Grand Avenue

  • Zitat von Nikita


    GinnieW - Hui, so ein schönes Lob hab ich schon lange nicht mehr bekommen *freu*


    Tatsächlich? Moment, was hatte ich gleich noch geschrieben :kopfkratz ? *nochmalnachles*. Stimmt aber so. Komplimente sind nun mal das Einzige, was mir zu Deiner Story einfällt...


    So traurig diese Sache mit Chris auch ist - letztendlich ist es "nur" eine Geschichte. Viel trauriger ist ja, dass sowas tagtäglich im wahren Leben auch passiert und viele Frauen keinen Ausweg finden.
    Zurück zur Story: Ein Wunder, dass Tony sie noch nicht umgebracht hat - *Ironiemodus an* aber wahrscheinlich hat er durch jahrelange Übung gelernt, genau die richtige Wucht dahinter zu legen *Ironiemodus aus*.
    Dass die Kinder so reagieren - oder eben nicht reagieren - wundert mich eigentlich nicht, sie kennen ja vom Vater nichts anderes. Und dass es auch zu körperlicher Gewalt kommt, bekommen sie vermutlich so eindeutig gar nicht mit, da wird Tony schon aufpassen. Nur werden die Jungs wahrscheinlich später eine Frau auch nie mit Respekt behandeln können...
    In Chris' "Freundinnen" setze ich in dieser Hinsicht jedenfalls keine großen Hoffnungen - die hatten vor längerer Zeit ihre Chance, und weder sie noch deren Männer haben damals gehandelt. Ich fürchte, entweder kommt Chris da selber raus oder eben gar nicht...

    [CENTER][SIZE="3"][COLOR="darkred"]:jeah[FONT="Comic Sans MS"]We are the Winners... of Eurovision[/FONT]:jeah [/COLOR][/SIZE][/CENTER]
    [CENTER]Meine Fotostory:
    [SIZE="3"]Heaven and Hell[/CENTER][/SIZE]

  • Huhu,
    ein großes Danke an all meine Leser, besonders an meine Kommentierer ina, timo, JJsMama, DawnAngel, Sunnivah, Smeagol, Simplayer_w, Ballack_Girl, Wildkatze, Avia (Sunnysim *g*) und GinnieW Ihr seid einfach klasse!



    Kurz nach den Elf-Uhr-Nachrichten verkündete Tony, dass es Zeit wäre, schlafen zu gehen. Montana stöhnte, leistete jedoch ansonsten keinerlei Widerstand. Die Jungen waren schon in ihren Zimmern, obwohl Chris bezweifelte, dass Wyatt schlief. Sie stellte sich lächelnd vor, wie er unter der Bettdecke im Dunkeln manisch auf den Knöpfen seines Gameboys herumdrückte.



    Hast du unter deiner Decke noch Platz für mich, fragte sie stumm und wünschte sich, ebenso einfach zu verschwinden. Doch für sie gab es nirgendwo einen Platz. Das wusste sie. Dafür hatte Tony gesorgt. Vor allem im Leben ihrer Kinder nicht. Für sie war sie kaum mehr als eine hochgejubelte Haushälterin, jemand, den sie entweder herumkommandierten oder gar nicht beachteten.



    Bei den Jungen überraschte Chris das nicht – sie hatte mehr oder weniger erwartet, dass sie sich am Vorbild ihres Vaters orientieren würden. Wyatt war mittlerweile sieben, und auch wenn er nach wie vor zu ihr kam, wenn irgendetwas schief lief, wusste sie, dass das bald aufhören würde. Sie spürte schon jetzt, dass sie ihn verlor. Noch sechs Monate, vielleicht ein Jahr – und er würde weg sein. Rowdy war nie ihr Kind gewesen, wie sie traurig begriff. Seit dem Tag, an dem er sich grob aus ihrem Leib gedrängt hatte, war er der Sohn seines Vaters gewesen.



    Montana war die größte Überraschung für Chris. Sie hatte sich immer an die Vorstellung geklammert, dass Montana die Manipulationen ihres Vaters, seine wenig subtilen Drohungen und offenen Misshandlungen durchschauen würde. Vielleicht nicht in Rowdys oder sogar Wyatts Alter. Doch mittlerweile musste Montana doch groß genug sein, um zu begreifen, was wirklich los war.



