Blutende Liebe (Fotostory)

So, ich mach jetzt auch mal hier eine Fotostory =)
Die Fortsetzungen werden nich so schnell kommen, so eher immer am Wochenende. Jetzt fang ich mal an:

Und nun zur Story

Hi. Auf diesem Bild könnt ihr alle sehen, die auf dem alten Fabrikgelände wohnen. Keiner überprüft das alte Grundstück, also haben wir uns dort niedergelassen. Zuerst einmal meine Schwester Jamie.

Sie steht in der hinteren Reihe ganz links. Sie ist glatte 4 Jahre jünger als ich, trotzdem hat das Mädel ganz schön was drauf. Ich weiß, sie ist ganz schön auffällig angezogen, aber das macht sie nun mal aus. Jamie hat ihren vierzehnten Geburtstag bereits auf der Straße erlebt. Sie ist für einen Teenie schon sehr erwachsen und schwebt nicht wie andre junge Mädchen in irgendwelchen Fantasiewelten, wo ihr Traumprinz sie holt. Sie kennt die harte Realität, aber trotzdem versucht sie diese immer wieder mit Alkohol zu verdrängen. Ich weiß, ich sollte das nicht zulassen, aber sie kommt sowieso an das Zeug ran. Also seh ich lieber zu, wie sie tewas trinkt, als wenn sie hinter irgendwelchen Ecken säuft, bis sie ne Alkoholvergiftung bekommt.

Nun zu mir. Ich stehe neben Jamie. Auf dem Foto seh ich glücklich aus, nicht? War ich da ja auch - ich hatte was eingeschmissen. Ich bin mit 16 von zu Hause abgehaun. Ich wollte nicht wieder zurück, Jamie ist mir dann mit 13 gefolgt. Als ich auszog, verstand sie mich nicht, doch als sie älter wurde, sah sie, wie dumm meine Eltern doch waren. Ich lebe auf dem Fabrikgebäude, seit dem ich weglief. Wie es meinen Eltern ging kümmerte mich nicht mehr länger. Die ganze Welt hat mich fertig gemacht, also würde ich sie verdrängen...Aber das hätte ich nie geschafft, wenn ich Ray nicht hätte.

Ray steht gleich zu meiner Linken (von euch aus gesehn natürlich rechts). Sie ist ein Jahr jünger als ich. Als ich auf die Straße kam, war sie bereits seit 3 Monaten da. Sie war ein Mädchen unter 5 Jungs. Trotzdem schien sie sehr glücklich. Sie ist nicht wie ich, man könnte sagen, sie ist reich. Aber da sie nun mal ihr Erbe nicht antreten wollte, aus welchem Grund auch immer, ging das ganze an die Kinder ind Afrika. Ray trinkt wenig und nimmt auch keine Drogen. Den einzigen Tick den sie hat, ist das Drama. Sie macht sie immer irgendwelche Probleme. Mit oder ohne Absicht, sie schafft es immer wieder.

Neben Ray steht Ty. Eigentlich heißt er Tyson, aber wir nennen ihn Ty. Er ist nicht richtig jemand von uns. Warum? Er lebt nicht wirklich auf der Straße, er ist Streetworker. Doch er übernachtet sehr oft bei uns. Ty ist total nett und zuverlässig. Er und Ray würden das perfekte Paar abgeben, er ist auch total clean. Obwohl er mir bei vielen Problemen geholfen hat und immer für mich da war, nervt er mich irgendwie. Er versucht immer zu helfen, auch wenn wir das gar nicht wollen. Aber ich hab ihn sowieso lieb. An seiner Stelle, würde ich mit der Kohle, die er auf seinem Konto hat, aus Dao ausziehen. Hier ist echt nichts sicher.

Der letzte in der hinteren Reihe ist Hole. Er wohnt nicht mit uns, er hat nur ein kleines altes Zimmer auf dem Fabrikgelände. Er ist ein totaler Rebell, warum er auf der Straße wohnt weiß ich nicht, intressiert mich auch nicht sonderlich.

