The Life after the Darkness..


  • Zuhause angekommen betraten wir das Haus.
    „Tante Betty ist nicht da“, erwiderte ich, als mein Blick durch den leeren Wohnraum schweifte, „So sind wir alleine und ungestört“ Ich nahm meine Freundin und küsste sie.



    Ihre Lippen waren so weich und ihr Lipgloss schmeckte nach Himbeeren. Mein Verlangen, sie immer wieder zu küssen, wurde immer größer. Somit zog ich sie noch näher an mich heran und vertiefte meine sanften Küsse in leidenschaftliche. Ich genoss es in vollen Zügen und wollte, dass dieser Moment niemals endete. Zu lange und zu oft musste ich in letzter Zeit darauf verzichten. Heute würde mich niemand davon abhalten, auch nur eine Sekunde auf meine Freundin zu verzichten. Nach den wenigen Sekunden, die für mich wie eine kleine Ewigkeit vorkamen, löste sich Lily ganz leicht und schwer atmend von mir. Als sie mehrmals tief durchgeatmet hatte, sagte sie zu mir: „Wollten wir nicht kochen?“
    „Doch, dass wollten wir und das werden wir auch machen, aber du hast mir in letzter Zeit so gefehlt“, entgegnete ich.
    „Ich weiß Ethan und es tut mir auch sehr leid, dass ich so wenig Zeit hatte in den letzten Tagen und Wochen, aber ich verspreche dir, nach dem Essen haben wir noch genug Zeit für uns“



    „Das hoffe ich doch, sonst hätte ich dich auch nicht abgeholt“, erwiderte ich mit einem Augenzwinkern.
    „So, jetzt lass uns aber mit dem Kochen anfangen, sonst bekommen wir entweder gar nichts zu essen oder müssen Pizza bestellen“, sagte sie entschlossen und zog mich in Richtung Küche. In der Küche angekommen, öffnete ich zuerst den Kühlschrank und schaute nach, was wir heute Leckeres kochen konnten. Nach einigen Sekunden stand ich immer noch davor und starrte den halbvollen Inhalt des Kühlschrankes an. Ich hatte einfach keine Ahnung, was ich kochen sollte. Lily dauerte es mittlerweile zulange und drückte mich sanft auf Seite. Ich stand verdattert daneben und kratzte mich verlegen am Kopf. Kurze Zeit später lagen Salat, Lachs, Mayonnaise und Milch auf der Küchenablage.
    „Wo sind die Kartoffeln und die Gewürze?“, fragte sie mich und schaute mich vergnügt an.



    „Die Kartoffeln sind da neben dem Kühlschrank, Gewürze da über dem Herd“, antwortete ich ihr. Ich konnte zwar nicht kochen, dafür hatte ich zwei linke Hände, aber ich hatte Tante Betty schon so oft beim Kochen beobachtet, dass ich wusste, wo sich was befand.
    „So, ich habe alles bereit stehen. Wir müssen uns nur noch die Hände waschen, dann können wir starten“, erwiderte sie. Nachdem sie sich ihre Hände gewaschen hatte, wusch ich meine und wartete auf das Kommando meiner Freundin.
    „Als erstes müssen wir die Kartoffeln schälen“, erklärte sie und zeigte mir was ich machen sollte. Dann drückte sie mir den zweiten Schäler in die Hand und eine Kartoffel in die andere. So begann ich, meine erste Kartoffel zu schälen. Am Anfang tat ich mich schwer, aber je mehr ich es versuchte, umso besser wurde es. Danach zeigte sie mir, wie man die Kartoffeln in Würfel schneidet, damit es nachher einfacher war, sie zu pürieren. Als wir damit fertig waren, stellten wir die Kartoffeln auf dem Herd. Der Rest ging ganz einfach. Den Salat wusch ich, während sich Lily um Kartoffeln, Lachs und die Salatsoße kümmerte. Nachdem alles fertig war, pürierte ich nur noch die Kartoffeln und Lily richtete an.



    „Guten Appetit wünsche ich dir“, sagte Lily und zwinkerte mir zu.
    „Danke, gleichfalls“, erwiderte ich darauf und häufte auf meine Gabel Lachs und Kartoffelpüree. Für meinen ersten Kochversuch schmeckte es wirklich gut. Natürlich konnte niemand die Kochkünste von Tante Betty überbieten, aber es war lecker.
    Nach dem Abendessen, räumten wir das dreckige Geschirr noch auf und verkrümelten uns auf's Sofa. Lily kuschelte sich an mich und ich legte meinen Arm um sie.
    „Was möchtest du heute machen? Möchtest du ins Kino oder sollen wir hier einen Film schauen?“, fragte ich sie und spielte sanft mit ihren Haaren.
    „Lass uns einen gemütlichen Abend hier bei dir zuhause machen. Vielleicht läuft ein schöner, romantischer Film im Fernsehen“, erklärte sie, nahm die Fernbedienung, die neben ihr auf der Couch lag und schaltete den Fernseher ein. Ich beobachte sie, als sie verträumt durch das Fernsehprogramm zappte.



    Ich liebte es, sie einfach nur anzuschauen. Jede ihrer Aktionen war einzigartig. Egal ob sie sich freute, sich anstrengte, sich ärgerte oder wütend war, sie war immer süß anzuschauen und wenn sie weinte, dann brach es einem das Herz und am liebsten würde man sie trösten wollen und sie in den Arm nehmen. In ihr steckte so viel Leben und Liebe, dass man es nicht nur sah, sondern auch spürte.
    „Ich habe einen Liebesfilm gefunden“, entgegnete sie und holte mich aus meinen Gedanken raus.
    „Wie heißt der Film?“, fragte ich sie und drehte meinen Kopf Richtung Fernseher.
    „Remember me“, erwiderte sie nur, seufzte und kuschelte sich noch enger an mich. Verliebt und glücklich schauten wir nun den Film und wir vergaßen alles um uns herum. Ich konnte mich nicht wirklich auf dem Film konzentrieren, da mich meine hübsche Freundin zu sehr in ihren Bann zog, aber das war mir egal.



