"Wer Liebe verspricht..."

  • Waaaaahhhhhhh!Wie kannst du nur!!!!!!!!!!!!!!!
    Hörst mal wieder an der spannensten Stelle auf!Wie gemein!
    Ich will doch wissen wie es weitergeht!!!!!


    Ne,aber es ist wieder eine tolle Fortsetzung gewesen!!Möchte gern wissen was an dem Typen so schlecht ist,dass die Frau in Ohnmacht fällt???!

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    [COLOR="LemonChiffon"][FONT="Palatino Linotype"]Don't be afraid to be you[/FONT][/COLOR]
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  • Weiter gehts..... :
    Vorher jedoch eine kurze Worterklärung, für alle die es nicht wissen sollten:


    Eurasier = Abkomme/ Kind aus einer Beziehung zwischen Europäern und Indern



    "Aber was hab ich denn gesagt, Estelle? Du meine Güte, was habe ich denn Falsches gesagt....?"
    Olivia und Estelle waren endlich allein in Estelles Zimmer. Man hatte Lady Bridget in ihr Bett getragen, sie mit Ammoniak wieder zu sich gebracht und ihr schließlich ein Schlafmittel gegeben. Geredet hatte Sie dabei nur das Allernötigste und selbst der streng blickende Joshua hatte Olivia keinerlei Vorwürfe gemacht. Doch gerade das und das ominöse Schweigen fand Olivia unerträglich.
    "Du hättest diesen Namen nicht erwähnen sollen. Das ist in diesem Haus nicht erlaubt, aber das konntest du natürlich nicht wissen." flüsterte Estelle mit bleichem Gesicht.
    "Aber weshalb? Was hat er denn getan, dieser.." unbewusste senkte auch Olivia ihre Stimme.." dieser Raventhorne?"
    "Ich weiß es nicht. Mir sagt ja nie jemand was. Ich weiß nur, das alle ihn hassen!" dramatisch seufzte Estelle und sah ihre Cousine an.



    "Dafür wird es doch aber einen Grund geben. Hat es etwas mit geschäftlichen Dingen zu tun?" fragte Oliva, die nach wie vor verwirrt war.
    "Vermutlich. Man sagt, er ist gewissen-, rücksichts- und skrupellos, ein Verbrecher ohne jede Moral. Außerdem hast er uns."
    "Uns?"
    "Die Engländer. Den Gerüchten zufolge, setzt er alles daran, uns aus Indien zu vertreiben." Estelle lachte. "Du siehst er ist also auch noch verrückt!"
    Olivia dachte eine Weile nach, dann fragte Sie :
    "Er ist also kein Engländer?"
    "Großer Gott, Nein." rief Estelle schockiert. " Er ist Eurasier. Wenn er ein Engländer wäre hätte er sicher mehr Vernuft." Mit einem verstohlenen Blick zur Tür, fragte Sie:
    "Worüber hast du mit ihm gesprochen? Über etwas interessantes?"



    Olivia mochte ihre Cousine wirklich sehr, aber Sie war nicht so dumm, der vertraschten Estelle, die nie etwas länger als fünf Minuten für sich behielt, die Wahrheit zu sagen.
    "Ach über dieses und jenes, nichts Besonderes. Erzähl du mir lieber mehr über ihn! Was macht er den geschäftlich?"
    Estelle hatte sich erhoben, ging zu ihrem Bett und zog einen Teller mit Plätzchen drunter hervor.
    "Niemand weiß viel über ihn, zumindest nicht über seine Vergangenheit. Er ist wie Papa im Handelsgeschäft tätig. Und seine Schiffe sind besser als alle der anderen Händler.Das ist ein Grund ihn zu hassen."
    "Und die anderen Gründe?" fragte Olivia,die einigermaßen vewundert war, warum ein Mann der die Engländer so hasste wie Jai Raventhorne, sich dazu entschied in der Stadt der Weißen zu leben.
    "Er macht direkte Geschäfte mit den Fürsten und Einheimschen. Das können wir nicht, verstehst du? Unsere Geschäfte müssen immer über England abgewickelt werden. Außerdem hat er bereits eine gute Geschäfte in Amerika laufen...auch eine Sache, die allen hier schwer im Magen liegt."