Unten links, das ist Eddie. Eddie dealt, hat immer Geld, aber nicht genug für eine Wohnung. Er bringt uns immer den Stoff, nicht gerade den besten, aber immerhin. Er ist echt nett, immer da wenn man ihn braucht, aber trotzdem auf eine Art und Weise unzuverlässig und ein klein wenig tollpatschig. Eddies Eltern waren immer arm, sein Vater Alkoholiker und die Mutter ist an inneren Blutungen gestorben, sein Vater hat sie geschlagen. Eddie hatte Angst vor ihm und ist deshalb von zu Hause weggelaufen. Er hatte damals schon viele Freunde, sie auf der Straße lebten, also hat er gleich die richtigen Kontakte geknüft. Naja, er kauft uns öfter mal was zum Anziehn und zu Weihnachten hat er mir einen Frisörbesuch geschenkt.

Der Typ in schwarz ist Iron. Ein totaler Freak meiner Meinung nach. Trotzdem wohnt er bei uns, weil Jamie "jemanden in ihrem Alter braucht". Obwohl der Typ nur 1 Jahr älter ist als sie, sind sie total verschieden. Er hat irgendwelche Symbole im Gesicht die ich nicht verstehe. Jamie meint, dass er echt cool und geheimnisvoll sei, naja, für mich ist und bleibt er ein Freak. Viel weiß ich von ihm nicht, nur, dass er und Hole sich mal früher gut verstanden haben...

Ich saß wieder mal auf einem der Sperrmüllsofas. Warum mein Blick so ausdruckslos ist? Ich versuche den Kater zu vergessen - ich hätte gestern Abend nicht so viel trinken sollen. Zum Glück wird mir das Vergessen erleichtert, denn Ty kam ins "Zimmer" (ist eigentlich ein Mauereck). Er setzte sich zu mir und sah mich mitleidig an. Schließlich fing er wieder von dem Frauenhaus für Alkoholabhängige an.

>>Nein<<, sagte ich entschlossen. >>Ich gehe nicht da hin! Was soll denn aus Jamie werden?<<
>>Na die soll mitkommen<<, sagte er als wäre dies selbstverständlich. Genervt schnaubte ich unüberhörbar.
>>Was ist?<<, sagte er unschuldig. >>Ist doch wahr! Du solltest endlich einsehen, dass du ein enromes Problem hast.<<
Wütend stand ich auf. Ich hob mir die Hand an die Brust und lächelte sanft, als wäre alles in Ordnung. Dann sagte ich unnatürlich freundlich:

>>Der einzige der gleich ein Problem hat, bist du, wenn du mich nicht in Ruhe lässt! Verstanden? Es ist ja schön wennn du dir Sorgen machst, aber übertreibs nicht, okay? Du bist nicht mein Vater, auch wenn, ich bin volljährig!<<

Ty seufzte erschopft und setzte sich an den Tisch zu Ray. Sie saß eine ganze Weile da, ohne auch nur ihre Meinung dazu abzugeben, doch darüber war ich froh, denn ich wusste, dass sie das selbe dachte. Wie zur Rache ging ich an die Bar und nahm mir gleich die ganze Flasche vor. Schnell hob ich sie an den Mund und trank gewaltige Schlucke. Dabei sah ich Ty's Gesicht mit großer Genugtuung an und trank weiter. Als ich eine Pause einlegen wollte, rächte sich das auch wieder. Sofort wurde mir wieder bewusst, dass ich mich vor Minuten erst mit meinem Kater gequält hatte. Jetzt war davon nichts mehr zu spüren, umso mehr würde ich morgen leiden.

>>Hey!<<, hörte ich Jamie brüllen, kaum hatte ich sie erblickt, schon riss sie mir die Flasche aus der Hand und sagte empört:

>>Sag spinnst du?! Du säufst uns noch alles weg! Eddie hat gesagt, er kann uns erst in 3 Tagen wieder was holen! Denkst du ich schlage mich hier mit meinen Problemen rum, während du alles schön wegsäufst? Ganz sicher nicht!<<
>>Schon okay<<, sagte ich mit einem leichten Schmunzeln. >>Ich hatte nicht vor noch mehr zu trinken.<<
Gelangweilt schlürfte ich rüber zur Couch und ließ mich sinken. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete ich, wie Jamie mit diesem Freak von Iron redete.

