Suche schönes Gedicht, Lied, Text etc HILFE

  • Hallo


    Ich mache eine Ausbildung zur Krankenschwester und vor einer Woche hat unser Deutschlehrer gemeint in einer Woche sollen wir ein besonderes Gedicht vorstellen das uns im Leben geholfen hat. Es kann auch ein Lied sein oder nur ein Spruch oder was auch immer...


    Nun ja, ich habs mit solchen Sachen nicht so. Der Lehrer will gar nicht die Bedeutung von dem Gedicht wissen oder so, ich suche jetzt einfach nach einem schönen Gedicht, das nicht zu lang sein sollte... muss dies ja dann schließlich auch vortragen (nicht auswendig)


    Kann mir jemand von euch helfen? Bekomme da auch eine Note drauf. Der Lehrer hat wirklich keine großen Ansprüche, nur ich will dann eben nicht blöd dastehen und kein Gedicht oder Text oder so haben.


    Bitte helft mir, bin bei solchen Sachen nicht gut...


    schon mal vielen Dank

  • Wääääh ich hab eben nen ellenlangen Beitrag geschrieben und dann ist der bescheuerte Server abgestürzt und alles war hin *hoil* also noch mal:
    Ich hätte da ein Gedicht, das ich sehr schön finde. Es ist von Goethe (von wem auch sonst *g*). Zuerst ist es nicht so toll, aber wenn mans analysiert und die tiefere Bedeutung raushat finde ichs wirklich gut.


    Auf dem See



    Und frische Nahrung, neues Blut
    saug' ich aus freier Welt;
    wie ist Natur so hold und gut,
    die mich am Busen hält!
    Die Welle wieget unsern Kahn
    im Rudertakt hinauf,
    und Berge, wolkig himmelan,
    begegnen unserm Lauf.


    Aug', mein Aug', was sinkst du nieder?
    Goldne Träume, kommt ihr wieder?
    Weg, du Traum, so gold du bist:
    Hier auch Lieb' und Leben ist.


    Auf der Welle blinken
    tausend schwebende Sterne,
    weiche Nebel trinken
    rings die türmende Ferne;
    Morgenwind umflügelt
    die beschattete Bucht,
    und im See bespiegelt
    sich die reifende Frucht.


    In der ersten Strophe fühlt sich das lyrische ich wie neu geboren, offenbar aus einer alten Situation heraus, die ihm Kummer bereitet hat. Das merkt man noch deutlicher, wenn man eine Wortschatzanalyse mit den Verben macht, das ist voll verblüffend.
    In der zweiten kehren die Erinnerungen oder Träume an diese vergangene Situation zurück. Es könnte zum Beispiel so gewesen sein, dass das lyrische Ich eine Person geliebt hat, die seine Liebe nicht erwiederte und jetzt will es sich von diesen Gedanken an die Person lösen, doch die Träume an sie/ihn kehren wieder. Aber letztendlich schafft es diese Erinnerungen zu vertreiben.
    In Strophe Drei kann das lyrische Ich sein Leben endlich wieder genießen, frei von Sorgen und Kummer.
    Ich mag das Gedicht sehr, weil es mir sagt, dass man immer nach vorne schauen sollte. Man sollte nicht an Altem festhängen oder klammern und sich nicht von Traurigkeit und solchen Dingen übermannen lassen.
    Ich hoffe ich konnte dir mit dem Gedicht und der Kurzanalyse helfen ;)

    [GLOWGREEN]Die Frauen lieben die Stärke, ohne sie nachzuahmen. Die Männer lieben die Zartheit, ohne sie zu erwiedern. löl net ernst nehmen![/GLOWGREEN]


    [GLOWORANGE]So ausserdem Grüß ich noch Wilkätzchen ;) Rike, Sweet-Sunny, Big_Bims, Aramis und natürlich Meggy!!!!!!![/GLOWORANGE]


    [SIZE=4]Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt![/SIZE] :yeah

  • Danke für deine schnelle Antwort.


    Das praktische ist eben bei unserem Lehrer, dass wir das Gedicht nicht analysieren müssen... Und da wir das nicht machen, sondern nur kurz vortragen, glaube ich nicht dass meine Klasse das Gedicht verstehen wird :)


    Trotzdem vielen Dank für deine Mühe, weiß das wirklich zu schätzen... Aber ich such nach etwas noch einfacherem. Stöber gerade den Gedichts Thread durch, mal schauen ob ich da was finde das meine Klasse dann auch versteht ;-)

  • Hihi, ok hab aber noch was, auch von Goethe *goetheliebt*


    Erinnerung
    Willst du immer weiter schweifen?
    Sieh, das Gute liegt so nah.
    Lerne nur das Glück ergreifen,
    Denn das Glück ist immer da.


    Das ist ja jetzt gaaanz kurz und einfach.


    Ein Gleiches
    Über allen Gipfeln
    Ist Ruh,
    In allen Wipfeln
    Spürest du
    Kaum einen Hauch;
    Die Vögelein schweigen im Walde.
    Warte nur, balde
    Ruhest du auch.


    Oder das, kannst ja sagen, das hat dir deine Mutter immer beim einschlafen vorgesungen *g*


    Eigentum
    Ich weiß, daß mir nichts angehört
    Als der Gedanke, der ungestört
    Aus meiner Seele will fließen,
    Und jeder günstige Augenblick,
    Den mich ein liebendes Geschick
    Von Grund aus läßt genießen.


    Das is auch ganz gut, aber wieder ein bisschen komplizierter.
    Jetzt kommt was von Joseph von Eichendorff


    ABENDLANDSCHAFT


    Der Hirt blaest seine Weise,
    Von fern ein Schuss noch faellt,
    Die Waelder rauschen leise
    Und Stroeme tief im Feld.


    Nur hinter jenem Huegel
    Noch spielt der Abendschein--
    O haett' ich, haett' ich Fluegel,
    Zu fliegen da hinein!


    Das is einfach nur... schön ohne einen Hintergrund.

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