Alkohol - Der Ruhm für die Jugend?

  • Boah, das kenn ich. Ich hab mich einmal mit Wodka-O so abgeschossen und seitdem kann ich das Zeug nicht mehr sehen/riechen/schmecken. Einfach nur widerlich^^



    Eine Freundin von mir hat mal an einem Abend viel zu viel Bier getrunken, bis zum Filmriss. Seit dem kann sie's weder richen noch trinken. Am Morgen nach diesem schlimmen Abend hat sie die leeren Biers gerochen und musste augenblicklich k*tzen.

    Richtig schlimm, finde ich einen Kumpel (Er ist 18) von mir. Der säuft jedes Wochenende, aber wirklich JEDES und zwar so richtig. Letztens habe ich ihn mal gefragt, wann das letzte Wochenende war, an dem er nicht besoffen war. Seine Antwort: "Vor ca. drei Jahren." - WOW! Da frage ich mich schon, ob er nicht vielleicht schon abhängig ist, sicher nicht körperlich, aber psychisch?

    [INDENT][INDENT][INDENT][h=3]Nimm ein Kind bei der Hand
    und lass dich von ihm führen.
    Betrachte die Steine, die es aufhebt
    und höre zu, was es dir erzählt.
    Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt,
    die du längst vergessen hast.
    [/h][/INDENT]
    [/INDENT]
    [/INDENT]

  • Hä? SimFreak hat geschrieben er/sie bekommt Bauchschmerzen auf Bier und das wird wohl daher kommen daß der Körper das schon so früh gelernt hat, worauf ich meinte daß das wohl eher von ner Intoleranz kommt, die viele Leute auf Bier haben. Da brauchst du mir auch nicht mit diesem Pilzgiftbeispiel kommen, weil das damit nix zutun hat, ich WEISS was Intoleranz ist, glaubs oder lass es. Oder lies daß ich von 2 verschiedenen Dingen schreibe, den irgendwie hab ich den Eindruck du hast überhaupt nicht gelesen was ich geschrieben habe, allein schon wenn ich mir den Satz "Migräne als Schutzmechanismus" ansehe, was nirgens steht.

    Äh? Nein, das meinte ich ja auch gar nicht. Hab nie angezweifelt, dass du weißt, was Intoleranz ist. Ich habe durchaus gelesen, dass du von zwei verschiedenen Dingen schreibst. Nur in Hinsicht auf die "Vorreaktionen" auf diverse Gerüche und Geschmack wollte ich meine vorherige Aussage noch einmal ausführen und gleichzeitig darauf hinweisen, dass dies normaler Weise nicht mit Intoleranz zu tun hat, um Missverständnissen diesbezüglich vorzubeugen, eben weil ich das in dem einzelnen Satz vorher, in einem Zustand vollkommener geistiger Umnachtung, vergessen hatte.


    Im Endeffekt habe ich dir nur zugestimmt, was die Reaktion eben auf den Geruch zB angeht und den Gedanken ein wenig ausgeführt. Hab mich wohl ein wenig unglücklich ausgedrückt, sowas passiert manchmal, wenn man nur 3 Stunden gepennt hat.


    Migräne als Schutzmechanismus hab ich nie geschrieben. Bitte richtig lesen. Migräne zu einem Zeitpunkt, wo man diversen, recht intensiven Gerüchen ausgesetzt ist, kann den Körper in der Hinsicht irreleiten, so dass man dann eben auf das Kaffeezeugs reagiert, nach dem Motto "Beim letzten Mal hat's ja auch wehgetan" und das ist eine dämliche Reaktion, weil eben der Schmerz nichts mit dem Kaffeegeruch zu tun hat - das wollte ich damit sagen. Deswegen habe ich auch geschrieben, das "Migränebeispiel" wäre eine dämliche Schutzreaktion und nicht "Migräne ist ne Schutzreaktion".


    Hitzeintoleranz war ironisch gemeint, um nen einfachen Vergleich zu finden - fühl dir halt nicht gleich auf die Schuhe gekotzt. :misstrau Ich war auch freundlich in meiner Wortwahl, kein Grund, direkt die Wände hochzugehen.

    I wanna be your slave

    I wanna be your master

    I wanna make your heartbeat

    run like rollercoasters



    Update 25.04.2024
    I wanna be a good boy
    I wanna be a gangster
    'Cause you could be the beauty
    And I could be the monster

    8 Mal editiert, zuletzt von Schwerelos ()

  • So, wollen wir das Temperament doch wieder ein wenig runterfahren :)
    An eine Intoleranz von Histamin (so heißt der chemische Stoff, der die Bauchschmerzen und Übelkeit hervorruft) habe ich auch schon gedacht. Ich habe in der Tat auch einige Selbstversuche zu dem Thema gestartet und auf die Reaktion meines Körpers nach bestimmten Lebensmitteln gewartet. Tomaten beispielsweise enthalten sehr viel Histamin und müssten demnach eigentlich eine Reaktion hervorrufen, genauso wie Fisch, Käse oder Spinat. Tun sie bei mir aber nicht... Woraufhin ich mich nun eigentlich von einer Histamin- Intoleranz ausschließen würde. Denke schon, dass Schwerelos mit dem Urinstinkt recht hat. Das selbe Thema hatten wir auch in der 13. Jahrgangsstufe in Biologie. Nachdem ein Kind auf die heiße Herdplatte gefasst hat und der Schmerz kommt, bilden sich im Gehirn neue Neuronen, die dem Kind bei der nächsten Idee des Kindes, ein weiteres Mal auf die Herdplatte zu fassen, den Schmerz vermitteln, den es auch beim ersten Mal empfunden hat.