    Oliva sah Estelle an, die es sichtlich genoß, das jemand Sie plötzlich als Quelle nützlicher Informationen schätze. Ihr war eben etwas eingefallen und sie fragte:
    "Ist das der Mann, den man Kala...oder so ähnlich nennt?"
    "Ja, Kala Kanta. Hat er dir das gesagt?"
    "Nein, natürlich nicht. Onkel Josh und Arthur haben neulich von ihm geredet."
    Aber weshalb war ihre Tante ohnmächtig geworden, wenn die Männer offen über ihn sprechen konnten.
    "Estelle, was bedeutet Kala Kanta in Hindustani?"
    "Also, Kala heisst schwarz und Kanta ist der Dorn. Verstehst du: Schwarz wie ein Rabe und weil er ein Dorm im Fleisch der.." Oliva stand ebenfalls auf und sah ihre Cousine eindringlich an.

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • "Ich verstehe was du meinst, der Mann ist ein Schurke und alle hassen ihn! Aber ich verstehe immer noch nicht, warum Tante Bridget bei der Erwähnung seines Namens in Ohnmacht gefallen ist. Gibt es einen Grund dafür?"
    Estelle begann zu kichern:
    "Niemand versteht was in Mama´s Kopf vorgeht und begann sich, Bett fertig zu machen.
    "Aber Ich verstehe immer noch nicht, warum die Engländer dann Geschäfte mit ihm machen, wenn Sie ihn doch hassen."
    "Sie müssen...Seine Schiffe und Maschinen sind zu gut, um ihn zu ignorieren." kam es undeutlich aus Estelles Kleiderschrank.
    "Aber wenn er tatsächlich ein so erfolgreicher Geschäftsmann ist, warum sieht man ihn dann nie bei Burra Khanas. Wird er denn nicht eingeladen?"



    "Oh, er wird eingeladen. Aber er hat erklärt, er würde eher sterben, als Sich in einem englischen Salon sehen zu lassen. Aber jeder weiß, dass es nicht eine pukka Mem gibt, die nicht ihre beste Perücke und ihr Korsett für die Gunst von J..., dieses Mannes geben würde. Polly sagt, er hätte eine Geliebte, eine Eingeborene, die mit ihm in seinem Haus lebt. Und die Schwester von Jake Sclocum, die letztes Jahr eine Woche verschwunden war, soll diese sieben Tage und Nächte mit ihm verbracht haben.Dis Slocums haben zwar gesagt, Sie sei in den Bergen gewesen, aber das war eine Lüge." erklärte Estelle und tauchte, fertig umgezogen wieder hinter den Türen ihres riesigen Kleiderschrankes auf.
    Der ungewollte Schwall von Klatsch, der sich über Olivia ergoß, war im Augenblick zuviel und sie bemerkte trocken:
    "Wann man bedenkt, dass es in diesem Haus nicht mal erlaubt ist, seinen Namen auszusprechen, scheinst du trotzdem recht gut über diesen Mann unterrichtet zu sein, mein Liebe."



    Estelle warf den Kopf zurück und zog einen Schmollmund:
    "Du stirbst doch vor Neugier. Ich wiederhole nur das,was Ich und alle wissen. Ihm ist es völlig gleichgültig, was die Leute über ihn sagen. Warum sollte es dich dann kümmern?"
    "Mich kümmert es nicht" Und Ich sterbe auch nicht vor Neugier, alles über diesen schrecklichen Mann zu erfahren. Ich habe lediglich versucht, herauszufinden, was Tante Bridget so aus der Fassung gebracht hat."
    Estelle nickte, gähnte und umarmte ihre Cousine kurz. Dann huschte Sie in ihr Bett. Olivia machte sich auf den Weg zur Tür.



    "An deiner Stelle würde Ich das alles einfach vergessen. Mama ist und bleibt unberechenbar. Es ist sinnlos herauszufinden, was in ihr vorgeht. Und außerdem", sie gähnte noch einmal laut, " ist es unwahrscheinlich das du ihm noch einmal begegnest,oder?"
    Olivias Hand lag auf der Türklinke.
    "Ja," sagte sie langsam, " Es ist unwahrscheinlich, dass Ich ihm noch einmal begegne."
    Unerklärlicherweise empfand Sie darüber ein leises Bedauern.