    Trotzdem schluckte sie unbekümmert jede traurige Geschichte über Chris’ angebliche Ungeschicklichkeit, akzeptierte fraglos, dass ihre Mutter eben einfach zu Unfällen neigte, wobei sie die Beweise vor ihren eigenen Augen ebenso ignorierte wie die Furcht in Chris’. Sie hatte wenig Geduld und noch weniger Mitleid mit der Not ihrer Mutter. Wenn Montana überhaupt mit irgendwem sympathisierte, dann mit ihrem Vater. Wie konnte das sein?



    Chris erinnerte sich an einen Zeitungsartikel darüber, dass weibliche Geschworene häufig weniger Mitleid mit Vergewaltigungsopfern hatten als ihre männlichen Kollegen. Damit würden sich die Frauen von dem Opfer distanzieren, behauptete der Artikel. Wenn weibliche Geschworene eine Möglichkeit fanden, das Opfer zumindest teilweise für die Tat verantwortlich zu machen, gab ihnen das ein Gefühl größerer Sicherheit und bestätigte sie in der vermeintlichen Gewissheit, dass ein derart schreckliches Schicksal sie niemals treffen konnte.



    Sympathisiere mit dem Opfer und du fühlst dich verwundbar. Identifiziere dich mit dem Täter und du fühlst dich stark. Fühle dich hilflos oder mächtig – das war die Wahl, die sie ihrer Tochter ließ.
    Kein Wunder, dass Montana sich auf die Seite ihres Vaters schlug. Was sollte sie auch sonst tun?



    „Nun, worauf warten wir noch?“, fragte Tony später im Schlafzimmer und beobachtete, wie Chris das kleine Päckchen in ihrer Hand hin und her wendete. „Mach es auf.“
    Chris riss das grell violette Seidenpapier mit dem leuchtenden rosafarbenen Schriftzug Hot Times auf und schloss die Augen. Bitte, lass es bloß einen Schal sein, betete sie und hätte beinahe laut gelacht. Wer hatte gesagt, sie hätte keinen Humor?
    „Gefällt es dir?“


    Der nächste Teil kommt sofort...


  • Chris zwang sich, die Augen wieder zu öffnen, obwohl sie auch so gewusst hätte, was es war. Ihre Schubladen quollen über von billigen schwarzen Bodys, mit rüschenbesetzten Strumpfhaltern und Strümpfen und unbequemen roten Bustiers. Tony kaufte regelmäßig Reizwäsche für sie und bestand darauf, dass sie darin wie ein Penthouse-Model für ihn posierte, was immer das Vorspiel für zunehmend abartigen Sex war.



    Was um alles in der Welt hatte er heute Abend für sie in petto? Chris starrte auf den durchsichtigen, lavendelfarbenen Push-up-BH mit Slip, beide mit Kunstfell besetzt. Das kann nicht sein Ernst sein, dachte Chris und hätte vielleicht tatsächlich gelacht, wenn sie nicht so entsetzt gewesen wäre. „Das kann ich nicht tragen“, sagte sie, bevor sie die Worte zurückhalten konnte.



    Tony war sofort aufgesprungen und kam auf sie zu. „Warum nicht? Gefällt es dir nicht?“
    Chris trat vorsichtig den Rückzug an. „Es ist zu klein, Tony. Das sehe ich auf den ersten Blick.“
    „Zu klein ist ja der halbe Spaß.“ Er drückte sich an sie und fuhr mit den Händen zwischen ihre Beine. „Komm schon, Chris. Zieh es an.“



    Chris wartete, bis er seine Hand weggezogen hatte, und schlurfte unsicher ins Bad. Was war los mit ihr? Warum machte sie ihm das Leben so schwer? Sie zog das Unvermeidliche bloß in die Länge. Hatte sie denn immer noch nichts gelernt?
    Als sie auf der Schwelle zum Bad stand, ließ Tonys Stimme sie innehalten. „Ich habe über deine Freundin Barbara nachgedacht.“



    Chris drehte sich langsam um, zu verschreckt, um zu antworten. Wo kam das jetzt wieder her?
    „Ich bin ihr vor ein paar Wochen zufällig begegnet. Habe ich dir das nicht erzählt?“
    „Du hast Barbara gesehen?“
    „Habe ich vergessen, das zu erwähnen?“
    Chris nickte, obwohl sie wusste, dass Tony nie etwas vergaß. „Wie geht es ihr?“
    „Sie sieht toll aus.“



    Chris lächelte, stellte sich ihre Freundin vor und fragte sich, wie die Jahre sie verändert hatten. „Was hat sie gesagt? Hat sie nach mir gefragt?“
    „Was hat sie gesagt? Hat sie nach mir gefragt?“, äffte Tony sie höhnisch nach. „Hör dir doch mal selber zu. Man könnte glauben, ihr hättet was miteinander, so wie du redest.“
    „Ich wollte bloß…“
    „Warum rufst du die Barbie-Puppe nicht mal an?“, schlug Tony unvermittelt vor.