    Immer wieder versuchte ich, einen Kuss von ihr zu bekommen, aber sie zog ihren Kopf immer weg und vertröstete mich mit den Worten „Nicht jetzt, das können wir auch noch später machen“ und somit war sie wieder in den Film versunken. Endlich, als der Film zu Ende war, drehte sie ihr hübsches Gesicht in meine Richtung.
    „Jetzt darfst du“, hauchte sie mir ins Ohr.
    „Bist du dir sicher?“, erwiderte ich vergnügt und sie nickte nur. Ich lächelte sie an, zog ihr Gesicht ganz nah an das meine und küsste sie. Schnell verwandelten sich die flüchtig, zärtliche Küsse in romantisch, leidenschaftliche.
    „Lass uns ins Schlafzimmer gehen“, erwiderte ich mit schwerem Atem. Sie nickte nur, stand auf und zog mich in mein Zimmer. Dort ließen wir unseren Gefühlen freien Lauf und genossen jede Sekunde miteinander.
    Nach einem wunderschönen Augenblick, lagen wir erschöpft und glücklich nebeneinander im Bett. Lily kuschelte sich an mich und seufzte: „Ich muss öfters mal wenig Zeit für dich haben, dann würdest du mich immer so verwöhnen wie heute Abend“



    „Du kannst das jeden Tag haben, wenn du willst“, entgegnete ich.
    „Daran könnte ich mich gewöhnen“, erwiderte sie und gähnte.
    „Ich glaube, wir schlafen jetzt besser. Ich wünsche dir eine gute Nacht“
    „Gute Nacht“, entgegnete sie und schlief direkt ein. Ich gab ihr noch einen letzten Kuss, bevor meine Augen vor Müdigkeit zufielen.
    ____________________________


    [SIZE=3]Tais toi, sois beau <3[/SIZE]
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    Einmal editiert, zuletzt von Lynie ()

  • Huhu Lynie,


    ach, das freut mich, dass du jetzt hier wieder postet. :)
    Ich oute mich jetzt dann auch mal als Leser deiner FS. Ich mag sie, die plätschert so schön vor sich hin. Und ich gebe zu, ich mag so Liebesgeschichten manchmal ganz gern. Ethan macht sich ganz gut so als Ex-Knasti und Lily ist so ein typisches hübsches normales Mädel. Von der Clique halte ich nicht ganz so viel, aber das kann sich ja vielleicht noch ändern.
    Im Moment läuft für Ethan ja auch alles Bestens, bis auf die Sache mit Lilys Bruder. Sein Job macht ihm Spaß und jetzt mit der verbesserten Ausbildung hat er ja alle Chancen, die man so haben kann. Er hat eine tolle Freundin, mit der er auch nur wenig Stress hat, weil sie nicht so eine Zicke (:D) ist. Ich denke nur, dass die glücklichen Tage bald vorbei sein könnten. Das ist ja meistens so, dass irgendwann der große Hammer kommt.
    Ich bin gespannt, auch wenn ich nicht mehr so der Kommischreiber bin, schau ich auf jeden Fall immer rein, wenn es was Neues gibt. :)
    LG Llyn (die mit dem Doppel-L)

    You are never more alive than when you're about to lose your pants!



    FS: Sunrise Update: 04.06.19

  • Huhu Lynie,


    ach, das freut mich, dass du jetzt hier wieder postet. :)
    Ich oute mich jetzt dann auch mal als Leser deiner FS. Ich mag sie, die plätschert so schön vor sich hin. Und ich gebe zu, ich mag so Liebesgeschichten manchmal ganz gern. Ethan macht sich ganz gut so als Ex-Knasti und Lily ist so ein typisches hübsches normales Mädel. Von der Clique halte ich nicht ganz so viel, aber das kann sich ja vielleicht noch ändern.


    Huhu Llynya,
    es freut mich sehr, dass du meine FS liest und sie dir gefällt :)
    Auch freut es mich, dass dir die Charaktere gut gefallen (außer halt die Clique xD).. Mir ist es wichtig, dass sie natürlich rüber kommen.. Es freut mich auch, dass du hin und wieder Liebesgeschichten magst.. Ich dachte schon, dass das total aus der Mode gekommen ist (ich liebe ja Romanzen mit Dramen etc :D)

    Zitat

    Im Moment läuft für Ethan ja auch alles Bestens, bis auf die Sache mit Lilys Bruder. Sein Job macht ihm Spaß und jetzt mit der verbesserten Ausbildung hat er ja alle Chancen, die man so haben kann. Er hat eine tolle Freundin, mit der er auch nur wenig Stress hat, weil sie nicht so eine Zicke (:D) ist. Ich denke nur, dass die glücklichen Tage bald vorbei sein könnten. Das ist ja meistens so, dass irgendwann der große Hammer kommt.


    Bei Ethan läuft wirklich alles nach Plan, außer halt der Streit mit Gary.. Darüber wird demnächst auch noch was kommen, aber das nächste Kapitel wird ein langweiliges Übergangskapitel mit Hintergrundinfos ;) .. Meine erste FS war nach 25 Kapiteln zu Ende, darum nehme ich mir mit dieser FS viel Zeit, damit sie auch detailreich geschildert wird, auch wenn es mal ein-zwei Kapiteln gibt, die nich so doll aufregend sind ;)
    Also auf Stress und Ärger darfst du dich freuen, so viel kann ich verraten, aber was genau noch alles passieren wird, verrate ich natürlich nicht ;)

    Zitat

    Ich bin gespannt, auch wenn ich nicht mehr so der Kommischreiber bin, schau ich auf jeden Fall immer rein, wenn es was Neues gibt. :)
    LG Llyn (die mit dem Doppel-L)


    Vielen lieben Dank für deinen Kommi und du bist wie alle andere Leser immer herzlich Willkommen :)
    lg lyn (die mit dem einen L)

    [SIZE=3]Tais toi, sois beau <3[/SIZE]
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  • Am nächsten Morgen wurde ich durch die ersten Sonnenstrahlen und dem Geschwitzer der Vögel wach.



    Langsam drehte ich mein Kopf nach rechts. Lily schlummerte noch tief und fest. Sie lächelte, wenn sie schlief. Ihr Gesichtsausdruck verriet mir, dass sie glücklich war, sich wohl und geborgen fühlte. Für mich gab es nichts Schöneres, als Lily glücklich zu sehen.
    Langsam löste ich mich von ihr und verließ auf Zehenspitzen das Schlafzimmer.
    „Guten Morgen, Ethan“, begrüßte mich meine Tante.
    „Gute Morgen“, grüßte ich zurück.
    „Schläft Lily noch?“
    „Ja. Sie sah so süß aus, ich wollte sie nicht wecken“, erklärte ich, „Was gibt es denn gleich zum Frühstück?“
    „Ich wollte Pfannkuchen machen, zudem habe ich Paul eingeladen“, erwiderte Betty.



    „Schön. Wie viel Uhr kommt er denn?“, fragte ich.
    „Er kommt ungefähr in einer Stunde. Ihr habt also noch genug Zeit, euch fertig zu machen“ Ich nickte nur und ging zurück Richtung Schlafzimmer. Lily schlief noch immer seelenruhig. Eigentlich wollte ich sie gar nicht wach machen, aber ich hatte keine andere Wahl. Langsam ging ich auf sie zu und küsste sie sanft auf die Stirn. Ein großes Gähnen entwischte ihr und sie streckte sich in allen Richtungen.
    „Guten Morgen Prinzessin“, grüßte ich und lächelte sie an.
    „Guten Morgen“, erwiderte sie noch halb verschlafen.
    „Hast du gut geschlafen?“, fragte ich.
    „Ich habe so gut wie ein Baby geschlafen und du?“
    „Ich habe auch gut geschlafen“, erwiderte ich und entfernte mich von ihr, um zum Kleiderschrank zu gehen.
    „Was machst du Ethan?“, fragte sie mich und ich spürte ihre Blicke auf meinem Rücken.