    FS folgt...Wünsche Euch noch nen wunderschönen Samstag!
    Lg,
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • ach, dass glaube ich nicht, dass die sich nicht mehr treffen. ich bin davon überzeugt, dass es noch mal so ein merkwürdiges treffen geben wird. obwohl jai vielleicht wirklich ein "schurke" ist, ist der mir total symphatisch ^^


    danke für die fortsetzung, santine :knuddel freu mich schon mega auf die nächste :)

    And I'd choose you;

    in a hundred lifetimes,

    in a hundred worlds,

    in any versions of reality,

    I'd find you and

    I'd choose you

    The Chaos of Stars

  • Hm, na da kommt ja doch ein wenig Licht ins Dunkel um Jai Raventhorne!!!
    Aber ich glaube da steckt noch mehr dahinter!!!
    Mach schnell weiter....


    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • Ui ui ui, super FS. Muss mich gleich mal outen: Ich steh auf Schurken - deswegen war Jai mir auch gleich so sympathisch *g* Und das die beiden sich nochmal treffen denk ich auch *keiravollundganzzustimm* Und auf dieses Treffen bin ich auch wanhsinnig gespannt, also her mit der nächsten FS ;)


    gruss donnibärchen

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]
    [CENTER]Suddenly Head Over Heels[/CENTER]
    [CENTER][SIZE="1"](macht zur Zeit Pause)[/SIZE][/CENTER]

  • Ha! Ich hatte recht! Er war Kala Kanta!
    Komisch mir kam er aber ziemlich nett vor, aber vlt. ist er das ja auch?!
    Mach schnell weiter!
    Achja Estelles Zimmer ist wunderschön:D
    Lg*willsims2*

    [CENTER]

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  • So jetz komm ich endlich mal wieder zum Lesen und zum Senf dazu geben :) Bin mal wieder begeistertst. Hast du schön gemacht ;) Dass das dieser Kala Kanta is dacht ich mir auch. Ob ich ihn nett finden soll, weiß ich ned... aber ich denk mal der wird im Laufe der Geschichte schon noch zum Sympathiebolzen werden :herzlichs
    LG

  • Danke für Eure Commis... :handkuss
    Ich seh schon, Jai ist sehr beliebt *grins* Mal sehen, wer oder was er ist oder noch tun wird...wartet´s ab *grins*
    Ich jedenfalls mach jetzt weiter...:



    Am nächsten Morgen, Sir Joshua hatte das Haus früher als gewöhnlich verlassen, hatte Olivia das Gefühl sich in irgendeiner Form bei ihrer Tante entschuldigen zu müssen. Sie fand Lady Bridget in deren Schlafzimmer, wo Sie gerade damit beschäftigt war, einen Quilt zu nähen.
    "Was gestern Abend geschehen ist, tut mir schrecklich leid, Tante Bridget! Wenn Ich dich irgendwie verletzt oder gekränkt habe, so lag das nicht in meiner Absicht." begann Sie, nachdem Sie ihren Morgenkuss auf die dargebotene Wange gedrückt hatte.



    Lady Bridget Hand zitterte kurz und Sie hob nicht den Blick um ihre Nichte anzusehen.
    "Du kannst nichts dafür, mein Kind. Es ist nichts...", Lady Bridget schluckte , " nichts weshalb Du dir Sorgen machen musst. Aber du hast ein Recht auf eine Erklärung. Josh wird später mit dir darüber Sprechen. Ich...wir wollen die Angelegenheit als erledigt betrachten." Die Stimme versagte ihr und sie wandte sich sichtlich erregt ab.
    Im Augenblick gab es nichts mehr zu sagen. Das Thema wurde auch im Laufe des Tages nicht mehr angeschnitten.



    Es war noch zu früh, um Post von ihrem Vater zu erwarten, also beschloss Olivia, sich ein wenig an den Pool zu legen. Normalerweise hätte Sie nun einen Brief an ihren Vater geschrieben, doch Sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Ihre Gedanken kehrten immer wieder zu Jai Raventhorne zurück, anstatt sich auf das zu richten, womit sie sich beschäftigen sollten. Rückblickend war es weniger der Mann, als eine Atmosphäre des nicht Greifbaren, nicht Definierbaren die Olivia nicht losließ. Eine seltsame unstete, beinahe explosive Kraft schien von diesem Mann auszugehen und an diesem Abend die ganze Luft mit Spannung geladen.
    Seufzend drehte sich Olivia auf den Bauch und legte den Kopf auf ihre verschränkten Arme.