    „Was?“ Sie musste ihn falsch verstanden haben.
    „Ruf sie doch mal an, wenn es dich so brennend interessiert, wie es ihr geht.“
    „Das verstehe ich nicht.“
    „Sie muss doch ziemlich einsam sein, allein in dem hässlichen alten Haus und nur einen Teenager zum Reden. Wahrscheinlich sehnt sie sich mittlerweile verzweifelt nach männlicher Gesellschaft. Was meinst du, wie lange es her ist, dass es ihr jemand besorgt hat?“



    Chris sagte gar nichts, während ihre Gedanken vorauseilten, um zu ergründen, worauf dieses Gespräch hinauslaufen sollte.
    „Wie lange?“, wiederholte Tony.
    „Ich weiß nicht.“


    Geht sofort weiter..


  • „Jedenfalls lange genug, jede Wette. Was wirklich schade ist. Sie sieht nämlich verdammt gut aus, das kann ich dir sagen.“
    Chris knüllte die spärliche Reizwäsche zu einem kleinen Ball zusammen. „Und du hättest nichts dagegen, wenn ich sie anrufe?“



    „Warum sollte ich was dagegen haben? Ruf die Barbie-Puppe halt an, verdammt noch mal. Lad sie ein.“
    „Ich soll sie einladen? Wann?“
    „Wann? Was denkst du wohl? Heute Abend. Sofort.“
    „Sofort?“ Was wollte er? „Es ist schon spät, Tony. Jetzt kommt sie bestimmt nicht mehr.“
    „Aber sicher doch. Beim ersten Ton deiner Stimme ist sie schon halb auf dem Weg. Sie wird hier sein, bevor du den Hörer wieder aufgelegt hast.“



    Und was dann?, fragte Chris sich. „Und was dann?“
    „Und dann lassen wir der Natur ihren Lauf.“ Tony machte eine Pause und leckte sich anzüglich die Lippen. „Wir drei.“
    Chris schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein Ernst sein.



    Wollte er wirklich einen Dreier mit ihr und ihrer besten Freundin vorschlagen? Und dachte er ernsthaft, dass auch nur der Hauch einer Chance bestand, dass Barbara einwilligen könnte?
    „Wo liegt das Problem, Chrissy? Möchtest du deine kleine Freundin ganz für dich allein behalten?“



    „Das kann nicht dein Ernst sein“, flüsterte Chris, obwohl sie nichts lieber getan hätte, als nach dem Telefon zu greifen und ihre Freundin anzurufen, und sei es nur, um ihre Stimme zu hören.
    „Hat deine Mutter dir nicht beigebracht, dass man mit anderen teilen soll? Hat sie dir nicht erklärt, dass es unhöflich ist, dein Spielzeug ganz allein für dich zu behalten?“
    „Das ist doch verrückt, Tony.“



    „Wie bitte? Was hast du gesagt?“ Er legte den Kopf zur Seite. „Was ist hier los, Chrissy? Muss ich dir eine Lektion erteilen? Willst du mich dazu zwingen?“
    Chris blickte panisch von einer Wand zur anderen, auf ihrer Stirn und Oberlippe standen Schweißtröpfchen. „Pass auf, ich ziehe dieses hübsche Outfit an, das du mir gekauft hast.“ Sie entknüllte die Wäsche und hielt sie an ihre Hüften. „Wir brauchen doch niemand anderen, um unseren Spaß zu haben.“



    „Ich sehe doch, wie du anderen Frauen nachblickst. Ich weiß, dass du das auch gern mal ausprobieren würdest. Ich versuche bloß, nett zu dir zu sein.“
    „Du bist der Einzige, den ich will, Tony.“
    „Wirklich?“
    „Das weißt du doch.“



    „Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass ich nicht angemessen gewürdigt werde“, sagte er, als würde er mit sich selbst sprechen. „Manchmal mache ich mir all die Mühe und nehme mir all die Zeit, nur um dir etwas Nettes zu kaufen“ – er wies auf die zerknitterte Reizwäsche in Chris’ Hand -, „Und du wirkst gar nicht so richtig glücklich. Deswegen bin ich ja auf den Gedanken gekommen, dass du vielleicht glücklicher wärst, wenn wir noch eine dritte Person in unser Liebesspiel einbeziehen würden.“


    FS folgt sofort...