    „Ich suche nur frische Sachen zusammen, die ich mit ins Badezimmer nehme“, entgegnete ich.
    „Das kannst du auch gleich noch machen. Komm lieber wieder zurück ins Bett“ Ich drehte mich um und sah ihre Gesten, die versuchen sollten, mich wieder zurück ins Bett zu locken.
    „Ich würde echt gerne noch ein bisschen mit dir kuscheln, aber Tante Betty bereitet das Frühstück vor und sie hat Paul eingeladen.“
    „Schade“, erwiderte sie nur und man sah ihr an, dass sie ein wenig enttäuscht war.
    „Sei nicht traurig, wir können ja heute Nachmittag noch etwas unternehmen“, versuchte ich sie zu trösten.
    „Okay, aber versprich es mir“, entgegnete sie.



    „Ehrenwort“, erwiderte ich und lächelte sie aufmuntert an, „Ruh dich noch etwas aus, ich springe jetzt unter die Dusche“ Sie nickte und seufzte und ich verschwand somit aus dem Zimmer.
    Nach zwanzig Minuten war ich fertig. Ich wollte gerade das Badezimmer betreten, als Lily kam.
    „Die Handtücher findest du im Schrank unter dem Waschbecken“, erklärte ich.
    „Okay ich beeile mich“, entgegnete sie und gab mir einen Kuss. Ich verließ das Badezimmer und ging in den Wohnbereich. Dort sah ich Tante Betty und Paul sitzen, die sich angeregt unterhielten. Ich hatte meine Tante selten so glücklich gesehen. Sie hatte zwar ihr Schicksal so angenommen, wie es war und machte auch das Beste aus ihrer Situation, aber ich bemerkte, dass es eine große Last für sie war, ihren Mann an den Krieg verloren zu haben und einen Sohn, der sich von ihr abgewandt hatte.



    „Ethan“, erwiderte sie, als sie mich sah.
    „Ich hoffe, ich störe euch nicht“, entgegnete ich.
    „Du störst doch nicht. Setzt dich zu uns“, bat sie mich und zeigte auf einen leeren Platz neben Paul.
    „Wir haben nur über alte Zeiten geredet“, entgegnete Paul.
    „Ist Lily bald fertig?“, fragte mich Tante Betty.
    „Sie müsste bald fertig sein“, antwortete ich und sie nickte. Dann ging sie zurück in die Küche, um das Frühstück weiter vorzubereiten.
    „Lily ist deine Freundin, nicht wahr? Betty hatte mir schon Einiges von euch erzählt“, erwiderte Paul.
    „Ja, das ist sie“, erwiderte ich und strahlte über das ganze Gesicht.
    „Die Liebe ist etwas ganz Besonderes. Wenn ich dich so anschaue, dann erinnere ich mich an meiner Jugend“, erklärte er verträumt und seufzte, „Wenn ich die Vergangenheit zurückdrehen könnte, dann würde ich wieder alles so machen wie vorher, außer den größten Fehler meines Lebens würde ich nicht nochmal machen“



    „Welchen Fehler denn?“, fragte ich aus Reflex und schämte mich sofort für mein taktloses Verhalten. Er bemerkte es, aber er lächelte mich nur an: „Du muss dich nicht schämen, Ethan.“ Ich schämte mich aber weiterhin für mein Verhalten und es war mir unangenehm, auch wenn es Paul nicht störte. Das Schweigen, das sich ausbreitete, machte die Situation nicht besser. Als ich am überlegen war, wie ich das Schweigen brechen konnte, brach er selber das Schweigen.
    „Als ich achtzehn Jahre alt war, ging ich mit meinem besten Freund James jeden Abend in die ‚Taverne‘. So hieß unser Stammlokal. Wir hatten gerade unsere Ausbildung als Soldat angefangen. Wir lachten und feierten viel und es floss jede Menge Bier. Natürlich trafen wir dort auf wunderschöne, junge Mädchen. Eines Abends betrat Betty das Lokal und als ich sie sah, verliebte ich mich sofort in sie, aber mein bester Freund James hatte auch ein Auge auf sie geworfen. Er sprach sie sofort an und die beiden verstanden sich auf Anhieb gut“
    „Wieso hast du sie nicht angesprochen?“, fragte ich ihn.
    „Ich war zu schüchtern und hatte mich somit nicht getraut, sie anzusprechen. Dies war mein größter Fehler, den ich gemacht hatte. An dem Abend sind Betty und James zusammen gekommen und waren ab dem Moment unzertrennlich“
    „Wie ging es dann weiter?“



    „Es brach mir das Herz, aber ich schwieg über meine Gefühle und gönnte ihnen ihr Glück. Kurze Zeit später fand ich Rose, meine Lebensgefährtin. Ich habe sie geheiratet und wir haben drei wundervolle Kinder bekommen, aber ich habe sie nie so lieben können, wie ich Betty geliebt habe“
    „Liebst du Betty immer noch?“, fragte ich.
    „Ja, das tu ich heute noch, aber wir werden nicht mehr als Freunde sein. Zudem wäre es gegenüber Rose und James unfair, auch wenn beide nicht mehr auf dieser Erde sind“
    „Frühstück ist fertig“, erklärte Tante Betty. Paul stand auf und setzte sich an den Esstisch. Ich blieb derweil zurück und beobachtete die beiden, wie sie sprachen, sich anlächelten und Blicke zuwarfen. Es stimmte, Paul liebte Betty, aber er behielt die Gefühle für sich, aus Loyalität zu James und Rose. Es war bemerkenswert, wie er damit umging und ich hatte großen Respekt vor ihm. Ich wusste nicht, ob ich in der Lage wäre, meine eigene Liebe zu einer Person aufzugeben, weil mein bester Freund sich in sie verliebt hatte.



    „Kommst du, Ethan?“, fragte mich eine mir bekannte Stimme, die mich in der Realität zurückholte. Ich drehte meinen Kopf und sah Lily mit ihren hellbraunen Augen, die mich ganz verliebt und verträumt anschauten.
    „Ja, ich komme“, erwiderte ich und folgte ihr.
    ____________________________

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    Es vergingen wieder einige Wochen und der Herbst zog ein. Die Blätter der Bäume nahmen gelbe und rote Pigmente an, ungemütliche Winde vom Norden kamen und die Sonne zeigte sich immer weniger. Natürlich wurden die Tage auch immer kürzer, aber nicht nur diese.



    Seit dem letzten Treffen mit Lily sind schon Wochen vergangen. Sie ist komplett im Unialltag untergetaucht und ich war auch sehr mit meiner Ausbildung beschäftigt. Wir schrieben zwar jeden Tag und telefonierten auch oft, dennoch fehlte es mir, sie hin und wieder zu sehen. Denn die Nachrichten und Telefonate konnten die schönen Momente, die ich mit ihr verbrachte, nicht ersetzen. Ich hatte natürlich versucht, in meiner wenigen freien Zeit, sie zu besuchen, aber immer wieder war sie damit beschäftig, für die Uni zu arbeiten. Ich konnte es natürlich verstehen, dass sie nicht viel Zeit hatte und sie viel für die Uni zu tun hatte, aber es frustrierte mich schon, dass ich sie kaum zu Gesicht bekam. Denn ich war mir sicher, dass es nicht unmöglich war, seine wenige Freizeit für sich zu nutzen und sich somit zu sehen und die schöne Momenten von früher, wieder auferstehen zu lassen. Somit entschied ich mich auch, sie spontan zu besuchen und hoffte einfach, dass ich sie mal für einige wenige Stunden vom Lernen abhalten konnte. Geschwind setzte ich mich in mein Auto und fuhr los. Nach kurzer Zeit war ich auch schon da, parkte das Auto vor dem Haus und stieg aus.