    Hinter den Unverschämtheiten von Jai Raventhorne war eine Feindseligkeit deutlich geworden, die Olivia verwirrte. Sein schlechter Ruf jedoch berührte Sie kaum, denn auch unter den Freunden ihres Vaters waren ein oder zwei Männer gewesen, die jeder Sherrif mit Freuden eingesperrt hätte. Seufzend musste sich Olivia eingestehen, das Jai Raventhorne Sie über alle Maßen faszinierte, denn auch in Amerika hatte Olivia keinen Mann getroffen, der in so einem krassen Gegensatz zur der ihm umgebenden Gesellschaft stand. Vie länger konnte Sie jedoch nicht mehr über ihn nachdenken, da Estelle sich so eben neben Sie auf ein Laken hatte fallen lassen.



    "Wo kommst du denn her?" fragte Olivia verwundert.
    "Ach, Ich war nur ein wenig spazieren." murmelte Estelle, die ungewohnt still war.
    "Soso...und warum hast Du denn John nicht noch auf einen Drink mit herein gebeten?!" Olivia lächelte und wusste, dass Sie mit ihrer Vermutung Recht gehabt hatte, denn Estelle wurde plötzlich knallrot, sagte jedoch nichts.
    Oliva mochte John Sturges sehr. Er war ein besonnener junger Mann, stand mit beiden Beinen auf der Erde und besaß sowohl gesunden Menschenverstand, als auch Humor. Darüber hinaus hatte er bereits jetzt, eine Seniorpartnerschaft in einer der renomiersten Kanzleien des Landes erhalten und war mit seiner Vernuft das ideale Gleichgewicht zu der Flatterhaftigkeit Estelles. Olivia hoffte inbrünstig, er werde ihrer Cousine bald seine Absichten kundtuen, denn erstens passten die Zwei wirklich gut zusammen und zweitens würde eine Hochzeit in der Familie ihre Tante vielleichrt davon abbringen, eine andere zu erzwingen.



    Den Rest des Tages verbrachten die Beiden am Pool und jede von Ihnen hing ihren Gedanken nach. Als es schließlich Zeit zum Abendessen war, erhoben Sie sich und gingen durch den riesigen Park des Anwesens zurück ins Haus.
    Als Sir Joshua Olivia nach dem Abendessen dann in sein Arbeitszimmer bat, wartete diese bereits gespannt auf das Gespräch.



    FS folgt!
    Wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!
    Kuss& Gruß
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Ich muss ja schon sagen, deine Gecshichte zieht mich immer weiter in ihren Bann und alles passt so schön zusammen; der Text zu den Bildern oder umgedreht! Wenn man das ließt, dann denkt man, man wäre mit in der Geschichte!!! Einfach wieder ein riesen Lob an dich!!! Einfach himmlisch!!!


    Aber was ist denn mit Estelle los? Die ist doch sonst so ein Plappermaul!?


    Du musst unbedingt ganz schnell weiter machen, ja? Ich will unbedingt mehr davon!!!!


    Lg
    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • oh so viele fortsetzungen! :D ich komm nicht mehr hinterher.
    also ich muss sagen, es ist wirklich ne klasse story! dieser jai ist schon sehr merkwürdig aber *anderen zustimm ;) irgendwie symphatisch.
    ich bin jetzt schon mal sehr gespannt auf das gespräch.


    mach schnell weiter!

  • weiter weiter weiter :applaus ich krieg nicht genug :anbet

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  • uups,komme gar nicht mehr hinterher!Zwei Fortzsetzungen in der Zeit in der ich nicht hier war!!!
    Wieder tolle Fortsetzungen!!!
    Hast mich jetzt soweit bekommen,dass ich mir überlege mir das Buch zu kaufen!

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    [COLOR="LemonChiffon"][FONT="Palatino Linotype"]Don't be afraid to be you[/FONT][/COLOR]
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  • Bin mal wieder daheim *seufz* und hab deswegen Zeit für ne FS...