  • Oh Gott, dachte Chris. Wie lange gärte diese Idee schon in ihm?
    „Es muss auch nicht unbedingt die Barbie-Puppe sein, wenn dir das unangenehm ist. Wir könnten jemand anderen finden.“



    „Wirklich, Tony. Ich will niemanden anderen. Du bist alles, was ich brauche.“
    „Wirklich?“
    Sie nickte eifrig. „Lass es mich dir beweisen. Bitte, Tony, lass es mich dir beweisen.“
    „Zieh dich um.“



    Chris rannte ins Bad und schloss die Tür hinter sich. Tränen kullerten über ihre Wangen, während sie hektisch an den obersten Knöpfen ihres Kittels fingerte. „Bitte, Gott, hilf mir.“ Was sollte sie machen? Sie kannte Tony gut genug, um zu wissen, dass ihm diese neueste Idee nicht gerade erst gekommen war, sondern dass er bereits eine Weile darauf herumgedacht und den richtigen Augenblick abgepasst haben musste, sie ihr zu eröffnen. Und sie würde auch nicht wieder verschwinden. Dass er den Gedanken für den Augenblick beiseite geschoben hatte, bedeutete längst nicht, dass er ihn vergessen würde.



    Nein, dachte Chris, zog ihren Kittel über den Kopf, stieg in das durchsichtige lavendelfarbene Höschen mit dem albernen Kunstfellbesatz und zog es linkisch über ihre Hüfte. Tony würde erst von seiner neuesten, obszönen Phantasie lassen, wenn er bekommen hatte, was er wollte. „Ich kann das nicht“, flüsterte sie und hakte den schlecht sitzenden BH zu. „Ich werde es nicht tun.“



    Nur dass er sie dazu zwingen würde. Das wusste sie. Er würde sie beschimpfen und schlagen, bis sie nicht nur nachgab, sondern freiwillig darum bettelte. Hatte sie ihn nicht eben angefleht? „Du bist alles, was ich brauche“, hatte sie mehr als einmal wiederholt. „Bitte, Tony, lass es mich dir beweisen.“



    „Du widerst mich an.“ Sie spuckte ihr Spiegelbild an und beobachtete, wie ihre Spucke an dem Glas hinunterlief. „Supergirl“, höhnte sie. Was würden ihre drei Kinder am Ende des Flures wohl sagen, wenn sie ihre Mutter wie eine obszöne Comicfigur verkleidet sehen würden.



    Was soll’s, dachte sie, als sie die Badezimmertür öffnete und ins Schlafzimmer hüpfte, als würde sie von einer steilen Klippe springen. „Ich bin’s, Supermom!“, verkündete sie – sie musste von Sinnen sein. Tony würde ihre spontane Showeinlage bestimmt nicht komisch finden. Sie flirtete mit der Katastrophe, besiegelte ihr Schicksal, unterschrieb ihr eigenes Todesurteil. Hatte sie das etwa mit Absicht getan?
    Sie wappnete sich gegen Tonys Wut und seine Fäuste. Lass es uns einfach hinter uns bringen, dachte sie. Erledige mich. Du kannst es. Ein satter Tritt gegen den Kopf, und alles wäre gnädig vorüber. Die lavendelfarbene Lady beißt ins Gras!



    Doch er holte weder mit Armen noch Beinen aus, sondern starrte sie ganz ruhig mit zusammengepressten Lippen aus hohlen schwarzen Augen an. Chris blickte ihn an und begriff, dass sie sich ihrem schlimmsten Albtraum gegenübersah, dass alles, was vor diesem Augenblick geschehen war, nichts gewesen war verglichen mit dem, was nun folgen würde. „Du hältst das Ganze also für einen Witz?“, fragte er leise, gefasst und beherrscht.
    „Ich wollte bloß…“
    „Ich bin für dich bloß ein großer Witz. Ist es das?“
    „Nein. Natürlich bist du das nicht.“
    „Ruf die Barbie-Puppe an.“
    „Was?“


    es geht sofort weiter..