    Ich eilte zur Haustür und schellte. Nachdem ich einige Sekunden wartete, öffnete sich die Tür. Es war aber nicht Lily, die die Tür aufmachte sondern ihr Bruder Gary.
    „Hey, ist Lily da?“fragte ich ihn.
    „Nein, sie und Owen sind gerade beim Einkaufen“, erwiderte er trocken.
    „Hmm, schade“, flüsterte ich und wendete mich zum Gehen, als Gary mich aufhielt: „Komm rein, die müssen jeden Augenblick zurück sein“ Ich war zwar verwirrt und auch überrascht, dass er mich rein bat, aber ich nahm sein Angebot an und betrat das Haus. Wie automatisch ging ich ins Wohnzimmer und setze mich auf eins der Sofas.
    „Möchtest du etwas trinken?“, fragte er mich, weiterhin sehr trocken und kühl.
    „Nein, danke!“, antworte ich genauso kühl. Er nickte nur und setzte sich auf das andere Sofa. Schweigen brach aus, aber es war mir recht. Seitdem ich ihm die Meinung gesagt hatte, sprachen wir kein Wort mehr miteinander, außer das Nötigste wie ‚Hallo‘ und ‚Tschüss‘. Ich wusste, dass er mich als Freund seiner Schwester nicht akzeptierte, aber es störte mich mittlerweile nicht mehr. Mir war nur wichtig, dass Lily glücklich ist. Was Gary jetzt von der Beziehung hielt und ob er das gut oder schlecht fand, war mir völlig egal.



    „Du weißt, dass ich eure Beziehung in keinster Weise akzeptiere“, erklärte er und brach das Schweigen.
    „Da ist mir nicht neu“, erwiderte ich nur darauf.
    „Da mir aber das Wohl meiner Schwester am Herzen liegt und sie anscheinend glücklich mit dir ist, muss ich es wohl akzeptieren“
    „Da bleibt dir auch nichts anderes übrig“, entgegnete ich, „Zudem gibt es mein altes Leben nicht mehr“
    „Das werden wir ja dann sehen, ob du dein altes Leben hinter dir gelassen hast“, erwiderte er.
    „Das du mir nicht glaubst, ist auch nichts Neues. Ich liebe Lily über alles und sie ist das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist. Für nichts auf der Welt will ich sie verlieren“, entgegnete ich. Gary erwiderte nichts darauf und das endlose Schweigen von vorher machte sich wieder breit. Einige Minuten später öffnete sich die Tür und Lily und Owen betrachten beladen mit Einkaufstüten das Haus.



    „Hey!“, erwiderte Lily überrascht, als sie mich sah. Ich ging auf sie zu und küsste sie.
    „Ich wollte dich einfach sehen. Du hast mir so sehr gefehlt“, erklärte ich und war überglücklich, sie endlich nach langer Zeit wieder in meinen Armen zu halten. Sie löste sich leicht aus der Umarmung und lächelte mich an. Ich erwiderte ihr Lächeln und für einen kleinen Augenblick war alles wie früher.
    „Es freut mich sehr, dass du gekommen bist und du fehlst mir auch sehr, aber ich muss mich wieder meinem Projekt widmen“, entgegnete sie ein wenig zerknirscht. Ich war enttäuscht und frustriert und wendete mich zum Gehen, als Lily meinen Arm nahm und mich zurückhielt.
    „Gehen wir nach oben“, erklärte sie und ich folgte ihr schulterhängend in ihr Schlafzimmer.
    „Ich weiß, dass wir uns kaum sehen im Moment und mir tut das genauso weh wie dir“, erwiderte Lily.



    „Kaum sehen? Wir sehen uns praktisch gar nicht mehr“, erwiderte ich sauer, „Ich kann ja verstehen, dass dir das Projekt wichtig ist und du nicht viel Zeit hast. Ich bin auch hauptsächlich nur mit Lernen beschäftigt, aber die wenige freie Zeit, die ich habe und die auch wichtig ist, bei der ganzen Lernerei, nehme ich mir immer extra für dich“
    „Das weiß ich doch und ich weiß das auch sehr zu schätzen, Ethan. Mir tut es auch total leid, dass ich so wenig Zeit für dich habe und unsere Beziehung praktisch nur über Textnachrichten und Telefonate läuft, aber ich verspreche dir, sobald das Projekt abgeschlossen ist, werde ich mehr Zeit für dich haben“, entgegnete sie und schaute mir tief in die Augen. Ich seufzte und erwiderte verletzt: „Wir werden ja sehen, ob es dann besser läuft“



    Ich schaute sie noch einmal an, bevor ich ihr Zimmer verließ und sie somit alleine ließ.
    „Ethan, ist alles in Ordnung?“, fragte mich Owen, der mit entgegenkam.
    „Ja ja, es ist alles in Ordnung“, erwiderte ich und wollte das Haus verlassen, als ich ihn sagen hörte: „Wenn etwas ist, ich bin für dich da“ Ich nickte nur darauf und zog die Haustür hinter mir zu.
    Ohne überhaupt ein Ziel vor Augen zu haben, fuhr ich durch die Gegend. Ich musste den Kopf frei kriegen, obwohl immer die gleichen Bilder, Gefühle und Gedanken hervorkamen und mich nicht in Ruhe ließen. Ich war verletzt, enttäuscht, traurig und wütend zugleich. Ich wollte doch nichts sehnlicher, als mit Lily einige Stunden zu verbringen und mit ihr zusammen zu sein. Ich möchte doch nur einfach, dass es wieder so ist, wie es früher war.



    Nicht mehr und nicht weniger, aber diese Distanz, die jetzt nun zwischen uns war, war unerträglich für mich und sie wurde mit jedem Tag, mit jeder Stunde, mit jeder Minute und mit jeder Sekunde immer schlimmer. Aber manchmal fragte ich mich auch ‚Verlange ich etwa zu viel?'
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  • <o:p </o

    Zitat von Innad

    Liebe Lynie, super, dass Du hier wieder postest! An denKlickzahlen sieht man ja auch, dass Dein Thread aufgerufen wird. Ich selbstmuss mir erstmal alles in Ruhe durchlesen und melde mich dann nochmal mit einem"storybezogenen" Kommi! Versprochen! :)

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    Vielen Dank für deinen Kommi Innad ..:) Das ist aber schön, dass du einen "storybezogenen" Kommi schreiben möchtest, aber du bist wie gesagt nicht verpflichtet.. Nichts desto trotz werde ich sehr darüber freuen :D


    lg lyn ;)

    [SIZE=3]Tais toi, sois beau <3[/SIZE]
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  • Erst spät abends kam ich zu Hause an. Ich war immer noch sehr verletzt und traurig und wollte an diesem Samstagabend nicht gestört werden. Somit hatte ich vor, mich in mein Zimmer zu verkriechen, aber daraus wurde nichts.



