Ich glaube die meisten "Nicht-Organspender" haben immer noch Angst vor dem Vergleich:
"Die Person A stirbt mit 90% Wahrscheinlichkeit, wenn sie mit dem Medikament B behandelt wird. Dadurch werden die Organe "wertlos". Sie könnte aber C Personen mit ihren Organen das Leben retten und das von D Personen erleichter (Hornhaut d. Auges, etc.), das lohnt nicht, die zu behandeln."
Wer möchte bei dieser Überlegung gern "Person A" sein!!!
Gilt in einer Demokratie dann auch dort das Sprichwort "Das Wohl der Masse überwiegt dem Wohl des Einzelnen"?
Da finde ich es OK, wenn sich jemand dazu entschließt sich ein "Organ züchten zu lassen", vorzugsweise aus eigenen Stammzellen. Auch wenn das, da die genauso alt sind, wie der Mensch selber, dann schwieriger wird.
Und, um "kurz" auf das Thema Tierversuchte einzugehen:
Bei der Erforschung neuer Medikamente, z.B. gengen Aids, sterben sehr sehr viele Mäuse, Ratten und andere Tiere, bevor ein Medikament "fertig" ist und an freiwilligen !!! Menschen ausprobiert wird. Aber auch da finden sich selten genug um aussagekräftige Versuchsreihen zu bekommen, da viele Kranke verständlicherweise Angst haben noch kranker zu werden.
Und wer möchte sich schon freiwillig mit einer Krankheit anstecken lassen um dann ein Medikament zu testen das eventuell, vielleicht, eigendlich helfen müsste? Ich auch nicht.
Da kommt die Frage auf: was ist besser? Dass jährlich hunderte bis tausende Menschen (Menschen wie wir auch) an "natürlichen" Krankheiten wie Aids, Schlafkrankheit, Cholera usw. usf. sterben, oder hunderte bis tausende an Mäusen, und die Erde der Überbevölkerung entgegensieht?
Tierversuche sind grausam, das ist klar. Auch sind wir hier soweit sie z.T. zu ersetzen und müssen uns über Seuchen kaum Gedanken machen. Dass ist aber nicht überal so, ein gewisses Verständnis habe ich daher schon.
cassio
Organspende
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HI!
Also ich denke, dass Organspendethema ist schon ein recht schwieriges...stirbt zum Beispiele in Mensch auf dem OP-Tisch, dan sind seine Organe nur drei (!!!) Minuten zur Organspende verwendbar, danach sind diese auch schon tot...(so viel zu genauen Tests..).
So kann man tw. eben nicht sicherstellen, dass "alles hundertpro" in Ordnung ist.Bei hirntoten Personen, deren Organe längere Zeit "fit" gehalten werden können, ist ja noch nicht wirklich klar, ob diese nun Tod im konventionellen Sinn sind, oder eben nicht...daher ist es auch hier schwierig, Organe zu entnehmen...(Im Zweifelsfall eben nur, wenn der betreffende Patient vorher ein entsprechendes Teatament hinterlassen hat, in dem genau steht, was in einem solchen Fall mit seinem Körper geschehen soll....das wiederum haben die wenigsten, ich hab auch schon oft versucht, mich zum schreiben eines solchen Testaments zu zwingen, da hat man dann aber wirklich keine Lust drauf!).
Festzuhalten bleibt, da sich die Menschen immer noch darüber streiten (aus gegebenen Gründen), ab wann ein Mensch als tot zu bezeichnen ist, bzw., wenn kaum jemand ein solch erwähntes Testament mit sich herum schleppt, wird die Menge an zur Verfügugn stehenden Transplantationsorganen nicht gerade anwachsen.....da würde ich mir doch zur Sicherheit auch am Liebsten meine sämtlichen Organe in Zweitausführung züchten lassen...
Fände die Vorstellung, mit einem fremden Herzen aufzuwachen aber auch nicht wirklich erfrischend...
Nuja, wollte auch was dazu sagen...
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cassio: Also, ich hab noch nie gehört dass man sich bei menschl. Versuchspersonen selbst anstecken muss. Da nimmt man doch eine bereits infizierte Person und testet an ihr, ob das Gegenmittel wirkt.
Und, dass das Mitteln bei einer Maus wirkt, heißt nicht automatisch dass es auch beim Menschen funktioniert...da muss dann sowieso einer den ersten Schritt machen.
Ich vertrete auch nicht die Meinung lasst die kranken Verrecken, natürlich bin ich daran interessiert, das man Mittel gegen HIV usw findet, sehr sogar. Aber ich finde unsere Flora und Fauna nicht weniger wichtig.Nur weil ich Mensch bin heißt dass nicht, ich sei etwas besonderes. Wir sind genauso Tiere wie unsere Haustiere. Wir haben bloß ein größeres Gehirn auf das wir uns furchtbar was einbilden.
Als verwesende Leichen sind wir doch alle gleich und verrotten alle gleich. Wieso denken wir bloß immer wir könnten mit der Natur machen, was wir wollen?