  • Um mal darauf zu kommen mit den "erlernten" Unverträglichkeiten. Es ist schon so, dass wir uns so konditionieren. Gut ich komm nicht aus der Medizin, sondern aus dem Marketing ^^, hatte aber auch mal Bio Leistung. Meine Erklärung wäre nach dem Verstärkerprinzip....eine (auch im Marketing eingesetzte) Theorie zum erklären von verhalten und Gefühlen bzw Reaktionen.


    Wenn eine Verhaltensweise beim Menschen eine positive Empfindung auslöst wird dadurch die Wahrscheinlichkeit diese Verhaltensweise zu wiederholen verstärkt. So kommen psychische Abhängigkeiten zustande (zu unterscheiden von körperlichen): Der Alkoholrausch regt z.B. die Endorphinausschüttung an, wir fühlen uns gut, wenns dabei bleibt (also kein "böses Erwachen" eintritt) wiederholen wir unser Vorgehen, um uns quasi selbst zu belohnen, da sind Menschen ganz primitive Tiere. Wir wollen uns selbst belohnen, so egoistisch wie es klingt, würden wir zB nie einem anderen was schenken, wenn wir uns danach nicht gut fühlen würden, weil wir ihm eine Freude gemacht haben. Es ist halt alles sehr komplex und kompliziert.


    Wenn ich nun wieder zum Verstärkerprinzip zurückkehre: Wenn ich schlechte Erfahrungen mit einer Verhaltensweise gemacht habe, sinkt die Wahrscheinlichkeit diese zu wiederholen. Also z.B. sich den Ekel an etwas trinken. Das beruht dabei nicht nur auf psychologischen Reaktionen, sondern der Körpern merkt sich sowas durchaus. Wobei so ein Ekel i.d.R. auchn wieder "verlernt" wird, wenn es nicht zu wiederholter Konfrontation mit dem Ekel-Stimulus kommt. So kann man das meiste woran man sich den Ekel gesoffen hat, meist nach 1-2 Jahren wieder trinken.


    Man kanns auch mit den pawlowschen Hunden erklären. Hier wird ein neutraler Reiz (Glocke) durch wiederholte Kombination mit einem unbedingten Reiz (Futtergabe) kombiniert, wobei die Futtergabe eine unbedingte Reaktion (Speichelfluss) auslöst, so konditioniert, dass die Hunde irgendwann auf den Glockenton hin sabbern. Auch wenn es der Vorstellung des Menschens von sich selbst nicht entsprechen mag, aber schlauer sind wir da auch nicht, nur komplexer ;) (wer es nicht glaubt soll mal HOBA-Seife googeln). Die konditionierte Reaktion, also Speichelfluss auf Glockenton, zeigen Menschen quasi auch - Wir rufen uns das Unwohlsein auf bestimmte Nahrungsmittel die uns den Magen verdorben haben wieder in den Sinn wenn wir damit konfrontiert werden und empfinden den Schmerz nach.


    Nichts anderes macht die Werbung mit uns....nur das Marken mit positiven Gefühlen bestückt werden. Oder wer kennt nicht die Weihnachtswerbung von Coca Cola...null Infos...volle breitseite Emotionen...so ticken wir halt.
    Ergo können auch Abwehrreaktionen gegen Alkohol gelernt werden, von angeborenen Unverträglichkeiten natürlich mal abgesehen.

  • a) Urinstink - Urin stinkt.. hahahahaha :D


    b) Ähhh ja! ^^


    c) Ich glaube, das Problem, was hier beim Verständnis untereinander liegt ist, dass u.a. Schwerelos mit dieser "Unverträglichkeit" und der "Körperreaktion" eigentlich eine im Kopf/Geist meint. Denn das ist eben die Sache mit der Konditionierung durch Irrtum, im Sinne von nem unangenehmen Alkoholrausch. Und das merkt sich nicht der Körper, sondern lediglich der Kopf. Und es ist doch meistens nichtmal nur ne unbewusste Reaktion oder überhaupot unbewusst. Wenn ich mich jetzt z.B. mit Wodka voll zugedröhnt habe bis zur Besinnungslosigkeit, Krankenhaus, Alkoholvergiftung usw. usf. und sehe nach einiger Zeit eben jenes Getränk, dann DENKE ich doch ganz bewusst "Uh, das rühr ich nicht mehr an, da habe ich GANZ schlechte Erfahrungen mit gemacht". Der unbewusste Teil spielt natürlich eine Rolle, aber keine SO große. Und körperliche Symptome kommen dann auch alle vom Kopf her. Das widerrum ist dann wohl unbewusst, oder eben einfach Einbildung aber ich glaube, dass ganz sicher die aller wenigsten eine echte Intoleranz gegenüber Alkohol oder irgendwelchen in Alkoholika enthaltenen Stoffen haben oder durch einen übermäßigen Konsum erst entwickelt haben.


