plop* und das Grünzeugs verschwand. „Es braucht ein eigenes Zimmer!“ rief Chris plötzlich. „Tja schade, das wir hier keinen Platz für ein Kinderzimmer haben.“ Hielt ich ihm vor. Doch er grinste fies und sagte: „Oh doch, haben wir!“

„Prima Idee!“ schrie Blaze und rannte ins Musikzimmer. Zeternd lief ich hinterher. „Niemals! Niemals lasse ich zu, dass du aus meinem Heiligsten ein Kinderzimmer machst!“ sagte ich wütend. Chris kam mit Scratch hinterher. „Das Bett stellen wir am besten unters Fenster … schöne helle Farben hätte ich gerne, leuchtend!“ „Ja, das ist eine hervorragende Idee!“ stimme Blaze zu. „Das wagst ihr nicht!“ sagte ich drohend.

Aber sie wagten sich doch. Mit einem lauten *wusch* verwandelte sich mein geliebtes Musikzimmer in ein buntes, freundliches Kinderzimmer. Mir wurde richtig schlecht. „Wow, das hast du gut hinbekommen!“ lobte Chris. „Ja, mir gefällt es auch! stimmte Blaze zufrieden grinsend zu.

Überall lag Spielzeug rum und der kleine Scratch fing mit großer Begeisterung an, eckige Holzklötze durch runde Löcher zu stopfen. Ich musste hier raus. „Wohin geht’s du?“ rief mir Blaze nach. „Ich muss mich übergeben!“ gab ich zur Antwort und verließ fluchtartig das Kinderzimmer. „Ach lass ihn, der kriegt sich wieder ein!“ hörte ich noch Chris sagen. Toller Freund, dachte ich, wirklich super.

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okay, kommentiert fleißg und bis dann
lg
Sonja

es geht weiter, danke für eure kommis *g*

Ich habe mich natürlich nicht übergeben. Ich bin in mein Zimmer gegangen, habe mich aufs Bett geschmissen und wollte mich selbst bemitleiden. In diesem Moment fühlte ich mich wirklich verraten und verkauft. Außerdem war ich von der Trauer über den Verlust meines geliebten Musikzimmers überwältigt.^^ Nach einer Weile klopfte es an der Tür.

Mein „bester Freund“ Chris trat ein. Halb verständnis- halb vorwurfsvoll grinste er mich an. „Hey Heiko … bist du jetzt echt sauer? Darf ich rein kommen?“ Er wartete nicht auf eine Antwort, sonder schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu mir aufs Bett.

„Und jetzt reiß dich zusammen. Das Kind brauchte eh einen Platz zum schlafen, wer weiß, wie lange es hier bleiben wird.“ Ich grummelte etwas vor mich hin. „Mensch Heiko! Blaze kann doch zaubern. Das Musikzimmer ist in nullkommanix wieder in seinem ursprünglichen Zustand.“ Das war ein Argument, gegen dass ich nichts vorzubringen hatte. Ich grinste ihn entschuldigend an. „Okay, du hast gewonnen.“

Zufrieden nickte er und gab mir einen freundschaftlichen Schlag auf den Hinterkopf. „Leichte Schläge auf den Hinterkopf, verbessern das Denkvermögen!“ sagte er grinsend. Ich schlug ihn aufs Bein. „Wird nicht frech!“ wies ich ihn grinsend zu Recht. Er nickte und grinste noch breiter. „Blaze hat Abendbrot vorbereitet, kommst du?“ Natürlich kam ich mit. Blaze Kochkünste waren echt *mhmm*.

„Nudeln mit Käsesuppe, aus biologischem Anbau.“ Pries Blaze fröhlich sein Essen an. Obwohl ich nicht verstand, wir Nudeln oder Käsesuppe biologisch angebaut werden können. „Mhmmm, das riecht sehr gut.“ Grinste ich. Blaze lachte. „Bist du noch sauer?“ Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein.“ Beim Essen unterhielten wir uns dann friedlich über das weitere Zusammenleben mit dem Baby.

Chris beschloss, heute hier zu nächtigen. Natürlich nur wegen dem Baby, weil Blaze und ich keine Ahnung von Kindern hatten Ich lachte. „Drei Männer und ein Baby … na das wird sicherlich eine interessante Nacht.“ Blaze kicherte albern und versuchte unterm Tisch Chris Bein zu berühren. Leider traf er meins. „Weiter rechts!“ sagte ich grinsend. Chris starrte uns verwirrt an und Blaze wurde rot. Dann hörten wir einen durchdringenden Schrei aus dem Musi- dem Kinderzimmer.

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soweit, so gut?
freue mich über kommis, wie immer *fg*
lg
Sonja