    „Ethan? Dein Freund Owen ist da, darf er reinkommen?“, fragte mich Tante Betty, als sie zuvor vorsichtig die Tür einen Spalt geöffnet und reingelugt hatte. Ich seufzte und gab ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass ich einverstanden wäre.
    „Hey, Ethan“, begrüßte mich Owen zögernd.
    „Hey“, erwiderte ich nur und stand auf.
    „Ich hoffe, ich störe dich nicht. Du sahst eben nicht gut aus und ich wollte fragen, ob alles in Ordnung ist“, erklärte Owen und schaute mich prüfend an. Ich seufzte wieder. Owen war mittlerweile mein bester Freund und wenn es mir schlecht ging, konnte ich es ihm nicht verheimlichen.
    „Es läuft im Moment nicht so gut“



    „Das habe ich mich schon gedacht. Willst du darüber reden?“, fragte er vorsichtig und schaute mich aufmunternd an. Ich nickte wieder, wir setzen uns auf das Bett und ich erzählte. Nachdem ich fertig war, herrschte ein kurzes Schweigen, bevor er darauf antwortete: „Hmm, die Situation ist echt nicht einfach. Ich habe in den letzten Wochen schon öfters bemerkt, dass Lily sich oft in ihr Zimmer verschanzt. Gary musste sogar ab und an ihr das Essen hochbringen, damit sie überhaupt was zu sich nahm“
    „Ich kann ja verstehen, dass sie viel für die Uni lernen muss. Ich bin auch sehr ausgelastet mit meiner Ausbildung. Es ist aber trotzdem nicht gesund, nur den ganzen lieben langen Tag über die Lernbücher zu hocken“, erklärte ich verzweifelt.
    „Ich bin ja jetzt im sechsten Semester und es wird ja auch mit den Jahren immer anspruchsvoller, aber trotzdem schaffe ich es, Uni und Privatleben unter einem Hut zu kriegen. Und wenn ich mal eine Vorlesung nicht schaffe, dann ist das auch kein Weltuntergang. Den Unterricht kann ich mir ja immer noch bei einem Kommilitonen besorgen“, erwiderte er.



    „Ich gebe zu, ich habe auch Tage, da sitze ich nur vor den Lernbücher. Ich versuche aber, dass an einem anderen Tag auszugleichen und die Zeit für andere Dinge zu nutzen, die auch wichtig sind wie Freunde, Familie usw“
    „Vor allem muss man einen gesunden Wechsel von Lernen und Freizeit haben. Es ist nicht gut, gar nichts für die Uni zutun, aber nur auf die Lernbücher zu hocken, ist ebenfalls nicht gut. Man muss ein gesundes Mittelmaß finden und ich denke, dass hat Lily in ihrer Perfektion noch gar nicht gefunden. Sie ist da wahrscheinlich ein wenig zu ehrgeizig und vernachlässigt somit dich und ihre Freunde“, erklärte er.
    „Ich weiß, dass es ihr Traumberuf ist und sie sich als Kind nichts sehnlicher gewünscht hat, als Designerin zu werden. Ich finde es auch bemerkenswert, wie hart sie für ihren Traum arbeitet, damit er in einigen Jahren wahr wird, aber ich habe auch halt Angst, dass wir uns noch mehr voneinander entfernen und unsere Beziehung daran zerbricht“, erwiderte ich traurig.
    „Es ist wichtig, dass ihr beide euch mal die Zeit nehmt und nochmal miteinander redet. Es wäre echt total schade, wenn eure Beziehung wegen der ganzen Lernerei kaputt gehen würde. Ich denke mal, wenn ihr beide Kompromisse eingeht, wie oft ihr euch seht und wann gelernt wird, dass sich das Problem regeln wird“, entgegnete Owen aufmunternd.
    „Wenn sie mal Zeit zum Reden hätte“



    „Lily wird keine andere Wahl haben, als sich die Zeit zu nehmen und ich bin mir sicher, sie wird sich die Zeit nehmen, dafür bist du ihr viel zu wichtig. Ich bin zwar kein Beziehungsmensch, aber sogar ich weiß, dass die Kommunikation in einer Beziehung wichtig ist. Du machst Fehler, Lily macht Fehler und ihr müsst darüber reden, damit Lösungen gefunden werden und damit sich eure Beziehung verbessert. Somit muss man auch Kompromisse eingehen“, erklärte Owen und schaute mich wieder aufmunternd an.
    „Du hast recht. Ich werde morgen, sofort zu ihr fahren und mit ihr reden“, erwiderte ich.
    „Ich bin sicher, ihr werdet einen Lösung finden“, entgegnete Owen.
    „Vielen Dank für deine Hilfe“, bedankte ich mich bei ihm.
    „Das ist doch selbstverständlich“, erwiderte er, „Damit du was fröhlicher wirst und dich nicht weiterhin in dein Zimmer verkriechst, kommst du jetzt mit. Wir gehen ein bisschen raus und amüsieren uns, das wird dir sicherlich gut tun“
    „Okay“, meinte ich und seufzte. Wie verließen das Haus, ich stieg ins Owens Auto ein und wir fuhren los.



    Nach wenigen Minuten kamen wir an der Diskothek an. Owen parkte seinen Wagen auf den vorhandenen Parkplatz, dann betraten wir die Diskothek. Sofort gingen wir direkt Richtung Theke, um uns einen Drink zu bestellen.
    „Kommen die anderen auch?“, fragte ich.
    „Nein. Gary unternimmt heute Abend etwas mit seinen Kollegen und Sienna und William haben ein Familienessen“, antwortete er und schlürfte an seinem Getränk. Ich nickte nur und guckte durch die Menge. Einige tummelten sich auf der Tanzfläche, andere saßen in den Sitzecken und unterhielten sich. Als mein Blick durch die Menge schweifte, blieb ich bei einer Person hängen. Sie hatte langes Haar und ihr Gesicht war wunderschön. Sie lachte und unterhielt sich mit einem gutaussenden, blonden jungen Mann, der sie sehr verliebt anschaute. Vor Schreck ließ ich mein Glas fallen.



    „Was ist los, Ethan?“, fragte Owen und schaute in der gleichen Richtung.
    „Da ist Lily“, erwiderte ich. Ich spürte, wie die Eifersucht und die Wut sich in meinen Körper ausbreiteten.
    „Ethan, versuche dich zu beruhigen“, entgegnete Owen, aber ich konnte nicht ruhig bleiben. Erstens war ich verletzt, dass sie seit Wochen keine Zeit für mich hatte, obwohl ich ihr Freund bin und zweitens machte es mich wahnsinnig, dass dieser Schönling meine Freundin anbaggerte. Somit stand ich auf und eilte zu ihr. Ich merkte noch, wie Owen mich aufhalten wollte, aber es gelang ihm nicht.
    „Ethan!“, erwiderte sie erschrocken, als ich vor ihr stand. Sie stand auf und nahm meine Hand, ich zog die meine aber weg.