  • „Beweise mir, dass ich nicht nur ein großer Witz für dich bin.“ Tony griff nach dem Telefon. „Schluss mit den blöden Spielchen. Ruf jetzt sofort die Barbie-Puppe an und lade sie ein. Auf der Stelle.“
    „Ich kann nicht“, hörte Chris sich murmeln, bevor sie kräftiger wiederholte. „Ich will nicht.“
    „Du kannst nicht?“, wiederholte Tony verwundert, als ob er diese Worte zum ersten Mal hören würde. „Du willst nicht?“



    Chris schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall würde sie Barbara anrufen. Egal, womit Tony ihr drohte, egal, wie verzweifelt sie sich wünschte, sie zu sehen und ihre Stimme zu hören. „Ich gehe“, murmelte sie, und ihr Flüstern hallte mit der ungedämpften Wucht eines Schreis in ihrem Schädel wider.



    Sofort versuchte sie, die unerwarteten Worte wieder zu verschlucken, sie in ihren Hals zurückzudrängen und ungesagt zu machen, doch es war zu spät. Tony kam bereits mit wütend rudernden Armen auf sie zu und bombardierte sie mit einem Schwall abgehackter Wortfetzen, die aus seinem Mund prasselten wie Maschinengewehrfeuer.



    „Was hast du gesagt? Du willst gehen? Hast du das gesagt?“
    „Tony, bitte.“
    „Du möchtest gehen? Gleich jetzt? In diesem Aufzug? Aber klar doch.“ Er packte Chris’ Ellenbogen und schob sie in den Flur.
    „Was machst du? Tony, hör auf! Lass mich los.“



    „Hör auf, hier rumzuschreien, Chris. Willst du etwa die Kinder aufwecken?“ Er stieß sie in Richtung Treppe. „Möchtest du, dass sie dich so sehen? Möchtest du, dass das das letzte Bild ist, das sie von ihrer Mutter haben?“



    Chris klammerte sich an das Geländer, doch Tony zerrte ihre Finger von dem Holz, trat ihr die Füße weg und stieß sie die Treppe hinunter. „Das letzte Bild? Wovon redest du?“
    „Glaubst du, du würdest deine Kinder je wieder sehen?“ Tony packte Chris und zog sie auf die Füße. „Steh auf! Du willst gehen? Dann geh! Verschwinde aus meinem Haus, verdammt noch mal!“
    „Was machst du? Du kannst mich doch nicht so auf die Straße schicken?“


    Noch ein kleiner Teil..


  • Tony sagte gar nichts, sondern drängte Chris weiter die Treppe hinunter. Sie verlor den Halt, rutschte die letzten Stufen hinunter und landete am Fuß der Treppe auf ihren Knien.
    „Bitte, Tony. Lass mich etwas überziehen.“
    Doch er stand schon hinter ihr, fasste sie unter den Armen und schleifte sie zur Haustür. Mein Gott, wollte er sie wirklich nur in Unterwäsche in die frostige Dezemberkälte hinausschicken?



    „Das kannst du nicht machen!“
    „Warte ab.“ Tony öffnete mit einer Hand die Haustür und zerrte Chris mit der anderen über die Schwelle.
    Der Wind blies ihr eiskalte Schneeflocken auf die nackte Haut. „Nein, Tony!“, schrie sie. „Tu das nicht! Lass mich wenigstens etwas überziehen!“
    Er hielt inne. „Vielleicht hilft dir die frische Luft, wieder einen klaren Kopf zu bekommen“, erklärte er ruhig, fasste Chris unter den Achseln und schob sie über die Schwelle.
    „Tony!“



    Die Tür schlug vor ihrer Nase zu.
    „Tony!“ Chris hämmerte panisch dagegen. Ihre nackten Füße brannten bereits, als würde sie nicht über eisige Steinplatten, sondern über glühende Kohlen laufen. „Tony!“



    Sie machte ein paar Schritte zurück, blickte sich hektisch auf der leeren, verschneiten Straße um und fragte sich, was sie jetzt tun sollte. Zitternd ließ sie ihren Blick an der Fassade hinaufwandern und sah, dass Montana von ihrem Fenster aus zusah. „Montana!“, rief sie, doch eine eisige Böe verwehte ihre Worte. Hilflos musste Chris mit ansehen, wie ihre Tochter sich abwandte, bevor in allen Fenstern des Hauses, eins nach dem anderen, die Lichter erloschen.