    Wie üblich saß ihr Onkel an seinem riesigen Schreibtisch und rauchte eine Zigarre.
    "Wegen gestern Abend Olivia.."
    "Ich habe auf eine Gelegenheit gehofft mich zu entschuldigen, Onkel Josh. Es tut mir schrecklich leid, dass Ich.."
    "Es war nicht deine Schuld." Mit einer Handbewegung ging er darüber hinweg. "Du hast nur ein paar Grüße ausgerichtet. Woher solltest du wissen, in welch boshafter Absicht sie dir aufgetragen wurden. Dieser Mann", Sir Joshua sprach den Namen bewusst nicht aus, " ist ein Schurke und Wüstling. Dass er die Unverschämtheit besitzt, sich dir zu nähern und dich anzusprechen..."
    "Oh, er hat sich mir nicht angenähert. Wir sind uns rein zufällig begegnet." erwiderete Olivia.
    Ihr Onkel runzelte die Stirn.
    "Er hätte trotzdem die Grenze nicht überschreiten dürfen. dich anzusprechen. Er ist bekannt dafür, dass er andere manipuliert und sie für seine bösartigen Pläne ausnutzt. Hat er sich dir gegenüber höflich verhalten?" Sir Joshua stand auf und ging im Zimmer auf und ab.



    Olivia ließ sich durch diese unvermittelte Frage nicht aus der Ruhe bringen. Sie stand ebenfalls auf, trat zu ihrem onkel und sah ihm beruhigend in die Augen.
    "Sehr höflich, Onkel Josh." Die Lüge war gerechtfertigt, denn die Wahrheit über die scharfen Worte die gefallen waren, hätten ihren Onkel nur noch mehr aufgeregt.
    "Worüber habt ihr gesprochen, Liebes?" Sir Joshuas Augen verrieten eine seltsame Wachsamkeit und Besorgnis. Olivia unterdrückte das Gefühl der Gereitzheit - was sollte das alles?
    "Wir haben uns über belanglose Dinge unterhalten. Offenbar hat er in amerikanischen Magazinen Arbeiten meines Vaters gelesen. Im wesentlichen haben wir darüber gesprochen."
    Bildete Sie sich das nur ein oder hatte sich ihr Onkel eben entspannt?
    "Dann bin Ich erleichtert. Dieser Mensch beschließt nicht oft den Gentlemann zu spielen - und natürlich hat sich deine Tante deswegen gestern so schrecklich aufgeregt. Du kennst ihre hohen Moralischen Werte und sie war einfach entsetzt darüber, dass er es gewagt hat, dich anzusprechen." Er lachte kurz. "Natürlich war es albern von Bridget in Ohnmacht zu fallen. Aber wir müssen nachsichtig sein mir ihren kleinen Lauen, nicht wahr?"



    Olivia wusste, das ihr Onkel im Bezug auf die Reaktion ihrer Tante log. Einen Augenblick war Sie hin und her gerissen zwischen taktischem Rückzug ( der klug wäre) und einem kühnen Vorstoß (der unklug wäre) aber bevor Sie es sich richtig überlegen konnte, hatte Sie bereits den Mund geöffnet und gefragt:
    "Dieser Mr. Raventhorne, wer ist er eigentlich und was tut er?"
    "Er ist im Handelsgeschäft." Die knappe Antwort ihres Onkels verriet, das er darüber nicht sprechen wollte.
    "Welche Art von Handel betreibt er denn?"
    "Im wesentlichen Tee, wie wir alle. Aber anders als wir, hat er dafür einheimische Quellen. Aber das spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Ich habe das Thema nur zur Sprache gebracht, weil Ich der Meinung war, dass du eine Erklärung für das melodramatische Verhalten deiner Tante verdienst. Ich konnte sehen, wie erschrocken du darüber warst. Wollen wir das Thema nun also für erledigt betrachten?"
    Olivia blieb nichts anderes übrig als zu Nicken.
    "Ja, natürlich." murmelte Sie und verbarg ihre Enttäuschung. Über Jai Raventhorne würde Sie wohl nichts mehr erfahren.