    „Ach, du bist auch hier? Ich dachte, du hättest keine Zeit, weil du an deinem Projekt arbeiten muss?“, entgegnete ich kühl.
    „Ich kann dir das erklären“, erwiderte Lily.
    „Du kannst das erklären? Ich kann das auch. Wahrscheinlich bin ich dir nicht mehr gut genug und du brauchst mal Abwechslung von deinen Freund. Der geht dir ja sowieso seit Wochen auf die Nerven, weil er sich vernachlässigt von seiner Freundin fühlt. Das dich dann so ein blonder Schönling anhimmelt, kommt dir dann sehr gelegen“, erklärte ich zerknirscht und beleidigt.



    „Ethan, das ist gar nicht war und das weißt du auch!“, rief Lily geschockt. Ich schüttelte nur den Kopf und verließ verletzt und geknickt die Diskothek.
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    [SIZE=3]Tais toi, sois beau <3[/SIZE]
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    Einmal editiert, zuletzt von Lynie ()


  • Planlos lief ich durch die Straßen. Die wolkenlose Nacht ließ es zu, dass der Mond und die Sterne in der Dunkelheit glitzerten. Die Kälte betäubte meine Glieder, aber nicht meinen Schmerz. Der pochte weiterhin in meinem Herz und raste durch meinen gesamten Körper. Ich wusste nicht, was mich mehr verletzte und wütend machte.



    Das Lily lieber mit anderen Leute raus ging, anstatt mal mit mir einige Stunden zu verbringen oder der blonde, gutaussehende Mann, der Lily dauernd verliebt anstarrte?
    Sie hätte mir doch sagen können, dass sie gerne mal mit ihren Kommilitonen etwas unternehmen möchte. Ich hätte kein Problem damit gehabt und wäre damit einverstanden gewesen. Warum ist sie nicht einfach zu mir gekommen? Sie hätte doch offen mit mir sprechen können und wir hätten dann eine Lösung für all unsere Probleme gefunden, aber dass sie nicht zu mir gekommen ist und mich die letzten Wochen nur abserviert hatte, verletzte mich sehr. Hinzu kommt noch der blonde Typ von der Uni. Ich stritt nicht ab, dass ich eifersüchtig war. Vielleicht hatte ich die Situation auch falsch eingeschätzt, aber ich hatte einfach Angst, sie zu verlieren.



    „Ethan!“, hörte ich mir eine bekannte Stimme und drehte mich um. Ich sah den roten Jeep von Owen, der neben mir anhielt. Auf dem Beifahrersitz sah ich Lily, die mich verzweifelt anschaute. Ich drehte meinen Kopf weg und wollte weiter gehen, als Owen unmittelbar vor mir stand.
    „Du kommst jetzt mit“, erwiderte er streng, aber auch ein Hauch von Besorgnis lag in seiner Stimme.
    „Ich komme nicht mit“, erklärte ich bestimmt und wollte gehen, aber er hielt mich zurück.
    „Nein, du kommst jetzt mit, ob du willst oder nicht“, entgegnete er wieder streng.
    „Muss das sein? Ich wollte eigentlich nach Hause gehen“



    „Ja, das muss sein!“, knirschte er durch die Zähne und öffnete die Tür zum Beifahrersitz. Ich schaute wieder zu Lily hinüber, die ein wenig Platz gemacht hatte. Ich seufzte und setzte mich widerwillig neben sie.
    „Du Sturkopf!“, flüsterte Owen mir zu, schloss die Tür und ging dann rüber, um sich hinter das Steuer zu setzen. Während die ganze Fahrt über, sprach niemand ein Wort. Ich spürte immer wieder Lilys Blicke, aber ich versuchte, sie zu ignorieren und schaute somit die ganze Zeit aus dem Fenster, auch wenn es mir teilweise schwer viel.
    „So, wir sind da“, erklärte Owen und parkte das Auto auf dem vorhandenen Parkplatz. Nachdem ich ausgestiegen war, stieg auch Lily aus. Ich folgte Owen und betrat das Haus, das ich auch wenige Stunden vorher betreten hatte. Als Owen die Treppe raufging, blieb ich verdutzt stehen: „Gehen wir nicht ins Wohnzimmer?“
    „Nein, ihr kommt mit hoch“, befahl der Chef des Hauses und verwirrt folgte ich ihm. Als wir oben ankamen, öffnete er die Tür zu Lilys Schlafzimmer.
    „Da rein!“, erklärte er kurz angebunden und scheuchte uns in das Zimmer.



    Dann schloss er hinter uns die Tür ab.
    „Ihr bleibt jetzt solange da drin, bis dass ihr eure Probleme geklärt habt“, ertönte seine Stimme dumpf durch die Tür, „Ich warte hier vor der Tür und sobald alles geregelt ist, könnt ihr mich ja rufen“
    Da protestieren sinnlos war, setzte ich mich auf den kleinen, blauen Sofa von Lily. Sie tat es mir gleich und setzte sich neben mir.
    „Ethan …“, begann sie, doch ihre Stimme brach ab. Ich schaute sie aus dem Blickwinkel an und sah, wie ihr Kopf gesenkt war und ihre Schultern nach unten hingen. Obwohl ich so verletzt und enttäuscht von ihr war, brach es mir das Herz, sie so zu sehen.
    „Was ist?“, gab ich zurück und schaute sie an. Sie sah mich mit ihren großen Rehaugen traurig an.
    „Es … es tut mir leid“, erklärte sie und Tränen liefen über ihr hübsches Gesicht.



    Ich hätte sie am liebsten im Arm genommen, doch ich tat es nicht und schwieg.
    „Ich wollte dich nicht verletzen oder kränken“, erwiderte sie und schluchzte laut auf. Die Tränen vermischten sich mit ihrer Schminke und verschmierten ihr Gesicht.
    „Wieso hast du mich all die Male abserviert? Bin ich dir nicht mehr wichtig?“, fragte ich mit ruhiger Stimme und ich merkte, wie Panik in mir aufstieg.
    „Doch, du bist mir wichtig, sehr sogar“, entgegnete sie mit fester Stimme und schaute mir tief in die Augen, „Aber du weißt doch, dass ich im Moment so viel für die Uni zutun habe“
    „Lily, kein Student arbeitet so viel für die Uni, wie du es tust. Ich habe Verständnis dafür, dass du dir in wenigen Jahren deinen Traum erfüllen willst und du somit hart daran arbeitest, aber kann es sein, dass du nicht ein wenig übertreibst?“



    „Du bist also dagegen, dass ich meinen Traum erfüllen möchte?“, entgegnete sie verletzt.
    „Nein, ich bin nicht dagegen. Ich bewundere dich sogar, dass du so hart daran arbeitest und habe den größten Respekt davor, aber ich finde, du übertreibst ein wenig. Du hängst Tag und Nacht vor den Lernbüchern, aber das Leben besteht nicht nur aus Lernen und Arbeiten. Was ist mit deiner Familie und deinen Freunden? Was ist mit mir? Zählt es nicht im Leben, sich mal ein bisschen Freizeit zu gönnen und etwas mit seinen Liebsten zu unternehmen?“
    „Doch, natürlich zählt das …“, erwiderte sie und unterbrach sich selber. Ich bemusterte sie und ihr Gesichtsausdruck verriet mir, dass sie überlegte. Ich ließ ihr die Zeit und wartete geduldig.
    „Durch meinen Ehrgeiz und meinem Perfektionismus habe ich wohl doch ein wenig übertrieben, oder?“, erwiderte sie und brach die kurze Pause. Ich nickte nur darauf.