    Ich freu mich auf eure Kommentare.
    Morgen fängt bei uns die Schule wieder an, kann also sein, dass wieder längere Zeit vergeht, bis ich weitermach. Es ist schon ein Kreuz mit dieser Schule... ;)
    Liebe Grüße
    Eure Nikita :witch

  • mein gott.... *kopfschüttel* dieser mann ist einfach nur krank.
    aber das wäre jetzt chris' chanche. sie muss unbedingt abhauen. hoffentlich bleibt sie nicht vor der tür stehen, sondern geht endlich..
    mir wäre es glaub ich egal, wenn ich dort in unterwäsche stehen würde, ich würde die chance ergreifen und so schnell ich könnte wegrennen..
    sie muss unbedingt zur polizei.


    tony spinnt wirklich, er unterstellt ihr ja ständig, das sie frauen und anderen männern hinterher schaut. :illepall


    dieser mann hat in seiner kindheit 100%ig zu wenig aufmerksamkeit bekommen.


    die kinder find ich auch seltsam. montana wendet sich einfach vom fenster ab? sie muss doch merken, was tony chris antut.. *kopfschüttel*


    hoffentlich geht sie jetzt endlich..



    echt ne tolle story :up
    schreib bald weiter!

  • Hallo ich habe alle 20 Kapitel durchgelesen und muss sagen das du sehr gut schreiben kannst. Das ist wirklich gemein von Montana. Eine Bitte habe ich und zwar könntest du nächstes mal mit Chris wieder weiter machen.

    Na wurde ich vermisst ? ^^

  • boooaaah ich hasse den typen :engry der is total krank im hirn, ich.... naja, lassen wir das... *aggressionen unterdrück* also der teil war echt spannend, ich hätte dir es nie verziehen, wenn du mittendrin aufgehört hättest :)
    stimmt, schule is dooooooof
    wie alt bist du eigentlich?
    lg

    [CENTER]~~~~[/Center]





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  • boah das ist ja ober krass. und die tochter guckt auch noch zu wie ihr vater ihre mutter in unterwäsche auf die straße schickt. krass krass krass.... seeeehr krass aber eine seeeeeehr gute fs!!

  • tolle fortsetzung! hat mir sehr gut gefallen! timo


    [center][/center]
    [center]Geht mal auf meine Userpage! *klick*[/center]
    [center]ihr könnt gerne was rein schreiben,[/center]
    [center]wie es euch die Page gefallt![/center]
    [center]würde mich sehr freuen![/center]
    [center]Gruß Timo[/center]
    [center]*timo*[/center]



    das ist sooo unfäir ihr seit soooo das will ich jetzt net sage ich mach nix bekomme ich ärger ihr kleinen kinder!!

  • Ich sag mal, das ist das beste, das allerbeste, was Chris überhaupt passieren konnte - jetzt soll sie ihre Chance aber auch nutzen! Am besten in ein Taxi - irgendwo im Garten wird doch irgendein Fetzen, und sei es eine Abdeckplane, sein, die sie sich 'drüberziehen' kann - und sofort ab zu Barbara und den Mädels. Vicky wird ihre Kinder zurückholen, und Chris wird endlich glücklich. Und Tony wird hoffentlich leiden... :devil
    LG, Smeagol

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • Ich mochte Tony schon anfangs nicht... was für ein A****.
    So einer gehört *piep*... dem gehört *piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep*.
    Ohje... alles nicht so sehr nette Phantasien gehen hier mit mir durch.
    Aber der hats auch net besser verdient. Hoffentlich findet Chris den weg dort weg.


    Freu mcih auf den nächsten Teil.


    Gruss Lady

    [CENTER]



    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • Ich mochte Tony schon anfangs nicht... was für ein A****.
    So einer gehört *piep*... dem gehört *piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep*.
    Ohje... alles nicht so sehr nette Phantasien gehen hier mit mir durch.
    Aber der hats auch net besser verdient. Hoffentlich findet Chris den weg dort weg.


    Freu mcih auf den nächsten Teil.