>>...komm schon, Du weißt, dass sie mich suchen!<<, sagte Iron. >>Ich hab gesagt ich wär mit dir zusammen, naja, ich wollt' halt nicht wie ein Idiot dastehen. Na auf jeden Fall wollen die dich jetzt in der Clique haben.<<
Dann hörte ich Jamie einen seltsamen Laut von sich geben (ÄÄÄH?!). Schließlich sagte sie nach kurzem Schweigen:

>>Na...dann sollten wir das Ganze eben so echt wie möglich rüberbringen, das geht am besten, wenn wir...naja, wirklich zusammen wären...<<
Ich hustete laut auf. Jamie sah mich mit einem vernichtenden Blick an und zog Iron mit sich in Richtug Straße.
Neugiereig stand ich auf, um zu sehen wo sie hinliefen. Enttäuscht sah ich, dass beide in einen Bus stiegen und wegfuhren. Bestimmt zur Stadt, aber dort konnte ich ja nicht rumschleichen, außerdem ging es mich im wesentlichen nichts an.
>>Jo Fy!<< Ich schnellte herum. Eddie winkte mir lässig zu und sagte noch im Gehen:
>>Ich hab wieder Kohle!<<
Die Rettung. Ich sah ihn gut gelaunt an, dann sagte er:

>>Geht aber nicht, ich weiß, was du willst...Aber ich kann das Zeug erst in ein paar Tagen kaufen, ich mein, die Kohle gehört noch nicht offiziel mir. Ich muss erst warten bis Jake seine Bezahlung bekommt. Aber mach dir nichts draus, du hast ja mich.<<
Er lächelte matt an und beäugte mich mit einem gieriegn Blick. Er wollte mich schon küssen als ich ihn zurückwies. Nein, wir sind nicht zusammen. Ich hielt ihn weiter zurück und sagte:
>>Eddie, ich hab nen tierischen Ka...<<

Doch dann sah ich, dass Jamie und Iron wieder da waren, ich besinnte mich (es geht mich nun wirklich nichts an!) und konnte mich noch rechtzeitig vor Eddie retten, der immernoch seine Versuche mich zu küssen fortsetzte.

Eddie ließ endlich von mir ab und ich stand eine Weile wie belämmert da und starrte ins Leere.
>>Fyran? Fyran!<<

>>Oh, sorry<<, sagte ich langsam. Ray hatte sich vor mir aufgebaut und versucht mich in die Realität zurückzubringen - mit Erfolg. >>Was ist?<<
>>Ach...ich wollte dich nur um etwas bitten<<, sagte sie und sah besorgt aus. >>Also...es ist ein großer Gefallen...<<
>>Na sag schon<<, sagte ich schnell. Doch das bereute ich auch wieder, denn ich wusste was jetzt kam...Ray würde mich bitten, nichts mehr zu trinken...
>>Fy, es ist mir sehr wichtig! Du<<, sie stärkte ihre Stimme, >>und ich meine das auch wirklich so, wie ich es sage, darfst nichts mehr trinken! Ty und ich machen uns totale Sorgen!<<

>>Och Ray...komm schon... Du weißt, dass ich das nicht will!<<, rief ich.
>>Jetzt nein, Fy... Komm, hör mir nur mal zu! Was ist, wenn die Polizei kommt?! Sie werden dich in deinem Rausch finden, Jamie womöglich auch, dann nehmen sie sie dir weg!<<
>>Du und deine verdammten Bullen! Die sind seid 12, und zwar ohne Ausnahme, Jahren hier nicht mehr reingegangen, warum jetzt auf einmal?!<<, brüllte ich zurück.
>>Na...na...na weil, ach ist doch egal!<<, schrie sie kleinlaut.
>>Ja, allerdings, es ist egal!<<
Das war kein Streit, den wir da hatten, nein. Das war Routine...

Am Abend (so gegen 23 Uhr) machte es mitten auf dem Weg in meinem Kopf WUMM. Ich torkelte ein wenig auf der Stelle und blieb dann stehen. Ein wenig verschwommen sah ich, wie Eddie auf mich zukam, und mich anlächelte.

>>Na<<, flüsterte er, >>hast du's dir anderst überlegt?<<
Ich kicherte mädchenhaft und total kindisch. Aber dafür konnte ich nichts, es war der Alkohol. Ja, ich gebe zu, ich habe noch mehr getrunken.
Er führte mein Gesicht sanft näher zu seinem.