    "Sag mir..." Sir Joshua lächelte plötzlich und seine schlechte Lauen war veflogen, "Bist du wirklich glücklich bei uns?"
    Diese plötzliche Wendung verblüffte Olivia und sie beeilte Sich zu versichern, dass Sie hier mehr als glücklich sei, abgesehen davon dass ihr ab und zu ihr Vater fehle.
    Sir Joshua lächelte zufrieden, nahm einen Zug von seiner Zigarre. Dann sah er Olivia ernst an und fragte:
    "Nun sag mir mal ehrlich. Was hälst du von den jungen Birkhurst. Gefällt er dir irgendwie?"

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]


  • "Nein." Olivia erwiderte seinen Blick ohne mit der Wimper zu zucken.
    "Oh je, deine Tante wird enttäuscht sein, dass zu hören. Du weisst, das Sie vorhat euch Zwei zusammenzubringen. Du kennst ja vermutlich ihren Ehrgeiz?!"
    "Natürlich, Ich und alle anderen in der Stadt." erwiderte Olivia trocken. Auch der berüchtigte Mr. Raventhorne fügte Sie in Gedanken hinzu.
    "Ich möchte nicht sagen, dass mich dass überrascht. Zumal Ich nicht viel von einem Mann halte, der seinen Whisky nicht bei sich behalten kann. Andererseits wollen wir nicht vergessen, das sein adliger Vater einer der reichsten Männer Englands UND Indiens ist. Beeindruckt dich dass nicht?"
    "Nein, " gab Olivia offen zu. "Nur weil er Reich oder Adelig ist, wird er dadurch nicht zu einem bessren oder interssanteren Menschen. Außerdem habe Ich gehört, dass ihn auch ausser mir die meisten für den größten Trottel Kalkuttas halten!"



    Sir Joshua warf den Kopf zurück und lachte schallend.
    "Mein Gott, ihr Amerikaner nehmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Ich wünschte Ich könnte so daher reden, aber dann müsste Ich fürchten das Lady Bridget wieder in Ohnmacht fällt. Aber Ich muss dir zustimmen, Birkhurst ist wirklich ein Schwachkopf, ganz anderes als sein Vater und vor allem seine Mutter. Ich verstehe nicht, was um alles in der Welt deine Tante nur an ihm findet."
    Olivia lächelte und verabschiedete sich dann von ihrem Onkel, der wie ihr auffiel sehr müde aussah.
    "Du bist ein gutes Mädchen, Olivia, " sagte ihr Onkel zu ihr während er Sie zur Tür brachte, "Viel zu gut für so einen Trinker wie Birkhurst. Erzähl das aber nur nicht deiner Tante, sie reisst mir sonst den Kopf ab. Über diese andere...diese Angelegenheit wollen wir nicht mehr sprechen. Raventhorne wird deinen Weg nie wieder kreuzen!"



    Olivia stand an diesem Abend noch lange am Fenster, nachdem alle anderen im Haus schon zu Bett gegangen waren. Sie lauschte den Rufen der Eulen, dem Säuseln des Windes und blickte über den Garten, der in silberenes Mondlicht getaucht war.



    Schließlich setzte Sie sich an ihren Schreibtisch, beendete einen Brief an ihren Vater und machte einen Eintrag in ihr Tagebuch. Beide Male schrieb Sie mutig :
    Ich habe gestern abend einen Mann getroffen. Sie überlegte eine Weile und fügte dann entschlossen hinzu: Ich glaube, Ich würde ihn gern wiedersehen.


    Bald gehts weiter....
    Lg,
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  • :yeah ich hab es gewusst, dass so etwas von olivia kommen wird :yeah. und allmählich wage ich zu behaupten, dass ich weiß wie es eventuell weiter gehen könnte. speziell auf den titel bezogen. und wenn es nicht so ist, wie ich nun glaube ist es ja noch besser. hach ich bin schon soo gespannt - mach bitte schleunigst weiter :anbet


    die allerbesten grüße von deinem größte fan keira :thiva :D

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  • Hab ich schon mal erwähnt, dass ich total vernarrt in deine Story bin? Die Geschichte ansich ist ja schon sehr, sehr gut, aber deine Bilder setzten dem Ganzen noch die Krone auf. Also wirklich... toll!


    LG, Smeagol

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    Kähähä!
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