Ein Perfektes Leben. Als Kind dachte ich wirklich, dass es sowas gibt. Mein Leben erschien mir perfekt. Ich hatte ein tolles Haus, tolle Eltern, tolle Freunde, einfach alles...
... Mir hätte klar sein müssen, dass da irgendetwas nicht stimmen konnte. Irgendwo musste es doch einen Haken geben.
Das ist meine Mutter, Helena Sousleon.
Eine schöne, zierliche Frau mit großen Augen in einem satten Blau. Sie liebte Kinder über alles und hatte sich deshalb auch für den Beruf einer Grundschullehrerin entschieden. Sie schien immer ein Lächeln auf den Lippen zu haben...Ein Lächeln, welches den ganzen Raum erhellte.
Doch seit jenem Tag hatte ich sie nicht einmal mehr lächeln sehen...
Mein Vater heißt Benjamin Sousleon.
Mein Vater war für mich einfach der Größte. Stark und liebenswürdig, seine Familie über alles liebend. Er war mein Held, mein großes Vorbild.
...Es bricht mir das Herz, ihn nicht wieder sehen zu können. Wenigstens ein einziges Mal...
Meine Eltern waren schon sehr lange ein Paar, und doch schien es, als wäre ihre Liebe von Tag zu Tag stärker geworden. Sie gaben mir das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, und dafür bin ich ihnen bis heute dankbar.
Sie lagen jeden Abend unter dem Sternenhimmel und schwiegen sich einfach nur an. Manchmal sah ich ihnen von meinem Zimmer aus zu, es war ein schöner Anblick.
Ich wusste, was in ihnen vorgehen musste, und ich war dankbar, in solch einer intakten Familie aufzuwachsen.
Kein Tag verging, ohne dass mich mein Vater mit einem Kuss verabschiedete, bevor ich ging.
Ich genoss das Gefühl, in seinen starken Armen zu liegen und erinnere mich heute noch genau an seinen Geruch. Ich wusste, dass ich das größte Geschenk seines Lebens war, denn dies sagte mir er auch oft. Schließlich war ich sein kleiner Engel...
So das wars erstmahl!Ich hoffe es hat euch gefallen!Bald kommt Kapitel 2!