Was soll ich tun?
Mit dem Saufen aufhören. Oder ist dir der Alk wichtiger, als deine Freunde?
:misstrau
Verteufelt mich, wenn ihr wollt, mir egal, aber das ist der einzig sinnvolle Ratschlag zu dem Thema, den man einer/einem Minderjährigen geben kann.
Ich komme evtl nachher nochmal mit einem Edit oder zweiten Beitrag wieder, wenn ich mehr Zeit hab.
Edit sagt:
Ich hab noch bissl Zeit übrig
Zitat von Fast ForwardAber ich denke dass wir beide in der Hinsicht auch irgendwie "gebrannte Kinder" sind, wenn ich das richtig mitbekommen habe
Nun, meine Eltern hätte sich beinahe scheiden lassen, weil sich mein Vater abends oft betrunken hat und es immer öfter zum Streit kam. Er hat dann aber aufgehört..
Und meine Geschichte fängt vor 10 Jahren an, da war es einfach hin und wieder "Besaufen, um besoffen zu sein", dann war es wöchentliches "Saufen, um alle Hemmungen zu verlieren und dem 11 Jahre älteren Freund geben zu können, was man denkt, das er erwartet" und dann ich hab mir irgendwann angewöhnt, mir nach der Arbeit so ein Alkopopgedöhns zu gönnen. Die sind aber auch lecker, muss man schon mal zugeben. Erst mal nur hin und wieder, dann täglich. Dann bin ich auf Limes umgestiegen, danach auf Wodka und letztendlich war ich 3 Wochen lang durchgehend besoffen, weil ich direkt nach dem Aufstehen schon das Gefühl hatte, trinken zu müssen, um denken zu können.. ohne es bewusst mitgekriegt zu haben. War einfach normal - aufstehen, saufen, saufen, saufen, ins Bett gehen.
Irgendwann hatte ich mal vergessen, neuen Alk zu kaufen, bin am Morgen aufgewacht, Flasche war leer und der erste Gedanke war "Scheiße verdammte, kein Wodka mehr da, was mach ich jetzt?". Und irgendwie hat's dann Klick gemacht und mir ist klar geworden, dass ich kurz vor nem ganz gewaltigen Problem steh. Aber ich bin einfach zu Ego, um meine "Macht" an irgendeine Droge abzugeben und wollte auch nicht irgendwann als versoffener Penner in der Gosse enden.. Meine Sturheit war und ist immer noch stärker, als die psychische Abhängigkeit und wenn ich weiß, was schief läuft, kann ich was dagegen tun. Klingt komisch, is aber so.
Die Woche nach dem letzten Glas war übrigens nicht soo toll, mit Schmerzen, Schlafproblemen, Zittern, Übelkeit, etc pp. Also schon ein richtiger Entzug.. Frag mich net, wie lang das her ist, ich weiß es nicht mehr. Wenn ich wollte, könnte ich immer noch jeden unter den Tisch saufen, ich hab schon immer ne ganze Menge vertragen.
Hin und wieder trink ich trotzdem noch was. Mal nen Schluck Baileys oder Pflaumenwein nach dem Essen im Restaurant und 1-2 Mal im Jahr hab ich mich einfach mal zugeschüttet, wenn mir nach Gehirn-Entrümpeln war. Das funktioniert nicht zu 100% so, wie es soll.. also eigentlich funktioniert es zu gut. Hat den Vorteil, dass man mehr hört und sieht. Dann kann man zB mit ein bisschen Konzentration einzelne Tonspuren aus Musik heraushören, die andere gar nicht mitkriegen oder sämtliche Instrumente nebeneinander hören, ohne dass eins im anderen untergeht - aber der Verarbeitungsvorgang funktioniert irgendwie nicht richtig. Ich bin sozusagen 24 Stunden täglich reizüberflutet, weil fast alles ungefiltert einschlägt.. führt unter anderem zu Halluzinationen und ähnlichen Späßen und wenn das zu viel wird, muss ich mein Gehirn irgendwie abschalten und entmüllen. Bisschen blöd zu erklären.. Aber da helfen die Medikamente soweit ganz gut.
Ähm.. Thema verfehlt. Zurück zum Alk. Vollkommen egal, ob es nur ein winziger Schluck oder ein ganzes Glas ist, nach beidem kommt sofort die "Lust auf mehr". Ist immer wieder ne Herausforderung, aber nachgeben will ich einfach nicht, weil ich weiß, wohin es führen würde.
Durch die ganzen Psychopharmaka, die anderen Medikamenten und meiner Herzgeschichte, ist aber seit ca 2 Jahren Schluss mit Alkohol. Das kleine Schlückchen nach dem Essen im Restaurant will ich mir nicht entgehen lassen, einfach weil's gut schmeckt, aber mehr darf ich nicht, sonst lande ich mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit in der Notaufnahme.
Warum schreib ich das eigentlich alles? Als ob das irgendwen interessieren würde.. :misstrau
Naja, vielleicht hilft es, meinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Aber hey, Spaß gibbet auch ohne Alkohol. Mehr sogar, als wenn man ständig angetrunken ist.
Und außerdem ist das voll cool, nicht zu saufen, um Spaß zu haben.
Ich hab auch absolut nichts dagegen, wenn man in Gesellschaft mal das ein oder andere Glas trinkt. Wirklich nicht. Irgendwie gehört es halt einfach dazu. Aber wenn ich so Sachen höre/lese, wie "Angetrunken macht das alles viel mehr Spaß" oder Minderjährige ihre Sauf-Exzesse heraus posaunen, stehen mir sämtliche Haare zu Berge.
Und da dieser Beitrag in einem Zustand vollkommener geistiger Umnachtung editiert wurde, besteht außerdem die Möglichkeit, dass ich es mir in den nächsten Stunden nochmal anders überlege und einiges davon wieder lösche, weil ich es bei näherer Betrachtung für vollkommen nebensächlich erachte.
So, jetzt muss ich aber mal.. hier die Leute am Leben erhalten.