    „Ich habe dich wohl sehr vernachlässigt in den letzten Wochen, nicht wahr?“
    „Ja, das hast du“, entgegnete ich ruhig.
    „Es tut mir leid, Ethan. Ich wollte das nicht“, entgegnete sie und schluchzte. Ich nahm sie im Arm und tröstete sie.
    „Was hälst du davon, dass wir uns nur am Wochenende sehen, damit jeder in der Woche genügend Zeit, zum Lernen hat und am Wochenende können wir ja dann zusammen lernen und etwas unternehmen“, schlug ich ihr vor.
    „Ja, so machen wir das“, erwiderte sie.
    „Gut und was ist mit … dem blonden Mann?“, fragte ich und ich spürte, wie die Eifersucht und die Panik durch meinen Körper strömten.
    „Du meinst David?“, fragte sie und grinste mich an.
    „Was grinst du so? Ich finde das gar nicht witzig“, erwiderte ich mürrisch.



    „Du brauchst keine Angst zu haben. David ist vergeben und ich liebe nur dich, auch wenn ich es in den letzten Wochen nicht so sehr gezeigt habe“, entgegnete sie sanft und schaute mich verliebt an.
    „Aber er hat dich so verliebt angeschaut“, sagte ich.
    „Ethan, er hat so verliebt geschaut, weil er von seiner Freundin gesprochen hatte. Das hat gar nichts mit mir zutun, glaub mir“
    „Es tut mir leid, dass ich eben so eifersüchtig war“, erwiderte ich.
    „Weißt du was? Wir vergessen den Zwischenfall und arbeiten an uns und an unsere Beziehung, damit uns sowas Blödes nicht mehr passiert, okay?“



    „Einverstanden“, erwiderte ich und küsste sie voller Leidenschaft. Mir war es peinlich, dass ich so beleidigt reagiert hatte und auch Lily war sich ihren Fehlern bewusst, aber nun war ich glücklich, dass unsere Probleme aus der Welt waren und ich war mir sicher, dass, wenn wir beide fest an uns und unsere Beziehung arbeiten, dass alles wieder so wie früher werden kann.
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    Einmal editiert, zuletzt von Lynie ()


  • Nachdem der bunte Herbst sich verabschiedet hatte, kam der kalte Winter. Regelmäßig schneite es und die Stadt versank unter den weißen Kristallen. Oft sah man die Menschen beim Schneeschaufeln, Schneekugeln werfen oder vor allem vor Weihnachten, beim Geschenke kaufen. Ich konnte dieser Jahreszeit nicht viel abgewinnen und somit verließ ich nur das Haus, wenn es nötig war, genauso wie heute.



    Ich lag faul auf dem Sofa und zappte durch das Fernsehprogramm. Es war aber nicht der kristallene Schnee oder das kalte Wetter, warum ich den Winter nicht mochte. Ich liebte sogar den weißen Schnee, der die komplette Stadt damit einhüllte. Nein, ich hasste die Vorweihnachtszeit und Weihnachten selber und das lag daran, dass ich immer wieder aufs Neue an dieser Zeit von meiner Vergangenheit eingeholt wurde. Als kleines Kind hatte ich mich immer sehr auf Weihnachten gefreut. Mit großen Augen beobachtete ich, wie meine Mutter den Weihnachtsbaum und den offenen Kamin schmückte. Neben dem Tannenbaum stand auf ein kleines Tischchen die Krippe, die ich immer mit großem Stolz aufbauen durfte. Seitdem aber mein Vater wieder zum Alkoholiker wurde, gab es bei uns kein Weihnachten mehr. Wie jedes Jahr am ersten Advent, holte meine Mutter den Weihnachtskram raus, um mit mir das Wohnzimmer zu schmücken. Als dann an diesem Abend mein Vater betrunken von der Gaststätte kam und uns sah, bekam er einen Wutanfall und trat gegen den schon aufgestellten Weihnachtsbaum, der meine Mutter gerade mit goldenen und roten Weihnachtskugeln schmückte. Die wenigen Weihnachtskugeln fielen zu Boden und blieben in tausenden kleinen Scherben liegen. Ich versteckte mich hinter dem Sofa und hielt mir die Ohren zu, als mein Vater meine Mutter anbrüllte. Ich hatte Angst, da ich wusste, dass er sie wieder schlagen würde und er würde mich danach schlagen. Ich war zwar damals nur fünf Jahre alt gewesen, aber diese Erinnerungen waren dermaßen in meinem Kopf eingeprägt, dass ich sie nie wieder vergessen würde.



    „Ethan?“, hörte ich mir eine vertraute Stimme, die mich aus meinen Gedanken zurück holte. Ruckartig stand ich auf und drehte mich um. Ich sah Betty und Lily vor mir, die mich beide anlächelte.
    „Hey“, erwiderte ich ein wenig verwirrt, da ich nicht mitbekam, dass Lily an der Haustür geschellt hatte und meine Tante ihr die Tür geöffnet hatte. Lily lächelte mich weiterhin an, kam auf mich zu und küsste mich.
    „Ich lass euch beiden mal alleine. Wir sehen uns heute Abend Ethan“, entgegnete meine Tante, zog sich ihre Winterjacke an und verließ kurz darauf das Haus.
    „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte meine Freundin und musterte mich an.
    „Ja, ja, alles in Ordnung. Ich war nur kurz in Gedanken“, erwiderte ich, setzte mich wieder hin und starrt auf dem Fernseher. Ich spürte, wie sie sich neben mir setzte und sie mich mit ihren warmen Blick bemusterte. Sie hatte den immer drauf, wenn etwas nicht stimmte, auch wenn sie nicht weiterhin nachfragte.