Gleich würde ich ihn küssen, doch dann sah ich kurz alles doppelt, so entschied ich mich fälschlicherweise für den linken Eddie. Ich verfehlte sein Gesicht und tat so, als wollte ich ihn umarmen.

Benebelt hickste ich. Eddie hielt mich vor sich hin und ich sah ein süffisantes Lächeln auf seinem Gesicht umherschleichen.
Schließliech schafften es unsere Lippen doch noch zueinander zu finden. Es war irgendwie nicht das selbe, jemanden zu küssen, wenn man nüchtern war. Vielleicht lag es einfach daran, dass ich schon halb schlief.

Als wir einen unendlich wirkenden Kuss hingelegt hatten, sah ich ihn mit großen Augen an und knickte dann ein. Eddie fing mich auf und ich ließ wieder mein strohdummes Lachen hören und hickste anschließend wieder.

>>Ich bring dich in's Bett...<<, hörte ich Eddie in mein Ohr lachen. Ich wusste was er vorhatte, doch ich ließ mich auf seine Arme nehmen und sagte leise:

>>Aber nicht mit Schuhen, hihi.<< Ja, ich war total weg...

Ding dong...dong ding...
Die große Uhr hatte geläutet. Es musste 6 Uhr morgens sein, denn sie läutete nur um 00 Uhr und um 6 Uhr... Und da ich keine Kopfschmerzen hatte, musste es schon am Morgen sein. Ich öffnete die Augen und sah in die Eddie's.
>>Guten Morgen Süße<<, sagte er sanft und lächelte.

Ich beantwortete dies mit einem Schmunzeln und drehte ihm den Rücken zu. Ich setzte mich auf und merkte, dass ich doch noch etwas Schädelbrummen hatte, aber im Vergleich zu einem echten Kater war das nichts.
Auch Eddie war aufgestanden und sagte von der anderen Betthälfte aus winkend:

>>Du warst klasse... Naja, ich muss los. Ich denke Jake kann mir das Geld jetzt überlassen. Ich komm erst in ein paar Tagen wieder, ich muss nach Jores, du weißt schon, die Stadt der Streber...auf jeden Fall haben wir da ne neue Station und...machs gut.<<
Er zog sich schnell an und und verschwand. Ich kam mir so billig vor... Warum tat ich das? Ich konnte Eddie zwar gut leiden, als Kumpel. Aber ich hatte nie mehr von ihm gewollt... Naja, seis drum, passiert ist passiert...

danke für die komments =)
also es ist noch net spannend, aber das bekomm ich au noch hin

thanks a lot

so, mir is langweilig, also erzähl ich so ne gruselgeschichte. das is so eine, wo man am ende ganz laut das "schockwort" sagen muss

öh, ich weiß net, ob die auf deutsch genauso gut wie auf russisch rüberkommt, aber ich erzäh sie trotzdem

so:

Ein junger Mann musste zur Bundeswehr. Als er dort ein paar Wochen war, kam ein Brief, dort stand, seine Mutter ist gestroben. Er wurde nicht nach Hause gelassen, 2 Wochen später kam wieder ein Brief. Sein Vater ist tot, stand dort drin. Als er dann endlich nach Hause durfte, kam er ins Haus und sah seine Eltern am Tisch sitzen. Seine Mutter hatte Essen vorbereitet usw. Sie tranken etwas, es war ja schön, dass der Sohn wieder da war. Auf einmal fiel die Gabel des Mannes runter. Er duckte sich um sie zu holen. Und unterm Tisch sah er anstatt der Beine seiner Eltern 2 Hufpaare einer Ziege. Er dachte er sei nur angetrunken und tat, als wäre nichts gewesen. Nach einiger Zeit fiel dann das Messer runter. Wieder bückte er sich und sah die Hufen. Schlielßich kam er unterm Tisch hervor und fragte:

>>Vater, Mutter, seid ihr Teufel?<<

>>JA!<<

Das "JA" müsst ihr ganz schnell und ganz laut sagen

also mir hats ne freundin erzählt, und eine weitere freundin (voll schreckhaft ^^) ist runtergefallen, hat sich total erschreckt

naja, vielleicht klappts ja =)

dankeschön

Ich sah mir die Wolken am Himmel an, die immer heller wurden. Doch da kam auch schon Ray und sagte vorsichtig:
>>Na...<<