    Gruss Lady




    Sorry wegen dem Doppelpost.

    [CENTER]



    [SIZE=4]See you at the bitter end[/SIZE][/CENTER]

  • na danke, wer solche Kinder hat, braucht auch nichts anderes mehr...
    Wie kann sich ein Kind nur so von der Mutter abwenden? Ich versteh das einfach nicht...

    Haben die beiden denn keine Nachbarn? Kann sie sich nicht an die wenden und die Polizei rufen lassen? Ich würde keine Sekunde mehr zögern, Tony anzuzeigen...
    Und eigentlich sollte das doch alles kein Problem für sie sein. Eine ihrer Freundinnen ist Anwältin und Barbara würde sie doch jederzeit aufnehmen...

    [center]Tanze als würde Dich keiner beobachten. Singe als würde es keiner hören. Liebe als wärest Du niemals verletzt worden!
    [/center]

  • :rauch Dieser Mann ist das größte A****loch das ich kenne. Aber der bekommt sicher auch noch sein Fett weg. Barbara und ihre anderen Freundinnen werden Chris sicher helfen und werden diesen Teufel in Person:engry sicher auch noch hinter Schloss und Riegel schicken. Super FS, Wie immer. Mach weiter so.

    LG JJsMama

  • Ouhhhhhhhh wie ich dieses Ar*chloch hasse :engry
    Wie kann man nur so gestört sein, das gibts doch gar nicht :motz
    Und was ist mit Montana???Sie kann doch nicht einfach ihre Mutter
    in der Kälte stehen lassen :rauch
    Freue mich auf eine weitere super Fortsetzung :up


    LG Simplayer_w


    [SIZE=1][SIZE=4][SIZE=2] :yeah :kitarre LinkinPark ever:kitarre:yeah !!!!!![/SIZE][/SIZE][/SIZE]


    [SIZE="3"][SIZE=4]Viele Grüße an das Forum[/SIZE] :wink[/SIZE]


    [SIZE=3]Meine 1. Fotostory(Beendet)[/SIZE]
    [SIZE=2]Das hässliche Entlein [/SIZE]
    [SIZE=3]Meine 2. Fotostory (Abgebrochen)[/SIZE]
    [SIZE=2]Höllische Nachbarn[/SIZE]

  • Hallo Nikita,


    sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde :häppy !
    Die arme Chris! Aber immerhin hat er sie diesmal nicht geschlagen und sie ist aus dem Haus raus. Ich hoffe mal, dass sie jetzt den Mut hat abzuhauen und sich Hilfe zu holen. Irgendwie muss sie das doch jetzt schaffen!
    Und was ihre Kinder angeht, das die zwei Jungs sich so verhalten ist ja klar. Sind halt die totalen Papa-Kinder. Bei Montana würde ich auf Angst tippen. Wenn sie sich gegen ihren Vater auflehnt, dauert es bestimmt nicht lange, bis er sie auch schlägt!


    Ich hoffe auch, dass du uns nächstes Mal den Gefallen machst und bei Chris weiter schreibst, sonst komme ich noch um vor Neugier!


    Werde auch versuchen wieder regelmäßiger zu kommentieren, versprochen!


    Liebe Grüße
    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • Wie kann Chris sich DAS gefallen lassen? Dieser Tony.. Wirklich..Moah..Also,der ist so ein.....*zensiert sich selbst*
    Ich kann absolut nicht verstehen,dass sie sich nicht von ihm löst.. Es klingt hart,aber ich würde,wenn die Kinder nicht zu mir halten würden,schon längst über alle Berge sein! Warum tut sie sich das bloß an?
    Ich verstehe die Frau nicht.. Je mehr ich dieses Elend dieser Frau mitlesen(mit ansehen) muss,desto wütender werde ich auf Tony und diese männlichen Ärsche ohne Ohren(die Ohren am ***** haben sie nichmal verdient!^^),die meinen,Frauen sind nur für ihre Zwecke geschaffen worden!
    Sorry,für diese Ausdrücke,aber ich muss meinen Ärger mal so Luft machen!

    Ich freu mich schon auf die nächste Fs und sorry,dass ich nich eher nen Kommi schreiben konnte,hab deine Story aber direkt gelesen,als ich on kam... :D *gestresst ist*

    Wünscht mir Glück für morgen,schreib morgen Matheklausur!

    Liebe Grüße,

    Sunnivah