Sie spürte seinen angespannten Rückenmuskeln und streichelte sie, bis sie weich und locker waren. Sie linderte mit leisen, zärtlichen Worten seine inneren Qualen. Sie empfand eine unendliche Liebe für ihn und spürte das bereits vertraute Sehnen, dass sich einstellte, wenn sie sich nahe waren. Eine Weile lag sie still in seinen Armen. Seine Hände schenkten ihrem Körper zögernd, vorsichtig die Zärtlichkeit, nach der sie sich sehnte und sie konnte beinahe sehen, welche Anstrenung ihn die Zurückhaltung kostete.
Irgendwann hob er den Kopf und küsste sie lange.
"Ermutige mich nicht, Olivia," murmelte er mit angespannten Gesicht, "ich habe nicht leicht Angst, aber du schaffst es, ich Angst vor mir bekomme. Das ist ein merkwürdiges Gefühl.
Er ging noch nicht auf seine Matte zurück und trotzdem hatte er sich wieder von ihr gelöst und in sein Schneckenhaus zurückgezogen. Sie wollte ihn an sich drücken, sein launisches, flüchtiges Wesen für immer festhalten. Aber sie wusste, das lag nicht in ihrer Macht - noch nicht, vielleicht sogar nie.
-geht noch weiter-