>>Hi...<<, entgegenete ich nebenbei. Ich wusste, wass jetzt kam...
>>Und...äh, was war noch so mit Eddie?<<, fragte sie eine Spur neugieriger.
>>Was meinst du?<<, log ich schnell.
>>Oh Gott Fyran!<<, stöhnte sie und verdrehte die Augen. >>Wie dicht kann man sein, dass man nicht mal merkt, wenn ich und Jamie im Raum sind und dir und Eddie beim knutschen zusehen?<<
Ich war eindeutig erwischt worden. Ich seufzte laut und sagte knapp:
>>Wir ham ne Nummer geschoben.<< Als ich den Satz beendet hatte, merkte ich, dass ich genuschelt hatte.
>>Du bist echt am Boden Mädel...<<, sagte Ray genervt. Ich wusste, dass sie nichts davon hielt, wenn man nur aus Spaß miteinander schlief...
>>Ja, ich war halt zu...<<, sagte ich entschuldigend und machte einen Schmollmund - der seine Wirkung nicht verfehlte...
>>Ja, schon okay... Aber du liebst ihn nicht wirklich, oder?<<, sagte sie prüfend.
>>Nö, der mich doch auch nicht. Du kennst ihn doch!<<, antwortete ich ehrlich.
Ray lächelte mitleidsvoll und nahm mich in den Arm.

>>Ich muss los, ich komm heut Abend vielleicht nochmal...<<, sagte sie noch und ging dann. Als Ray außer Sicht war, pflanzte ich mich auf die Couch und starrte auf die Wand gegenüber.

Ich war total fertig. Schon wieder kamen diese ganzen drängenden Geldprobleme... Ich hatte nicht einmal genug Geld, um Jamie auf eine Schule zu schicken... Mum und Dad machten auch keine Kohle locker, aber allem Anschein nach hatte Jamie garnicht den Wunsch zur Schule zu gehen. Ich kannte sie, sie feierte lieber die Nacht durch.
Ich erblickte Ty und setzte mich sofort auf. Er begrüßte mich mit seinem üblichen Lächeln und einem netten >>Hey<<.
Ty setzte sich zu mir und starrte mich eine Weile lang an, dann platzte er los:

>>Sag mal, sind Jamie und Iron zusammen?<<
>>Hä? Ach die, ja...denk schon<<, antwortete ich verwirrt. Ich mochte Iron nicht, er war ein totaler Freak und voller Unklarheiten...
Als ich aufstand um mir einen klitzelkleinen Drink zu genehmigen, stand auch Ty auf und versperrte mir den Weg.

>>Komm schon Fy, nur für einen Tag!<<, sagte er flehend.
Ich war total genervt von seinen Versuchen mich endlich clean zu halten...
>>Ich will doch nur einen kleinen Drink!<<, sagte ich ein wenig sauer.
>>Drink? Nein...Ich meinte eigentlich, ob wir uns nicht einen Tag lang wie normale Menschen unterhalten können? Ständig giften wir uns an.<<
Und dann sah ich sein Gesicht immer größer werden, ich könnte jede Sommersprosse zählen, wenn er denn welche hätte...
Ich wusste was er damit meinte - und ich wollte es auch.

Wie von einer Wespe gestochen stürmten wir auf das frisch gemachte Bett zu und wir schliefen miteinander. Bestimmt denkt ihr jetzt, ich sei eine kleine Nutte, aber das mit Eddie...ich war dicht. Aber Ty is da schon was andres...
Ich war so müde, dass ich sofort einschlief. Auch Ty lag noch lange neben mir, als ich so im Halbschlaf über die Bettkante hinausspähte, sah ich Eddie kopfschüttelnd dastehen.

Oh oh...

>>Komm sofort raus da!<<, schrie Eddie sofort. Ich und Ty, der von dem Geschrei aufgewacht war, standen sofort auf. Ty baute sich schützend hinter mir auf.
Ich war verwirrt.