    „Okay“, erwiderte ich etwas genervt, schaltete den Fernseher aus und schaute sie an, „ Es ist nicht alles gut. Ich musste eben an meiner Vergangenheit denken“
    „Das ist für dich im Moment bestimmt nicht einfach. Überall sieht man glückliche Familien, die mit ihren Kindern den Weihnachtsmarkt besuchen, gebrannte Mandel und Glühwein genießen“, erklärte sie und schaute mich mitfühlend an.
    „Es ist wirklich nicht einfach. Ich erinnere mich immer zu an dieser Jahreszeit, wie es damals war, als meine Mutter und ich das Wohnzimmer weihnachtlich dekorierten und …“, meine Stimme brach mitten im Satz an.
    „ … es auf einmal anders war“, beende Lily meinen Satz, „Ich kann dich wirklich gut verstehen, aber waren es nicht deine Worte, die Vergangenheit ruhen zu lassen und ein neues Leben zu beginnen?“
    „Ja klar, waren das meine Worte, aber es geben Situationen, in denen mich meine Vergangenheit noch einholt und in denen ich es schwer habe“, erklärte ich ruhig.
    „Das kann ich auch nachvollziehen Ethan, aber sich deswegen den lieben langen Tag zu verkriechen, macht die Situation auch nicht besser“, erwiderte sie und ich wusste, dass sie recht hatte, auch wenn ich es mir nicht immer eingestehen wollte.



    „Versuch es doch mal, mit anderen Augen zu sehen. Du hast jetzt eine neue Familie und neue Freunde, die gerne mit dir diese Zeit verbringen wollen und dir diese schwere Zeit es so angenehm wie möglich machen wollen“, sagte sie und fügte hinzu, „ Zudem mag ich es nicht, dich so traurig zu sehen“ Ich schaute ihr tief in die Augen und musste seufzen. In den letzten Tagen haben Lily wie Owen versucht, mich aufzumuntern und mich dazu zu bewegen, eine Runde auf dem Weihnachtsmarkt zu machen, aber ich hatte mich immer wieder dagegen gewehrt.
    „Du willst bestimmt mit mir auf dem Weihnachtsmarkt gehen“
    „Ja, das möchte ich gerne, aber ich wollte heute Weihnachtsgeschenke kaufen und ich hätte gerne, dass du mitkommst“, erklärte sie und lächelte mich zuckersüß an. Dieses Lächel setzte sie immer auf, wenn sie etwas wollte und sie schaffte es auch immer wieder, mich weich zu kriegen. Ich versuchte zwar, ihr Lächeln zu ignorieren, aber ich konnte diesem nicht lange widerstehen. Wieder seufzte ich und Lily strahlte über das ganze Gesicht, da sie es wieder geschafft hatte.



    „Aber zuerst gehst du dich duschen“, erwiderte sie in einem gespielt tadelnden Ton“
    „Ai, ai Chef“, entgegnete ich und verschwand ins Badezimmer. Nach zwanzig Minuten war ich frisch geduscht und angezogen und wir konnten uns somit auf dem Weg in die Stadt machen. Da Lily nicht wollte, dass wir mit dem Auto fahren, gingen wir zu Fuß. Nach einer halben Stunde kamen wir im Stadtzentrum an und Lily marschierte schon auf das erste Kleidungsgeschäft zu. ‚Frauen‘, dachte ich nur und folgte ihr hinein. Schnell fand ich sie in der Frauenabteilung. Sie nahm ein Kleidungsstück nach dem anderen, bis sie keines mehr greifen konnte und verschwand in der Umkleidekabine. Sie probierte jedes Teil an und präsentierte es mir. Nach einer gefühlten Ewigkeit fragte ich ihr: „Wolltest du keine Weihnachtsgeschenke kaufen?“
    „Doch, das werden wir auch noch machen, aber es ist so lange her, dass ich shoppen gegangen bin und ich könnte einige neue Kleidungsstücke gut gebrauchen“, antwortete sie mir und verschwand wieder in der Umkleidekabine.



    „Ja, aber warum lässt du dir nicht eine Kleidungsstücke schenken?“
    „Weil die alle einen grausigen Geschmack haben und ich es dann im Nachhinein umtauschen kann“
    „Aber dann kannst du doch nach Weihnachten warten, bis dass alles billiger ist“, erwiderte ich.
    „Ich brauche die Sachen aber jetzt“, entgegnete sie stur und verließ die Umkleidekabine. Sie hängte die Sachen weg, die sie nicht nahm und ging freudenstrahlend zur Kasse. Seufzend lief ich hier hinterher. Nachdem sie bezahlt hatte, verließen wir das Geschäft.



    „Weist du eigentlich, was sich Tante Betty zu Weihnachten wünscht?“, fragte sie.
    „Ich habe keine Ahnung“, entgegnete ich. Ich hatte das ‚Geschenke kaufen‘ für Weihnachten verdrängt und mir somit keine Gedanken gemacht, wem ich was schenken sollte.
    „Wir werden schon was finden“ entgegnete sie und steuerte auf das nächste Geschäft zu. Ich folgte ihr, stieß aber unabsichtlich mit jemandem zusammen.



    „Entschuldigung“, murmelte ich und drehte mich zu der Person um. Als ich aber ein paar schwarze Augen sah, lief es mir kalt den Rücken runter.
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  • So, nun hab ich es endlich geschafft, mich durch alle Kapitel zu lesen. Ich bin sehr gespannt, auf wen Ethan da nun trifft.
    Es scheint ja keine gute Begegnung zu sein.
    Zwischendurch hatte ich ganz schön die Luft angehalten, als es dieses Zerwürfnis mit Lily gab. Das hätte Ethan vielleicht wieder aus der Bahn geworfen, aber glücklicherweise haben sie sich ja wieder versöhnt.

  • So, nun hab ich es endlich geschafft, mich durch alle Kapitel zu lesen. Ich bin sehr gespannt, auf wen Ethan da nun trifft.


    Huhu Innad :)
    Es freut mich, dass du dich nun dadurch gequält hast :D
    Wer diese Person ist, wirst du schon im nächsten Kapitel erfahren ;)

    Zitat

    Es scheint ja keine gute Begegnung zu sein.


    Ob diese Begegnung nun im Endeffekt gut oder schlecht ist, wirst du noch sehen.. Aber auf jeden Fall war es für Ethan keine leichte Begegnung ;)

    Zitat

    Zwischendurch hatte ich ganz schön die Luft angehalten, als es dieses Zerwürfnis mit Lily gab. Das hätte Ethan vielleicht wieder aus der Bahn geworfen, aber glücklicherweise haben sie sich ja wieder versöhnt.


    Ich versuche, die Beziehung so realistisch wie möglich zu beschreiben.. In der Realität gibt es nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ;) .. Deshalb freue ich mich, dass es mir gelungen ist und das hätte Ethan wahrscheinlich wirklich aus der Bahn geworfen, wenn die beiden sich im Endeffekt nicht zusammen gerauft hätten..


    Vielen lieben Dank für deinen Kommi :)


    @ALL, ich weiss, es ist mehr als ein Monat vergangen.. Aber ich mache zur Zeit eine schwierige Phase mit und habe dadurch nicht den Elan, weiter an meiner FS zu arbeiten.. Zudem bin ich jetzt auch noch körperlich geschwächt und mein Antibiotikum schlägt nicht an.. Ich hoffe aber, dass diese Phase in naher Zukunft vorbei ist, ich mich besser fühle und dann geht es hier natürlich auch weiter :)


    lg lyn :)

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