    d) Es ödet mich an, hier mit eurem tollen Wissen zugeballert zu werden. Das gilt für meine beiden Vorredner. Wunderbar, dass ich Bio LK hattet und euch ach so toll auskennt. Aber erstens hat das nicht jeder Mensch gehabt und wird daher nicht alles verstehen, zweitens sind wir hier nicht im "Ich bin Bioproffesor"-Forum, sondern im Simsforum, drittens wissen wir jetzt, wie intelligent und gebildet ihr seid... und was für Angeber. Mit sowas prahlen, boah.


    Jeaaaaaaaah Cho ist wieder der Miesepeter jeaaaaaaah! -.-

    off

  • Mir ging es nicht um eine Intolleranz gegenüber Alkohol sondern gegenüber Bier im Allgemeinen, was wesentlich häufiger ist, da sich Bier mit vielen Allergien kreuzt und u.a. auch bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Weizenallergie Bauchschmerzen auslöst. Was definitiv nicht vom Kopf oder geist oder irgendwelchen Prägungen kommt.
    Aber irgendwie scheint das immer noch nicht angekommen zu sein.

  • Uiuiuiui, da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden, was?
    Vielleicht interessiert es im Gegensatz zu dir andere Leute.

    @Blood on the ice: Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht so wirklich. Wenn ich mir das nochmal von Cho hier durchlese, dann denke ich auch, dass mein Körper als ich Kind war, und das Bier probiert hatte, mit Sicherheit nicht an einer Alkoholvergiftung litt und ich so gesehen keine schlechten körperlichen Erfahrungen mit Bier gemacht habe. Vielleicht schmeckts mir auch einfach nicht und da gibts keinen Hintergund.
    Nichtsdesto trotz sind wir ja eigentlich vom Thema abgewichen. War gestern auf einer Geburtstagsparty auf der so ziemlich 95% unter 18 waren. Habe mir dann auch mal so die Themen der Leute angehört und darunter waren auch einige, die ziemlich heftig mit ihrem Alkoholrausch geprahlt haben. Ich fand es teilweise richtig traurig als ich jemanden sagen hörte: "Wenn ich mal ein Wochenende nicht besoffen bin, dann ist das ein sch*** Wochenende."
    Im Nachhinein bestanden die Gespäche aus Prahlerei, wer denn am besoffensten war. Später mussten sich dann auch noch Leute vom Alkohol übergeben. Alles in allem gibt es das Bild wieder, was hier auch so häufig im Forum dargestellt wurde.

  • Uiui, hier wird man für das Teilen von Wissen angefahren... Haha, herrlich :D


    Ansonsten, die Jugend hat schon immer gesoffen und wird es aller Wahrscheinlichkeit auch immer tun, egal wie teuer und schwer erwerbbar der Alkohol nun wird. Es geht hierbei vielmehr um Rebellion, das Austesten von Grenzen, das Endecken, einer enthemmteren Welt, die sich total vom Spießerleben der Erwachsenen abgrenzt. Natürlich ist das keine ungefährliche Geschichte weil Alkoholvergiftung und Alkholismus und so, und deswegen find ich auch, dass man eher bei der Aufklärung dafür einsetzen sollte. Dass es zwar passieren kann, dass man einen Abend zu viel erwischt, aber sobald sich die Nächte über der Kloschüssel häufen, man sich langsam fragen muss, wieso man so oft übertreibt. Oder dass man, wenn die Freundin irgendwie gar nicht mehr reagiert, lieber die Rettung rufen und den Ärger der Eltern in Kauf nehmen sollte.
    Im Normalfall legt sich die Phase ja auch im Laufe der Zeit und irgendwann ist Alkohol nicht mehr ein Garant für eine gelungene Party.
    Ich versteh auch total, wenn das Leute, die nie das Bedürfnis hatten, sich in der Art und Weise auszuleben, das nicht nachvollziehen können, aber prinzipiell find ich das von mir beschriebene Verhalten weder ungewöhnlich noch sonderlich tragisch. Natürlich mag ich auch nicht die Alkoholkrankheit verharmlosen und mir ist durchaus bewusst, dass bei vielen Alkoholikern der Grundstein schon in der Jugend gelegt wird, aber ist es nicht das bitterböse Bier, das so viele Menschen zu Monstern macht, sondern vielmehr psychische Probleme, die, ohne das Vorhandensein von Alkohol, sich wohl durch eine andere Art und Weise gezeigt hätten.

    [FONT="Palatino Linotype"]When I noticed for Jared Leto
    I felt sad for 30 seconds
    Oh when I noticed for Josh Hartnett
    I prayed for 40 nights[/FONT]-------[FONT="Franklin Gothic Medium"]ILOVETHETEENAGERS![/FONT]