>>Was ist denn?<<, sagte ich dann schließlich.
>>Ach, nichts. Wollt nur sehen, mit wem du da im Bett warst...<<, sagte Eddie herausfordernd. >>Und, wer war besser, Ty oder ich?<< Und sofort breitete sich auf sinem Gesicht ein selbstgefälliges Lächeln aus.
>>WAS?!<<, hörte ich Ty hinter mir schreien. >>Du schläfst also mit jedem, ja?!<< Ich wollte mich umdrehen um Ty alles zu erklären, doch da kam auch schon seine flache Hand auf mich zu und traf mich mit voller Wucht.

>>Ty!<<, rief ich wütend. >>Jetzt lass mich doch erklären!<<
>>Ja, ich weiß schon, du warst dicht!<<, brüllte er zurück. >>Ist es nicht immer so?! Wenn du Mist baust, dann sagst du: >Ich bin doch nicht schuld, ich war dicht, tut mir leid!< <<
>>Ja, ich war dicht! Aber nur deswegen hab ich mit Eddie geschlafen! Bei dir war das was anderes! Ich...ich liebe dich!<<, rief ich. Doch der letzte Satz war mir nur rausgerutscht... Schlagartig änderte sich Ty's Gesichtsausdruck. Nun war es anscheinend Mitleid...

Ich war stolz auf mich, Ty glaubte mir wohl...
>>Bitte, bitte hör endlich auf zu trinken!<<, sagte er drohend. Ich hatte mich geirrt, er war noch wütender geworden. >>Du tust mir echt leid Fyran! Jetzt sagst du schon, dass du mich liebst, nur damit du dich deinen Problemen nicht stellen musst!<<
Von hinten hörte ich ein spöttisches Lachen. Eddie lachte Ty aus.
>>Ach Ty, du bist ja so erbärmlich! Du weißt doch, was Fy für eine ist!<<, sagte er immernoch lachend.
>>Halts Maul Eddie!<<, entgegnete Ty wütend. >>Okay, sie hat mit dir geschlafen, aber kann es sein, dass sie es vielleicht nicht getan hätte, wenn sie nüchtern wäre? Bei mir war sie immerhin nüchtern! Du bist wohl ein kleiner Milchbubi, der keine Frau aus Sympathie abbekommt!<<
Dieser Vortrag war total unnötig. Denn Eddie hatte mich schon längst bei Seite gestoßen und sich auf Ty gestürtzt. Die Beiden kämpften sich quer durch den Raum.

>>NEIN! HÖRT AUF!<< Ich schrie aus vollem Leib. Es war schon spät, Ray würde bald kommen und mir helfen die Zwei auseinander zu bekommen. Und als hätte sie meine Gedanken gelsen, kam sie schon ins Zimmer gestürmt und stand starr neben den Beiden rum.

Tja, was soll ich noch groß dazu sagen? Ty hat den Kampf gewonnen, kein Wunder, Eddie war physisch total labil. Die ganzen Drogen und der Alkohol hatten ihm stark zugesetzt.
Ty würdigte mich keines weiteren Blickes und ging wütend. Auf dem Weg hinaus zog er sich noch an. Auch Eddie verschwand. Ja selbst Ray schüttelte enttäuscht den Kopf und ging. Ich war allein... Der Alkohol machte mein Leben zur Hölle... Aber im Großen und Ganzen war ich doch selbst schuld. Am Abend, als die Sonne sich immer weiter neigte, sah ich erschrocken, dass das Bett wieder benutzt wurde...

Es schien richtig zu krachen... Ein Träne lief mir übers Gesicht. Bestimmt waren es Ty und Ray...
Doch als ich eine Stunde später wiederkam, wusste ich nicht, ob ich erleichtert oder noch geschockter reagieren sollte. Denn wer aus dem Bett stieg, war keine geringere als meine kleine Schwster Jamie - mit dem Freak Iron!

Ich ging schnell ins Badezimmer. Jamie würde mich killen, wenn sie merkte, dass ich es geshen hatte.
Aber ich war mir erst am nächsten Morgen sicher, dass die Beiden glücklich waren. Denn Iron begrüßte sie mit einem Kuss und sie setzten sich verliebt auf die Couch.

Alle waren fröhlich, nur ich nicht. Naja, Fy, selbst schuld...